DE19626661A1 - Lichtzündbarer Leistungshalbleiter - Google Patents
Lichtzündbarer LeistungshalbleiterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der
Leistungselektronik. Sie betrifft einen lichtzündbaren Lei
stungshalbleiter, insbesondere Thyristor, welcher eine mit
einem lichtempfindlichen Zündbereich ausgestattete Halblei
terscheibe umfaßt, die innerhalb eines hermetisch abge
schlossenen Gehäuses angeordnet ist, sowie wenigstens einen
Lichtleiter, welcher von außen durch eine Durchführung in
das Gehäuse und zu dem lichtempfindlichen Zündbereich der
Halbleiterscheibe geführt ist und in der Durchführung fixiert
und hermetisch abgedichtet ist.
Ein solcher Leistungshalbleiter ist z. B. aus der Druckschrift
EP-A2-0 687 014 (Fig. 9) bekannt.
Elektrisch gezündete Thyristoren (ETTs oder Electrically
Triggered Thyristors) sitzen oft auf einem sehr hohen Poten
tial. Deshalb muß die Steuerung dieser Bauelemente über eine
isolierende Verbindung erfolgen. Für diesen Zweck werden
heutzutage Lichtleiter verwendet, durch welche eine auf dem
Potential der Thyristoren arbeitende Ansteuerelektronik mit
Lichtimpulsen getriggert wird. Die Ansteuerelektronik wird
dabei von der Spannung versorgt, die am Thyristor selbst an
liegt.
Direkt lichtzündbare Thyristoren (LTTs oder Light Triggered
Thyristors) haben demgegenüber zwei wesentliche Vorteile:
- (1) Die auf hohem Potential liegende Elektronik, die anfäl lig gegenüber Störungen ist, entfällt. Das optische Steuersignal wird direkt verwendet, um den lichtzündba ren Thyristor zu triggern.
- (2) Es wird keine Energie vom Strompfad, der durch die Thy ristoren geschaltet wird, für die Steuerung abgezapft. Steuerungs- und Hauptkreis sind daher vollkommen ent koppelt.
Die in einem Gehäuse untergebrachten Thyristoren müssen gas
dicht (He-dicht) sein, um eine lange Lebensdauer zu gewähr
leisten. Dies bedingt beim LTT einen hermetisch dichten Ein
bau der optischen Komponenten in das Gehäuse. So ist es bei
spielsweise bekannt, für die Zuführung der Lichtzündimpulse
starre, gebogene Faserstäbe zu verwenden, die eingangsseitig
entweder gasdicht in eine Gehäusedurchführung eingelötet sind
(siehe z. B. Fig. 9 der EP-A2-0 687 014) oder in einer Gehäu
sedurchführung verschiebbar gelagert und nach außen hin
durch ein gasdichtes Fenster abgeschlossen sind (siehe z. B.
Fig. 1, 7 der EP-A2-0 687 014 oder Fig. 1 der US-A-
4,695,871).
Bei einer anderen vorgeschlagenen Lösung (EP-B1-0 197 512)
wird ein in einer Hülse verlegtes flexibles Faserbündel von
außen in einer Bohrung im Kathodenkontaktteil bis dicht an
die Halbleiterscheibe herangeführt und das austretende Licht
dort über ein optisches Anschlußteil in Form eines Fensters
oder einer Linse in die Halbleiterscheibe eingekoppelt. Das
optische Anschlußteil ist dabei gasdicht in einen Einsatz
eingepaßt, der seinerseits gasdicht in die Bohrung eingelö
tet oder eingeschweißt ist.
Die Verwendung von optischen Fenstern und starren Lichtleit
stäben hat jedoch verschiedene Nachteile:
- (1) Zusätzliche optische Fenster, Linsen etc. vermindern die Transmission des Lichtes, was entweder die Zündung verschlechtert oder durch eine stärkere Lichtleistung ausgeglichen werden muß.
