DE19621868A1 - Filtrationsvorrichtung - Google Patents

Filtrationsvorrichtung

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DE19621868A1
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Tony Alex
M Joanna Abes
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D63/00Apparatus in general for separation processes using semi-permeable membranes
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Description

Die Erfindung betrifft Filtrationsvorrichtungen und betrifft im besonderen Filtrationsvorrichtungen, welche eine oder mehrere Träger/Membran-Anordnungen beinhalten.
Filtrationsvorrichtungen beinhalten typischerweise Konstruk­ tionselemente, die fluiddicht versiegelt sein müssen, um durch sie hindurchgehende Fluidströmung zu kontrollieren und Leckage zu verhindern, z. B. um die Abwesenheit von Fluid-Strömungs­ wegen, die das Filtermedium innerhalb der Filtrationsvorrich­ tung umgehen, sicherzustellen. Dies ist ein Problem von beson­ derer Bedeutung in Filtrationsvorrichtungen, die mehrfache Fluid-Strömungswege, mehrfache Filtrationsmedien und/oder trei­ bende Elemente, wie bei der dynamischen Filtration, beinhalten. Viele derartiger Filtrationsvorrichtungen enthalten eine Reihe von Träger/Filtermedium-Anordnungen, die ein Filtermedium um­ fassen, welches mit einem Trägermaterial zusammengebracht oder kombiniert ist, wobei Fluid-Strömungswege zwischen dem Filter­ medium und dem Trägermaterial vorhanden sein können oder zwischen benachbarten Trägermaterialien von Träger/Filter­ medium-Anordnungen mit Rücken-an-Rücken angeordneten Trägern, im folgenden Rücken-an-Rücken-Träger/Filtermedium-Anordnungen genannt.
Es hat bereits eine Vielfalt von Versiegelungs- und Dichtungs­ materialien zwischen dem Filtermedium und Trägermaterial von Träger/Filtermedium-Anordnungen sowie zwischen benachbarten Trägermaterialien von Rücken-an-Rücken-Träger/Filtermedium- Anordnungen Anwendung gefunden, um Fluidströmung zu kontrollie­ ren und Leckage zu verhindern. Zu diesen Materialien gehört Polyurethan, mit dem sich fluiddichte Versiegelungen erhalten lassen, das jedoch mit einem hohen Gehalt an extrahierbaren Stoffen behaftet ist, die das zu filternde Fluid verunreinigen können. Andere Materialien mit niederem Gehalt an extrahier­ baren Stoffen, wie Polyethylen, können hingegen spröde sein und geringe Nachgiebigkeit zeigen, wodurch sie Fluid-Leckageströme zulassen, insbesondere bei Filtrationsvorrichtungen mit trei­ benden Elementen, wie dynamische Filtrationsvorrichtungen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Filtrationsvorrichtung zu schaffen, welche fluiddichte Versiegelungen mit relativ hoher Nachgiebigkeit und niederem Gehalt an extrahierbaren Stoffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Filtrations­ vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Diese und andere Ziele und Vorteile der Erfindung sowie zusätz­ liche Erfindungsmerkmale sind aus der vorliegenden Beschreibung der Erfindung ersichtlich.
Die Erfindung schafft eine Filtrationsvorrichtung, welche wenigstens zwei Konstruktionselemente umfaßt, die miteinander kombiniert sind, um eine Kante zu bilden, wobei mindestens ein Bereich der Kante mit einem zwischen den Konstruktionselementen angeordneten Copolymer von Polyethylen und Ethylenvinylacetat fluiddicht versiegelt ist. Die Erfindung schafft ferner ein Filtrationsverfahren, wobei das Verfahren ein Filtern eines Fluids mittels der erfindung-gemäßen Filtrationsvorrichtung umfaßt.
Die Erfindung schafft eine Filtrationsvorrichtung sowie ein Verfahren zur Anwendung einer derartigen Filtrationsvorrich­ tung. Die erfindungsgemaße Filtrationsvorrichtung umfaßt wenig­ stens zwei Konstruktionselemente, die miteinander kombiniert sind, um eine Kante zu bilden, wobei mindestens ein Bereich der Kante mit einem zwischen den Konstruktionselementen angeordne­ ten Copolymer von Polyethylen und Ethylenvinylacetat fluiddicht versiegelt ist. Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt ein Filtern eines Fluids mittels der erfindungsgemäßen Filtrations­ vorrichtung.
