DE19624171C1 - Verfahren zur Regelung eines Turbo-Strahltriebwerks - Google Patents
Verfahren zur Regelung eines Turbo-StrahltriebwerksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung eines Turbo-Strahltriebwerks mit
einem Hochdruckverdichter, einer Brennkammer und einer Hochdruckturbine, bei
welchem die Rotorschaufeln der Hochdruckturbine mittels vom Hochdruckverdichter
zugeführter Kühlluft gekühlt werden und die Rotorschaufeltemperatur der Hoch
druckturbine gemessen wird, um eine Überhitzung zu verhindern. Ein Hinweis auf ein
solches Verfahren ist der DE 44 04 577 A1, Seite 1, Zeilen 5 bis 10, zu entnehmen.
Aus der US-PS 36 09 976 ist ein Regelverfahren für eine Gasturbine bekannt, bei dem als
Regelgrößen die Drehzahl und die Gastemperatur am Eingang des Brenners verwendet
wird.
Bei einem Turbo-Strahltriebwerk ist die Leistung der Gasturbine direkt abhängig von der
Brennkammeraustrittstemperatur, welche einen Maximalwert nicht überschreiten darf, da
sonst die Gefahr einer Überhitzung von Turbinenteilen, insbesondere des
Eintrittsleitrades besteht. Die Brennkammeraustrittstemperatur ist direkt nicht meßbar,
statt dessen wird in der Praxis eine Temperatur im Bereich der Turbine gemessen.
Hierfür können stromaufwärts oder stromabwärts der Niederdruckturbine angeordnete
Thermoelemente oder pyrometrische Meßeinrichtungen verwendet werden, die direkt die
Rotorschaufeltemperatur der Hochdruckturbine oder der Niederdruckturbine messen.
Bei einer pyrometrischen Messung wird im wesentlichen die mittlere Metalltempera
tur der Rotorschaufeln an einem repräsentativen Radius der Turbine gemessen. Bei
einem Triebwerk, bei dem die Turbinenschaufeln der Hochdruckturbine mittels vom
Austritt des Hochdruckverdichters entnommener Kühlluft gekühlt werden, hängt die
Temperatur nicht nur von der Gastemperatur des Hauptstromes ab, sondern auch von
der Kühllufttemperatur. Da die Kühlluft der Hochdruckturbine am Austritt des
Hochdruckverdichters entnommen wird, ist deren Temperatur direkt abhängig vom
Betriebspunkt des Verdichters.
Mit unterschiedlichen Luft- und Leistungsentnahmen von der Hochdruckwelle ändert
sich bei konstanter Brennkammeraustrittstemperatur der Betriebspunkt des Hoch
druckverdichters und damit auch die Kühllufttemperatur, wogegen die Relativtempe
ratur zum Rotor der Hochdruckturbine konstant bleibt. Weil die Kühllufttemperatur
sich mit Luft- und Leistungsentnahmen ändert, ändert sich auch die Metalltemperatur.
Eine Regelung auf eine vorgegebene Metalltemperatur, wie sie heutzutage bei militä
rischen Schubtriebwerken üblicherweise angewendet wird, führt somit dazu, daß sich
die Brennkammeraustrittstemperatur mit der Luft- und Leistungsentnahme ändert.
