DE19621860A1 - Staubfilter mit teilverklebten Falten und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Staubfilter mit teilverklebten Falten und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- B01D46/2411—Filter cartridges
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- B01D2265/00—Casings, housings or mounting for filters specially adapted for separating dispersed particles from gases or vapours
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Description
Die Erfindung betrifft einen Staubfilter gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines
Staubfilters.
Ein gattungsgemäßer Staubfilter ist aus der DE 91 13 531 U1
bekannt. Diese Druckschrift geht ihrerseits als Stand der Tech
nik von Staubfiltern mit im wesentlichen zylindrischen Faltenfilte
relementen aus, bei denen die Falten unten in einem Ring oder
auf einem Boden aufstehen, der einen Durchmesser aufweist,
welcher dem Durchmesser des Faltenfilterelementes entspricht.
Daraus ergibt sich, daß die Faltenzwischenräume am unteren
Endes des Faltenfilterelementes nicht frei sind, sondern durch
den Abschlußring oder Abschlußboden begrenzt werden. Hier
durch wird eine möglichst vollständige Reinigung des Filters er
schwert.
Vor diesem Hintergrund kennzeichnen sich gattungsgemäße
Staubfilter dadurch, daß eine Bodenplatte verwendet wird, die
sich bis in die Falten hinein radial nach außen, also strahlen
förmig zwischen den beiden Wandungen einer jeden Falte bis
zu deren äußerem Ende erstreckt, wobei aber die Faltenzwi
schenräume frei bleiben, so daß insgesamt die Bodenplatte
konturengleich mit dem Filterelement selbst ist. Auf diese Weise
enden die Faltenzwischenräume im Bodenbereich der Filterpa
trone frei und erleichtern die Reinigung der Faltenzwischenräu
me.
Die konturengleiche Ausbildung der Bodenplatte ist jedoch pro
blematisch: Für die Herstellung der Bodenplatte wird eine Form
benutzt, die den Umriß des Faltenfilterelementes exakt aufgreift.
Bei einer Änderung der Faltenzahl ist dementsprechend eine
neue Form zur Herstellung der Bodenplatte erforderlich. Das
gleiche gilt für eine Änderung der Faltenkontur, zum Beispiel
Falten mit einem rechteckigen oder mit einem spitzwinkligen
Querschnitt. Wenn bei der Herstellung jedoch versucht wird, das
flüssige Material der Bodenplatte in die Falten, also zwischen
die beiden Wandungen einer Falte hineinlaufen zu lassen, so
ergeben sich speziell bei sehr schmal ausgebildeten Falten, z. B.
bei Staubfiltern mit einer sehr hohen Faltenanzahl, Fehler
möglichkeiten dadurch, daß die Vergußmasse in die sehr
schmalen Falten nicht vollständig eindringt und dadurch nicht
die gewünschte staubdichte Abdichtung des Filterelementes
bewirken kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Staubfilter dahingehend zu verbessern, daß dieses eine sichere
Staubdichtigkeit zwischen den Falten und der Bodenplatte auf
weist, mit einfachen Mitteln und auf preisgünstige Weise an un
terschiedliche Geometrien der Falten anpaßbar ist und ein Ver
fahren zu einer derart vorteilhaften Herstellung anzugeben.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ei
nen Staubfilter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch
ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 4 gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, von der Kontu
rengleichheit der Bodenplatte mit dem Filtermedium bewußt ab
zuweichen und die Falten vielmehr dadurch im unteren Boden
bereich staubdicht auszugestalten, daß die beiden Wandungen
einer jeden Falte miteinander verklebt werden. Erfolgt die Ver
klebung über die gesamte radiale Länge einer Falte, so ergibt
sich eine sehr einfache Kontur des Innenraums des Filtermedi
ums, je nach Ausgestaltung des Filters beispielsweise kreisrund
oder eckig, die eine dementsprechend einfache und preisgün
stige Herstellung einer Bodenplatte ermöglicht.
