DE19615159C1 - Herzschrittmacher - Google Patents
HerzschrittmacherInfo
- Publication number
- DE19615159C1 DE19615159C1 DE1996115159 DE19615159A DE19615159C1 DE 19615159 C1 DE19615159 C1 DE 19615159C1 DE 1996115159 DE1996115159 DE 1996115159 DE 19615159 A DE19615159 A DE 19615159A DE 19615159 C1 DE19615159 C1 DE 19615159C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reset
- circuit
- pulse
- control pulse
- stimulus
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/51—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
- H03K17/56—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices
- H03K17/567—Circuits characterised by the use of more than one type of semiconductor device, e.g. BIMOS, composite devices such as IGBT
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/36—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
- A61N1/362—Heart stimulators
- A61N1/365—Heart stimulators controlled by a physiological parameter, e.g. heart potential
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/36—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
- A61N1/362—Heart stimulators
- A61N1/37—Monitoring; Protecting
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Cardiology (AREA)
- Heart & Thoracic Surgery (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Radiology & Medical Imaging (AREA)
- Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Biophysics (AREA)
- Physiology (AREA)
- Electrotherapy Devices (AREA)
Description
Diese Erfindung betrifft einen Herzschrittmacher, insbeson
dere einen Bedarfsschrittmacher, gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein Bedarfsschrittmacher erzeugt nur künstliche Reizimpulse
für das Herz, wenn kein ausreichender natürlicher Herzschlag
vorliegt. Bedarfsschrittmacher weisen normalerweise eine
Einrichtung zum Detektieren des Herzschlags und eine Impuls
steuereinrichtung auf, welche feststellt, ob ein ausreichen
der natürlicher Herzschlag während einer gegebenen Zeitdauer
seit dem letzten natürlichen oder künstlich erzeugten Herz
schlag detektiert wurde und eine Impulserzeugungsschaltung
aktiviert, wenn dies nicht der Fall war. Die Impulserzeu
gungsschaltung umfaßt zwei Elektroden zum Anlegen eines
Reizimpulses an das Herz, wobei eine dieser Elektroden in
Reihe mit einem Kondensator geschaltet ist. Um einen Reizim
puls zu erzeugen, wird eine Spannung zwischen dem freien
Anschluß des Kondensators und der nicht mit dem Kondensator
verbundenen Elektrode über eine Zeitdauer angelegt, welche
durch einen Reizsteuerimpuls bestimmt wird, der von der Im
pulssteuereinrichtung geliefert wird. Der Kondensator be
grenzt die Zeit des tatsächlichen Stromflusses und bewirkt
einen scharfen, exponentiell abfallenden Impuls zwischen den
Elektroden. Da der Kondensator sich während der Abgabe des
Reizimpulses auflädt, muß er entladen werden, um die notwen
digen Bedingungen für das Abgeben des nächsten Reizimpulses
zu schaffen. Die Entladung wird jedoch unter anderem durch
resistive und kapazitive Effekte verzögert, welche durch das
Herz verursacht werden, das einen Teil der Schaltung bildet.
Im Stand der Technik, zum Beispiel aus der EP 0 000 989 A1, ist
bekannt, eine Schnellentladungs
schaltung für den Kondensator vorzusehen. Der in der
EP 0 000 989 A1 beschriebene Herzschrittmacher
weist einen einzelnen Zeitgeber auf, welcher zwei Ausgangs
signale erzeugt. Das erste Ausgangssignal erzeugt den Reiz
steuerimpuls und setzt ein erstes Flip-Flop zurück. Dieses
erste Flip-Flop wird durch den invertierten und um eine Im
pulsdauer verschobenen Reizsteuerimpuls getaktet, so daß
sein Ausgang genau eine Impulsdauer nach dem Ende des Reiz
steuerimpulses Eins wird. Der Ausgang des ersten Flip-Flops
taktet ein zweites Flip-Flop, welches einen Entladetransi
stor leitend macht, so daß sich der Kondensator entlädt. Das
zweite Flip-Flop wird dann durch das zweite Ausgangssignal
des Zeitgebers zurückgesetzt. Der Zeitgeber selbst wird
durch die abfallende Kante des Reizsteuerimpulses zurückge
setzt.
