DE19620159C2 - Faserlaser oder Faserverstärker mit neuartiger Brechzahlstruktur - Google Patents
Faserlaser oder Faserverstärker mit neuartiger BrechzahlstrukturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Faserlaser oder Faserverstärker mit einer
neuartigen Brechzahlstruktur, die eine hocheffiziente Pumplichtein
kopplung in eine laseraktive Faser gewährleistet.
Faserlaser oder Faserverstärker kann man realisieren, indem man das
erforderliche Pumplicht direkt in einen aktiven, also mit Laserionen wie
Neodym, Erbium o. ä. dotierten Faserkern einkoppelt. Dazu ist der
Laserfaserkern von einem lichtführenden Mantel umgeben, in den das
Pumplicht eingekoppelt wird. Pump- und Laserlicht breiten sich
gemeinsam in dem lichtführenden, laseraktiven Kernbereich aus, der
einen höheren Brechungsindex gegenüber dem umgebenden
Pumplichtmantel aufweist. Obwohl die Kopplung zwischen Pump- und
Laserlicht in diesem Falle hinreichend ist und damit eine hohe
Konversionseffizienz erreicht werden kann, ergeben sich bei einer
solchen Struktur eine Reihe von Nachteilen. So haben viele
Pumplichtquellen, insbesondere Diodenlaser, Strahlungseigenschaften,
die nur einen geringen Teil des emittierten Lichtes in den kleinen
Lichtleiterkern (üblicherweise einige µm Durchmesser) einzukoppeln
gestatten. Wenn man höhere Lichtintensitäten erreichen will, muß man
zudem das Pumplicht sehr stark fokussieren, was oft zu Beschädigungen
der Faserendfläche und damit zum Ausfall des Faserlasers führt.
US-PS 5,488,506 beschreibt einen Multimoden-Faserlaser, bei dem
ausschließlich im laseraktiven Faserkern eine Brechzahlvariation
vorgesehen ist. Dieser Faserlaser weist, wie auch andere bekannte
Doppelkern-Faserlaser, im Pumpmantel eine konstante Brechzahl auf.
Demzufolge entsteht dort das Problem, daß sich sehr viele Moden bei der
Laserwellenlänge ausbreiten und sich beim Austritt aus der Faser
ungünstig überlagern können (destruktive Interferenz, zeitlich instabile
Intensität, Laufzeitdifferenz).
In der WO 95/10869 A1, aus der der Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt ist, ist ganz allgemein das Vorsehen eines
Brechzahlgradienten in einem Pumplichtmantel beschrieben, wobei
der Laserfaserkern und der Pumplichtmantel zueinander konzentrisch
angeordnet sind und dem Laserfaserkern als auch dem Pumplichtmantel
unterschiedliche Geometrien, bspw. kreisförmige, elliptische oder quadratische,
gegeben sein können. Diese Lösungen verbessern zwar die Einkopplung,
führen in dieser allgemeinen Form aber nicht zu einer vollständigen
Absorption des Pumplichts in der Faser.
Weiterhin ist zur besseren Durchmischung des Pumplichts auch die
Einführung periodischer Krümmungen in eine Faser vorgeschlagen
worden; Zellmer, H. u. a. "High-power cw neodymium-doped fiber laser
operating at 9,2 W with high beam quality", Optics Letters, Vol. 20, No.
6, 1995, S. 578-580.
In WO 95/31020 A1 wird ein Beugungsgitter in den aktiven Faserkern
eingeschrieben, um die Laserwirkung auf eine bestimmte Wellenlänge
einzuengen, was jedoch die Effizienz der Umwandlung von Pumplicht in
Laserlicht nicht verbessert.
Eine gewisse Verbesserung bringt ein in US-PS 4,815,079
vorgeschlagenes Prinzip, das Pumplicht in den Mantel mit einer
konstanten Brechzahl nM einzukoppeln; dieser Mantel umgibt einen Kern
mit der Brechzahl nK < nM und muß seinerseits nach außen mit einem
Medium nCoat < nM begrenzt sein, um die Führung des Lichtes im
Pumplichtmantel zu gewährleisten; die diesbezüglichen
Brechzahlverläufe sind in Fig. 1c dargestellt. Um eine wirksame
Kopplung des Pumplichts mit dem Kern zu erzielen, soll dabei der Kern
exzentrisch in dem Mantel liegen. Wie aus Fig. 1a ersichtlich ist, werden
dann auch die Strahlen im Kern absorbiert, die nicht durch das Zentrum
des Mantels laufen, was üblicherweise den Hauptteil der Moden betrifft.
