DE19615159C1 - Herzschrittmacher - Google Patents

Herzschrittmacher

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Description

Diese Erfindung betrifft einen Herzschrittmacher, insbeson­ dere einen Bedarfsschrittmacher, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Bedarfsschrittmacher erzeugt nur künstliche Reizimpulse für das Herz, wenn kein ausreichender natürlicher Herzschlag vorliegt. Bedarfsschrittmacher weisen normalerweise eine Einrichtung zum Detektieren des Herzschlags und eine Impuls­ steuereinrichtung auf, welche feststellt, ob ein ausreichen­ der natürlicher Herzschlag während einer gegebenen Zeitdauer seit dem letzten natürlichen oder künstlich erzeugten Herz­ schlag detektiert wurde und eine Impulserzeugungsschaltung aktiviert, wenn dies nicht der Fall war. Die Impulserzeu­ gungsschaltung umfaßt zwei Elektroden zum Anlegen eines Reizimpulses an das Herz, wobei eine dieser Elektroden in Reihe mit einem Kondensator geschaltet ist. Um einen Reizim­ puls zu erzeugen, wird eine Spannung zwischen dem freien Anschluß des Kondensators und der nicht mit dem Kondensator verbundenen Elektrode über eine Zeitdauer angelegt, welche durch einen Reizsteuerimpuls bestimmt wird, der von der Im­ pulssteuereinrichtung geliefert wird. Der Kondensator be­ grenzt die Zeit des tatsächlichen Stromflusses und bewirkt einen scharfen, exponentiell abfallenden Impuls zwischen den Elektroden. Da der Kondensator sich während der Abgabe des Reizimpulses auflädt, muß er entladen werden, um die notwen­ digen Bedingungen für das Abgeben des nächsten Reizimpulses zu schaffen. Die Entladung wird jedoch unter anderem durch resistive und kapazitive Effekte verzögert, welche durch das Herz verursacht werden, das einen Teil der Schaltung bildet.
Im Stand der Technik, zum Beispiel aus der EP 0 000 989 A1, ist bekannt, eine Schnellentladungs­ schaltung für den Kondensator vorzusehen. Der in der EP 0 000 989 A1 beschriebene Herzschrittmacher weist einen einzelnen Zeitgeber auf, welcher zwei Ausgangs­ signale erzeugt. Das erste Ausgangssignal erzeugt den Reiz­ steuerimpuls und setzt ein erstes Flip-Flop zurück. Dieses erste Flip-Flop wird durch den invertierten und um eine Im­ pulsdauer verschobenen Reizsteuerimpuls getaktet, so daß sein Ausgang genau eine Impulsdauer nach dem Ende des Reiz­ steuerimpulses Eins wird. Der Ausgang des ersten Flip-Flops taktet ein zweites Flip-Flop, welches einen Entladetransi­ stor leitend macht, so daß sich der Kondensator entlädt. Das zweite Flip-Flop wird dann durch das zweite Ausgangssignal des Zeitgebers zurückgesetzt. Der Zeitgeber selbst wird durch die abfallende Kante des Reizsteuerimpulses zurückge­ setzt.
Diese Schaltung hat mehrere Nachteile. Zum einen ist sie kompliziert und zieht daher einen größeren Strom von der Batterie. Da der Reizsteuerimpuls gleichzeitig als Signal zum Zurücksetzen des Zeitgebers und des ersten Flip-Flops und als Eingangssignal verwendet wird, kann sie zum anderen auch nicht mit Sicherheit die Zeitdauer der Pulsbreite und damit die Entladezeit auf einem konstanten Wert halten. Da­ her können Schwankungen der Austastzeit bei dem Sensorver­ stärker auftreten. Wenn z. B. ein atrialer Schrittmacherim­ puls die Schnellentladung auslöst, kann sich die Länge der ventrikularen Austastdauer von Herzschlag zu Herzschlag än­ dern, was dazu führt, daß die Zeitdauer, während der der ventrikulare Sensorverstärker zum Erfassen von Depolarisa­ tionen des Herzens verfügbar ist, unregelmäßig ist. Daher kann ein ektopischer Schlag, der regelmäßig am hinteren Ende des Austastintervalls liegt, gelegentlich nicht erfaßt wer­ den. Da viele moderne Herzschrittmachertherapien auf einer regelmäßigen Erfassung beruhen, kann dies zu einem Problem für manche Patienten führen.