Diese Schaltung hat mehrere Nachteile. Zum einen ist sie
kompliziert und zieht daher einen größeren Strom von der
Batterie. Da der Reizsteuerimpuls gleichzeitig als Signal
zum Zurücksetzen des Zeitgebers und des ersten Flip-Flops
und als Eingangssignal verwendet wird, kann sie zum anderen
auch nicht mit Sicherheit die Zeitdauer der Pulsbreite und
damit die Entladezeit auf einem konstanten Wert halten. Da
her können Schwankungen der Austastzeit bei dem Sensorver
stärker auftreten. Wenn z. B. ein atrialer Schrittmacherim
puls die Schnellentladung auslöst, kann sich die Länge der
ventrikularen Austastdauer von Herzschlag zu Herzschlag än
dern, was dazu führt, daß die Zeitdauer, während der der
ventrikulare Sensorverstärker zum Erfassen von Depolarisa
tionen des Herzens verfügbar ist, unregelmäßig ist. Daher
kann ein ektopischer Schlag, der regelmäßig am hinteren Ende
des Austastintervalls liegt, gelegentlich nicht erfaßt wer
den. Da viele moderne Herzschrittmachertherapien auf einer
regelmäßigen Erfassung beruhen, kann dies zu einem Problem
für manche Patienten führen.
Die DE 42 31 603 A1 beschreibt einen Herzschrittmacher, bei
dem zur Verkürzung der Entladezeit eine spezielle Struktur
der Stimulationselektrode und eine Einrichtung zum Abgeben
eines Impulses an den Ausgangskondensator zum Entladen des
Ausgangskondensators vorgesehen sind.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Schrittmacher der eingangs genannten Art zu schaffen, wel
cher zuverlässiger ist und eine einfachere Rücksetzschaltung
aufweist.
Diese Aufgabe wird durch einen Herzschrittmacher gelöst,
welcher folgende Elemente aufweist:
einen Ausgabeabschnitt mit
einen Ausgabeabschnitt mit
- - einer ersten und einer zweiten Elektrode zum Abgeben eines Reizimpulses an das Herz,
- - einem mit der zweiten Elektrode verbundenen Kondensator,
- - einer Schalteinrichtung zum wahlweisen Schalten des An schlusses des Kondensators, der nicht mit der zweiten Elektrode verbunden ist, zwischen einem ersten Potential und einem zweiten Potential, so daß ein Reizimpuls zwi schen den Elektroden erzeugt wird, und
- - einer Rücksetzeinrichtung zum schnellen Rücksetzen des Kondensators auf den Zustand vor dem Erzeugen des Reizim pulses,
eine Impulssteuerschaltung, welche einen Steuerimpulsgenera
tor zum Erzeugen eines Reizsteuerimpulses umfaßt, der be
wirkt, daß die Schalteinrichtung einen Reizimpuls erzeugt,
und
eine Rücksetzsteuerschaltung zum Aktivieren und Deaktivieren der Rücksetzeinrichtung,
wobei die Rücksetzsteuerschaltung umfaßt:
einen Rücksetzsteuerimpulsgenerator, der einen Rücksetzsteu erimpuls abgibt,
eine Aktivierungsschaltung, welche den Reizsteuerimpuls und den Rücksetzsteuerimpuls als Eingangssignale empfängt und einen Ausgang aufweist, der mit der Rücksetzeinrichtung ver bunden ist,
wobei die Gegenwart des Rücksetzsteuerimpulses und die Ab wesenheit des Reizsteuerimpulses bedingt, daß die Aktivie rungsschaltung die Rücksetzeinrichtung aktiviert, und die Abwesenheit des Rücksetzsteuerimpulses oder die Gegenwart des Reizsteuerimpulses zur Folge hat, daß die Aktivierungs schaltung die Rücksetzeinrichtung deaktiviert.
eine Rücksetzsteuerschaltung zum Aktivieren und Deaktivieren der Rücksetzeinrichtung,
wobei die Rücksetzsteuerschaltung umfaßt:
einen Rücksetzsteuerimpulsgenerator, der einen Rücksetzsteu erimpuls abgibt,
eine Aktivierungsschaltung, welche den Reizsteuerimpuls und den Rücksetzsteuerimpuls als Eingangssignale empfängt und einen Ausgang aufweist, der mit der Rücksetzeinrichtung ver bunden ist,
wobei die Gegenwart des Rücksetzsteuerimpulses und die Ab wesenheit des Reizsteuerimpulses bedingt, daß die Aktivie rungsschaltung die Rücksetzeinrichtung aktiviert, und die Abwesenheit des Rücksetzsteuerimpulses oder die Gegenwart des Reizsteuerimpulses zur Folge hat, daß die Aktivierungs schaltung die Rücksetzeinrichtung deaktiviert.