In Zusammenhang mit der Erfindung kann ein beliebiges geeig­ netes Copolymeres von Polyethylen und Ethylenvinylacetat ver­ wendet werden. Das Copolymere hat wünschenswerterweise eine Erweichungs- und/oder Schmelztemperatur, die unter derjenigen der kombinierten Konstruktionselemente liegt, die mit dem Copolymeren fluiddicht versiegelt sind. Bevorzugt ist das Copolymere das von der Firma Oliver Products Company (Grand Rapids, Michigan) erhältliche Produkt 10SE®.
Es kann eine beliebige Kante oder ein Teil hiervon von belie­ bigen geeigneten kombinierten Konstruktionselementen einer Filtrationsvorrichtung mit dem Copolymeren fluiddicht versie­ gelt sein. Solche Konstruktionselemente können beispielsweise Bereiche eines Filtergehäuses, zwei Filtermedien, ein Filter­ medium und ein Trägermaterial oder zwei Trägermaterialien sein. Noch typischer wird es sich bei solchen Konstruktionselementen um Bereiche einer oder mehrerer Träger/Filtermedium-Anordnungen handeln, wobei jede dieser Anordnungen ein Filtermedium, für gewöhnlich eine Membran, und ein Trägermaterial umfaßt, wobei das Copolymere typischerweise als eine Dichtung zur fluiddich­ ten Versiegelung von Kanten oder Teilen hiervon zwischen dem Filtermedium und dem Trägermaterial von einzelnen Träger/ Filtermedium-Anordnungen und/oder zwischen den Trägermateria­ lien benachbarter Trägermaterialien von Rücken-an-Rücken- Träger/Filtermedium-Anordnungen Anwendung finden wird.
In Zusammenhang mit der Erfindung kann ein beliebiges geeigne­ tes Filtermedium benutzt werden. Das Filtermedium ist bevorzugt eine poröse Membran. Geeignete Membranen umfassen mikroporöse Membranen (z. B. Membranen, die im allgemeinen Porengrößen von circa 20 nm bis circa 100 µm oder mehr aufweisen), Ultrafiltra­ tionsmembranen (z. B. Membranen, die im allgemeinen Porengrößen von unter circa 20 nm aufweisen), Nanofiltrationsmembranen und Umkehrosmosemembranen. Die Membran kann aus einem beliebigen geeigneten Material hergestellt sein, z. B. aus Metallen, Keramik und Polymeren. Geeignete metallische Membranen können aus Werkstoffen hergestellt sein, die Stahl, z. B. Edelstahl, und Nickel umfassen. Edelstahl-Membranen sind als PMM® Metal Membrane Filters (Pall Corporation, East Hills, New York) am Markt. Bevorzugt ist die Membran eine polymere Membran. Geeig­ nete derartige Membranen können aus polymeren Materialien, wie Polyamid, Polytetrafluorethylen, Polyvinylidenfluorid, Poly­ ethersulfon, Polyethylen und Polypropylen, hergestellt sein.
Besonders bevorzugte Membranen sind solche aus Polyamid, z. B. Nylon, und Polytetrafluorethylen, wobei die meistbevorzugte Membran eine Polytetrafluorethylen-Membran ist. Die Herstellung von polymeren Membranen ist allgemein z. B. in dem US-Patent 4 340 479 beschrieben, und derartige Membranen sind unter einer Vielfalt von Marken auf dem Markt, beispielsweise als Ultipor® (Pall Corporation, East Hills, New York).