Wenn die Falten lediglich in ihrem radial äußeren Bereich in der
Nähe der Bodenplatte miteinander verklebte Wandungen auf
weisen, so ergibt sich dennoch eine erhöhte Produktionssicher
heit, da auf einfache Weise sichergestellt werden kann, daß das
Vergußmaterial der Bodenplatte in die radial inneren, nicht
durch Verklebung abgedichteten Bereiche der Wandungen ein
dringen kann. In diesem Fall weist die Bodenplatte strahlenför
mige Vorsprünge auf, jedoch insgesamt erheblich geringere Au
ßenabmessungen als das Filterelement selbst.
Ein einfaches und preisgünstiges Herstellungsverfahren wird er
findungsgemäß dadurch erzielt, daß zunächst das Faltenfiltere
lement vorbereitet wird, indem jede Falte im Bodenbereich ver
klebt wird, so daß im Bodenbereich geschlossene Falten er
zeugt werden. Anschließend wird das so vorbereitete Filterele
ment gegen eine Abdichtplatte gepreßt und Vergußmasse in
den Innenraum des Filtermediums auf die Abdichtplatte gege
ben. Die Vergußmasse verteilt sich und dringt radial nach außen
bis an das Filtermedium vor. Sie dringt ggf. bis in die radial inne
ren Bereich der Falten ein und bewirkt insgesamt einen staub
dichten Abschluß der Filterpatrone in deren Bodenbereich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an
hand der Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein erstes Ausführungs
beispiel einer Staubfilterpatrone,
Fig. 2 schematisch eine Draufsicht auf die Filterpatrone
von Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung ähnlich Fig. 1, jedoch für ein
zweites Ausführungsbeispiel und
Fig. 4 eine Darstellung ähnlich Fig. 2, jedoch für das
Ausführungsbeispiel von Fig. 3.
In Fig. 1 ist mit 1 allgemein ein Staubfilter bezeichnet, der ein
kreiszylinderförmiges Faltenfilterelement 2 aufweist, welches
durch ein zylindrisches inneres Stützsieb 3 gestützt wird. Am
oberen Ende wird das Filterelement 2 staubdicht durch einen
Dichtungsring 4 abgedeckt, dessen freier Innenraum eine Aus
laßöffnung für die Reinluft bildet, die den Staubfilter 1 axial nach
oben verläßt, während radial von außen durch das Filterelement
2 die Rohluft zugeführt wird.
Der Boden des Staubfilters 1 ist durch eine Bodenplatte 5, die
aus einer Vergußmasse besteht, staubdicht abgeschlossen. Die
Bodenplatte 5 erstreckt sich radial nach außen durch das Stütz
sieb 3 hindurch bis in einen radial inneren Bereich der Falten
des Filterelementes 2. Anschließend an die Bodenplatte 5 ist je
de Falte des Filterelementes 2 radial weiter außen durch einen
Klebstoff 6 staubdicht abgedichtet, indem jeweils die beiden
Wandungen der Falten miteinander verklebt sind.
Anhand Fig. 2 wird der Verlauf der Bodenplatte 5 deutlich: Diese
erstreckt sich ausgehend von der Längsachse des Staubfilters 1
radial nach außen bis an das radial innere Ende des Filterele
mentes 2 und weiterhin radial nach außen in einen radial inne
ren Bereich jeder Falte des Filterelementes 2. Im radial weiter
äußeren Bereich sind die Falten miteinander verklebt und auf
diese Weise staubdicht nach unten abgedichtet.
Fig. 3 betrifft ein zweites Ausführungsbeispiel in einer Ansicht
ähnlich Fig. 1. Dabei erstreckt sich die Bodenplatte 5 jedoch ra
dial nach außen nur bis etwa zum Stützsieb 3. Ein staubdichter
Abschluß der Falten des Filterelementes 2 wird dadurch erzielt,
daß sich der Klebstoff 6 über die gesamte radiale Länge einer
jeden Falte des Filterelementes 2 erstreckt.