Die erfindungsgemäße Rücksetzsteuerschaltung ist gegenüber
dem Stand der Technik einfacher und zuverlässiger. Die Rück
setzsteuerschaltung wird nach dem Zeitintervall, das durch
den Rücksetzsteuerimpuls festgelegt ist, vollständig inak
tiv, ohne daß es nötig wäre, eines ihrer Elemente zurückzu
setzen, wie dies bei dem ersten Flip-Flop bei der oben be
schriebenen Schaltung nach dem Stand der Technik der Fall
ist. Insbesondere bestimmt der Rücksetzsteuerimpulsgenerator
das Ende des Rücksetzsteuerimpulses unabhängig von dem Reiz
steuerimpuls, so daß der Rücksetzsteuerimpuls und der Reiz
steuerimpuls entkoppelt sind. Weiterhin beendet die Rück
setzsteuerschaltung jeden Rücksetzvorgang, wenn der Reiz
steuerimpuls auftritt, auch dann, wenn ein Rücksetzsteuer
impuls noch vorliegt. Daher ist die genaue Zeitabstimmung
der Signale wie bei dem bisherigen Stand der Technik nicht
mehr erforderlich. Dementsprechend ist die Rücksetzschaltung
weniger empfindlich für eine Signalverzerrung.
In einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Aktivierungsschal
tung die Rücksetzeinrichtung zu einer vorbestimmten Zeit
nach dem Ende des Reizsteuerimpulses aktiviert.
Vorteilhaft kann die Aktivierungsschaltung eine erste
logische Schaltung, welche ein vorbestimmtes Ausgangssignal
abgibt, sofern der Rücksetzsteuerimpuls daran angelegt ist,
und der Reizsteuerimpuls nicht daran angelegt ist, und eine
zweite logische Schaltung umfassen, welche die Rücksetzein
richtung aktiviert, wenn das Ausgangssignal der ersten logi
schen Schaltung länger als eine vorbestimmte Zeitdauer an
dauert.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Aktivierungsschal
tung eine Abfolge von logischen Gattern umfaßt, wobei jedes
Gatter nur den Zustand von nachfolgenden Gattern in der Ab
folge bestimmt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der
Ausgang eines logischen Gatters an den Eingang eines nach
folgenden logischen Gatters und an den Eingang einer Verzö
gerungsschaltung angelegt, wobei der Ausgang der Verzöge
rungsschaltung an einen weiteren Eingang des besagten nach
folgenden logischen Gatters angelegt ist.
Hierbei kann die Verzögerungsschaltung ein D-Flip-Flop auf
weisen, das von einem unabhängigen Oszillator mit einer vor
bestimmten Frequenz getaktet wird.
In einer Ausführungsform ist der Rücksetzsteuerim
pulsgenerator dafür eingerichtet, Rücksetzsteuerimpulse
verschiedener Breite abzugeben.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden der
Rücksetzsteuerimpulsgenerator und der Reizsteuerimpulsgene
rator durch einen Zeitgeber getriggert, welcher die Zeit
festlegt, zu der ein Reizimpuls für das Herz erzeugt werden
soll.
Weitere Vorteile der Erfindung werden anhand
der Ansprüche und der folgenden Beschreibung einer bei spiel
haften Ausführungsform der Erfindung deutlich, die mit Bezug
auf schematische Zeichnungen gegeben wird.
Fig. 1 zeigt ein schematisches Schaltdiagramm eines er
findungsgemäßen Herzschrittmachers.
Fig. 2 zeigt ein detaillierteres Schaltdiagramm der Ent
ladesteuerschaltung und
Fig. 3 zeigt ein Zeitdiagramm der Entladesteuerschaltung.