Das Trägermaterial kann ein beliebiges geeignetes Material sein, wünschenswerterweise ein Material, welches steifer ist als das Filtermedium, z. B. mit einer Biegesteifigkeit ("Cantilever Test" nach ASTM D 1388-64 (neu anerkannt 1975; redaktionelle Änderungen in 1975 und 1976)) von wenigstens ungefähr dem 10fachen, vorzugsweise wenigstens ungefähr dem 50fachen, noch besser von wenigstens ungefähr dem 100fachen, z. B. ungefähr dem 500fachen oder mehr, und meistbevorzugt von wenigstens ungefähr dem 1000fachen der Biegesteifigkeit des Filtermediums. Das Trägermaterial hat ferner bevorzugt eine Zugfestigkeit von wenigstens ungefähr dem 5fachen, noch besser von wenigstens dem 10fachen und meistbevorzugt von wenigstens dem 20fachen der Zugfestigkeit des Filtermediums.
Das Trägermaterial ist typischerweise ein polymeres Material oder ein Metall. Geeignete polymere Materialien umfassen Poly­ amid (z. B. Nylon), Polypropylen, Polyethersulfon (PES), Poly­ sulfon (PSO), Polyetherimid (PEI), Polyetheretherketon (PEEK) und Polyetherketon (PEK). Geeignete metallische Werkstoffe umfassen Metalle, wie Aluminium, und Legierungen, wie Edel­ stahl. Das Trägermaterial kann in einer beliebigen geeigneten Form vorliegen, z. B. schicht-, faser-, maschenförmig und der­ gleichen.
Das Trägermaterial kann porös sein, derart, daß das gefilterte Fluid durch das Trägermaterial hindurchfließt, oder es kann undurchlässig für Fluid sein, z. B. nichtporös, derart, daß das gefilterte Fluid seitlich zwischen dem Filtermedium und dem Trägermaterial fließt. Das Trägermaterial ist vorzugsweise eine poröse Schicht aus Edelstahl, z. B. mit durch chemisches Ätzen hergestellten Löchern.
Das Trägermaterial kann auch ein Filtermedium sein, z. B. eine Membran. Somit können zwei Filtermedien gleichartiger oder ver­ schiedenartiger Zusammensetzung oder Aufbau miteinander kombi­ niert werden, um eine Kante zu bilden, wobei mindestens ein Bereich der Kante mit einem zwischen den Filtermedien angeord­ neten Copolymer von Polyethylen und Ethylenvinylacetat fluid­ dicht versiegelt ist. In solchen Ausführungsformen sind das Filtermedium und Trägermaterial vorzugsweise gleichartig. Dies kann erreicht werden, indem zwei Filtermedien gleicher Zusam­ mensetzung und Ausbildung verwendet werden oder durch Zusammen­ falten eines einzelnen Filtermediums, das mit sich selbst zusammengebracht werden kann. In Ausführungsformen, in denen ein Filtermedium mit einem anderen Filtermedium (entweder einem anderen, gesonderten Filtermedium oder einem Teil seiner selbst) kombiniert ist, kann Fluid eines der Filtermedien und dann in Folge das andere Filtermedium durchströmen, wobei es jedoch üblicher sein wird, daß Fluid gleichzeitig durch beide Filtermedien strömt, in den Raum zwischen die Filtermedien hinein, woraufhin das Fluid seitlich zwischen den Filtermedien fließen wird, bis es einen geeigneten Auslaß erreicht.
Die Haftfreudigkeit des Filtermediums und/oder Trägermaterials an das Copolymere kann durch eine beliebige geeignete Technik verbessert werden. Zum Beispiel können Metalloberflächen aufge­ rauht werden, etwa durch Ätzen und/oder dadurch, daß die Ober­ fläche einer Wärmebehandlung oder einer anderen oxidativen Oberflächenbehandlung unterworfen wird.
Wünschenswerterweise ist eine Diffusionsschicht zwischen einem mit einem beliebigen anderen Filtermedium und/oder einem Trägermaterial kombinierten Filtermedium angeordnet, insbeson­ dere dann, wenn das Trägermaterial für Fluid undurchlässig ist, um so seitliche Fluidströmung zwischen dem Filtermedium und dem Trägermaterial zu verbessern. Eine Diffusionsschicht kann wünschenswerterweise auch zwischen einem Filtermedium und einem porösen Trägermaterial angeordnet sein, insbesondere dann, wenn das Trägermaterial steif ist und eine glatte Oberfläche hat, wie eine poröse Metallplatte, um so den Druckverlust der Träger/Filtermedium-Anordnung auf ein Mindestmaß zu reduzieren. In ähnlicher Weise ist eine Diffusionsschicht wünschenswerter­ weise zwischen benachbarten Trägermaterialien von Rücken-an- Rücken-Träger/Filtermedium-Anordnungen angeordnet, insbesondere dann, wenn die Trägermaterialien porös sind, um seitliche Fluidströmung zwischen den Trägermaterialien zu verbessern.