- (2) Starre Lichtleitstäbe dürfen nur an einer Stelle im Ge häuse fixiert werden, da im Betrieb die verschiedenen thermischen Ausdehnungskoeffizienten von Glas und Me tall zu destruktiven Spannungen im Glasstab führen kön nen. Durch die einseitige Fixierung ergeben sich insbe sondere Justier- und Einkopplungsprobleme, wie sie in den eingangs genannten Druckschriften beschrieben sind.
- (3) Die dV/dt-Festigkeit und die minimale Lichtenergie zum Zünden eines LTT stehen in einem funktionellen Zusam menhang. Eine große dV/dt-Festigkeit verlangt auch eine erhöhte minimale Lichtenergie. Ein entscheidender geometrischer Parameter, der diesen trade-off verbes sert, ist ein möglichst kleiner Durchmesser des Licht flecks, der aus dem Lichtleiter auf den Halbleiter fällt. Die Durchmesser der derzeit eingesetzten Licht leitstäbe (d. h. der Lichtflecken) liegen im Bereich von einigen 100 µm bis einigen mm. Zur Fokussierung des Lichtes werden manchmal Linsen verwendet; diese ergeben aber einen zusätzlichen Transmissionsverlust an der Linse selbst. Ein anderer Lösungsvorschlag (US-A- 4,500,164) für das dV/dt-Problem betrifft die Verwen dung eines sich konisch verjüngenden Lichtleiters zur Reduzierung des Lichtfleckdurchmessers. Eine solche Lö sung ist aber technisch extrem aufwendig.
- (4) Die Lichtleitstäbe werden üblicherweise seitlich und horizontal verlaufend in das Gehäuse eingeführt und durchlaufen in der Mitte des Bauelements dann eine 90°- Biegung nach unten. Die im Vergleich zu den großen Durchmessern der Lichtleitstäbe kleinen Biegeradien dieser Biegung vermindern die Transmission.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen lichtzündbaren Lei
stungshalbleiter zu schaffen, der bei gleichbleibender mini
maler Lichtenergie für die Zündung eine erhöhte dV/dt-Festig
keit aufweist, sich durch eine verbesserte Transmission der
optischen Zündstrecke auszeichnet, und eine leichte Abdich
tung des Gehäuses bei gleichzeitig vereinfachter Justierung
der optischen Elemente und hoher Betriebssicherheit ermög
licht.
Die Aufgabe wird bei einem Leistungshalbleiter der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß der Lichtleiter als flexi
ble Lichtleitfaser ausgebildet ist, und daß die flexible
Lichtleitfaser mit ihrem ausgangsseitigen Ende an der Halb
leiterscheibe fixiert ist. Die erfindungsgemäße Ausbildung
des Lichtleiters als flexible Lichtleitfaser (im Unterschied
zum starren Lichtleitstab aus dem Stand der Technik) geht mit
einer deutlichen Durchmesserverringerung einher, die zu einer
Verringerung des Durchmessers des Lichtflecks auf der Halb
leiterscheibe führt. Dadurch wird die dV/dt-Festigkeit ver
bessert, ohne daß eine Fokussierung mittels Linsen oder an
derer zusätzlicher optischer Elemente notwendig ist. Die Fle
xibilität der Faser ermöglicht eine trotz der unterschiedli
chen thermischen Ausdehnung unkritische Fixierung der Faser
an zwei Stellen, nämlich an der Gehäusedurchführung und an
der Halbleiterscheibe. Dadurch wird eine gute optische Ju
stierung und Einkopplung erreicht. Thermisch bedingte Ausdeh
nungsdifferenzen werden durch die flexible Faser ausgegli
chen. Darüber hinaus können wegen des verringerten Durchmes
sers die relativ kleinen Biegeradien der Lichtleitfaser im
Bauelement ohne Transmissionsverluste realisiert werden.
Eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet
sich dadurch aus, daß die flexible Lichtleitfaser einen
Durchmesser von weniger als 100 µm, insbesondere von nur ei
nigen µm, aufweist. Hierdurch wird der oben erwähnte trade-off
verbessert und es läßt sich eine besonders hohe dV/dt-
Festigkeit erreichen.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Leistungshalbleiters ist dadurch gekennzeichnet, daß die
flexible Lichtleitfaser in der Durchführung hermetisch dicht
eingebettet ist. Durch die hermetisch dichte Einbettung der
Lichtleitfaser entfällt die Notwendigkeit von zusätzlichen
gedichteten Fenstern. Die Lichtleitfaser ist ohne zusätzliche
Transmissionsverluste von außen optisch direkt zugänglich.
Die Einbettung dient dabei zugleich als mechanische Fixie
rung. Grundsätzlich kann die Einbettung durch Einkleben er
folgen. Gemäß einer besonders bevorzugten Weiterbildung die
ser Ausführungsform ist die flexible Lichtleitfaser zumindest
im Bereich der Durchführung metallisiert, ist die Durchfüh
rung aus Metall, und ist die flexible Lichtleitfaser in die
Durchführung eingelötet.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeich
net sich dadurch aus, daß die flexible Lichtleitfaser inner
halb des Gehäuses zu ihrem Schutz wenigstens auf Teilab
schnitten mit einem starren Röhrchen umgeben ist. Das
Röhrchen schützt gegen mechanische Einwirkungen auf die Fa
ser. Insbesondere im Bereich einer Biegung kann ein entspre
chend gestaltetes Röhrchen den Biegeradius der Faser auf ein
unschädliches Maß begrenzen.
Eine Weiterbildung dieser Ausführungsform ist dadurch gekenn
zeichnet, daß die flexible Lichtleitfaser von einem ersten
Röhrchen umgeben ist, welches mit seinem einen Ende an der
Durchführung befestigt ist und ein an der Durchführung begin
nendes Teilstück der flexiblen Lichtleitfaser umgibt, daß
die flexible Lichtleitfaser von einem zweiten Röhrchen umge
ben ist, welches mit seinem einen Ende an der Halbleiter
scheibe befestigt ist und ein an der Halbleiterscheibe begin
nendes Teilstück der flexiblen Lichtleitfaser umgibt, daß
die jeweils freien Enden der beiden Röhrchen voneinander be
abstandet sind, und daß die freien Enden der beiden Röhrchen
zum Schutz des dazwischenliegenden Teilstücks der flexiblen
Lichtleitfaser mit einem flexiblen Übergangsstück, insbeson
dere in Form eines Schrumpfschlauches, verbunden sind. Hier
durch ergibt sich ein praktisch lückenloser Schutz der Licht
leitfaser ohne daß der Ausgleich von thermischen Ausdeh
nungsdifferenzen maßgeblich beeinträchtigt wird.
Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen An
sprüchen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispie
len im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1 im Querschnitt den inneren Aufbau eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen
lichtzündbaren Leistungshalbleiter; und
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung die optische Zünd
strecke des Bauelements nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist im (teilweisen) Querschnitt der innere Aufbau
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen
lichtzündbaren Leistungshalbleiter wiedergegeben.
Der lichtzündbare Leistungshalbleiter 10, der im vorliegenden
Beispiel als Thyristor angenommen ist, aber im Rahmen der Er
findung auch ein anderes aktives lichtzündbares Halbleitere
lement umfassen kann, enthält in einem hermetisch abgedichte
ten Gehäuse 11 eine dünne Halbleiterscheibe 17 mit den für
einen lichtzündbaren Thyristor üblichen dotierten Schichten
folgen und Funktionsbereichen, zu denen ein lichtempfindli
cher Zündbereich gehört. Die Halbleiterscheibe 17 ist zwi
schen zwei Elektroden 15 und 16 gehalten, die üblicherweise
als massive Cu-Scheiben ausgebildet sind und den elektrischen
und thermischen Kontakt zu der Halbleiterscheibe 17 herstel
len. Zwischen den Elektroden 15, 16 und der Halbleiterscheibe
17 können in bekannter Weise zusätzlich Scheiben aus Mo oder
vergleichbaren Metallen vorgesehen sein, welche die unter
schiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Halb
leitermaterials (Si) und der Elektroden 15, 16 ausgleichen.