Nachteil dieser Anordnung ist aber, neben dem schwierigen und
aufwendigen Herstellungsverfahren, die schlechte Verbindbarkeit dieser
Laserfaser mit weiteren herkömmlichen Fasern mit einem zentrisch
angeordneten Kern. Außerdem tritt ein Teil der Strahlen nach wie vor
überhaupt nicht mit dem laseraktiven Kern in Wechselwirkung, wie es
aus Fig. 1b ersichtlich ist. Die gleichen Nachteile treten auch bei
rechteckiger Form des Pumpcladdings auf, die ebenfalls in
US-PS 4,815,079 beschrieben sind. Die Schwierigkeit der Herstellung
und der Verbindung mit anderen Fasern ist dabei sogar noch größer.
Teilweise werden diese Nachteile durch eine Erfindung beseitigt, bei der
ein Teil des Mantels so abgeschliffen wird, daß der Mantel eine
D-förmige Gestalt erhält, vergl. die auf einer älteren Anmeldung beruhende DE 195 35 526 C1. Dadurch mischen sich die
Strahlen besser, und ein größerer Anteil des Pumplichtes kommt mit dem
Kern in Wechselwirkung. Bei diesem Vorschlag bleibt allerdings der
Nachteil zusätzlicher, aufwendiger Herstellungsschritte gegenüber runden
Strukturen und weiterhin die Abweichung von einer Zylindersymmetrie.
Wie sich Brechzahlgradienten, insbesondere parabelförmige, in
Multimodefasern erzeugen lassen, ist seit langem bekannt und bspw. in
Geittner, P.; Lydtin, H. "Manufacturing optical fibres by the PCVD
process", Philips Tech. Rev., Vol. 44, No. 8/9/10, 1989, S. 241-249
beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Faserlaser oder
Faserverstärker anzugeben, der die genannten Nachteile herkömmlicher
Faserlaser beseitigt, der einfach herstellbar ist, eine für die Verbindung zu
weiteren, lichtleitenden Fasern erforderliche Geometrie, insbesondere eine
Zylindersymmetrie, aufweist, bei dem das Pumplicht ohne zu starke
Fokussierung in den Kern eingekoppelt werden kann und der eine im
wesentlichen vollständige Absorption des Pumplichtes im Kern
ermöglicht.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eine als Laserfaser
ausgebildete Kernfaser konzentrisch von einem runden Pumplichtleiter
umfaßt ist, dem, im Gegensatz zu den bekannten Strukturen mit
konstanter Brechzahl im Pumplichtmantel, ein spezielles Brechzahlprofil
gegeben ist, das die Lichtausbreitung so modifiziert, daß möglichst alle
Lichtmoden leicht Energie austauschen können und damit auch die
Energie solcher Moden, die den Kern nicht kreuzen, durch wiederholte
Wechselwirkung zum Kern transportiert und dort absorbiert wird.
Bestandteil der Lösung ist weiterhin das zusätzliche Erzeugen von
Modulationen der Fasereigenschaften in Faserlängsrichtung, was bei
geeigneter Dimensionierung den Energieaustausch der Moden
untereinander wesentlich verstärkt.
Die Erfindung soll anhand der beigefügten Zeichnungen und erläuternden
Betrachtungen für die Lichtausbreitung in solchen Faserstrukturen im
folgenden näher ausgeführt werden. Es zeigen:
Fig. 1a eine Faserlaserausbildung nach dem Stand der Technik mit
einem exzentrisch angeordneten, laseraktiven Kern,
Fig. 1b verdeutlicht, daß auch bei einer Ausbildung nach Fig. 1a
Strahlausbreitungen existieren, die den laseraktiven Kern
nicht erreichen,
Fig. 1c den zu den Fig. 1a und 1b gehörigen Brechzahlverlauf
von Faserkern, Pumplichtmantel und einer den
Pumplichtmantel umgebenden, notwendigen Umhüllung,
Fig. 2 eine weitere Ausbildungsmöglichkeit eines Faserlasers nach
dem Stand der Technik, bei der dem Pumplichtmantel ein
D-förmiges Querschnittsprofil gegeben ist.