Ausbildung und Material der Diffusionsschicht können beliebiger geeigneter Art sein, welche die seitliche oder Längsströmung des Fluids zwischen den hierzu benachbarten Oberflächen zuläßt und vorzugsweise begünstigt. Geeignete Formen der Ausbildung der Diffusionsschicht umfassen polymere oder metallische, z. B. siebartige, maschenartige Strukturen, gewebte Materialien und nichtgewebte (nonwoven) Faservliese. Geeignete Materialien für die Diffusionsschicht umfassen Polymere, wie Polypropylen, Polyethylen, Polytetrafluorethylen, Nylon und Polyester, und Metalle, wie Aluminium und Edelstahl. Die Diffusionsschicht ist porös, so daß sie sich nicht störend auf die Fluidströmung aus­ wirkt und vorzugsweise keinen wesentlichen Beitrag zum Druck­ verlust der Filtrationsvorrichtung leistet. Die Diffusions­ schicht hat bevorzugt ein großes Porenvolumen. Darüber hinaus hat die Diffusionsschicht vorzugsweise eine Frazier-Zahl von mindestens dem 2fachen, vorzugsweise wenigstens ungefähr dem 4fachen der Frazier-Zahl des Filtermediums. Die Diffusions­ schicht kann von beliebiger geeigneter Dicke sein, z. B. circa 25-125 µm dick bis circa 250-500 Mil dick oder mehr.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung umfassen die folgen­ den Filtrationsvorrichtungen. In einer bevorzugten Ausführungs­ form der erfindungsgemäßen Filtrationsvorrichtung sind die Konstruktionselemente Träger/Membran-Anordnungen, die eine Membran und ein poröses Trägermaterial umfassen, derart, daß das Trägermaterial von mindestens einer der Träger/Membran- Anordnungen mit dem Trägermaterial einer anderen der Träger/ Membran-Anordnungen kombiniert ist, um eine oder mehrere Kanten zu bilden, die teilweise, jedoch nicht komplett, mit dem zwischen den Trägermaterialien angeordneten Copolymeren fluid­ dicht versiegelt sind, wobei die Filtrationsvorrichtung ferner eine Diffusionsschicht umfaßt, die zwischen den kombinierten Trägermaterialien angeordnet ist. In einer derartigen Filtra­ tionsvorrichtung sind die Trägermaterialien bevorzugt torus­ förmig, um zwei konzentrische Kanten zu bilden, wobei nur eine der Kanten mit dem zwischen den Trägermaterialien angeordneten Copolymeren fluiddicht versiegelt ist und die andere Kante den Durchtritt von Fluid hierzwischen zuläßt. Bevorzugt ist die Diffusionsschicht in einer derartigen Ausführungsform ein nichtgewebtes Faservlies oder eine polymere oder metallische maschenartige Struktur, und die Diffusionsschicht ist ferner bevorzugt in dem zwischen der Membran und dem Trägermaterial angeordneten Copolymeren teilweise eingebettet.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Filtrationsvorrichtung sind die Konstruktionselemente eine Membran und ein poröses Trägermaterial, wobei die Membran und das Trägermaterial miteinander kombiniert sind, um eine oder mehrere Kanten zu bilden, wobei alle diese Kanten mit dem zwischen der Membran und dem Trägermaterial angeordneten Copolymeren fluiddicht versiegelt sind. Eine derartige Filtra­ tionsvorrichtung umfaßt ferner bevorzugt eine Diffusionsschicht zwischen der Membran und dem Trägermaterial.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Filtrationsvorrichtung sind die Konstruktionselemente eine Membran und ein für Fluid undurchlässiges Trägermaterial, wobei die Membran mit dem Trägermaterial kombiniert ist, um eine oder mehrere Kanten zu bilden, die teilweise, jedoch nicht komplett, mit dem zwischen der Membran und dem Trägermaterial angeordneten Copolymeren fluiddicht versiegelt sind, und die Filtrationsvorrichtung umfaßt ferner eine Diffusionsschicht, die zwischen der kombinierten Membran und Trägermaterial ange­ ordnet ist. Die Membran und das Trägermaterial sind bevorzugt torusförmig, um zwei konzentrische Kanten zu bilden, wobei lediglich eine der Kanten mit dem zwischen der Membran und dem Trägermaterial angeordneten Copolymeren fluiddicht versiegelt ist und die andere Kante den Durchtritt von Fluid hierzwischen zuläßt. Die Diffusionsschicht in einer derartigen Ausführungs­ form ist bevorzugt ein nichtgewebtes Faservlies oder eine poly­ mere oder metallische maschenartige Struktur, und die Diffu­ sionsschicht ist ferner bevorzugt in dem zwischen der Membran und dem Trägermaterial angeordneten Copolymeren teilweise eingebettet.