Die dementsprechende Draufsicht auf den Boden des Staubfil
ters 1 aus Fig. 3 ist in Fig. 4 dargestellt.
Die vorherige zumindest teilweise Verklebung der Falten des
Filterelementes 2 vor dem Einfüllen des Vergußmaterials zur Er
zeugung der Bodenplatte 5 bewirkt eine zuverlässige Abdich
tung der Falten im unteren Bereich des herzustellenden Staubfil
ters 1, da die Eindringtiefe des Vergußmaterials in die Falten
erheblich reduziert oder völlig vermieden wird. Insbesondere bei
Filterpatronen mit einer vergleichsweise hohen Faltenanzahl,
bei der die einzelnen Falten dementsprechend schmal ausgebil
det sind, wird auf diese einfache Herstellungsweise eine hervor
ragende Staubdichtigkeit des Filterbodens erzielt.
Claims (4)
1. Staubfilter, mit einem Filterelement, welches in Art eines Rohrab
schnitts ausgebildet ist, und welches im wesentlichen achsparallel
verlaufende Falten aufweist, wobei der Staubfilter eine Bodenplat
te aufweist, die aus einer Vergußmasse besteht und die staub
dicht an das gefaltete Filtermedium anschließt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bodenplatte (5) einen Umriß mit im Vergleich
zum Filterelement (2) geringeren Abmessungen aufweist, und daß
die jeweils zwei Wandungen der Falten des Filterelements (2)
zumindest in dem Bereich, in dem innerhalb des Filterelements
(2) die Bodenplatte (5) angeordnet ist, miteinander staubdicht
verbunden sind.
2. Staubfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Falten über ihre gesamte radiale Länge staubdicht verbundene
Wandungen aufweisen.
3. Staubfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandungen der Falten nur in einem radial äußeren Bereich
staubdicht miteinander verbunden sind, wobei die Bodenplatte (5)
strahlenförmige Vorsprünge entlang ihrem Umriß aufweist, welche
sich in die nicht miteinander verbundenen radial inneren Bereiche
der Falten erstrecken.
4. Verfahren zur Herstellung eines Staubfilters nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fal
tenfilterelement (2) in Form eines Rohrabschnitts hergestellt wird,
wobei die beiden Wandungen jeder Falte an dem einen axialen
Ende des Faltenfilterelementes (2) staubdicht miteinander ver
bunden werden und daß dieses Ende des Faltenfilterelementes
(2) gegen eine Abdichtplatte gepreßt wird und eine flüssigkeits
dichte Anlage des Filterelementes (2) an der Abdichtplatte her
gestellt wird, und daß eine flüssige Vergußmasse auf der Ab
dichtplatte verteilt wird, wobei die Vergußmasse bis an die Innen
kontur des Filterelementes verteilt und mit dem Filterelement (2)
verklebt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996121860 DE19621860C2 (de) | 1996-05-31 | 1996-05-31 | Staubfilter mit teilverklebten Falten und Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996121860 DE19621860C2 (de) | 1996-05-31 | 1996-05-31 | Staubfilter mit teilverklebten Falten und Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19621860A1 true DE19621860A1 (de) | 1997-12-04 |
DE19621860C2 DE19621860C2 (de) | 2003-12-24 |
Family
ID=7795776
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996121860 Expired - Lifetime DE19621860C2 (de) | 1996-05-31 | 1996-05-31 | Staubfilter mit teilverklebten Falten und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19621860C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1996-05-31 DE DE1996121860 patent/DE19621860C2/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19621860C2 (de) | 2003-12-24 |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HENGST GMBH & CO.KG, 48147 MUENSTER, DE |
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8304 | Grant after examination procedure | ||
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8330 | Complete disclaimer |