Die DE 42 31 603 A1 beschreibt einen Herzschrittmacher, bei dem zur Verkürzung der Entladezeit eine spezielle Struktur der Stimulationselektrode und eine Einrichtung zum Abgeben eines Impulses an den Ausgangskondensator zum Entladen des Ausgangskondensators vorgesehen sind.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schrittmacher der eingangs genannten Art zu schaffen, wel­ cher zuverlässiger ist und eine einfachere Rücksetzschaltung aufweist.
Diese Aufgabe wird durch einen Herzschrittmacher gelöst, welcher folgende Elemente aufweist:
einen Ausgabeabschnitt mit
  • - einer ersten und einer zweiten Elektrode zum Abgeben eines Reizimpulses an das Herz,
  • - einem mit der zweiten Elektrode verbundenen Kondensator,
  • - einer Schalteinrichtung zum wahlweisen Schalten des An­ schlusses des Kondensators, der nicht mit der zweiten Elektrode verbunden ist, zwischen einem ersten Potential und einem zweiten Potential, so daß ein Reizimpuls zwi­ schen den Elektroden erzeugt wird, und
  • - einer Rücksetzeinrichtung zum schnellen Rücksetzen des Kondensators auf den Zustand vor dem Erzeugen des Reizim­ pulses,
eine Impulssteuerschaltung, welche einen Steuerimpulsgenera­ tor zum Erzeugen eines Reizsteuerimpulses umfaßt, der be­ wirkt, daß die Schalteinrichtung einen Reizimpuls erzeugt, und
eine Rücksetzsteuerschaltung zum Aktivieren und Deaktivieren der Rücksetzeinrichtung,
wobei die Rücksetzsteuerschaltung umfaßt:
einen Rücksetzsteuerimpulsgenerator, der einen Rücksetzsteu­ erimpuls abgibt,
eine Aktivierungsschaltung, welche den Reizsteuerimpuls und den Rücksetzsteuerimpuls als Eingangssignale empfängt und einen Ausgang aufweist, der mit der Rücksetzeinrichtung ver­ bunden ist,
wobei die Gegenwart des Rücksetzsteuerimpulses und die Ab­ wesenheit des Reizsteuerimpulses bedingt, daß die Aktivie­ rungsschaltung die Rücksetzeinrichtung aktiviert, und die Abwesenheit des Rücksetzsteuerimpulses oder die Gegenwart des Reizsteuerimpulses zur Folge hat, daß die Aktivierungs­ schaltung die Rücksetzeinrichtung deaktiviert.
Die erfindungsgemäße Rücksetzsteuerschaltung ist gegenüber dem Stand der Technik einfacher und zuverlässiger. Die Rück­ setzsteuerschaltung wird nach dem Zeitintervall, das durch den Rücksetzsteuerimpuls festgelegt ist, vollständig inak­ tiv, ohne daß es nötig wäre, eines ihrer Elemente zurückzu­ setzen, wie dies bei dem ersten Flip-Flop bei der oben be­ schriebenen Schaltung nach dem Stand der Technik der Fall ist. Insbesondere bestimmt der Rücksetzsteuerimpulsgenerator das Ende des Rücksetzsteuerimpulses unabhängig von dem Reiz­ steuerimpuls, so daß der Rücksetzsteuerimpuls und der Reiz­ steuerimpuls entkoppelt sind. Weiterhin beendet die Rück­ setzsteuerschaltung jeden Rücksetzvorgang, wenn der Reiz­ steuerimpuls auftritt, auch dann, wenn ein Rücksetzsteuer­ impuls noch vorliegt. Daher ist die genaue Zeitabstimmung der Signale wie bei dem bisherigen Stand der Technik nicht mehr erforderlich. Dementsprechend ist die Rücksetzschaltung weniger empfindlich für eine Signalverzerrung.
In einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Aktivierungsschal­ tung die Rücksetzeinrichtung zu einer vorbestimmten Zeit nach dem Ende des Reizsteuerimpulses aktiviert.
Vorteilhaft kann die Aktivierungsschaltung eine erste logische Schaltung, welche ein vorbestimmtes Ausgangssignal abgibt, sofern der Rücksetzsteuerimpuls daran angelegt ist, und der Reizsteuerimpuls nicht daran angelegt ist, und eine zweite logische Schaltung umfassen, welche die Rücksetzein­ richtung aktiviert, wenn das Ausgangssignal der ersten logi­ schen Schaltung länger als eine vorbestimmte Zeitdauer an­ dauert.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Aktivierungsschal­ tung eine Abfolge von logischen Gattern umfaßt, wobei jedes Gatter nur den Zustand von nachfolgenden Gattern in der Ab­ folge bestimmt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Ausgang eines logischen Gatters an den Eingang eines nach­ folgenden logischen Gatters und an den Eingang einer Verzö­ gerungsschaltung angelegt, wobei der Ausgang der Verzöge­ rungsschaltung an einen weiteren Eingang des besagten nach­ folgenden logischen Gatters angelegt ist.
