DE19626230A1 - Vorrichtung zur Bestimmung der Lage eines magnetischen Markers - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung der Lage eines magnetischen MarkersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bestimmung der Lage eines
magnetischen Markers, insbesondere der Lage des Markers in einem
organischen Hohlraum. Bevorzugt findet die Lösung Anwendung zur
Ermittlung lokaler Passage-Geschwindigkeiten des Markers durch den
Magen-Darm-Trakt.
Es sind medizinische Untersuchungen bekannt, bei denen eine
wiederholte Bestimmung der lokalen Passage-Geschwindigkeit eines
Markers durch den Magen-Darm-Trakt erforderlich sind. Das ist z. B. bei
chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, wie etwa Morbus Chron,
funktioneller Magen-Darm-Erkrankungen und physiologischer Unter
suchungen des Magen-Darm-Traktes der Fall.
Die übliche Diagnose-Technik, wie Röntgen unter Verwendung von
Kontrastbrei, darf in solchen Fällen wegen der Strahlenbelastung nicht
angewendet werden. Dasselbe gilt für szintigraphische Methoden.
Bekannte Techniken, bei denen die Strahlenbelastung vermieden wird,
sind die Kernspin-Tomographie [M. Reiser, W. Semmler (Hrsg)
"Magnetresonanztomographie", Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg,
1992], die Sonographie [M. Amend, C. Jakobeit, L. Greiner,
Verdauungskrankheiten 13 (1995), Heft 1, 5. 21], der Einsatz von Metall-Detektoren
[K. Ewe, Therapiewoche 41(1991), S. 77], der induktive
Nachweis weichmagnetischer Tracer [Y. Benmair, B. Fischel, E. H. Frei,
T. Gilat, The American Journal of Gastroenterology 68 (1977), S. 170]
und das Orten von Dauermagnet-Markern [L. Trahms, R. Stehr, J.
Wedemeyer, W. Weitschies, Biomedizinische Technik 35 (1990) S. 158].
Die Kernspin-Tomographie oder Magnet-Resonanz ist ein aufwendiges
und teures Verfahren, das für häufig zu wiederholende Untersuchungen
nicht geeignet und zur Ermittlung einer lokalen Passage-Geschwindigkeit,
die einen zeitlichen Abstand aufeinanderfolgender Positionsbestim
mungen von Markern in der Größenordnung von 10 s erforderlich macht,
zu langsam ist [K. Fitzgerald, IEEE Spectrum 27 (1990) S. 52].
Sonographische Untersuchungen wurden bisher nicht zur Bestimmung
der lokalen Passage-Geschwindigkeit, sondern nur zum Messen
pauschaler Transitzeiten größerer Abschnitte des Magen-Darm-Traktes
eingesetzt. [M. Amend, C. Jakobeit, L. Greiner, Verdauungskrankheiten
13 (1995), Heft 1, S. 21]. Der Grund liegt darin, daß Luftvolumina im
Bauchraum von Ultraschall nicht durchdrungen werden, was zu einer
fehlerhaften Positionsbestimmung von Markern führen wurde. Diese
Fehler könnten zwar herabgesetzt werden, wenn der Darm vollständig
mit einer Flüssigkeit gefüllt würde; wegen der dadurch veränderten
Peristaltik ist aber ein gefüllter Darm zur Diagnose nicht geeignet.
Mit Metalldetektoren kann die Position von Metallteilchen bestimmt
werden. Die laterale Genauigkeit bei der Positionsbestimmung nimmt
jedoch mit dem Abstand von der Körperoberfläche ab und wird bei einem
Abstand von < 10 cm schlechter als 1 cm [K. Ewe, Therapiewoche 41
(1991), S. 77]. Über die Genauigkeit einer Tiefenmessung wird in dieser
Arbeit nichts berichtet. Da sie jedoch grundsätzlich schlechter als die
laterale Genauigkeit ist, reicht dieses Verfahren für die Messung der
lokalen Passage-Geschwindigkeit nicht aus.