Damit besteht eine Gefahr der Überhitzung von statischen Turbinenteilen, insbeson
dere des Eintrittsleitrades, bei hohen Luft- und Leistungsentnahmen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Regelung eines Turbo-Strahl
triebwerks anzugeben, welches es ermöglicht die Brennkammeraustrittstemperatur
unabhängig von Luft- und Leistungsentnahmen auf einen konstanten Wert zu regeln,
ohne die Luft- und Leistungsentnahmemengen zu messen.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 angegebene Verfahren gelöst.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Regelung eines Turbo-Strahltriebwerks mit
einem Hochdruckverdichter, einer Brennkammer und einer Hochdruckturbine geschaf
fen, bei welchem die Rotorschaufeln der Hochdruckturbine mittels vom Hochdruck
verdichter zugeführter Kühlluft gekühlt werden und die Rotorschaufeltemperatur der
Hochdruckturbine gemessen wird, um eine Überhitzung zu verhindern. Gemäß der
Erfindung wird aus Meßwerten für die Verdichteraustrittstemperatur und die Ro
torschaufeltemperatur und aus einem Wert ηK für die Kühlungseffektivität der
Rotorschaufeln eine repräsentative Relativtemperatur am Rotoreintritt bestimmt. Die
Relativtemperatur wird dazu verwendet, das Triebwerk so zu regeln, daß es nicht
überhitzt wird. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, daß
die statischen Teile der Hochdruckturbine zuverlässig gegen Übertemperaturen
geschützt werden, ohne daß dafür Luft- und Leistungsentnahmemengen gemessen
werden müssen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß aus der Relativ
temperatur am Rotoreintritt mittels einer empirischen Korrelation eine Brennkammer
austrittstemperatur oder eine absolute Rotoreintrittstemperatur abgeleitet wird, und
daß das Triebwerk so geregelt wird, daß die Brennkammeraustrittstemperatur bzw.
die Rotoreintrittstemperatur einen vorgegebenen Wert nicht überschreitet. Dies hat
den Vorteil, daß mit der Brennkammeraustrittstemperatur bzw. der Rotoreintritts
temperatur ein absoluter Temperaturwert gegeben ist, der einen vorgegebenen Wert
bzw. einen Maximalwert nicht überschreiten darf, um Überhitzungsschäden an der
Turbine zuverlässig zu verhindern.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Ro
torschaufeltemperatur mittels eines Strahlungspyrometers gemessen und der pyrome
trisch gemessene Wert der Rotorschaufeltemperatur für die Bestimmung der repräsen
tativen Relativtemperatur verwendet wird.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß der Wert für die
Kühlungseffektivität als konstant angenommen wird.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, daß der
Wert für die Kühlungseffektivität als Funktion in Abhängigkeit von Betriebsparame
tern des Triebwerks bestimmt wird. Dies hat den Vorteil, daß der Wert der repräsen
tativen Relativtemperatur am Rotoreintritt und gegebenenfalls die Werte der daraus
abgeleiteten Brennkammeraustrittstemperatur bzw. der Rotoreintrittstemperatur mit
noch größerer Genauigkeit bestimmt werden können und damit die Triebwerkslei
stung noch weiter erhöht werden kann, ohne Überhitzungsschäden zu riskieren.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Brenn
kammeraustrittstemperatur oder die absolute Rotoreintrittstemperatur aus der Relativ
temperatur am Rotoreintritt mittels eines funktionellen Zusammenhangs abgeleitet
wird, der die Drehzahl des Triebwerks als variable Größe enthält.
Dabei kann die absolute Rotoreintrittstemperatur aus der Relativtemperatur am
Rotoreintritt mittels des funktionellen Zusammenhangs
T₄₁/Trel = f (NH/T₄₁1/2)
abgeleitet werden, wobei NH/T₄₁1/2 die korrigierte Drehzahl NH der Hochdruckturbine
ist.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird die Hochdruckverdichteraustritts
temperatur direkt gemessen.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird die Hochdruckverdichter
austrittstemperatur aus Betriebsparametern des Triebwerks abgeleitet.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß die Hoch
druckverdichteraustrittstemperatur direkt zur Bestimmung der Relativtemperatur am
Rotoreintritt verwendet wird.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung schließlich ist es vorgesehen, daß
zur Bestimmung der Relativtemperatur am Rotoreintritt ein aus der Hochdruckver
dichteraustrittstemperatur und aus anderen Betriebsparametern des Triebwerks abge
leiteter Wert für die Kühllufttemperatur im Bereich der Rotorschaufeln der Hoch
druckturbine verwendet wird.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Figur erläutert.