In derartigen bevorzugten Ausführungsformen oder anderen Aus­ führungsformen der Erfindung kann die Filtrationsvorrichtung mehrfache Fluid-Strömungswege umfassen, z. B. Einspeise- und/oder Permeatöffnungen, die durch die Filtermedien, Diffu­ sionsschichten und/oder Trägermaterialien hindurchgehen, um die Fluidströmung in die Filtrationsvorrichtung hinein, durch die verschiedenen Filtermedien hindurch und aus der Filtrations­ vorrichtung heraus zu lenken. In derartigen Ausführungsformen kann das Copolymere als eine Dichtung wirken, indem es in geeigneter Weise um einen jeden derartigen Fluid-Strömungsweg herum angeordnet ist, z. B. um eine Einspeiseöffnung durch eine Diffusionsschicht herum, um eine Kontamination zwischen den verschiedenen Fluidströmen während des Betriebs der Filtra­ tionsvorrichtung zu vermeiden. Somit kann das Copolymere als eine Dichtung wirken, die in einer beliebigen geeigneten Filtrationsvorrichtung herkömmliche Dichtungen ersetzt.
Die erfindungsgemäße Filtrationsvorrichtung kann für jeden beliebigen geeigneten Zweck eingesetzt werden, z. B. für jeden Zweck, für den eine herkömmliche Filtrationsvorrichtung verwen­ det werden könnte. Da die erfindungsgemäße Filtrationsvorrich­ tung hervorragende Eigenschaften bezüglich Haftung und Nachgie­ bigkeit aufweist, kombiniert mit einem relativ niederen Gehalt an extrahierbaren Stoffen, kann die erfindungsgemäße Filtra­ tionsvorrichtung auch in Anwendungen und Umgebungen Verwendung finden, für die eine herkömmliche Filtrationsvorrichtung mögli­ cherweise nicht geeignet wäre, wie z. B. in Umgebungen mit hohem Druck, hoher Scherbeanspruchung oder pulsierender Beaufschla­ gung unter Beteiligung von Fluiden, die zu einem hohen Grad an extrahierbaren Stoffen führen könnten. Die erfindungsgemäße Filtrationsvorrichtung ist geeignet für Querstromfiltrations- Vorrichtungen und -Anwendungen und ist besonders gut geeignet für Vorrichtungen und Anwendungen der dynamischen Filtration, insbesondere solchen mit rotierenden und vibrierenden Vorrich­ tungen zum dynamischen Filtrieren.
Die erfindungsgemäße Filtrationsvorrichtung, im besonderen die kombinierten und fluiddicht versiegelten Konstruktionselemente, können bevorzugt Scherraten widerstehen, wie sie z. B. bei der dynamischen Filtration vorgefunden werden, von wenigstens circa 200 000 s-1, noch besser von wenigstens circa 400 000 s-1 und meistbevorzugt von wenigstens circa 500 000 s-1. In ähnlicher Weise kann die erfindungsgemäße Filtrationsvorrichtung wünschenswerterweise Filtrations- und Rückflußdrücken von wenigstens circa 100 kPa, vorzugsweise von wenigstens circa 200 kPa, noch besser von wenigstens circa 400 kPa und meistbe­ vorzugt von wenigstens circa 500 kPa widerstehen.
