DE19619800C2 - Vermittlungssystem mit Anwahl von breitbandigen Diensten über Intelligente Netze - Google Patents

Vermittlungssystem mit Anwahl von breitbandigen Diensten über Intelligente Netze

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Description

Der Anmeldungsgegenstand betrifft ein Vermittlungssystem zur Anwahl eines Intelligente-Netze-Dienstes durch eine Teilneh­ merendeinrichtung TE gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, Anspruchs 5 bzw. Anspruchs 6.
Die Erweiterung von Wählvermittlungsnetzen um die Funktiona­ lität von Intelligenten Diensten führt zu sogenannten Intel­ ligenten Netzen IN, bei denen ein von einer beliebigen Teil­ nehmerendeinrichtung abgehender Intelligente-Dienste-Ruf nach Maßgabe des Anbieters (provider) des Intelligenten Dienstes der Aufbau einer mehr oder weniger komplexen Verbindungskon­ figuration angestoßen wird. In einem einfachen Fall ist die Funktionalität eines Intelligenten Dienstes im wesentlichen durch eine Rufnummernumwertung gegeben, wobei in Abhängigkeit zum Beispiel von Tageszeit und Ort des abgehenden Rufes zu einer bestimmten Empfangsstelle durchgeschaltet wird. Als Beispiele für Intelligente-Netze-Dienste seien genannt:
  • - Verbindungen, die für die rufende Teilnehmerendeinrichtung gebührenfrei sind (im Vermittlungsnetz der Deutschen Tele­ kom 0130er Rufnummern),
  • - Verbindungen, bei denen die rufende Teilnehmerendeinrich­ tung unabhängig von der Entfernung und der Tageszeit mit den Gebühren für ein entsprechendes Ortsgespräch belastet wird (im Vermittlungsnetz der Deutschen Telekom 0180er Ruf­ nummern) oder
  • - Verbindungen mit einer besonderen Dienstleistung, bei denen die rufende Teilnehmerendeinrichtung mit Gebühren für ein entsprechendes Ortsgespräch belastet wird (im Vermittlungs­ netz der Deutschen Telekom 0180er Rufnummern).
Das Vermittlungsnetz möge in digitalisierter Form vorliegende Daten in Nachrichtenzellen fester Länge nach einem asynchro­ nen Übertragungsverfahren, vorzugsweise nach dem ATM(Asynchronous Transfer Mode)-Übertragungsverfahren wei­ terleiten.
Ein Vermittlungssystem mit den gattungsgemäßen Merkmalen ist aus der ITU-T (Telecommunication Standardization Sector of International Telecommunication Union) Recommendation Q1214, Hrgg. ITU, Helsinki 1993, Seiten 3, 4, 9, 10 und 13-16 be­ kannt. Diese Recommendation gibt für Intelligente Dienste in Schmalbandnetzen Empfehlungen auf der Ebene von Funktionsmo­ dellen. Gemäß dieser Recommendation erweitert die Durchschal­ tefunktion die Rufsteuerungsfunktion, wobei die Rufsteue­ rungsfunktion und die Durchschaltefunktion miteinander ver­ quickt sind; eine Unterscheidung zwischen Rufsteuerungsfunk­ tion und Durchschaltefunktion ist auf der rein gedanklich be­ grifflichen Ebene getroffen.
Dem Anmeldungsgegenstand liegt das Problem zugrunde, ein Ver­ mittlungssystem, insbesondere auch ein Vermittlungssystem zur Durchschaltung von Breitbanddiensten, zu schaffen, bei dem eine Erweiterbarkeit um die Funktionalität von Intelligenten Diensten mit einem geringen Änderungsbedarf an bereits vor­ handenen Einheiten einhergeht.
Das Problem wird bei dem Vermittlungssystem gemäß den Oberbe­ griffen der Ansprüche 1, 5 oder 6 durch die Merkmale der kenn­ zeichnenden Teile des Anspruchs 1, Anspruchs 5 bzw. Anspruchs 6 gelöst.