Die Elektroden 15, 16 sind über entsprechende
(angeschweißte) ringförmige Flansche 13 bzw. 14 (aus Blech)
mit einem die Halbleiterscheibe 17 konzentrisch umgebenden
isolierenden Keramikring 12 verbunden (Metall-Keramik-Verbin
dung). Keramikring 12, Flansche 13, 14, und die Elektroden
15, 16 bilden das hermetisch bzw. gasdichte Gehäuse 11.
Die Lichtzündung des Thyristors erfolgt über eine (in Fig. 2
separat und vergrößert dargestellte) optische Zündstrecke,
die eine dünne, flexible Lichtleitfaser 23 umfaßt. Die
Lichtleitfaser 23, die als einzelne Faser ausgebildet ist und
einen Durchmesser von weniger als 100 µm, insbesondere nur
einigen µm aufweist, ist in einer schlitzartigen bzw. nutför
migen Ausnehmung 18 der unteren Elektrode 16 verlegt. Sie
führt von außerhalb des Gehäuses 11 durch eine seitlich in
der Elektrode 16 angebrachte (angeschweißte) metallische
Durchführung 19 in die Ausnehmung 18 und dort zu dem zentral
angeordneten lichtempfindlichen Zündbereich 26 auf der Unter
seite der Halbleiterscheibe 17, wo die Lichtleitfaser 23 en
det und (z. B. mittels eines Klebers) fixiert ist. Die Licht
leitfaser 23 verläuft dabei zunächst auf einer Teilstrecke
horizontal, durchläuft dann eine Biegung 25 und endet dann
nach einer senkrechten Teilstrecke auf der Halbleiterscheibe
17. Der Biegeradius in der Biegung 25 und der Durchmesser der
Lichtleitfaser 23 sind dabei vorzugsweise so gewählt, daß
der Kerndurchmesser der Lichtleitfaser 23 mehrere, insbeson
dere etwa drei Größenordnungen, kleiner ist als der Biegera
dius der Biegung 25.
Die Abdichtung des Gehäuses im Bezug auf die optische Zünd
strecke erfolgt nicht - wie bei der eingangs genannten EP-B1-
0 197 512 - direkt an der im Betrieb heißen Halbleiter
scheibe 17, sondern an einer Außenseite des Gehäuses 11,
nämlich in der Durchführung 19. Dadurch werden Belastungen
der Abdichtung durch große thermisch bedingte Bewegungen
vermieden. Die flexible Lichtleitfaser 23 ist dazu in einer
zentralen Durchgangsbohrung der Durchführung 19 hermetisch
dicht eingebettet. Die Einbettung ist mit einer Fixierung
verbunden. Damit ist die Lichtleitfaser 23 an zwei Stellen,
nämlich an der Halbleiterscheibe 17 und an der Durchführung
19 fixiert. Aufgrund der Flexibilität bzw. Biegsamkeit der
dünnen Faser können thermisch bedingte Spannungen trotz der
doppelten Fixierung gleichwohl problemlos ausgeglichen wer
den.
Die gasdichte Einbettung kann z. B. dadurch erfolgen, daß die
flexible Lichtleitfaser 23 in die Durchführung 19 eingeklebt
ist. Bevorzugt wird jedoch eine Abdichtung, bei der die fle
xible Lichtleitfaser 23 zumindest im Bereich der Durchführung
19 metallisiert ist, die Durchführung 19 aus Metall ist, und
die flexible Lichtleitfaser 23 in die Durchführung 19 einge
lötet ist. Wird die Durchführung 19 gleichzeitig nach außen
hin als Anschlußstecker ausgebildet, ergibt sich ein durchge
hender optischer Weg von der Durchführung 19 bis zur Halblei
terscheibe 17, der ohne Fenster, Linsen oder sonstige opti
sche Zusatzelemente auskommt und daher eine maximale optische
Transmission garantiert. Der geringe Durchmesser der Licht
leitfaser 23 sorgt dabei ohne zusätzliche Maßnahmen für ei
nen günstigen kleinen Lichtfleck im Zündbereich der Halblei
terscheibe 17.