Die Genauigkeit der Positionsbestimmung bei einer induktiven Messung
weichmagnetischer Tracer genügt zur Untersuchung der zeitlichen
Abnahme des Mageninhaltes an weichmagnetischem Brei mit einem
Anfangsvolumen von über 100 cm³ [Y. Benmair, B. Fischel, E. H. Frei,
T. Gilat, The American Journal of Gastroenterology 68 (1977), S. 170].
Eine Messung der lokalen Passage-Geschwindigkeit im Darm ist damit
jedoch nicht möglich, da das große Probenvolumen sich beim
Durchlaufen des Darms unkontrolliert verteilt. Das Probenvolumen kann
andrerseits aber auch nicht wesentlich verkleinert werden, da dann das
vom Tracer stammende Sekundärmagnetfeld so klein wird, daß es selbst
bei extrem guter Kompensation eines während der Messung angelegten
Primärmagnetfeldes nicht mehr von dessen Restsignal getrennt werden
kann.
Weiterhin ist bekannt, permanent magnetische Marker
aufzumagnetisieren, bevor sie einem Patienten verabreicht werden [W.
Weitschies, J. Wedemeyer, R. Stehr, L. Trahms, WEE Trans. Biomed.
Eng. 41(1994) S. 192]. Die Positionsbestimmung der Marker aus ihrem
Sekundärmagnetfeld wird hierbei allerdings durch Störfelder (z. B. das
Erdmagnetfeld) so stark beeinflußt, daß die Messungen in einer
Spezialkammer mit extremer magnetischer Abschirmung ausgeführt
werden müssen. Selbst dann ist aber dieses Verfahren nicht für die
Bestimmung der lokalen Passage-Geschwindigkeit im gesamten Magen-
Darm-Trakt geeignet, da wegen der Transversal- und
Rotationsbewegungen der Marker die Positionsbestinnung lediglich im
Magen oder im Dickdarm möglich ist und selbst in diesen Bereichen mit
einer relativ hohen Verweildauer des Markers nur mit einer
ungenügenden Genauigkeit.
Model, R.; Trahms, L. beschreiben in "An inverse problem of magnetic
source localization" (Numerical Mgoritlims 5 (1993) S. 603-610) ein
Verfahren zur Bestimmung der Lage eines Markers, bei dem unter
Einsatz von mehreren SQUID′s als Detektoren die Lage eines Markers
ermittelt werden kann. Die Ermittlung der aktuellen Markerlage erfolgt
dort unter Anwendung der sogenannten "Methode der kleinsten
Quadrate" mit Hilfe des Levenberg-Marquardt-Verfahrens. Die
Vorgehensweise nach Model et al hat neben des hohen technischen
Aufwands für die magnetische Abschirmung und der Kühlung der
SQUID′s, als auch der durch die verfügbaren Kühlvorrichtungen
konstruktiven Vorgaben an die SQUID-Anordnung, die sich nicht ohne
weiteren hohen Aufwand problemlos verändern lassen, im wesentlichen
den Nachteil, daß auch hiermit schnelle Veränderungen der Lage des
Markers, die durchaus im Bereich von weniger als 1 sec liegen können,
nicht detektierbar sind, da die Speicherung der Signale, welche von den
SQUID′s geliefert werden über eine relativ lange Zeit erfolgen muß, um
ein ausreichendes Signal/Rausch-Verhältnis zu erzielen [W. Weitschies,
J. Wedemeyer, R. Stehr,, L. Traums, IEEE Trans. on Biomed. Ing. Vol.
41, No 2, S. 192-195, 1994].
In DE 195 32 676 ist eine Anordnung beschrieben, bei der wenigstens
eine Spule impulsförmig in einem zeitlichen Abstand mit im Vorzeichen
jeweils wechselnden Strom beaufschlagt wird, zwischen zwei
Stromimpulsen, wenn das durch sie erzeugte Primärmagnetfeld der Spule
auf hinreichend kleine Werte abgeklungen ist, wenigstens einmal das von
einem Marker stammende Sekundärmagnetfeld mittels anisotroper
Magnetfeldsensoren parallel und senkrecht zur Spulenachse getrennt
vermessen wird, die Spulenanordnung relativ zum Marker solange
verschoben wird, bis die Magnetfeldsensoren, die der Bestimmung der
radialen Sekundärmagnetfeldkomponente des Markers dienen, ein
Nullsignal liefern und diese zugehörige Position der Spulenachse, als
auch die zugehörigen Meßwerte, die die Magnetfeldsensoren, die der
Erfassung der parallel zur Spulenachse verlaufenden
Sekundärmagnetfeldkomponente des Markers dienen, abgespeichert und
einer Anzeige zugeführt werden. Abgesehen vom auch hier relativ hohen
technischen Aufwand, gestattet auch diese Lösung nur die Bestimmung
von Translationsbewegungen des Markers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Bestimmung der Lage eines magnetischen Markers anzugeben, die ohne
großen technischen Aufwand einfach und kostengünstig herstellbar, an
die jeweilige Meßaufgabe relativ problemlos anpaßbar ist und die sowohl
Translationen, als auch Rotationen des Markers bis in den Bereich von
weniger als 1 sec mit hoher Genauigkeit zu ermitteln gestattet.