Fig. 3a eine Faserlaser- oder Faserverstärkerausbildung gemäß
vorliegender Erfindung, bei der dem Pumplichtmantel ein
parabelförmiges Brechzahlprofil gegeben ist,
Fig. 3b verdeutlicht den Brechzahlverlauf entsprechend eines
Schnitts durch die Faser nach Fig. 3a,
Fig. 4a und 4b verschiedene Modenverteilungen im
Pumplichtmantel,
Fig. 5 eine Ausführungsform gemäß der Erfindung zur weiteren
Erhöhung der Einkopplung der Energie aller Moden des
Pumplichtmantels in den Laserfaserkern.
Die Fig. 1a, 1b, 1c und 2 verdeutlichen nochmals den bisher
bekannten Stand der Technik, bei dem eine laseraktive Faser exzentrisch
von einem Pumplichtmantel umgeben wird; zugehörige Strahlenverläufe
sind aus Fig. 1a, 1b und die dort zum Einsatz gelangenden
Brechzahlprofile aus Fig. 1c ersichtlich. Fig. 2 zeigt eine weitere,
bekannte Möglichkeit zur Erhöhung der Einkopplung des Pumplichtes in
den laseraktiven Kern unter Verwendung eines Pumplichtmantels mit
einem D-förmigen Querschnittsprofil. Weitere Erläuterungen hierzu,
insbesondere die bei solchen Ausführungen bestehenden Nachteile, sind
dem oben ausgeführten Stand der Technik entnehmbar.
Es ist üblich, die Ausbreitung des Lichtes in Lichtleitfasern in der Form
sogenannter Moden zu beschreiben. Mathematisch kann man das
elektrische Feld einer solchen Mode in seiner räumlichen und zeitlichen
Abhängigkeit beschreiben durch:
E(r, Θ, z, t) = Elm(r).cos(l.Θ).cos(ω.t - βlm.z),
wobei Elm den radiusabhängigen Teil, cos(l.Θ) die azimutale
Abhängigkeit und cos(ω.t - βlm.z) die zeitliche Ausbreitung in
Richtung der Faserachse (z-Richtung) beschreibt. Die räumliche
Verteilung der Lichtintensität in der Faser wird durch das Quadrat der
ersten beiden Faktoren beschrieben. Die sogenannte
Ausbreitungskonstante βlm, die im allgemeinen für jede Mode
verschieden ist, läßt sich aus den Faserparametern berechnen.
Der erste Schritt der erfindungsgemäßen Lösung, die in den Fig. 3a
und 3b angedeutet ist, besteht nun darin, daß dem Pumplichtleiter ein
Brechzahlprofil gegeben ist, bei dem möglichst viele Moden gleiche oder
nahezu gleiche Ausbreitungskonstanten besitzen. Um dies zu erreichen,
ist dem Pumplichtmantel zumindest in der unmittelbaren Nachbarschaft
zum Laserfaserkern ein parabelähnlicher Brechzahlverlauf gegeben,
wobei der Pumplichtmantel den Laserfaserkern konzentrisch umgibt. Bei
Einhaltung solcher Profile existieren jeweils mehrere Gruppen von
Moden mit untereinander nahezu gleichen Ausbreitungskonstanten.
Innerhalb dieser Gruppen wird also die Energie sehr schnell
ausgetauscht; da alle Gruppen auch Moden mit endlicher Lichtintensität
in der Nähe des Zentrums enthalten, gelangt die Energie aller Moden
durch mehrfache Wechselwirkungen in den Kernbereich und wird dort
absorbiert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Strukturen, wo manche
Moden überhaupt nicht koppeln und damit für die Laserwirkung
verlorengehen, löst die erfindungsgemäße Ausbildung also das Problem
der möglichst vollständigen Absorption des Pumplichts bei gleichzeitig
erhaltener Zylindersymmetrie.