Die Figur zeigt die stark schematisierte Darstellung eines Strahltriebwerks zur Erläu
terung eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Wie die Figur zeigt, enthält ein Strahltriebwerk, das gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren geregelt werden soll, eine Brennkammer 2, einen der Brennkammer 2 in
Strömungsrichtung vorgeschalteten Hochdruckverdichter 1 und eine der Brennkam
mer 2 in Strömungsrichtung nachgeschaltete Hochdruckturbine 4, die von dem die
Brennkammer 2 verlassenden Gasstrom in Rotation versetzt und über eine Welle 6
den Hochdruckverdichter i antreibt. Ein Teil des den Hochdruckverdichter 1 ver
lassenden Luftstroms wird an der Brennkammer 2 vorbeigeführt, um die Rotorsch
aufeln der Hochdruckturbine 4 zu kühlen. Dem Hochdruckverdichter 1 kann ein
Niederdruckverdichter vorgeschaltet sein, der in der Figur nicht dargestellt ist, ebenso
kann der Hochdruckturbine 4 eine Niederdruckturbine nachgeschaltet sein, welche in
der Figur ebenfalls nicht dargestellt ist.
Die von dem Strahltriebwerk mit einer Temperatur T₁ und einem Druck P₁ ange
saugte Luft wird vom Hochdruckverdichter 1 komprimiert und mit einer Temperatur
T₃ und einem Druck P₃ abgegeben. Der Hauptteil der vom Hochdruckverdichter 1
abgegebenen Luft tritt in die Brennkammer 2 ein und wird dort zusammen mit dem
zugeführten Brennstoff verbrannt. Beim Austritt aus der Brennkammer 2 hat der
Gasstrom eine Brennkammeraustrittstemperatur T₄ und einen Druck P₄. In einem
Eintrittsleitrad 3 der Hochdruckturbine 4 wird ein Teil der Kühlluft zum Hauptstrom
zugemischt. Dabei sinkt die Hauptstromtemperatur T₄ auf T₄₁ und der Druck von P₄
auf P₄₁. Der in die Hochdruckturbine 4 eintretende Gasstrom hat die Temperatur T₄₁
und den Druck P₄₁. Der Teil der vom Hochdruckverdichter 1 gelieferten komprimier
ten Luft, der zur Kühlung der Rotorschaufeln der Hochdruckturbine 4 an der Brenn
kammer 2 vorbei geführt wird, verläßt den Hochdruckverdichter 1 ebenfalls mit der
Temperatur T₃ und erreicht die Rotorschaufeln als Kühlluft mit einer Temperatur TK.
Die Temperatur des Gasstroms kann durch eine repräsentative Relativtemperatur am
Rotoreintritt Trel beschrieben werden. Zwischen dieser repräsentativen Relativtem
peratur Trel, der Kühllufttemperatur TK und der am Metall der Rotorschaufeln gemes
senen Temperatur Tmetall besteht ein Zusammenhang, der durch die Schaufelkühlungs
effektivität der Rotorschaufeln gegeben ist:
Die Temperatur der Rotorschaufeln Tmetall kann mittels einer pyrometrischen Meß
einrichtung 5 gemessen werden.
Da die Kühllufttemperatur TK mit der Verdichteraustrittstemperatur T₃ eng gekoppelt
ist, kann die vorstehende Formel nach der repräsentativen Relativtemperatur Trel am
Rotoreintritt aufgelöst werden:
Somit kann aus den Meßwerten für die Verdichteraustrittstemperatur T₃ und die
Rotorschaufeltemperatur Tmetall und aus dem Wert ηK für die Kühlungseffektivität der
Rotorschaufeln die repräsentative Relativtemperatur Trel am Rotoreintritt bestimmt
werden. Dieser Wert für die Relativtemperatur Trel ist diejenige Größe, die dazu
verwendet wird, das Triebwerk so zu regeln, daß eine Überhitzung der Hochdruck
turbine 4 und insbesondere des statischen Einrittsleitrads 3 verhindert wird.