Die Aufgabe wird durch das Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung findet ein magnetisierbarer Marker, der solitär oder
in einer viskosen Trägerlösung oder in Verbindung mit einem festen
Trägermaterial (Kapsel) vorliegen kann, bestehend aus einem
vorzugsweise kugelsymmetrisch verteilten halbharten Magnetmaterial,
das eine mittelgroße Koerzitivfeldstarke, vorzugsweise im Bereich von
10⁴ bis 10⁵ A/m und eine große relative Remanenz, vorzugsweise < 0,8
besitzt, Anwendung. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß
mindestens sechs magnetoresistive Sensoren, die ein minimales Feld von
Hmin ≈10-3 . . . 10-4 Oe zu detektieren gestatten, auf einem flächigen
Träger derart angeordnet sind, daß sie, in Abhängigkeit von der
Gesamtzahl der zum Einsatz gelangenden Sensoren, bis zu drei
kartesische magnetische Feldkomponenten, die vom Marker ausgehen,
erfassen, wobei die Maßgabe erfüllt sein muß, daß auch der am weitesten
von der aktuellen Markerposition befindliche Sensor noch ein Signal
liefern soll, wenn eine Feldkomponente des Markers, die der Sensor
registrieren kann, auf ihn einwirkt, die Sensoren auf genanntem flächigen
Träger so verteilt angeordnet sind, daß die durch sie umfaßte bzw. erfaßte
Fläche wenigstens dem, durch den Marker durchlaufbaren Meßgebietes
entspricht und die zuordenbaren Signale eines jeden Sensors über ein
Interface einem Rechner zufährbar sind und Grundlage für eine
rechnergestützte Ermittlung des magnetischen Dipolfeldes des Markers
und damit des Markers selbst unter Anwendung des Levenberg-Marquardt-Verfahrens
bilden. Die Messung des vom Marker
produzierten Magnetfeldes, der in Form einer Kugel mit einem
Durchmesser von bspw. D = 0,5 cm vorliegt, erfolgt in einem Abstand,
der dem Vielfachen, 10 D, des Markerdurchmessers entspricht,
weshalb das Magnetfeld an den Stellen, an denen die genannten Sensoren
angeordnet sind mit guter Genauigkeit als Feld eines Dipols
betrachtet werden kann, wobei durch das magnetische Moment, durch
d der Radiusvektor des Dipols selbst und durch m der Radiusvektor
des Punktes, an dem das Magnetfeld des Dipols ermittelt werden soll,
bezeichnet sind.
Die Lage d und die Richtung /µ des Dipols lassen sich aus diesen
Werten mit Hilfe der Methode der kleinsten Quadrate rekonstruieren,
wobei die Summe
mit der Anpassung von sechs Parametern d = (xd, yd, zd) und
=(µx, µy, µz) minimierbar ist. In der Formel (2) steht N für die Zahl
der zum Einsatz gelangenden Sensoren, α = x, y, z, die Vektoren i
definieren die Positionen genannter Sensoren und µx, µy, µz bezeichnen
die kartesischen Komponenten des magnetischen Moments des Markers.
Die Minimierung des Ausdrucks (2) bezüglich der Koordinaten und der
Komponenten des magnetischen Moments des Markers erfolgt unter
Anwendung des an sich bekannten Levenberg-Marquardt-Verfahrens.
Als Ergebnis dieser Minimierung werden die Position und die
Orientierung des Markers zu dem Zeitpunkt erhalten, an dem die Daten
der Sensoren aufgenommen sind.