Fig. 4 zeigt ein schematisches Schaltdiagramm einer ande
ren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Herz
schrittmachers
Fig. 1 zeigt schematisch die Schaltung eines
Bedarfsschrittmachers. Der Schrittmacher besteht aus
einem Ausgabeabschnitt 1, einer Impulssteuerschaltung 2,
einer Entladesteuerschaltung 3 und einem Oszillator 4, wel
cher ein Zeitsignal an die Impulssteuerschaltung 2 und an
die Entladesteuerschaltung 3 abgibt.
Der Ausgabeabschnitt 1 umfaßt Elektroden 11 und 12, welche
an das Herz angelegt werden, das schematisch als Parallel
schaltung eines Widerstands und eines Kondensators unter dem
Bezugszeichen H dargestellt ist. Das Herz H ist in Reihe mit
einem Kondensator 13 und einem Transistor 15 zwischen einem
ersten Potential VDD und einem zweiten Potential VSS ge
schaltet. Ein Widerstand 16 ist zwischen dem Potential VDD
und dem Anschluß des Kondensators 13 geschaltet, der mit dem
Kollektor des Transistors 15 verbunden ist. Der Emitter des
Transistors 15 ist mit dem Potential VSS verbunden. Der
Transistor 15 kann Teil einer Verstärkerstufe sein, welche
hier als eine Kombination von Transistoren 15 und 17 darge
stellt ist. Die Basis des Transistors 17 ist so geschaltet,
daß sie einen Reizsteuerimpuls von der Impulssteuerschaltung
2 über den Eingangsanschluß P₁ empfängt.
Wenn kein Steuersignal an der Basis des Transistors 17 an
liegt, leitet der Transistor 15 nicht. Daher liegt dieselbe
Spannung an den beiden Seiten des Kondensators an, der dem
entsprechend entladen ist. Ein Reizsteuerimpuls AP von der
Impulssteuerschaltung 2 bewirkt, daß die Transistoren 17 und
15 leiten. Wenn der Transistor 15 leitend wird, wird der
Kondensator 13 auf das Potential VSS gelegt, so daß ein Reiz
impuls zwischen den Elektroden 11 und 12 erzeugt wird, der
dazu führt, daß der Kondensator 13 sich auflädt. Nach dem
Ende des Reizsteuerimpulses ist der Transistor 15 wieder
nichtleitend, und der Kondensator 13 wird über den Widerstand
16 entladen. Das Entladen des Kondensators wird durch das
Aktivieren eines Transistors 18 beschleunigt, welcher durch
die Entladesteuerschaltung 3 gesteuert wird. Wenn der Tran
sistor 18 durch ein Steuersignal über den Eingang P₂ akti
viert wird, verbindet er den Kondensator mit dem Potential
VDD und beschleunigt dadurch die Entladung. Die Transistoren
15, 17 und 18 können natürlich durch andere geeignete
Schaltmittel ersetzt werden.
Die Impulssteuerschaltung 2 umfaßt einen Detektor 21 zum De
tektieren von Herzschlägen, einen Zeitgeber 22 und einen
Impulsgenerator 23. Der Detektor 21 kann ein Verstärker, der
die Spannung zwischen den Elektroden 11 und 12 empfängt und
verstärkt, ein piezoelektrischer Sensor oder ein anderer
geeigneter Detektor sein, der auf diesem Gebiet bekannt ist.
