DE19617495A1 - Pumpe, insbesondere Kraftstoffpumpe - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpe mit Antriebsmotor, ins­ besondere Kraftstoffpumpe für Kraftfahrzeuge.

Die übliche Kompaktbauweise bei Kraftfahrzeugen hat zu flachen Kraftstofftanks geführt, wodurch es erforderlich ist, die Bauhöhe der Kraftstoffpumpen zu reduzieren.

Hieraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, die darin besteht, eine möglichst kompakte, eine geringe Bauhöhe aufweisende Pumpe mit Antriebsmotor zu schaffen, die einfach in der Herstellung und robust im Betrieb ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der elek­ trische Rotor des Antriebsmotors und der Rotor der Pumpe eine ein­ stückige Baueinheit bilden und daß das Pumpengehäuse und der ma­ gnetische Stator ebenfalls als einstückige Baueinheit ausgeführt sind.

Dadurch daß der als Elektromotor ausgebildete Antriebsmotor in die Pumpe integriert ist, ergibt sich eine besonders geringe axiale Länge dieser aus Pumpe und Antriebsmotor bestehenden Gesamtkombinati­ on, die bei Verwendung als Kraftstoffpumpe in einem Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuges auch bei besonders niedriger Ausführung des­ selben untergebracht werden kann.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der als Scheibenläufer ausgebildete Rotor an seinem Außenumfang ange­ formte Pumpenschaufeln trägt und daß die kammerartigen Kanäle des Pumpengehäuses in den Magnetscheiben des Stators mit gleichem radialem Abstand zur Drehachse wie die Pumpenschaufeln ausgebil­ det sind. Hierdurch ergibt sich eine Ausgestaltung, die nicht nur eine besonders gedrängte Form in axialer Richtung aufweist, sondern sich auch durch eine geringe Anzahl von Bauteilen auszeichnet, weil der elektrische Rotor des Antriebsmotors gleichzeitig der Pumpenro­ tor ist und das Pumpengehäuse gleichzeitig durch den für den Elek­ tromotor notwendigen Stator gebildet wird.

Abdichtungsprobleme zwischen Pumpe und dem elektrischen Rotor werden in besonders vorteilhafter Weise durch die Erfindung da­ durch gelöst, daß die Wicklungen des Scheibenläufers mit einer Be­ schichtung aus Kunststoff versehen sind, und daß die Pumpenschau­ feln und die Beschichtung einstückig hergestellt sind. Hierdurch wird nicht nur eine Kapselung der elektrischen Wicklungen, sondern auch ein besonders einfaches Bauteil geschaffen, das sowohl den elektrischen Rotor als auch den Pumprotor umfaßt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, die insbeson­ dere die Anforderungen erfüllt, die an eine Kraftstoffpumpe inner­ halb eines Kraftfahrzeugtanks gestellt werden, ist dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Magnetscheiben jeweils in einer scheiben­ artigen Gehäusehälfte eines Kapselgehäuses eingesetzt sind, an wel­ chem auch die Lagerschilde zur Aufnahme der Rotorachse ausgebil­ det sind, wobei das Lagerschild der einen Gehäusehälfte den Kollek­ tor aufnimmt, daß die eine Gehäusehälfte einen Pumpeneinlaß und die andere Gehäusehälfte einen Pumpenauslaß aufweist, daß auslaß­ seitig auf die Gehäusehälfte eine Abdeckhaube mit einem Befesti­ gungsflansch angesetzt ist, die mit einem Anschluß für eine Förder­ leitung versehen ist und das Bürstensystems des Antriebsmotors ab­ deckt sowie den elektrischen Anschluß für das Bürstensystem auf­ nimmt, und daß die beiden Gehäusehälften und die Abdeckhaube an ihren Außenrändern durch einen umlaufenden Klammerring zusam­ mengehalten sind. Hierdurch wird eine gekapselte Ausführungsform geschaffen, die einfach in der Herstellung ist und die auch das Bür­ stensystem für den Antriebsmotor in gekapselter Form aufnimmt, so daß diese Pumpe für den Einbau in Kraftstofftanks besonders geeig­ net ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Pumpe und

Fig. 2 einen mehrfach aufgebrochenen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.

Die aus Antriebsmotor und Pumpe bestehende Einheit umfaßt einen Scheibenrotor 1 mit elektrischen Wicklungen 2, die mit einer Be­ schichtung 3 aus Kunststoff versehen sind. Am Außenumfang dieses Scheibenrotors 1 sind einstückig mit der Beschichtung 3 Pumpen­ schaufeln 4 angeformt, die aus dem gleichen Kunststoff wie die Be­ schichtung 3 bestehen und in einem Spritzvorgang mit der Beschich­ tung hergestellt werden. Der Scheibenrotor 1 ist mittels einer Welle 5 in Lagern 6 aufgenommen, von denen jedes in einem Lagerschild 7, 8 eingesetzt ist, die einstückig mit jeweils einer Gehäusehälfte 9, 10 eines Kapselgehäuses ausgeführt sind. Das Lagerschild 8 ist et­ was größer als das Lagerschild 7 ausgeführt und nimmt auch noch einen auf der Welle 5 sitzenden Kollektor 11 auf.