Die Erfindung soll im nachstehenden anhand eines Ausführungsbeispiels
und drei schematischer Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Anordnung der Vorrichtung in zwei Ebenen,
Fig. 2 eine zylindrische Ausbildung der Vorrichtung und
Fig. 3 eine Ausbildung der Vorrichtung in Form einer flexiblen
Matte.
Anhand des bevorzugten Anwendungsgebietes, der Untersuchung des
Magen-Darm-Traktes, soll die Erfindung näher ausgeführt werden. In
Fig. 1 liegt ein schematisch angedeuteter Patient 3 mit dem Rücken auf
einem nicht dargestellten Tisch mit der Körperachse in x-Richtung. In der
linken Darstellung von Fig. 1 ist das interessierende Darmgebiet 2 in
Projektion von einem Quadrat umfaßt. Der bereits verabreichete und
ebenfalls nicht näher dargestellte kugelförmige magnetische Marker mit
einem Durchmesser von ca. 0,5 cm und einer Magnetisierung von ca.
400 G ist bereits in das Untersuchungsgebiet 2 gelangt. Im Beispiel sind
beidseits des Untersuchunggebietes in Ebenen mehrere magnetoresistive
Sensoren 1, die die Detektion eines magnetischen Feldes in der
Größenordnung von 10-3 . . . 10-4 Oe noch ermöglichen, derart
angeordnet, daß eine getrennte Erfassung der einzelnen Magnetfeld
richtungskomponenten gewährleistet ist. Die flächenmäßige Anordnung
der einzelnen Sensoren erfolgt dabei unter der Maßgabe, daß auch der am
weitesten vom Marker entfernte Sensor noch ein Signal, erzeugt durch
das Feld des Markers, liefert. Eine darüber hinausgehende Anordnung
weiterer Sensoren ist zu vermeiden, um das Signal/Rausch-Verhältnis
nicht zu verschlechtern.
Die Signalerfassung eines jeden einzelnen Sensors 1 erfolgt nun in der
Weise, daß über ein Interface 5, bspw. mit Hilfe einer
Multiplexschaltung, die Signale aller Sensoren 1 möglichst gleichzeitig
einem Rechner 6 zugeführt werden. Anhand der bekannten oder vor
Meßbeginn einmal bestimmbaren Sensorcharakteristika sind dann die
entsprechenden Feldkomponenten H gemäß Formel (2) gewinnbar, die
als Eingabedaten für die Lösung des Problems der kleinsten Quadrate
dienen. Die auf diese Weise ermittelbaren Markerpositionen und -lagen
sind nachfolgend bevorzugt auf einem Bildschirm darstellbar und
ermöglichen dem Arzt die dreidimensionale Verfolgung des
Markerweges, bzw. bei entsprechend durchführbarer Differenzierung
dessen Geschwindigkeitsverlauf. Im Rahmen der Erfindung wird aus den
jeweils ermittelten Magnetisierungskomponenten permanent der
Ausdruck
gebildet und bevorzugt ebenfalls zur Anzeige gebracht. Bleibt dabei der
Betrag für den Vektor µ während der Durchführung der Messung
annähernd konstant, ist dies ein Indiz für die korrekte Rekonstruktion der
Markerwerte und dient als Qualitätskriterium für die durchgeführten
Messungen.
Für eine Ausführung der Vorrichtung gemäß Fig. 2 gelten sämtliche zu
Fig. 1 getroffene Aussagen analog mit dem einzigen Unterschied, daß
hier die magnetoresistiven Sensoren 1 auf einer das Meßgebiet 2
umfassenden zylindrischen Fläche angeordnet sind. Diese Ausführung
hat gegenüber der nach Fig. 1 den Vorteil, daß die Sensoren im
Durchschnitt näher um den Marker verteilt angeordnet und seine
Feldkomponenten symmetrischer erfaßbar sind.
Noch symmetrischere Verhältnisse sind erreichbar, wenn die Anordnung
der Sensoren 1 auf einer halbsphärischen Fläche erfolgt. Hierbei kann
vorteilhaft ebenfalls analog zu Fig. 1 beidseitig zur Meßebene 2 je eine
der halbsphärischen Flächen angeordnet sein. Die Auswertung und
Verarbeitung der Signale erfolgt entsprechend wie zu Fig. 1 beschrieben.