Im folgenden sollen für einen typischen Ausführungsfall eines
Faserverstärkers nähere Angaben getroffen werden. Eine mit Ge und Nd
dotierte Glasfaser einer Länge von 10 m und einem Durchmesser von
4 µm ist von einem Pumplichtmantel mit einem Radius rM von 100 µm
umgeben. Dem Pumplichtmantel ist dabei ein parabelähnlicher
Brechzahlverlauf
wobei nM die Brechzahldifferenz zum den Pumplichtmantel umgebenden
Medium beschreibt, n0 für die maximale Brechzahldifferenz in
unmittelbarer Angrenzung an den Laserfaserkern steht.
Die in diesem Beispiel angegebenen Parameter bzw. sich ergebende
Größen beziehen sich auf die vorteilhafteste Ausführung für x = 0. Im
Rahmen der Erfindung kann x jedoch Werte von bis zu ± 0,2 annehmen.
Wesentlich im Rahmen der Erfindung ist, daß dieser Brechzahlverlauf
zumindest in einer Umgebung des Laserfaserkerns eingehalten ist, die
mindestens ein 20faches, im Beispiel ein 50faches, des
Laserfaserkerndurchmessers beträgt. Die maximale Brechzahldifferenz
im Pumplichtmantel beträgt im Beispiel 0,02.
Die Fig. 4a und 4b geben Beispiele für radiale Intensitätsverteilungen
Elm(r) der Moden an. Der angedeutete, zentrische Kern kann nur
Pumplicht aus solchen Moden entnehmen, die eine endliche Intensität am
Kernort haben, wie im Falle der Fig. 4a. Die Energie der in Fig. 4b
gezeigten Mode kann nur über Wechselwirkungsprozesse mit solchen
Moden, wie in Fig. 4a gezeigt, zum Kern gelangen.
Die zum Einsatz gelangenden, parabelähnlichen Profile haben nun die
Eigenschaft, daß die Differenzen der Ausbreitungskonstanten der
erwähnten Modengruppen alle genähert ein ganzzahliges Vielfaches einer
Konstante sind, die vom Fasermantelradius rM, der absoluten Brechzahl
und der Brechzahldifferenz abhängig ist, also:
βlm - βkn = Konst..i, mit i = 1, 2, 3, . . . . . .
Die Kopplungsprozesse zwischen den Moden gehen umso besser vor
sich, je geringer die Differenzen der Ausbreitungskonstanten sind.
Gemäß der Erfindung ist der Faserlaser oder Faserverstärker in einem
zweiten Schritt entlang der Laserlichtausbreitungsrichtung mit einer
periodischen Störung versehen, wobei ausgenutzt wird, daß Moden mit
unterschiedlichen βlm auch dann gut wechselwirken, wenn die
periodische Störung in Ausbreitungsrichtung mit der Periode Λ
vorhanden ist, die der Bedingung:
βlm - βkn = 2.π/Λ mit l,m, k,n = 1, 2, . . .
genügt. Eine solche Störung kann mechanischer (Durchmesservariation,
Krümmungen) oder optischer (Brechzahlvariation, Verluste, elektro- oder
magnetooptische Effekte) Natur sein.
Wenn man dem Faserlaser oder Faserverstärker nun an gewissen Stellen
eine periodische Eigenschaftsmodulation aufprägt, z. B. eine
Brechzahlvariation, deren Periode Λ der Bedingung:
Λ = 2.π/Konst,
genügt (Fig. 5), dann koppeln auch alle benachbarten Modengruppen
untereinander, und man erhält einen wesentlich stärkeren
Energieaustausch als bei anderen Brechzahlprofilen, wo im Falle einer
Modulation mit einer festen Periode nur einige einzelne Moden
miteinander koppeln. Damit wird der Energieaustausch um ein
Mehrfaches verstärkt, und man kann zu kürzeren Faserlängen kommen;
da die optischen Verluste für Pump- und Laserlicht immer der Länge
proportional sind, erreicht man mit der erfindungsgemäßen Ausbildung
eines solchen Faserlasers auch höhere Leistungen als mit den bisherigen
Anordnungen bei gleicher Pumpleistung. Vorteilhaft erfolgt die
Anbringung genannter, periodischer Eigenschaftsmodulationen an
Bereichen der Laserfaser, in denen das Pumplicht aus eng zur Kernmode
benachbarten Moden bereits stark geschwächt ist, wodurch der
Pumpprozeß durch eine schnellere Zuführung von Pumplicht wieder
aufgefrischt und damit die Längenabhängigkeit des
Verstärkungsprozesses reduziert wird. Dies führt wiederum zu einem
verbesserten Pumpwirkungsgrad und einer Erhöhung der Laserleistung.