Die Lichtleitfaser 23 ist aufgrund ihres geringen Durchmes
sers gegen mechanische Einwirkungen empfindlich. Insbesondere
darf auch nicht ein kritischer Wert des Biegeradius unter
schritten werden, um eine ausreichend Langzeitstabilität der
Anordnung zu gewährleisten. Es ist deshalb vorzugsweise vor
gesehen, daß die flexible Lichtleitfaser 23 innerhalb des
Gehäuses 11 zu ihrem Schutz wenigstens auf Teilabschnitten
mit einem starren Röhrchen 20 bzw. 22 (konzentrisch) umgeben
bzw. umhüllt ist. Besonders günstig ist es, wenn gemäß Fig.
2 die flexible Lichtleitfaser 23 von zwei Röhrchen 20, 22 ge
schützt ist. Ein erstes Röhrchen 20 ist mit seinem einen Ende
an der Durchführung 19 befestigt und umgibt ein an der Durch
führung 19 beginnendes Teilstück der flexiblen Lichtleitfaser
23. Ein zweites Röhrchen 22 ist mit seinem einen Ende an der
Halbleiterscheibe 17 befestigt und umgibt ein an der Halblei
terscheibe 17 beginnendes Teilstück der flexiblen Lichtleit
faser 23. Die jeweils freien Enden der beiden Röhrchen 20, 22
sind voneinander beabstandet. Sie sind zum Schutz des dazwi
schenliegenden Teilstücks der flexiblen Lichtleitfaser 23 mit
einem flexiblen Übergangsstück 21, insbesondere in Form ei
nes Schrumpfschlauches, verbunden.
Da die flexible Lichtleitfaser 23 im Bereich des zweiten
Röhrchens 22 die Biegung 25 durchläuft, ist das zweite
Röhrchen 22 entsprechend gebogen. Damit wird verhindert, daß
ein kritischer Biegeradius unterschritten wird. Zusätzlich
kann die flexible Lichtleitfaser 23 im zweiten Röhrchen 22
dadurch mechanisch fixiert werden, daß sie in einen fixie
renden Füllstoff 24, z. B. ein Epoxydharz oder dgl., eingebet
tet ist.
Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung ein lichtzündbarer
Leistungshalbleiter, der eine hohe dV/dt-Festigkeit und gute
Zündeigenschaften aufweist, und sich durch einen vereinfach
ten Aufbau und hohe Betriebssicherheit auszeichnet.
Bezugszeichenliste
10 lichtzündbarer Leistungshalbleiter
11 Gehäuse
12 Keramikring
13, 14 Flansch
15, 16 Elektrode
17 Halbleiterscheibe
18 Ausnehmung (schlitzartig)
19 Durchführung (Lichtleiter)
20, 22 Röhrchen
21 flexibles Übergangsstück
23 flexible Lichtleitfaser
24 Füllstoff
25 Biegung
11 Gehäuse
12 Keramikring
13, 14 Flansch
15, 16 Elektrode
17 Halbleiterscheibe
18 Ausnehmung (schlitzartig)
19 Durchführung (Lichtleiter)
20, 22 Röhrchen
21 flexibles Übergangsstück
23 flexible Lichtleitfaser
24 Füllstoff
25 Biegung
Claims (11)
1. Lichtzündbarer Leistungshalbleiter (10), insbeson
dere Thyristor, welcher eine mit einem lichtempfindlichen
Zündbereich (26) ausgestattete Halbleiterscheibe (17) umfaßt,
die innerhalb eines hermetisch abgeschlossenen Gehäu
ses (11) angeordnet ist, sowie wenigstens einen Lichtleiter,
welcher von außen durch eine Durchführung (19) in das Ge
häuse (11) und zu dem lichtempfindlichen Zündbereich der
Halbleiterscheibe (17) geführt ist und in der Durchführung
(19) fixiert und hermetisch abgedichtet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lichtleiter als flexible Lichtleitfaser
(23) ausgebildet ist, und daß die flexible Lichtleitfaser
(23) mit ihrem ausgangsseitigen Ende an der Halbleiterscheibe
(17) fixiert ist.
