DE19615580C1 - Kokille zur Herstellung von Gußstücken - Google Patents
Kokille zur Herstellung von GußstückenInfo
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- DE19615580C1 DE19615580C1 DE1996115580 DE19615580A DE19615580C1 DE 19615580 C1 DE19615580 C1 DE 19615580C1 DE 1996115580 DE1996115580 DE 1996115580 DE 19615580 A DE19615580 A DE 19615580A DE 19615580 C1 DE19615580 C1 DE 19615580C1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D15/00—Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des ersten An
spruchs angegebenen Art.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist beispielsweise in der DE 30 02 576 C2 be
schrieben. Die dortige Kokille besteht unter anderem aus einer Grundplatte mit
zwei seitlichen Kokillenteilen, die über an der Grundplatte angeordnete Gleitfüh
rungen bewegbar sind. Zum Bewegen der seitlichen Kokillenteile in die Entnahme
position für das Gußstück dienen zwei Zylinder-Kolben-Einheiten, die außerhalb
der Kokillenteile angeordnet sind.
Nachteilig bei dieser Anordnung ist, daß die Kokille durch die Anordnung der Zylin
der-Kolben-Einheiten seitlich sehr breit baut. Dies bedeutet, daß der Abstand zwi
schen Gießmaschine relativ groß gewählt werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und die ein
gangs genannte Kokille derart weiterzubilden, daß ihr Platzbedarf verringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des ersten Anspruchs
gelöst. Im Unterschied zum Stand der Technik werden die zur Betätigung benötig
ten Zylinder-Kolben-Einheiten nunmehr seitlich neben den Kokillenteilen angeord
net, so daß sie nun nicht mehr als über die Außenkontur der Kokille herausragende
Teile separaten Platz bedürfen. Darüber hinaus ist es durch diese Anordnung vor
teilhaft, daß zum Bewegen der Kokillenteile in die Entnahmeposition die Kolben
aus den Zylindern herausfahren und nicht mehr - wie bisher üblich - aus der ausge
fahrenen Position in die eingefahrene bewegt werden müssen. Dadurch wird beim
Verschieben in die Entnahmeposition die größere Kolbenfläche der Zylinder-Kol
ben-Einheiten mit Druck beaufschlagt. Daneben ist dadurch in der Gießposition der
Kokille die Kolbenstange in den Zylinder eingefahren und kann somit weder be
schädigt noch beschmutzt werden. Ein weiterer Vorteil der Anordnung ist darin zu
sehen, daß die Zugänglichkeit der Kokille für den Werker verbessert wird, da nun
nicht mehr die Kolben und die Kolbenstangen störend vor der Kokille angeordnet
sind.
Müssen auch stirnseitige Schieber vorgesehen werden, so behindern die Anord
nungen gemäß der Erfindung deren Ausgestaltung nicht.
Die Ansprüche 2-7 stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung dar, wobei
einerseits darauf geachtet wurde, daß trotz kompaktbauender Bauweise eine aus
reichend steife Führung der Kokille erzielt werden kann. Dies wird insbesondere
durch die Ausgestaltung nach Anspruch 2 erreicht.
Zum leichten Wechseln der Kokillenteile dienen die Weiterbildungen der Erfindung
nach Anspruch 5 und 6.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 7 wird erreicht - insbeson
dere wenn die u-förmigen Schenkel nach außen gewandt sind - , daß zwischen
den u-förmigen Schenkein der Seitenteile der Grundplatte die Zylinder-Kolben-Ein
heiten geschützt angebaut werden können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines ausgewählten Ausführungsbeispie
les näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine schematisierte Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgestal
teten Kokille;
Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1.
In allen drei Abbildungen sind nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen
Bauteile dargestellt. Alle übrigen Bauteile, die üblicherweise bei Kokillen vorhanden
sind, wurden zum besseren Verständnis weggelassen.
In Fig. 1 ist eine Seitenansicht einer dreigeteilten Kokille dargestellt. Sie besteht
aus der Kokillengrundplatte 1 und den beiden beweglichen Kokillenteilen 2 und 3.
Seitlich neben den bewegbaren Kokillenteilen sind auf der Kokillengrundplatte 1
zwei Führungsbrücken 4 und 5 befestigt. Diese Führungsbrücken sind im Quer
schnitt u-förmig ausgestaltet. Hierbei weisen die Schenkel der Führungsbrücken 4
und 5 nach außen.
Zwischen den Schenkeln jeder Führungsbrücke 4 und 5 sind für jede Kokillenhälfte
je eine Zylinder-Kolben-Einheit 6 angeordnet. Für die beiden hälftigen Kokillenteile
sind also insgesamt vier Zylinder-Kolben-Einheiten vorgesehen.
Die Zylinder-Kolben-Einheiten sind mit ihren Gehäusen an den Führungsbrücken
angeschraubt. Die aus den Gehäusen herausragenden Kolbenstangen 7 weisen
Adapterstücke 8 auf, die einerseits über bolzenförmige Verriegelungsstücke 9 mit
der Kolbenstange verbunden sind und andererseits fest an Gleitführungsschienen
10 und 11 angeschraubt sind. Diese Gleitführungsschienen 10 und 11 werden in
entsprechend geformten Aufnahmenuten in den Führungsbrücken 4 und 5 geführt
und sind an ihrem freien Ende an den beweglichen Kokillenteilen 2 und 3 befestigt.