Wenn der Detektor 21 einen Herzschlag detektiert, wird der
Zeitgeber 22 zurückgesetzt. Der Zeitgeber 22 aktiviert den Impulsgenerator
23 nach einer vorbestimmten Zeitdauer, wenn kein weiteres
Signal von dem Detektor 21 innerhalb dieser Zeitdauer ein
trifft. Der Impulsgenerator 23 gibt dann einen Reizsteuer
impuls mit vorbestimmter Breite an den Ausgabeabschnitt 1,
d. h. an den Transistor 17 ab.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, umfaßt die Entladesteuer
schaltung 3 einen programmierbaren Entladezeitgeber 31, des
sen Rücksetzeingang mit dem Zeitgeber 22 der Impulssteuer
schaltung 2 und mit dem Rücksetzeingang eines RS-Flip-Flops
32 verbunden ist, das in der Praxis aus einer Kombination
von zwei NOR-Gattern besteht. Bei Zeitablauf gibt der Entla
dezeitgeber 31 ein Ausgangssignal ab, welches den invertier
ten Ausgang des Flip-Flops 32 zu Null macht. Der Entlade
zeitgeber 31 und das Flip-Flop 32 haben also die Funktion
eines Entladesteuerimpulsgenerators, der einen Entladesteu
erimpuls DRT einer vorbestimmten Breite abgibt. Die Breite
des Impulses DRT kann durch entsprechende Programmierung des
Entladezeitgebers 31 variiert werden. Der invertierte Aus
gang des Flip-Flops 32 ist mit einem NAND-Gatter 33 verbun
den. Der Ausgang des Steuerimpulsgenerators 23 ist an einen
Inverter 34 angelegt, dessen Ausgang wiederum mit dem
NAND-Gatter 33 und einem D-Flip-Flop 35 verbunden ist. Der Q-Aus
gang des Flip-Flops 35 ist ebenfalls mit dem NAND-Gatter 33
verbunden. Das Flip-Flop 35 wird von einem Oszillator 36 mit
einer vorbestimmten Frequenz, im Ausführungsbeispiel 32 kHz, getaktet. Der
Ausgang des NAND-Gatters 33 wird an ein NOR-Gatter 37 und an
den D-Eingang eines weiteren D-Flip-Flops 38 abgegeben. Das
Flip-Flop 38 wird ebenfalls durch den Oszillator 36 getaktet,
und sein Q-Ausgang wird ebenfalls an das NOR-Gatter 37 abge
geben.
Wie man anhand von Fig. 2 und 3 sieht, setzt das Zeitendesi
gnal des Impuls-Zeitgebers 22 den Entladezeitgeber 31 und
das Flip-Flop 32 zurück, so daß der Entladesteuerimpuls DRT
erzeugt wird, und veranlaßt weiterhin, daß der Impulsgenera
tor 23 den Reizsteuerimpuls AP abgibt. Solange das Zeitende
des Entladezeitgebers 31 nicht erreicht ist, ist das Aus
gangssignal DRT des Flip-Flops 32 Eins. Der invertierte
Reizsteuerimpuls wird ebenfalls dem NAND-Gatter 33 zuge
führt. Da dieses Signal Null ist, gibt das NAND-Gatter 33
eine Eins ab und das NOR-Gatter 37 gibt eine Null ab, so daß
der Transistor 18 nicht aktiviert wird.
Sobald der Reizsteuerimpuls AP beendet ist, wird das inver
tierte Signal Eins. Da jedoch das Flip-Flop 35 durch den
Oszillator 36 getaktet wird, ändert das Ausgangssignal Q₃₅
des Flip-Flops 35 seinen Wert erst mit einer Zeitverzögerung
bezüglich der Änderung des Werts von AP, wobei diese Verzö
gerung durch die Frequenz des Oszillators 36 bestimmt wird.
Daher geht, wenn diese Frequenz 32 kHz beträgt, das
NAND-Gatter 33 erst ungefähr 30 µs nach der Änderung von AP auf
Null. Aufgrund der Kopplung des NAND-Gatters 33 mit dem
Flip-Flop 38, das ebenfalls durch den Oszillator 36 getaktet
wird, geht das NOR-Gatter 37 erst auf Eins, nachdem das Aus
gangssignal Q₃₈ des Flip-Flops 38 auf Null gegangen ist, d. h.
ungefähr 30 µs, nachdem das NAND-Gatter 33 auf Null gegangen
ist. Wenn der Ausgang des NOR-Gatters 37 Eins ist, leitet
der Transistor und entlädt den Kondensator.
Wenn der Entladezeitgeber 31 das Zeitendesignal abgibt, geht
das Signal DRT auf Null und setzt dadurch das NAND-Gatter 33
auf Eins und das NOR-Gatter 37 auf Null, so daß der Transi
stor 18 nichtleitend wird und die Entladung des Kondensators
beendet wird. Wenn ein Reizsteuerimpuls AP auftritt, bevor
das Zeitende des Entladezeitgebers 31 erreicht ist, setzt
dies ebenfalls das NAND-Gatter 33 auf Eins, so daß eine
eventuell stattfindende Entladung beendet wird.