Die weitgehende Trennung von Rufsteuerungsfunktion und Dien­ stedurchschaltungsfunktion bringt eine einfache Erweiterbar­ keit eines Vermittlungsknotens, der bislang nicht Intelligen­ te Dienste fähig ist, um die Funktionalität einer Fähigkeit zur Abwicklung von Intelligenten Diensten mit sich. Dabei macht es sich vorteilhaft bemerkbar, daß die Schnittstelle zwischen Rufsteuerungsfunktion und Dienstedurchschaltungs­ funktion sehr klein gehalten werden kann und der Aufwand für Änderungen in der bislang bestehenden Rufsteuerungsfunktion zur Anpassung an die neue Funktionalität gering bleibt. Die Rufsteuerungsfunktion CCF eines Vermittlungsknotens, der die anmeldungsgemäße Durchschaltung von Intelligente-Netze-Diensten erlaubt, weist gegenüber einer Rufsteuerungsfunktion CCF eines Vermittlungsknotens, der eine Durchschaltung von Intelligente-Netze-Diensten nicht erlaubt, keine neuen Kon­ trolleigenschaften auf. Beim Anmeldungsgegenstand kann die Rufsteuerungsfunktion CCF und die Dienstedurchschaltefunktion SSF auf gesonderten Hardware-Plattformen implementiert wer­ den.
Änderungen in der bislang bestehenden Rufsteuerungsfunktion zur Anpassung an die neue Funktionalität gering bleibt. Die Rufsteuerungsfunktion CCF eines Vermittlungsknotens, der die anmeldungsgemäße Durchschaltung von Intelligente-Netze-Diensten erlaubt, weist gegenüber einer Rufsteuerungsfunktion CCF eines Vermittlungsknotens, der eine Durchschaltung von Intelligente-Netze-Diensten nicht erlaubt, keine neuen Kon­ trolleigenschaften auf.
Der Anmeldungsgegenstand wird im folgenden als Ausführungs­ beispiel in einem zum Verständnis erforderlichen Umfang an­ hand von Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung eines Vermittlungsnetzes mit einem Vermittlungsknoten SSP1, an den eine Teilnehme­ rendeinrichtung TE und ein Dienstesteuerungspunkt SCP ange­ schlossen sind,
Fig. 2 ein Objekt-Diagramm für das Objekt Modell der in Fig. 1 in dem Vermittlungsknoten dargestellten Dienstedurchschalte­ funktion SSF,
Fig. 3 einen zeitlichem Abfolgeplan am Beispiel eines Aufbaus eines IN-Rufes und Fig. 4 einen zeitlichen Abfolgeplan am Beispiel einer Auslö­ sung eines IN-Rufes.
Fig. 1 zeigt ein IN-Vermittlungsnetz (Intelligente Dienste Netz, Intelligent Network), bei dem ein lokaler Vermittlungs­ knoten SSP1 (für: Service Switching Point) über eine Schnittstelle INAP (Intelligent Network Application Protocol) mit einem Dienstesteuerungspunkt SCP (für: Service Control Point) und einem entfernten Vermittlungsknoten SSP2 verbun­ den ist. An die Vermittlungsknoten sind jeweils exemplarisch Teilnehmerendeinrichtungen TE1 beziehungsweise TE2, die durch für Breitbanddienste geeignete Endgeräte gegeben sein mögen, angeschlossen. Ein Vermittlungsknoten weist eine als Block dargestellte Rufsteuerungsfunktion CCF (für: Call Con­ trol Funktion) und eine als Block dargestellte Dienstedurch­ schaltefunktion SSF (für: Service Switching Funktion) auf.
Der Dienstesteuerungspunkt weist eine als Block dargestellte Dienstesteuerungsfunktion SCF (für: Service Control Funkti­ on), die beispielsweise die Durchschaltung einer für die ru­ fende Teilnehmerendeinrichtung gebührenfreien Verbindung be­ wirkt, auf. Eine an das Vermittlungsnetz angeschlossene Teil­ nehmerendeinrichtung vermag durch Abgabe von Wahlkennzeichen einen Intelligente-Netze-Breitbanddienst, wie zum Beispiel die Übermittlung einer Videosequenz in Echtzeit, anzuwählen. Der entfernte Vermittlungsknoten SSP2 ist gleichartig zu dem lokalen Vermittlungsknoten SSP1 aufgebaut, mit dem Unter­ schied, daß der Vermittlungsknoten SSP2 keine unmittelbare Verbindung zu dem Dienstesteuerungspunkt SCP aufweist. Die mit dem Vermittlungsknoten SSP2 verbundene Teilnehmerendein­ richtung TE2 vermag über die Verbindung zwischen dem Ver­ mittlungsknoten SSP2 und dem Vermittlungsknoten SSP1 einen Intelligente-Netze-Dienst in dem Dienstesteuerungspunkt SCP anwählen.