In jeder Gehäusehälfte 9, 10 ist jeweils eine 4-polige Magnetscheibe 12, 13 eingesetzt, die im zusammengebauten Zustand sich mit engem Spalt neben dem Scheibenläufer 1 befinden. Die Magnetscheiben sind in ihrem Durchmesser so groß ausgeführt, daß sie denselben Außendurchmesser aufweisen wie der Scheibenläufer einschließlich der Pumpenschaufeln. In den radial außenliegenden Bereichen sind in den Magnetscheiben 12 und 13 kammerartige Pumpenkanäle 14 und 15 ausgebildet, die im wesentlichen den gleichen radialen Ab­ stand zur Welle 5 aufweisen wie die Pumpenschaufeln 4. Die Pum­ penschaufeln 4 und die kammerartigen Kanäle 14 und 15 in den Ma­ gnetscheiben 12 und 13 bilden die eigentliche Pumpe, die einstückig mit dem Antriebsmotor bestehend aus Scheibenläufer 1 und den Ma­ gnetscheiben 12 und 13 ausgebildet ist.

Die Gehäusehälften 9 und 10 sind nach Art von Schalen ausgebildet, deren Ränder 16, 17 Abstufungen 18, 19 aufweisen, so daß die bei­ den Gehäusehälften 9 und 10 an ihren Rändern ineinandergesteckt werden können.

Die Gehäusehälfte 9 weist saugseitig einen Einlaß 26 auf, während der Auslaß in der Gehäusehälfte 10 nicht dargestellt ist. An der Ge­ häusehälfte 10 ist eine Abdeckhaube 20 angeordnet, die mit einem Flansch 21 an der Gehäusehälfte 10 anliegt. Die Abdeckhaube 20 überdeckt das Lagerschild 8 und deckt auch das mit 22 bezeichnete Bürstensystem ab. In der Abdeckhaube ist auch noch der elektrische Anschluß 23 festgelegt. Die Abdeckhaube weist auch noch einen An­ schluß 24 für eine Förderleitung auf. Die beiden Gehäusehälften 9 und 10 und die Abdeckhaube 20 sind durch einen Klammerring 25 zusammengehalten, der durch einen Rollvorgang um diese Teile ge­ preßt wird, so daß eine gekapselte Einheit entsteht.

Claims (4)

1. Pumpe mit Antriebsmotor, insbesondere Kraftstoffpumpe für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Rotor (1) des Antriebsmotors und der Rotor der Pumpe eine einstückige Baueinheit bilden und daß das Pumpengehäuse und der magnetische Stator (12, 13) ebenfalls als einstückige Baueinheit aufgeführt sind.

2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Scheibenläufer (1) ausgebildete Rotor in seinem Außenumfang angeformte Pumpenschaufeln (4) trägt und daß die kammerartigen Kanäle (14, 15) des Pumpengehäuses in den Magnetscheiben (12, 13) mit gleichem radialen Abstand zur Drehachse wie die Pumpenschau­ feln (4) ausgebildet sind.

3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen (2) des Scheibenläufers (1) mit einer Beschichtung (3) aus Kunststoff versehen sind und daß die Pumpenschaufeln (4) und die Beschichtung (3) einstückig hergestellt sind.

4. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Magnetscheiben (12, 13) jeweils in einer scheibenartigen Gehäusehälfte (9, 10) eines Kapselgehäuses einge­ setzt sind, an welchem auch die Lagerschilde (7, 8) zur Aufnahme der Rotorwelle (5) ausgebildet sind, wobei das Lagerschild (8) der einen Gehäusehälfte (10) den Kollektor (11) aufnimmt, daß die eine Gehäusehälfte (9) einen Pumpeneinlaß (19) und die andere Gehäuse­ hälfte einen Pumpenauslaß aufweist, daß auslaßseitig auf die Gehäu­ sehälfte (10) eine Abdeckhaube (20) mit einem Befestigungsflansch (21) angesetzt ist, die mit einem Anschluß (24) für eine Förderlei­ tung versehen ist und das Bürstensystem (22) des Antriebsmotors ab­ deckt sowie den elektrischen Anschluß (23) für das Bürstensystem (22) aufnimmt, und daß die beiden Gehäusehälften (9, 10) und die Abdeckhaube (20) an ihren Außenrändern durch einen umlaufenden Klammerring (25) zusammengehalten sind.