Durch diese Gleitführungsschienen werden also die beweglichen Kokillenteile 2
und 3 beim Bewegen seitlich - ähnlich Schubladen eines Schrankes - geführt. Zu
sätzlich zur Führung dient die zwischen der Grundplatte 1 und dem Boden eines
jeden beweglichen Kokillenteiles 2 bzw. 3 angeordnete Gleitführungsschiene 13.
In Fig. 2 ist die Anordnung der Gleitführungsschienen 10 und 11 und ihrer Anbin
dung einerseits über die Adapterstücke 8 an die Kolbenstangen 7 und andererseits
an die beweglichen Kokillenteile 2 und 3 sichtbar. Ebenfalls noch sichtbar ist in
Fig. 2 der Einguß 12 sowie der Formhohlraum 13.
In den Fig. 1 bis 3 sind die beweglichen Kokillenteile 2 und 3 in der Gießposi
tion dargestellt.
Nach dem Gießen und dem Abkühlen des Gußstückes werden die vier Zylinder-
Kolben-Einheiten 6 angesteuert und ziehen die beweglichen Kokillenteile 2 und 3
über die Gleitführungsschienen 10 und 11 in die Entnahmeposition.
Zum Wechseln der beweglichen Kokillenteile 2 und 3 gegen andere Kokillenteile,
um beispielsweise ein anderes Bauteil zu gießen, werden die beweglichen Kokil
lenteile 2 und 3 in ihre Entnahmeposition verfahren. Dann werden aus dem
Adapterstücke 8 die Verriegelungsstücke 9 herausgezogen. Wenn anschließend
die Kolbenstangen 7 zurückgefahren werden, können die beweglichen Kokillenteile
2 und 3 mit Hilfe geeigneter Hebewerkzeuge entfernt werden. Hierbei können die
Gleitführungsschienen am beweglichen Kokillenteil verbleiben, da die beweglichen
Kokillenteile in der Entnahmeposition weit genug ausgefahren wurden, so daß die
Gleitführungsschienen 10 und 11 nur noch geringfügig in den Aufnahmenuten 12
geführt werden.
Claims (6)
1. Kokille zum Herstellen von Gußstücken, insbesondere für Leichtmetallguß
stücke für Kraftfahrzeugteile, die aus mindestens zwei beweglichen Kokillen
teilen besteht, wobei jedes Kokillenteil über Gleitführungen an einer Grund
platte mit Hilfe von Zylinder-Kolben-Einheiten von einer Schließposition zum
Gießen in eine Entnahmeposition und umgekehrt bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Grundplatte (1) der Kokille die Zylinder
der Zylinder-Kolben-Einheiten (6) derart seitlich neben den bewegbaren Ko
killenteilen (2, 3) befestigt sind, daß zum Erreichen der Entnahmeposition die
Kolbenstangen (7) ausfahren.
2. Kokille nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes bewegbare Kokillenteil (2, 3) seitlich an
geordnete Gleitführungsschienen (10,11) besitzt, die einerseits mit dem Ko
killenteil fest verbunden sind und andererseits in Aufnahmen der Grundplatte
geführt sind.
3. Kokille nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführungsschienen (10, 11) mit den
Kolbenstangen (7) der Zylinder-Kolben-Einheiten (6) verbunden sind.
4. Kokille nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Gleitführungsschienen (10,
11) mit den Kolbenstangen (7) über leicht lösbare Verriegelungsstücke (9)
erfolgt.
5. Kokille nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsstücke (9) als Bolzen aus
gebildet sind.
6. Kokille nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) im Bereich der Aufnahmen
der Zylinder-Kolben-Einheiten (6) im Querschnitt u-förmig ausgestaltet ist und
die Zylinder-Kolben-Einheiten (6) zwischen den Schenkeln des U′s angeord
net sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996115580 DE19615580C1 (de) | 1996-04-19 | 1996-04-19 | Kokille zur Herstellung von Gußstücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996115580 DE19615580C1 (de) | 1996-04-19 | 1996-04-19 | Kokille zur Herstellung von Gußstücken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19615580C1 true DE19615580C1 (de) | 1997-04-17 |
Family
ID=7791809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996115580 Expired - Fee Related DE19615580C1 (de) | 1996-04-19 | 1996-04-19 | Kokille zur Herstellung von Gußstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19615580C1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3002737C2 (de) * | 1980-01-25 | 1983-12-29 | Eisenwerk Brühl GmbH, 5040 Brühl | Einrichtung zum Gießen von Gußstücken aus einer Leichtmetall-Legierung mittels Dauerformen (Kokille) |
DE3002576C2 (de) * | 1980-01-25 | 1984-07-05 | Eisenwerk Brühl GmbH, 5040 Brühl | Dauerform (Kokille) zur Herstellung von Gußstücken aus Leichtmetall |
DE4238689C2 (de) * | 1992-11-17 | 1995-07-27 | Audi Ag | Anlage zur Herstellung von Gußstücken |
-
1996
- 1996-04-19 DE DE1996115580 patent/DE19615580C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3002737C2 (de) * | 1980-01-25 | 1983-12-29 | Eisenwerk Brühl GmbH, 5040 Brühl | Einrichtung zum Gießen von Gußstücken aus einer Leichtmetall-Legierung mittels Dauerformen (Kokille) |
DE3002576C2 (de) * | 1980-01-25 | 1984-07-05 | Eisenwerk Brühl GmbH, 5040 Brühl | Dauerform (Kokille) zur Herstellung von Gußstücken aus Leichtmetall |
DE4238689C2 (de) * | 1992-11-17 | 1995-07-27 | Audi Ag | Anlage zur Herstellung von Gußstücken |
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