In Fig. 3 ist schließlich eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
schematisch angedeutet, bei der genannte Sensoren 1 auf einem flexiblen,
mattenartigen Träger 4 angeordnet sind, wobei die einzelnen Sensoren
letztlich, nach Anpassung des mattenartigen Trägers an einen Patienten 3
in einer vorbestimmbaren Raunilage durch geeignete, nicht näher
dargestellte Mittel bzgl. ihrer Koordinaten definiert fixierbar sind. Eine in
solcher Art ausgebildete Vorrichtung ist im wesentlichen direkt auf die
Bauchdecke des Patienten 3 auflegbar. Eine derartige Ausbildung
ermöglicht eine besonders leichte Handhabung durch das medizinische
Personal, ohne daß die Meßergebnisse nachteilig beeinflußt werden.
Für alle beschriebenen Ausführungsformen gilt, wenn die Maßgaben
vorliegender Erfindung eingehalten werden, daß die Genauigkeit der
Markerortung von der jeweiligen Markerposition nahezu unabhängig ist.
Von besonderem Vorteil für spezielle Untersuchungen ist es, daß mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung die aktuelle Markerposition als auch
eine Markerrotationen bis in den Bereich von 0,1 sec aktuell ermittelbar
sind.
Die Unterdrückung des Einflusses fremder homogener Magnetfelder, die
nicht vom Marker herrühren, insbesondere des Erdmagnetfeldes, erfolgt
am einfachsten durch eine Gradiometerverschaltung der
magnetoresistiven Sensoren. Die Unterdrückung des Einflusses
inhomogener magnetischer Wechselfelder, wie insbesondere von 50-Hz-Laborfeldern,
kann durch eine übliche frequenzselektive Verarbeitung der
Meßsignale erreicht werden. Insgesamt ist mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung nicht nur eine äußerst kostengünstige Lösung gegenüber
denen des bekannten Standes der Technik geschaffen worden, sondern
die theoretisch erzielbare Genauigkeit ist auch mindestens eine
Größenordnung besser als bei bekannten Lösungen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Bestimmung der Position eines magnetischen
Markers, dadurch gekennzeichnet daß
- - mindestens sechs magnetoresistive Sensoren (1), die die Detektion eines magnetischen Feldes von größer als 10-4 Oe gestatten, auf einem flächigen Träger derart angeordnet sind, daß sie, in Abhängigkeit von der Gesamtzahl der zum Einsatz gelangenden Sensoren (1), bis zu drei kartesische magnetische Feldkomponenten, die vom Marker ausgehen, erfassen,
- - wobei die Maßgabe erfüllt sein muß, daß auch der am weitesten von der aktuellen Markerposition befindliche Sensor noch ein Signal liefern soll, wenn eine Feldkomponente des Markers, die der Sensor registrieren kann, auf ihn einwirkt,
- - die Sensoren (1) auf genanntem flächigen Träger so verteilt angeordnet sind, daß die durch sie umfaßte bzw. erfaßte Fläche wenigstens dem, durch den Marker durchlaufbaren Meßgebietes (2) entspricht und
- - die zuordenbaren Signale eines jeden Sensors (1) über ein Interface (5) einem Rechner (6) zuführbar sind und Grundlage für eine rechnergestützte Ermittlung des magnetischen Dipolfeldes des Markers und damit des Markers selbst unter Anwendung des Levenberg-Marquardt-Verfahrens bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnung der Sensoren (1) auf zwei einander gegenüberstehenden
Ebenen, zwischen denen sich das Meßgebiet (2) befindet,
vorgenommen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnung der Sensoren (1) auf zwei einander gegenüberstehenden
halbsphärischen Flächen, zwischen denen sich das Meßgebiet (2)
befindet, vorgenommen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnung der Sensoren (1) auf einer das Meßgebiet (2) umfassenden,
im wesentlichen zylindrisch ausgebildeten Fläche vorgenommen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnung der Sensoren (1) auf einem das Meßgebiet (2)
umfassenden, flexiblen mattenartigen Träger (4) erfolgt, wobei die
einzelnen Sensoren (1) nach Anpassung des mattenartigen Trägers (4)
an einen Patienten in einer vorbestimmbaren Raumlage durch
geeignete Mittel bezüglich ihrer Koordinaten in definierter Lage
fixierbar sind.
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