Hierbei kann die Verzögerungsschaltung ein D-Flip-Flop auf­ weisen, das von einem unabhängigen Oszillator mit einer vor­ bestimmten Frequenz getaktet wird.
In einer Ausführungsform ist der Rücksetzsteuerim­ pulsgenerator dafür eingerichtet, Rücksetzsteuerimpulse verschiedener Breite abzugeben.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden der Rücksetzsteuerimpulsgenerator und der Reizsteuerimpulsgene­ rator durch einen Zeitgeber getriggert, welcher die Zeit festlegt, zu der ein Reizimpuls für das Herz erzeugt werden soll.
Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der Ansprüche und der folgenden Beschreibung einer bei spiel­ haften Ausführungsform der Erfindung deutlich, die mit Bezug auf schematische Zeichnungen gegeben wird.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Schaltdiagramm eines er­ findungsgemäßen Herzschrittmachers.
Fig. 2 zeigt ein detaillierteres Schaltdiagramm der Ent­ ladesteuerschaltung und
Fig. 3 zeigt ein Zeitdiagramm der Entladesteuerschaltung.
Fig. 4 zeigt ein schematisches Schaltdiagramm einer ande­ ren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Herz­ schrittmachers
Fig. 1 zeigt schematisch die Schaltung eines Bedarfsschrittmachers. Der Schrittmacher besteht aus einem Ausgabeabschnitt 1, einer Impulssteuerschaltung 2, einer Entladesteuerschaltung 3 und einem Oszillator 4, wel­ cher ein Zeitsignal an die Impulssteuerschaltung 2 und an die Entladesteuerschaltung 3 abgibt.
Der Ausgabeabschnitt 1 umfaßt Elektroden 11 und 12, welche an das Herz angelegt werden, das schematisch als Parallel­ schaltung eines Widerstands und eines Kondensators unter dem Bezugszeichen H dargestellt ist. Das Herz H ist in Reihe mit einem Kondensator 13 und einem Transistor 15 zwischen einem ersten Potential VDD und einem zweiten Potential VSS ge­ schaltet. Ein Widerstand 16 ist zwischen dem Potential VDD und dem Anschluß des Kondensators 13 geschaltet, der mit dem Kollektor des Transistors 15 verbunden ist. Der Emitter des Transistors 15 ist mit dem Potential VSS verbunden. Der Transistor 15 kann Teil einer Verstärkerstufe sein, welche hier als eine Kombination von Transistoren 15 und 17 darge­ stellt ist. Die Basis des Transistors 17 ist so geschaltet, daß sie einen Reizsteuerimpuls von der Impulssteuerschaltung 2 über den Eingangsanschluß P₁ empfängt.
Wenn kein Steuersignal an der Basis des Transistors 17 an­ liegt, leitet der Transistor 15 nicht. Daher liegt dieselbe Spannung an den beiden Seiten des Kondensators an, der dem­ entsprechend entladen ist. Ein Reizsteuerimpuls AP von der Impulssteuerschaltung 2 bewirkt, daß die Transistoren 17 und 15 leiten. Wenn der Transistor 15 leitend wird, wird der Kondensator 13 auf das Potential VSS gelegt, so daß ein Reiz­ impuls zwischen den Elektroden 11 und 12 erzeugt wird, der dazu führt, daß der Kondensator 13 sich auflädt. Nach dem Ende des Reizsteuerimpulses ist der Transistor 15 wieder nichtleitend, und der Kondensator 13 wird über den Widerstand 16 entladen. Das Entladen des Kondensators wird durch das Aktivieren eines Transistors 18 beschleunigt, welcher durch die Entladesteuerschaltung 3 gesteuert wird. Wenn der Tran­ sistor 18 durch ein Steuersignal über den Eingang P₂ akti­ viert wird, verbindet er den Kondensator mit dem Potential VDD und beschleunigt dadurch die Entladung. Die Transistoren 15, 17 und 18 können natürlich durch andere geeignete Schaltmittel ersetzt werden.