Aus der Relativtemperatur Trel am Rotoreintritt kann mittels einer empirischen Korre
lation die Brennkammeraustrittstemperatur T₄ oder die damit in enger Beziehung
stehende Rotoreintrittstemperatur T₄₁ abgeleitet werden. Um eine Überhitzung der
Hochdruckturbinenteile 3 und 4 zu verhindern wird das Triebwerk so geregelt, daß
die Brennkammeraustrittstemperatur T₄ bzw. die Rotoreintrittstemperatur T₄₁ einen
vorgegebenen Wert bzw. einen Maximalwert nicht überschreitet.
Die Kühlungseffektivität ηK ist näherungsweise eine Konstante. Bei genauerer
Betrachtung zeigt sich jedoch, daß ηK auch, allerdings schwach, abhängig von der
Reynoldszahl ist. Ebenfalls kann das radiale Temperaturprofil des aus der Brenn
kammer 2 austretenden Gasstroms die Kühlungseffektiv ηK lokal beeinflussen.
Weiterhin besteht eine Abhängigkeit von Austrittsdruck P₃ und Austrittstemperatur T₃
des Hochdruckverdichters 1.
Zwischen der relativen Rotoreintrittstemperatur Trel und der absoluten Rotoreintritts
temperatur T₄₁ besteht ein enger Zusammenhang. Wie aus der Anwendung der
Kontinuitätsbeziehung (konstantes Luftsystem) auf die Turbine gezeigt werden kann,
ist das Verhältnis der absoluten Rotoreintrittstemperatur T₄₁ und der repräsentativen
Relativtemperatur Trel lediglich von der korrigierten Drehzahl NH/T₄₁1/2 abhängig,
wobei NH die Drehzahl der Hochdruckturbine ist:
T₄₁/Trel = f (NH/T₄₁1/2) (3)
Dieser funktionelle Zusammenhang kann zum Beispiel in Form einer Tabelle festge
halten und zur Regelung des Triebwerks verwendet werden. Damit kann dann die
Rotoreintrittstemperatur T₄₁ als Funktion der Turbinendrehzahl NH und der repräsenta
tiven Relativtemperatur Trel bestimmt werden. Die letztere kann wiederum aus der
von der pyrometrischen Meßeinrichtung gemessenen Temperatur Tmetall der Rotorsch
aufeln, der Verdichteraustrittstemperatur T₃ und der Kühlungseffektiv ηK der Ro
torschaufeln berechnet werden, wie oben hergeleitet wurde.
Aus der Rotoreintrittstemperatur T₄₁ kann die Brennkammeraustrittstemperatur T₄
durch Multiplikation mit einem konstanten Faktor leicht bestimmt werden.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zur Regelung des Triebwerks an
stelle eines Grenzwerts für die mit der pyrometrischen Meßeinrichtung gemessenen
Temperatur Tmetall der Turbinenschaufeln ein Grenzwert für die Brennkammeraus
trittstemperatur T₄ oder für die Rotoreintrittstemperatur T₄₁ verwendet. Dadurch
können die Teile der Hochdruckturbine, insbesondere deren statische Teile 3 zuver
lässig gegenüber zu hohen Temperaturen geschützt werden, wie sie infolge von
großen Luft- und Leistungsentnahmen mit einer konventionellen Regelung auf
konstante Rotorschaufeltemperatur auftreten. Die Messung von Luft- und Leistungs
entnahmemengen ist dazu nicht notwendig.