Das Entladen des Kondensators 13 beginnt frühestens 60 µs
nach dem Ende des Reizsteuerimpulses AP. Daher wird eine
Wechselwirkung zwischen dem Reizimpuls und der Entladung
über den Transistor 18 verhindert. Weiterhin wird durch das
verzögerte Signal der Flip-Flops 35 und 38 verhindert, daß
Rauschen den Transistor 18 aktiviert. Da die Dauer bis zum
Zeitende bei dem Entlade-Taktzeitgeber 31 programmierbar
ist, kann die Entladezeit von 0 ms (wenn die Entlade-Takt
zeit kleiner als 60 µs ist) und 54,7 ms in Schritten von
ungefähr 7,8 ms variiert werden.
Aus Gründen der Einfachheit wurde ein Herzschrittmacher mit
nur einer Art des Schrittmachens beschrieben. Die Erfindung
erstreckt sich jedoch auch auf Herzschrittmacher, welche
sowohl eine atriale als auch eine ventrikulare Schrittma
cherfunktion erfüllen. Eine schematische Skizze eines erfin
dungsgemäßen Schrittmachers, der atriales und ventrikulares
Schrittmachen ermöglicht, ist in Fig. 4 gezeigt. In dieser
Ausführungsform ist die Entladesteuerschaltung 3 unverändert
und der Steuerimpulsgenerator 23 gibt zwei Reizsteuerimpul
se, AP, VP, an jeweilige Ausgabeabschnitte 121 und 122 ab.
Die Reizsteuerimpulse AP und VP werden auch an ein ODER-Gat
ter 140 abgegeben, das mit dem Inverter 34 der Entladesteu
erschaltung 3 verbunden ist. Weiterhin wird das Ausgangssi
gnal des NOR-Gatters 37 der Entladesteuerschaltung 3 über
einen Inverter 141 an die NOR-Gatter 142 und 143 abgegeben,
welche die Reizsteuerimpulse AP und VP jeweils an dem ande
ren Eingang empfangen. Die NOR-Gatter 142 und 143 aktivieren
und deaktivieren über den Eingang P₂ den Entladetransistor
in den Ausgabeabschnitten 121 bzw. 122.
Die vorangehend beschriebenen Ausführungsformen bezogen sich
auf einen Herzschrittmacher, bei dem der Kondensator beim
Abgeben des Reizimpulses geladen wird. Die Erfindung findet
jedoch auch Anwendung bei einem Herzschrittmacher, bei dem
der Kondensator während der Zeit des Reizimpulses entladen
wird. In diesem Fall sind der Widerstand 16 und der Transi
stor 18 mit dem zweiten Potential (VSS) verbunden, während
der Schalttransistor 15 mit dem ersten Potential (VDD) ver
bunden werden muß, mit dem die erste Elektrode 11 verbunden
ist.
Bezugszeichenliste
1 Ausgabeabschnitt
2 Impulssteuerschaltung
3 Entladesteuerschaltung
4 Oszillator
11, 12 Elektroden
13 Kondensator
15 Transistor
16 Widerstand
17 Transistor
18 Transistor
21 Detektor
22 Zeitgeber
23 Impulsgenerator
31 Entladezeitgeber
32 Flip-Flop
33 NAND-Gatter
34 Inverter
35 Flip-Flop
36 Oszillator
37 NOR-Gatter
38 Flip-Flop
121 Ausgabeabschnitt
122 Ausgabeabschnitt
140 ODER-Gatter
141 Inverter
142 NOR-Gatter
143 NOR-Gatter
2 Impulssteuerschaltung
3 Entladesteuerschaltung
4 Oszillator
11, 12 Elektroden
13 Kondensator
15 Transistor
16 Widerstand
17 Transistor
18 Transistor
21 Detektor
22 Zeitgeber
23 Impulsgenerator
31 Entladezeitgeber
32 Flip-Flop
33 NAND-Gatter
34 Inverter
35 Flip-Flop
36 Oszillator
37 NOR-Gatter
38 Flip-Flop
121 Ausgabeabschnitt
122 Ausgabeabschnitt
140 ODER-Gatter
141 Inverter
142 NOR-Gatter
143 NOR-Gatter
Claims (10)
1. Herzschrittmacher, welcher umfaßt:
einen Ausgabeabschnitt (1) mit
einen Ausgabeabschnitt (1) mit
- - einer ersten (11) und einer zweiten (12) Elektrode zum Abgeben eines Reizimpulses an das Herz,
- - einem Kondensator (13), der mit der zweiten Elektrode (12) verbunden ist,
- - einer Schalteinrichtung (15, 17) zum wahlweisen Schalten des Anschlusses des Kondensators, der nicht mit der zweiten Elektrode (12) verbunden ist, zwischen einem ersten Potential (VDD) und einem zweiten Potential (VSS), so daß ein Reizimpuls zwischen den Elektroden erzeugt wird, und