2. Leistungshalbleiter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die flexible Lichtleitfaser (23) einen
Durchmesser von weniger als 100 µm aufweist.
3. Leistungshalbleiter nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die flexible Lichtleitfaser (23) einen
Durchmesser von einigen µm aufweist.
4. Leistungshalbleiter nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die flexible Lichtleitfaser (23) innerhalb
des Gehäuses (11) mit einer Biegung (25) verlegt ist, und
daß die flexible Lichtleitfaser (23) einen Kerndurchmesser
aufweist, welcher mehrere, insbesondere etwa drei Größenordnungen,
kleiner ist als der Biegeradius der Biegung (25).
5. Leistungshalbleiter nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Lichtleitfaser
(23) in der Durchführung (19) hermetisch dicht eingebettet
ist.
6. Leistungshalbleiter nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die flexible Lichtleitfaser (23) in die
Durchführung (19) eingeklebt ist.
7. Leistungshalbleiter nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die flexible Lichtleitfaser (23) zumindest
im Bereich der Durchführung (19) metallisiert ist, daß die
Durchführung (19) aus Metall ist, und daß die flexible
Lichtleitfaser (23) in die Durchführung (19) eingelötet ist.
8. Leistungshalbleiter nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchführung (19) nach
außen hin als Anschlußstecker ausgebildet ist.
9. Leistungshalbleiter nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Lichtleitfaser
(23) innerhalb des Gehäuses (11) zu ihrem Schutz wenigstens
auf Teilabschnitten mit einem starren Röhrchen (20, 22) umge
ben ist.
10. Leistungshalbleiter nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die flexible Lichtleitfaser (23) von einem
ersten Röhrchen (20) umgeben ist, welches mit seinem einen
Ende an der Durchführung (19) befestigt ist und ein an der
Durchführung (19) beginnendes Teilstück der flexiblen Licht
leitfaser (23) umgibt, daß die flexible Lichtleitfaser (23)
von einem zweiten Röhrchen (22) umgeben ist, welches mit sei
nem einen Ende an der Halbleiterscheibe (17) befestigt ist
und ein an der Halbleiterscheibe (17) beginnendes Teilstück
der flexiblen Lichtleitfaser (23) umgibt, daß die jeweils
freien Enden der beiden Röhrchen (20, 22) voneinander beab
standet sind, und daß die freien Enden der beiden Röhrchen
(20, 22) zum Schutz des dazwischenliegenden Teilstücks der
flexiblen Lichtleitfaser (23) mit einem flexiblen Übergangs
stück 21, insbesondere in Form eines Schrumpfschlauches, ver
bunden sind.
11. Leistungshalbleiter nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die flexible Lichtleitfaser (23) im Be
reich des zweiten Röhrchens (22) eine Biegung (25) durch
läuft, daß das zweite Röhrchen (22) entsprechend gebogen
ist, und daß die flexible Lichtleitfaser (23) im zweiten
Röhrchen (22) in einen fixierenden Füllstoff (24) eingebettet
ist.
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DE1996126661 DE19626661A1 (de) | 1996-07-03 | 1996-07-03 | Lichtzündbarer Leistungshalbleiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996126661 DE19626661A1 (de) | 1996-07-03 | 1996-07-03 | Lichtzündbarer Leistungshalbleiter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19626661A1 true DE19626661A1 (de) | 1998-01-08 |
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DE1996126661 Withdrawn DE19626661A1 (de) | 1996-07-03 | 1996-07-03 | Lichtzündbarer Leistungshalbleiter |
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DE (1) | DE19626661A1 (de) |
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