Claims (13)
1. Verfahren zur Regelung eines Turbo-Strahltriebwerks mit einem Hochdruck
verdichter, einer Brennkammer und einer Hochdruckturbine, bei welchem die
Rotorschaufeln der Hochdruckturbine mittels vom Hochdruckverdichter zu
geführter Kühlluft gekühlt werden und die Rotorschaufeltemperatur der Hoch
druckturbine gemessen wird, um eine Überhitzung zu verhindern, dadurch
gekennzeichnet, daß aus Meßwerten für die Verdichteraustrittstemperatur und
die Rotorschaufeltemperatur und aus einem Wert ηK für die Kühlungseffekti
vität der Rotorschaufeln eine repräsentative Relativtemperatur am Rotoreintritt
Trel bestimmt wird, und daß die Relativtemperatur Trel dazu verwendet wird,
das Triebwerk so zu regeln, daß es nicht überhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Relativtem
peratur am Rotoreintritt Trel mittels einer empirischen Korrelation eine Brenn
kammeraustrittstemperatur T₄ abgeleitet wird, und daß das Triebwerk so
geregelt wird, daß die Brennkammeraustrittstemperatur T₄ einen vorgegebenen
Wert nicht überschreitet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Relativtem
peratur am Rotoreintritt Trel mittels einer empirischen Korrelation eine ab
solute Rotoreintrittstemperatur T₄₁ abgeleitet wird, und daß das Triebwerk so
geregelt wird, daß die Rotoreintrittstemperatur T₄₁ einen vorgegebenen Wert
nicht überschreitet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rotorschaufeltemperatur mittels eines Strahlungspyrometers gemessen und der
pyrometrisch gemessene Wert der Rotorschaufeltemperatur Tmetall für die
Bestimmung der repräsentativen Relativtemperatur Trel verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wert für die Kühlungseffektivität ηK als konstant angenommen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wert für die Kühlungseffektivität ηK als Funktion in Abhängigkeit von
Betriebsparametern des Triebwerks bestimmt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brennkammeraustrittstemperatur T₄ oder die absolute Rotoreintrittstemperatur
T₄₁ aus der Relativtemperatur am Rotoreintritt Trel mittels eines funktionellen
Zusammenhang abgeleitet wird, der die Drehzahl des Triebwerks als variable
Größe enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die absolute Rotor
eintrittstemperatur T₄₁ aus der Relativtemperatur am Rotoreintritt Trel mittels
des funktionellen Zusammenhangs
T₄₁/Trel = f (NH/T₄₁1/2)abgeleitet wird, wobei NH/T₄₁1/2 die korrigierte Drehzahl NH der Hochdrucktur
bine ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hochdruckverdichteraustrittstemperatur T₃ direkt gemessen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hochdruckverdichteraustrittstemperatur T₃ aus Betriebsparametern des Trieb
werks abgeleitet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hochdruckverdichteraustrittstemperatur T₃ direkt zur Bestimmung der
Betriebstemperatur am Rotoreintritt Trel verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bestimmung der Relativtemperatur am Rotoreintritt Trel ein aus der Hoch
druckverdichteraustrittstemperatur T₃ und aus anderen Betriebsparametern des
Triebwerks abgeleiteter Wert für die Kühllufttemperatur im Bereich der Ro
torschaufeln der Hochdruckturbine verwendet wird.
13. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12
zur Regelung eines Turbostrahltriebwerks in Mehrwellenbauweise.
Priority Applications (3)
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DE1996124171 DE19624171C1 (de) | 1996-06-18 | 1996-06-18 | Verfahren zur Regelung eines Turbo-Strahltriebwerks |
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GB9712842A GB2314383B (en) | 1996-06-18 | 1997-06-18 | Process for regulating a turbojet engine |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE19624171C1 true DE19624171C1 (de) | 1998-01-08 |
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ID=7797192
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996124171 Expired - Lifetime DE19624171C1 (de) | 1996-06-18 | 1996-06-18 | Verfahren zur Regelung eines Turbo-Strahltriebwerks |
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FR2749884A1 (fr) | 1997-12-19 |
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