Das Objekt Diagramm nach Fig. 2 verwendet die OMT (Objekt Mo­ deling Technique) Notation nach Rumbaugh. Die Blöcke stellen im Sinne der objektorientierten Programmierung (OOP) Klassen dar, wobei die ohne Schatten dargestellten Klassen zu der Dienstedurchschaltefunktion SSF gehören und die mit Schatten dargestellten Klassen nicht zu der Dienstedurchschaltefunkti­ on SSF gehören, jedoch mit der Dienstedurchschaltefunktion in Verbindung stehen.
Zu jedem Objekt Rufsteuerung CC (für: Call Control), das für einen Ruf steht, ist gemäß der ITU-T Recommendation Q. 1214 ein Basisrufzustandsmodell BCSM (für: Basic Call State Mo­ del), das Auffindungspunkte DP (für: Detection Points) auf­ weist, zugeordnet. Wird während eines Rufes ein Auffindungs­ punkt DP erreicht, informiert die Rufsteuerung CC eine Auf­ findungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M (für: Detection Point-Manager). Die Auffindungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M bestimmt, ob der betroffene Auffindungspunkt DP entweder als Ereignis-Auffindungspunkt EDP (für: Event Detektion Point) oder als Anstoß-Auffindungspunkt TDP (für: Trigger De­ tection Point) ausgestattet ist. Die Rufsteuerung CC kann selbst entscheiden, ob sie eine Beeinflussung des Rufes durch den Dienstesteuerungspunkt SCP durch Aufrufen der Methode "Anfrage an den Dienstesteuerungspunkt" (SCP Request) in der Auffindungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M und Einnahme ei­ nes Wartezustandes zuläßt, oder ob lediglich durch Aufrufen der Methode "Benachrichtigung des Dienstesteuerungspunktes" (SCP Notification) in der Auffindungs­ punkt-Behandlungseinrichtung DP-M eine Benachrichtigung an den Dienstesteuerungspunkt SCP gegeben werden kann. Im Falle ei­ ner Benachrichtigung an den Dienstesteuerungspunkt SCP kann die Ruf Steuerung CC ohne Beeinflussung durch den Dienste­ steuerungspunkt SCP mit der Rufbehandlung fortfahren. Bei diesem Ansatz macht es sich vorteilhaft bemerkbar, daß die Schnittstelle zwischen der Rufsteuerungsfunktion CCF und der Dienstedurchschaltefunktion SSF so klein wie möglich ist.
Die Auffindungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M behandelt die Auffindungspunkte DP im einzelnen. Zuerst fragt die Auf­ findungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M die Anstoß-Auffindungspunkt-Behandlungseinrichtung TDP-M (für: Trigger Detection Point-Manager), ob ein bestimmter Auffindungspunkt DP als Anstoß-Auffindungspunkt TDP ausgestattet ist. Die An­ stoß-Auffindungspunkt-Behandlungseinrichtung TDP-M prüft die Kriterien für einen Anstoß-Auffindungspunkt TDP und meldet sämtliche Anstoß-Auffindungspunkte TDP, die die Kriterien er­ füllen, an die Auffindungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M. Die Kriterien sind durch die in der ITU-T Recommendation Q1214, Abschnitt 4.2.2.4. gegebenen Kriterien. Es ist zuläs­ sig mehrere Benachrichtigungs-Anstoß-Auffindungspunkte TDP-N (für: Trigger Detektion Point Notification) jedoch nur einen Anfrage-Anstoß-Auffindungspunkt TDP-R (für: Trigger Detection Point Request) zu melden. Darin, daß die Meldung nur eines Anfrage-Anstoß-Auffindungspunktes TDP-R zulässig ist, ist ei­ ne Beschränkung nicht zu sehen, weil gemäß der ITU-T Recom­ mendation Q. 1214 nur eine Steuerungsbeziehung zwischen einem Ruf und dem Dienstesteuerungspunkt SCP zulässig ist.