Die Impulssteuerschaltung 2 umfaßt einen Detektor 21 zum De­ tektieren von Herzschlägen, einen Zeitgeber 22 und einen Impulsgenerator 23. Der Detektor 21 kann ein Verstärker, der die Spannung zwischen den Elektroden 11 und 12 empfängt und verstärkt, ein piezoelektrischer Sensor oder ein anderer geeigneter Detektor sein, der auf diesem Gebiet bekannt ist. Wenn der Detektor 21 einen Herzschlag detektiert, wird der Zeitgeber 22 zurückgesetzt. Der Zeitgeber 22 aktiviert den Impulsgenerator 23 nach einer vorbestimmten Zeitdauer, wenn kein weiteres Signal von dem Detektor 21 innerhalb dieser Zeitdauer ein­ trifft. Der Impulsgenerator 23 gibt dann einen Reizsteuer­ impuls mit vorbestimmter Breite an den Ausgabeabschnitt 1, d. h. an den Transistor 17 ab.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, umfaßt die Entladesteuer­ schaltung 3 einen programmierbaren Entladezeitgeber 31, des­ sen Rücksetzeingang mit dem Zeitgeber 22 der Impulssteuer­ schaltung 2 und mit dem Rücksetzeingang eines RS-Flip-Flops 32 verbunden ist, das in der Praxis aus einer Kombination von zwei NOR-Gattern besteht. Bei Zeitablauf gibt der Entla­ dezeitgeber 31 ein Ausgangssignal ab, welches den invertier­ ten Ausgang des Flip-Flops 32 zu Null macht. Der Entlade­ zeitgeber 31 und das Flip-Flop 32 haben also die Funktion eines Entladesteuerimpulsgenerators, der einen Entladesteu­ erimpuls DRT einer vorbestimmten Breite abgibt. Die Breite des Impulses DRT kann durch entsprechende Programmierung des Entladezeitgebers 31 variiert werden. Der invertierte Aus­ gang des Flip-Flops 32 ist mit einem NAND-Gatter 33 verbun­ den. Der Ausgang des Steuerimpulsgenerators 23 ist an einen Inverter 34 angelegt, dessen Ausgang wiederum mit dem NAND-Gatter 33 und einem D-Flip-Flop 35 verbunden ist. Der Q-Aus­ gang des Flip-Flops 35 ist ebenfalls mit dem NAND-Gatter 33 verbunden. Das Flip-Flop 35 wird von einem Oszillator 36 mit einer vorbestimmten Frequenz, im Ausführungsbeispiel 32 kHz, getaktet. Der Ausgang des NAND-Gatters 33 wird an ein NOR-Gatter 37 und an den D-Eingang eines weiteren D-Flip-Flops 38 abgegeben. Das Flip-Flop 38 wird ebenfalls durch den Oszillator 36 getaktet, und sein Q-Ausgang wird ebenfalls an das NOR-Gatter 37 abge­ geben.
Wie man anhand von Fig. 2 und 3 sieht, setzt das Zeitendesi­ gnal des Impuls-Zeitgebers 22 den Entladezeitgeber 31 und das Flip-Flop 32 zurück, so daß der Entladesteuerimpuls DRT erzeugt wird, und veranlaßt weiterhin, daß der Impulsgenera­ tor 23 den Reizsteuerimpuls AP abgibt. Solange das Zeitende des Entladezeitgebers 31 nicht erreicht ist, ist das Aus­ gangssignal DRT des Flip-Flops 32 Eins. Der invertierte Reizsteuerimpuls wird ebenfalls dem NAND-Gatter 33 zuge­ führt. Da dieses Signal Null ist, gibt das NAND-Gatter 33 eine Eins ab und das NOR-Gatter 37 gibt eine Null ab, so daß der Transistor 18 nicht aktiviert wird.
Sobald der Reizsteuerimpuls AP beendet ist, wird das inver­ tierte Signal Eins. Da jedoch das Flip-Flop 35 durch den Oszillator 36 getaktet wird, ändert das Ausgangssignal Q₃₅ des Flip-Flops 35 seinen Wert erst mit einer Zeitverzögerung bezüglich der Änderung des Werts von AP, wobei diese Verzö­ gerung durch die Frequenz des Oszillators 36 bestimmt wird. Daher geht, wenn diese Frequenz 32 kHz beträgt, das NAND-Gatter 33 erst ungefähr 30 µs nach der Änderung von AP auf Null. Aufgrund der Kopplung des NAND-Gatters 33 mit dem Flip-Flop 38, das ebenfalls durch den Oszillator 36 getaktet wird, geht das NOR-Gatter 37 erst auf Eins, nachdem das Aus­ gangssignal Q₃₈ des Flip-Flops 38 auf Null gegangen ist, d. h. ungefähr 30 µs, nachdem das NAND-Gatter 33 auf Null gegangen ist. Wenn der Ausgang des NOR-Gatters 37 Eins ist, leitet der Transistor und entlädt den Kondensator.