Im Beispiel ist die Faser in Faserlängsrichtung mit einer periodischen
Brechzahlmodulation Λ = 3800 µm zumindest an einer ausgewählten
Stelle über eine Länge von 10 cm versehen, die im Beispiel bevorzugt in
der Mitte des Faserlasers oder Faserverstärkers lokalisiert ist.
Weiterhin kann die bisher beschriebene Ausbildung von einem weiteren,
konzentrischen Mantel zum mechanischen und optischen Schutz
umgeben sein. Die zylindersymmetrische Struktur des
erfindungsgemäßen Faserlasers ermöglicht eine einfache Herstellung
sowie Kompatibilität zu anderen, üblicherweise runden Fasern; der
Pumplichtbereich mit dem parabelähnlichen Brechzahlverlauf
gewährleistet eine wesentlich intensivere und schnellere Wechselwirkung
des Pumplichts mit dem aktiven Laserkern als bisher bekannte Lösungen.
Daher kommt man mit der vorliegenden Erfindung zu kürzeren
Faserlaserlängen, kleineren Lichtverlusten und/oder höheren
Laserleistungen.
Claims (2)
1. Faserlaser oder Faserverstärker, bestehend aus einem mit laseraktivem
Material dotierten Faserkern, einem diesen umfassenden
Pumplichtmantel und einer den Pumplichtmantel umgebenden
Umhüllung, wobei der Faserkern konzentrisch von dem
Pumplichtmantel umfaßt ist und dem Pumplichtmantel zumindest in der
Nähe des Laserfaserkerns ein parabelähnlicher Brechzahlverlauf
gegeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß der parabelähnliche
Brechzahlverlauf mindestens bis zu einem Abstand, beginnend von der Außenseite des Faserkerns, vom 20fachen des
Faserkerndurchmessers des Faserlasers oder Faserverstärkers im
Pumplichtmantel derart vorgesehen ist, daß der Brechzahlverlauf
zumindest in der Nähe des Faserkerns gemäß einer Beziehung:
festgelegt ist, wobei nM die Brechzahldifferenz zum den Pumplichtmantel umgebenden Medium beschreibt, n0 für die maximale Brechzahldifferenz in unmittelbarer Angrenzung an den Laserfaserkern steht und x Werte von bis zu ± 0,2 annehmen kann und zusätzlich dem Faserlaser oder Faserverstärker in Ausbreitungsrichtung der Laserstrahlung in zumindest einem ausgewählten Teilgebiet des Pumplichtmantels eine Störung aufgeprägt ist, die mit einer Periode Λ vorgesehen ist, die der Bedingung:
βlm - βkn = 2.π/Λ mit l,m, k,n = 1, 2, . . .,
wobei βlm, βkn für Ausbreitungskonstanten unterschiedlicher Moden stehen, genügt.
festgelegt ist, wobei nM die Brechzahldifferenz zum den Pumplichtmantel umgebenden Medium beschreibt, n0 für die maximale Brechzahldifferenz in unmittelbarer Angrenzung an den Laserfaserkern steht und x Werte von bis zu ± 0,2 annehmen kann und zusätzlich dem Faserlaser oder Faserverstärker in Ausbreitungsrichtung der Laserstrahlung in zumindest einem ausgewählten Teilgebiet des Pumplichtmantels eine Störung aufgeprägt ist, die mit einer Periode Λ vorgesehen ist, die der Bedingung:
βlm - βkn = 2.π/Λ mit l,m, k,n = 1, 2, . . .,
wobei βlm, βkn für Ausbreitungskonstanten unterschiedlicher Moden stehen, genügt.
2. Faserlaser oder Faserverstärker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die periodische Störung als Brechzahlvariation in
den Pumplichtmantel eingebracht ist.
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