Falls ein Anfrage-Anstoß-Auffindungspunkt TDP-R gemeldet wird und von der Rufsteuerung CC eine Anfrage erwartet wird, ver­ anlaßt die Auffindungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M eine Intelligente Dienste-Steuerungsbeziehung (IN service control relationship) zwischen dem Ruf und einem Intelligenten Dienst (IN Service) durch Erstellen eines neuen Objekts Dienste­ steuerungspunkt-Übertragung SCP-T (für: Service Control Point Transaction). Die als Ereignis-Auffindungspunkt EDP oder An­ stoß-Auffindungspunkt TDP ausgestatteten Auffindungspunkte DP's, sogenannte Armed Detection Points, weisen sämtliche In­ formationen für eine Kommunikation mit dem Dienstesteuerungs­ punkt SCP auf; deshalb leitet die Auffindungs­ punkt-Behandlungseinrichtung DP-M das betreffende Objekt An­ stoß-Auffindungspunkt zu dem Objekt Dienstesteuerungs­ punkt-Übertragung. Diese Informationen werden für einen An­ stoß-Anffindungspunkt TDP durch eine Verwaltungseinrichtung (administration) in dem Vermittlungsknoten zur Verfügung ge­ stellt.
Während einer Steuerungsbeziehung hat der Dienstesteuerungs­ punkt SCP die Möglichkeit Auffindungspunkte DP's als Ereig­ nis-Auffindungspunkte EDP auszustatten. Aus Sicht der Ruf­ steuerung CC besteht kein Unterschied zwischen Er­ eignis-Auffindungspunkten EDP und Anstoß-Auffindungspunkten TDP, je­ doch bestimmt die Auffindungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M, wie ein Auffindungspunkt DP ausgestattet ist. Die Informa­ tion, daß ein Auffindungspunkt DP als Anstoß-Auffindungspunkt TDP ausgestattet ist, wird von der Anstoß-Auffindungs­ punkt-Behandlungseinrichtung TDP-M zur Verfügung gestellt. Die In­ formation, daß ein Auffindungspunkt DP als Er­ eignis-Auffindungspunkt EDP ausgestattet ist, ist in einer Ereignis- Auffindungspunkt-Tabelle EDP-T (für: Event Detection Point Table) innerhalb der Auffindungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M lokal gespeichert. Das Objekt Dienstesteuerungspunkt- Übertragung (SCP Transaction) füllt die Ereignis- Auffindungspunkt-Tabelle EDP T durch Aufruf der Methode Aus­ stattung Ereignis-Auffindungspunkt in der Auffindungs­ punkt-Behandlungseinrichtung DP-M Dieser Ansatz ist durch die Tat­ sache geprägt, daß Anstoß-Auffindungspunkte TDPs für sämtli­ che Rufe gültig sind und Ereignis-Auffindungspunkte BDPs auf einen konkreten Ruf bezogen sind.
Die Auffindungspunkte DP weisen also eine hierarchische Struktur auf. Die Auffindungspunkte DP sind als Information­ sträger aufzufassen, mit welchem von möglicherweise mehreren Dienstesteuerungspunkten SCP eines Vermittlungsnetzes kommu­ niziert werden soll.
Die Auffindungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M ist also au­ ßerhalb der Rufsteuerungsfunktion CCF angeordnet. Bei der Er­ weiterung eines Vermittlungsknotens mit einer herkömmlichen Rufsteuerungsfunktion um die Funktionalität der anmeldungsge­ mäßen Fähigkeit zu Intelligenten Diensten beschränken sich also die Änderungen im wesentlichen darauf, der Auffindungs­ punkt-Behandlungseinrichtung DP-M das Erreichen bestimmter Auffindungspunkte DP zu melden und auf Anweisungen zu warten.
Für die Kommunikation des Dienste-Durchschaltpunktes SSP mit dem Dienstesteuerungspunkt SCP wird ein Signalisierungskanal benutzt. Die Kommunikation zwischen Dienste-Durchschaltpunkt SSP und Dienstesteuerungspunkt SCP erfolgt in gleicher Weise wie die Kommunikation zwischen dem Dienste-Durchschaltpunkt SSP und einer Teilnehmerendeinrichtung TE. Dabei sind den beiden genannten Arten von Kommunikation in vorteilhafter Weise ein Großteil von Vorgehensweisen (Mechanismen), wie z. B. die Handhabung der Schicht 2 des Protokollstapels aus dem OSI 7-Schicht Modell, gemeinsam.