Wenn der Entladezeitgeber 31 das Zeitendesignal abgibt, geht das Signal DRT auf Null und setzt dadurch das NAND-Gatter 33 auf Eins und das NOR-Gatter 37 auf Null, so daß der Transi­ stor 18 nichtleitend wird und die Entladung des Kondensators beendet wird. Wenn ein Reizsteuerimpuls AP auftritt, bevor das Zeitende des Entladezeitgebers 31 erreicht ist, setzt dies ebenfalls das NAND-Gatter 33 auf Eins, so daß eine eventuell stattfindende Entladung beendet wird.
Das Entladen des Kondensators 13 beginnt frühestens 60 µs nach dem Ende des Reizsteuerimpulses AP. Daher wird eine Wechselwirkung zwischen dem Reizimpuls und der Entladung über den Transistor 18 verhindert. Weiterhin wird durch das verzögerte Signal der Flip-Flops 35 und 38 verhindert, daß Rauschen den Transistor 18 aktiviert. Da die Dauer bis zum Zeitende bei dem Entlade-Taktzeitgeber 31 programmierbar ist, kann die Entladezeit von 0 ms (wenn die Entlade-Takt­ zeit kleiner als 60 µs ist) und 54,7 ms in Schritten von ungefähr 7,8 ms variiert werden.
Aus Gründen der Einfachheit wurde ein Herzschrittmacher mit nur einer Art des Schrittmachens beschrieben. Die Erfindung erstreckt sich jedoch auch auf Herzschrittmacher, welche sowohl eine atriale als auch eine ventrikulare Schrittma­ cherfunktion erfüllen. Eine schematische Skizze eines erfin­ dungsgemäßen Schrittmachers, der atriales und ventrikulares Schrittmachen ermöglicht, ist in Fig. 4 gezeigt. In dieser Ausführungsform ist die Entladesteuerschaltung 3 unverändert und der Steuerimpulsgenerator 23 gibt zwei Reizsteuerimpul­ se, AP, VP, an jeweilige Ausgabeabschnitte 121 und 122 ab. Die Reizsteuerimpulse AP und VP werden auch an ein ODER-Gat­ ter 140 abgegeben, das mit dem Inverter 34 der Entladesteu­ erschaltung 3 verbunden ist. Weiterhin wird das Ausgangssi­ gnal des NOR-Gatters 37 der Entladesteuerschaltung 3 über einen Inverter 141 an die NOR-Gatter 142 und 143 abgegeben, welche die Reizsteuerimpulse AP und VP jeweils an dem ande­ ren Eingang empfangen. Die NOR-Gatter 142 und 143 aktivieren und deaktivieren über den Eingang P₂ den Entladetransistor in den Ausgabeabschnitten 121 bzw. 122.
Die vorangehend beschriebenen Ausführungsformen bezogen sich auf einen Herzschrittmacher, bei dem der Kondensator beim Abgeben des Reizimpulses geladen wird. Die Erfindung findet jedoch auch Anwendung bei einem Herzschrittmacher, bei dem der Kondensator während der Zeit des Reizimpulses entladen wird. In diesem Fall sind der Widerstand 16 und der Transi­ stor 18 mit dem zweiten Potential (VSS) verbunden, während der Schalttransistor 15 mit dem ersten Potential (VDD) ver­ bunden werden muß, mit dem die erste Elektrode 11 verbunden ist.
