DE19627912A1 - Dichtung für ein Fahrzeug-Faltschiebedach - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Dichtung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einer bekannten Ausführung ist der Dachausschnitt in seinem vorderen Bereich gegen­ über dem Faltschiebedach mit einem elastischen Profilstreifen abgedichtet, der aus einem Grundkörper und einem daran befestigten Schlauchprofil besteht. Der Grundkörper ist mit einer rinnenförmigen Aussparung versehen, die einem karosseriefesten Flansch, beispiels­ weise eines den Dachausschnitt begrenzenden Rahmens, zugeordnet ist, auf den die Dichtung aufgeschoben und mit dem sie formschlüssig verbunden ist. Eine an den Grund­ körper angeformte Lippe stützt sich elastisch auf dem Fahrzeugdach ab und verhindert Wassereintritt zwischen Dach und Rahmen. Dagegen ist die Wasserdichtigkeit zwischen dem Außenverdeck des Faltschiebedaches und dem als Schlauchprofil ausgebildeten Teil der Dichtung nicht immer gewährleistet, insbesondere wenn vor dem Faltschiebedach ein Spoiler auf dem Dach angebracht ist. Dann kann es passieren, daß sich Regenwasser zwi­ schen dem Endbereich des Außenverdecks und dem Dach staut und ins Wageninnere gedrückt wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Dichtung dahin­ gehend zu verbessern, daß der Wassereintritt zwischen Dichtung und Außenverdeck unterbunden wird.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruchs.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen

Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dichtung im Quer­ schnitt und

Fig. 2 die Dichtung aus Fig. 1 im Einbauzustand.

Die Dichtung besteht aus einem Grundkörper 1 mit einem einen Hinterschnitt 2 aufweisen­ den Längsschlitz 3 und einem an dem Grundkörper 1 befestigten Oberteil 4. Der Längs­ schlitz 3 dient zum Aufstecken der Dichtung auf ein dafür vorgesehenes karosseriefestes Teil, beispielsweise auf einen Flansch 5 eines den Dachausschnitt 6 begrenzenden Rahmens 7, vergleiche Fig. 2. Der Grundkörper weist darüber hinaus eine Lippe 8 auf. Das Oberteil 4 besteht aus einem etwa halbrunden offenen Schlauchprofil 9, das mit seinen freien Schenkelenden 10, 11 auf der Oberseite 12 des Grundkörpers 1 befestigt ist, und einer angeformten weiteren Lippe 13. Eine im oberen und hinteren Bereich der Dichtung aufgeklebte Beflockung 14 dient der Verminderung von Geräuschen beim Öffnen oder Schließen des Faltschiebedachs.

Im Einbauzustand - wie er in Fig. 2 dargestellt ist - liegt die Lippe 8 auf der Oberseite des Daches 15 dichtend an diesem an und verhindert damit, daß Wasser unter der Dichtung hindurch zwischen Dach 15 und Rahmen 7 ins Fahrzeuginnere gelangt. Oberhalb dieser Lippe 8 liegt die weitere Lippe 13 bei geschlossenem Faltschiebedach elastisch an der Unterseite des Außenverdecks 16. Damit wird auch ein Wassereintritt zwischen Dichtung und Außenverdeck 16 in den Fahrzeuginnenraum vermieden. Die Gefahr der Wasser­ ansammlung unter dem vorderen Endbereich des Faltschiebedaches ist besonders dann gegeben, wenn vor diesem ein Spoiler 17 auf dem Fahrzeugdach 15 angeordnet ist. Bei der erfindungsgemäßen Dichtung stellt der Bereich zwischen der Lippe 8 und der weiteren Lippe 13 zugleich einen Umlenkkanal 18 für das dort auftreffende strömende Medium dar. Dieser Umstand ist durch den Pfeil 19 in Fig. 1 symbolisiert. Der Umlenkkanal 18 trägt auch zur Verringerung der Windgeräusche bei.

Claims (2)

1. Dichtung für ein Fahrzeug mit einem einem Dachausschnitt zugeordneten Faltschiebe­ dach, dessen Außenverdeck mit einem in Fahrtrichtung vorn liegenden Bereich im Schließzustand auf der auf einen Flansch eines den Dachausschnitt begrenzenden Rahmens aufgesteckten Dichtung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung mit wenigstens einer in ihrem oberen Bereich (4) angeformten, in Fahrtrichtung weisenden Lippe (13) versehen ist, die im Schließzustand elastisch an dem Außenverdeck (16) anliegt.

2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe (13) zusammen mit dem vorderen Bereich der Dichtung einen Stau- und Umlenkkanal (18) bildet.