Fig. 3 zeigt von oben nach unten zeitlich fortschreitend am Beispiel einer Anforderung eines Intelligente-Netze-Dienstes die Abläufe in den einzelnen Einheiten. Zum Punkt (1) tritt auf Anforderung beispielsweise der Teilnehmerendeinrichtung TE1 die Teilnehmerendeinrichtung mit der Rufsteuerung CC in Verbindung. Zum Punkt (2) baut die Ruf Steuerung eine neue Auffindungspunkt-Behandlungseinrichtung auf. Zum Zeitpunkt (3) wird eine neue Ereignis-Auffindungspunkt-Tabelle EDP-T aufgebaut. Zum Punkt (4) wird in der Rufsteuerung CC ein An­ frage-Anstoß-Auffindungspunkt TDP-R erreicht und der Auffin­ dungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M eine Anforderung für den Dienstesteuerungspunkt SCP übermittelt. Zum Punkt (5) er­ folgt die Abfrage und Meldung eines Anstoß-Auffindungspunktes TDP. Zum Punkt (6) wird ein neu aufgefundener Anstoß-Auf­ findungspunkt TDP in dem Anstoß-Auffindungs­ punkt-Behandlungseinrichtung DP-M eingetragen. Zum Punkt (7) wird in der Auffindungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M ein neues Objekt Dienstesteuerungspunkt-Übertragung SCP-T zur Erzeugung einer Intelligente-Dienste-Steuerungsbeziehung zwischen dem Ruf und einem Intelligenten Dienst erstellt. Zum Punkt (8) tritt die Auffindungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M für einen Beginn der Dienstesteuerungspunkt-Übertragung mit der Einrichtung Dienstesteuerungspunkt-Übertragung SCP-T in Ver­ bindung. Zum Punkt (9) leitet die Einrichtung Dienstesteue­ rungspunkt-Übertragung SCP-T dem Anstoß-Auffindungspunkt TDP dienstesteuerungspunkt-spezifische Informationen zu. Zum Punkt (10) wird von der Einrichtung Dienstesteuerungspunkt-Über­ tragung SCP-T an den Dienstesteuerungspunkt SCP der Auf­ findungspunkt DP gemeldet und damit initialisiert. Zum Punkt (11) wird der Anstoß-Auffindungspunkt DP verworfen, da seine Aufgabe erfüllt ist. Zum Punkt (12) erfolgt im Zuge einer Meldung von dem Dienstesteuerungspunkt SCP an die Einrichtung Dienstesteuerungspunkt-Übertragung SCP-T eine Anfrage zur Be­ nachrichtigung über Ereignisse innerhalb des Basisrufzu­ standsmodells (RequestReportBCSMEvent). Zum Punkt (13) wird ein neuer Ereignis-Auffindungspunkt EDP eingerichtet. Zum Punkt (14) wird im Zuge einer Meldung von der Einrichtung Dienstesteuerungspunkt-Übertragung SCP-T an die Auffindungs­ punkt-Behandlungseinrichtung DP-M ein Auffindungspunkt DP als Ereignis-Auffindungspunkt EDP ausgestattet. Zum Punkt (15) trägt die Auffindungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M den Ereignis-Auffindungspunkt EDP die Ereignis-Auffindungspunkt-Ta­ belle EDP-T ein. Zum Punkt (16) erfolgt eine Aufforderung des Dienstesteuerungspunktes SCP an die Einrichtung Dienste­ steuerungspunkt-Übertragung SCP-T den betreffenden Ruf mit einer bestimmten Teilnehmerendeinrichtung zu verbinden. Zum Punkt (17) erfolgt eine Rückmeldung von der Einrichtung Dien­ stesteuerungspunkt-Übertragung SCP-T an die Rufsteuerung CC.
Fig. 4 zeigt von oben nach unten zeitlich fortschreitend die Abläufe in den einzelnen Einheiten eines Intelligente-Dien­ ste-Netzes am Beispiel einer durch eine Teilnehmerendein­ richtung ausgelösten Intelligente-Dienste-Verbindung. Zum Punkt (21) wird die bestehende Verbindung auf Veranlassung der Teilnehmerendeinrichtung ausgelöst. Zum Punkt (22) gibt die Einrichtung Rufsteuerung CC eine Meldung SCP_Notification an die Auffindungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M. Zum Punkt (23) sucht die Auffindungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M in der Ereignis-Auffindungspunkt-Tabelle EDP-T den ent­ sprechenden Ereignis-Auffindungspunkt-Eintrag und löscht ihn gegebenenfalls (Get_and_Delete). Zum Punkt (24) gibt die Auf­ findungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M eine Meldung Hin­ weis (Send_Notification) an die Einrichtung Dienstesteue­ rungspunkt-Übertragung SCP-T. Zum Punkt (25) liest die Ein­ richtung Dienstesteuerungspunkt-Übertragung SCP-T Informatio­ nen über den Dienstesteuerungspunkt SCP aus der Einrichtung Ereignis-Auffindungspunkt EDP (Give_SCP_Information). Zum Punkt (26) schickt die Einrichtung Dienstesteuerungspunkt Übertragung SCP-T eine Nachricht über die Erreichung eines Ereignis-Auffindungspunktes (EventReportBCSM) an den Dienste­ steuerungspunkt SCP. Zum Punkt (27) wird der augenblicklich gültige Ereignis-Auffindungspunkt EDP verworfen. Zum Punkt (28) wird durch eine von der Auffindungspunkt Behandlungseinrichtung DP-M an die Einrichtung Dienstesteue­ rungspunkt-Übertragung SCP-T gegebene Meldung (End_SCP_Transaction) die Beendigung des augenblicklich gül­ tigen Objekts Dienstesteuerungspunkt-Übertragung (SCP_Transaction) eingeleitet. Zum Punkt (29) wird in der Einrichtung Ereignis-Auffindungspunkt-Tabelle EDP-T gelöscht und entfernt. Zum Punkt (30) wird die Einrichtung Auffin­ dungspunkt-Behandlungseinrichtung DP-M gelöscht.