Die Erfindung schafft ferner ein Verfahren zum Filtern eines Fluids, wobei das Verfahren ein Hindurchleiten eines Fluids durch die erfindungsgemäße Filtrationsvorrichtung umfaßt. Ein beliebiges geeignetes Fluid, insbesondere eine Flüssigkeit, kann so gemäß der Erfindung behandelt werden.
Alle in der vorliegenden Beschreibung in Bezug genommenen Schriften werden in ihrer Gesamtheit durch Bezugnahme in den vorliegenden Text miteinbezogen.

Claims (10)

1. Filtrationsvorrichtung, welche mindestens zwei Konstruktionselemente umfaßt, die miteinander kombiniert sind, um eine Kante zu bilden, wobei mindestens ein Bereich der Kante mit einem zwischen den Konstruktionselementen angeordneten Copolymer von Polyethylen und Ethylenvinylacetat fluiddicht versiegelt ist.
2. Filtrationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstruktionselemente ein Filtermedium und ein poröses Trägermaterial sind, wobei das Filtermedium und das Trägermaterial mit­ einander kombiniert sind, um eine oder mehrere Kanten zu bilden, wobei alle diese Kanten mit dem zwischen dem Filtermedium und dem Trägermaterial angeordneten Copolymeren fluiddicht versiegelt sind.
3. Filtrationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtrationsvorrich­ tung ferner eine Diffusionsschicht umfaßt, die zwischen den Konstruktionselementen angeordnet ist.
4. Filtrationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstruktionselemente Träger/ Filtermedium-Anordnungen sind, die ein Filtermedium und ein poröses Trägermaterial umfassen, wobei das Trägermaterial von wenigstens einer der Träger/ Filtermedium-Anordnungen mit dem Trägermaterial einer anderen der Träger/Filtermedium-Anordnungen kombi­ niert ist, um eine oder mehrere Kanten zu bilden, die teilweise, jedoch nicht komplett, mit dem zwischen den Trägermaterialien angeordneten Copolymeren fluiddicht versiegelt sind, wobei die Filtrations­ vorrichtung ferner eine zwischen den kombinierten Trägermaterialien angeordnete Diffusionsschicht umfaßt.
5. Filtrationsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägermaterialien torusförmig sind, um zwei konzentrische Kanten zu bilden, wobei lediglich eine der Kanten mit dem zwischen den Trägermaterialien angeordneten Copolymeren fluiddicht versiegelt ist und die andere Kante den Durchtritt von Fluid hierzwischen zuläßt.
6. Filtrationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstruktionselemente ein Filtermedium und ein für Fluid undurchlässiges Trägermaterial sind, wobei das Filtermedium mit dem Trägermaterial kombiniert ist, um eine oder mehrere Kanten zu bilden, die teilweise, jedoch nicht komplett, mit dem zwischen dem Filtermedium und dem Trägermaterial angeordneten Copolymeren fluiddicht versiegelt sind, und wobei die Filtrationsvorrichtung ferner eine Diffusionsschicht umfaßt, die zwischen dem kombinierten Filtermedium und dem Trägermaterial angeordnet ist.
7. Filtrationsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermedium und das Träger­ material torusförmig sind, um zwei konzentrische Kanten zu bilden, wobei lediglich eine der Kanten mit dem zwischen dem Filtermedium und dem Trägermaterial angeordneten Copolymeren fluiddicht versiegelt ist und die andere Kante den Durchtritt von Fluid hier­ zwischen zuläßt.
8. Filtrationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Diffusionsschicht in dem zwischen dem Filtermedium und dem Träger­ material angeordneten Copolymeren teilweise einge­ bettet ist.
9. Filtrationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtrationsvor­ richtung ferner Mittel zum dynamischen Filtrieren beinhaltet.
10. Filtrationsverfahren, welches das Filtern eines Fluids durch eine Filtrationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 umfaßt.
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