Bezugszeichenliste
1 Ausgabeabschnitt
2 Impulssteuerschaltung
3 Entladesteuerschaltung
4 Oszillator
11, 12 Elektroden
13 Kondensator
15 Transistor
16 Widerstand
17 Transistor
18 Transistor
21 Detektor
22 Zeitgeber
23 Impulsgenerator
31 Entladezeitgeber
32 Flip-Flop
33 NAND-Gatter
34 Inverter
35 Flip-Flop
36 Oszillator
37 NOR-Gatter
38 Flip-Flop
121 Ausgabeabschnitt
122 Ausgabeabschnitt
140 ODER-Gatter
141 Inverter
142 NOR-Gatter
143 NOR-Gatter

Claims (10)

1. Herzschrittmacher, welcher umfaßt:
einen Ausgabeabschnitt (1) mit
  • - einer ersten (11) und einer zweiten (12) Elektrode zum Abgeben eines Reizimpulses an das Herz,
  • - einem Kondensator (13), der mit der zweiten Elektrode (12) verbunden ist,
  • - einer Schalteinrichtung (15, 17) zum wahlweisen Schalten des Anschlusses des Kondensators, der nicht mit der zweiten Elektrode (12) verbunden ist, zwischen einem ersten Potential (VDD) und einem zweiten Potential (VSS), so daß ein Reizimpuls zwischen den Elektroden erzeugt wird, und
  • - einer Rücksetzeinrichtung (18) zum schnellen Zurückset­ zen des Kondensators (13) auf den Zustand vor dem Erzeu­ gen des Reizimpulses,
eine Impulssteuerschaltung (2), welche einen Steuerimpuls­ generator (23) zum Erzeugen eines Reizsteuerimpulses (AP) umfaßt, der bewirkt, daß die Schalteinrichtung einen Reizim­ puls erzeugt, und
eine Rücksetzsteuerschaltung (3) zum Aktivieren und Deakti­ vieren der Rücksetzeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksetzsteuerschaltung (3) umfaßt:
  • - einen Rücksetzsteuerimpulsgenerator (31, 32), welcher einen Rücksetzsteuerimpuls (DRT) abgibt,
  • - eine Aktivierungsschaltung (33, 34, 35, 36, 37, 38), welche den Reizsteuerimpuls (AP) und den Rücksetzsteuer­ impuls (DRT) als Eingangssignale empfängt und einen Aus­ gang aufweist, der mit der Rücksetzeinrichtung (18) ver­ bunden ist,
wobei die Gegenwart des Rücksetzsteuerimpulses (DRT) und die Abwesenheit des Reizsteuerimpulses (AP) die Aktivierungs­ schaltung veranlassen, die Rücksetzeinrichtung zu aktivie­ ren, und die Abwesenheit des Rücksetzsteuerimpulses (DRT) oder die Gegenwart des Reizsteuerimpulses (AP) die Aktivie­ rungsschaltung veranlaßt, die Rücksetzeinrichtung zu deakti­ vieren.
2. Herzschrittmacher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß die Aktivierungsschaltung die Rücksetzeinrichtung (18) zu einer vorbestimmten Zeit nach dem Ende des Reizsteu­ erimpulses (AP) aktiviert.
3. Herzschrittmacher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Aktivierungsschaltung eine erste logische Schaltung (33, 34), welche ein vorbestimmtes Ausgangssignal abgibt, sofern der Rücksetzsteuerimpuls daran angelegt ist und der Reizsteuerimpuls nicht daran angelegt ist, und eine zweite logische Schaltung (36, 37, 38) umfaßt, welche die Rücksetzeinrichtung (18) aktiviert, wenn das Ausgangssignal der ersten logischen Schaltung länger als eine vorbestimmte Zeitdauer anhält.
4. Herzschrittmacher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Aktivierungsschaltung eine Abfolge von logischen Gattern (33, 37) umfaßt, wobei jedes Gatter nur den Zustand von nachfolgenden Gattern in der Ab­ folge bestimmt.
5. Herzschrittmacher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß der Ausgang eines logischen Gatters (33) an den Eingang eines nachfolgenden logischen Gatters (37) und an den Eingang einer Verzögerungsschaltung (36, 38) angelegt ist, wobei der Ausgang der Verzögerungsschaltung an einen weiteren Eingang des besagten nachfolgenden logischen Gat­ ters (37) angelegt ist.
6. Herzschrittmacher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Verzögerungsschaltung ein D-Flip-Flop (38) auf­ weist, das durch einen Oszillator (36) mit einer vorbestimm­ ten Frequenz getaktet wird.
7. Herzschrittmacher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Rücksetzsteuerimpulsgenerator (31, 32) dafür eingerichtet ist, Rücksetzsteuerimpulse mit variierender Breite abzugeben.
8. Herzschrittmacher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß der Rücksetzsteuerimpulsgenerator (31, 32) und der Reizsteuerimpulsgenerator (23) durch einen Zeitgeber (22) getriggert werden, welcher die Zeit festlegt, zu der der Reizimpuls für das Herz erzeugt werden soll.
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