Claims (6)

1. Vermittlungssystem zur Anwahl eines Intelligente-Netze- Dienstes, insbesondere Breitbanddienstes, durch eine Teilnehme­ rendeinrichtung bei dem ein eine Rufsteuerungsfunktion (CCF) und eine Dienstedurch­ schaltefunktion (SSF) aufweisender Vermittlungsknoten (SSP) mit einem Dienstesteuerungspunkt (SCP), der eine einen Intelligen­ ten Dienst realisierende Dienstesteuerungsfunktion (SCF) auf­ weist, verbunden ist
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Rufsteuerungsfunktion in einer mit einer ersten Klasse von Software gebildeten ersten funktionalen Einheit angeord­ net ist,
  • - die Dienstedurchschaltefunktion in einer mit einer zweiten Klasse von Software gebildeten zweiten funktionalen Einheit angeordnet ist und
  • - die funktionalen Einheiten durch eine Schnitt stelle miteinan­ der verbunden sind.
2. Vermittlungssystem nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstelle zwischen Vermittlungsknoten und Dienstesteue­ rungspunkt gleichartig zu der Schnittstelle zwischen Vermitt­ lungsknoten und einer Teilnehmerendeinrichtung ist.
3. Vermittlungssystem nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Nachrichtenaustausch zwischen dem Vermittlungsknoten und dem Dienstesteuerungspunkt unter Anwendung der gleichen Proto­ kolle erfolgt wie bei einem Nachrichtenaustausch zwischen dem Vermittlungsknoten und der Teilnehmerendeinrichtung.
4. Vermittlungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß in dem Vermittlungsknoten eine Mehrzahl von durch die Teilneh­ merendeinrichtung anwählbare Auffindungspunkte (DP) gegeben sind, die jeweils einen Intelligenten Dienst wirksamzu­ schalten vermögen.
5. Verfahren zum Aufbau eines Intelligenten Dienstes, insbeson­ dere Breitbanddienstes, in einem Vermittlungsknoten (SSP), der eine Rufsteuerungsfunktion (CCF) und eine Dienstedurchschalte­ funktion (SSF) aufweist
demzufolge im Zuge eines Rufs, insbesondere bei Verbindungsauf­ bau, in der Rufsteuerungsfunktion ein Auffindungspunkt (DP) an­ gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Rufsteuerungsfunktion einer mit einer ersten Klasse von Software gebildeten ersten funktionalen Einheit zugeordnet ist,
  • - die Dienstedurchschaltefunktion einer mit einer zweiten Klas­ se von Software gebildeten zweiten funktionalen Einheit zuge­ ordnet ist und
  • - der Auffindungspunkt außerhalb der Rufsteuerungsfunktion be­ handelt wird.
6. Verfahren zum Aufbau eines Intelligenten Dienstes, insbeson­ dere Breitbanddienstes, in einem Vermittlungsknoten (SSP), der eine Einrichtung Rufsteuerungsfunktion (CCF) und eine Dienste­ durchschaltefunktion (SSF) aufweist
demzufolge im Zuge eines Rufs, insbesondere bei Verbindungsauf­ bau, in der Rufsteuerungsfunktion ein Auffindungspunkt (DP) an­ gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung Rufsteuerungsfunktion frei von durch den Auf­ findungspunkt ausgelösten Bearbeitungsvorgängen gehalten wird.
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