- - einer Rücksetzeinrichtung (18) zum schnellen Zurückset zen des Kondensators (13) auf den Zustand vor dem Erzeu gen des Reizimpulses,
eine Impulssteuerschaltung (2), welche einen Steuerimpuls
generator (23) zum Erzeugen eines Reizsteuerimpulses (AP)
umfaßt, der bewirkt, daß die Schalteinrichtung einen Reizim
puls erzeugt, und
eine Rücksetzsteuerschaltung (3) zum Aktivieren und Deakti vieren der Rücksetzeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksetzsteuerschaltung (3) umfaßt:
eine Rücksetzsteuerschaltung (3) zum Aktivieren und Deakti vieren der Rücksetzeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksetzsteuerschaltung (3) umfaßt:
- - einen Rücksetzsteuerimpulsgenerator (31, 32), welcher einen Rücksetzsteuerimpuls (DRT) abgibt,
- - eine Aktivierungsschaltung (33, 34, 35, 36, 37, 38), welche den Reizsteuerimpuls (AP) und den Rücksetzsteuer impuls (DRT) als Eingangssignale empfängt und einen Aus gang aufweist, der mit der Rücksetzeinrichtung (18) ver bunden ist,
wobei die Gegenwart des Rücksetzsteuerimpulses (DRT) und die
Abwesenheit des Reizsteuerimpulses (AP) die Aktivierungs
schaltung veranlassen, die Rücksetzeinrichtung zu aktivie
ren, und die Abwesenheit des Rücksetzsteuerimpulses (DRT)
oder die Gegenwart des Reizsteuerimpulses (AP) die Aktivie
rungsschaltung veranlaßt, die Rücksetzeinrichtung zu deakti
vieren.
2. Herzschrittmacher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Aktivierungsschaltung die Rücksetzeinrichtung
(18) zu einer vorbestimmten Zeit nach dem Ende des Reizsteu
erimpulses (AP) aktiviert.
3. Herzschrittmacher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aktivierungsschaltung eine erste logische
Schaltung (33, 34), welche ein vorbestimmtes Ausgangssignal
abgibt, sofern der Rücksetzsteuerimpuls daran angelegt ist
und der Reizsteuerimpuls nicht daran angelegt ist, und eine
zweite logische Schaltung (36, 37, 38) umfaßt, welche die
Rücksetzeinrichtung (18) aktiviert, wenn das Ausgangssignal
der ersten logischen Schaltung länger als eine vorbestimmte
Zeitdauer anhält.
4. Herzschrittmacher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Aktivierungsschaltung eine
Abfolge von logischen Gattern (33, 37) umfaßt, wobei jedes
Gatter nur den Zustand von nachfolgenden Gattern in der Ab
folge bestimmt.
5. Herzschrittmacher nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der Ausgang eines logischen Gatters (33) an den
Eingang eines nachfolgenden logischen Gatters (37) und an
den Eingang einer Verzögerungsschaltung (36, 38) angelegt
ist, wobei der Ausgang der Verzögerungsschaltung an einen
weiteren Eingang des besagten nachfolgenden logischen Gat
ters (37) angelegt ist.
6. Herzschrittmacher nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Verzögerungsschaltung ein D-Flip-Flop (38) auf
weist, das durch einen Oszillator (36) mit einer vorbestimm
ten Frequenz getaktet wird.
7. Herzschrittmacher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Rücksetzsteuerimpulsgenerator
(31, 32) dafür eingerichtet ist, Rücksetzsteuerimpulse mit
variierender Breite abzugeben.
8. Herzschrittmacher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß der Rücksetzsteuerimpulsgenerator
(31, 32) und der Reizsteuerimpulsgenerator (23) durch einen
Zeitgeber (22) getriggert werden, welcher die Zeit festlegt,
zu der der Reizimpuls für das Herz erzeugt werden soll.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996115159 DE19615159C1 (de) | 1996-04-17 | 1996-04-17 | Herzschrittmacher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996115159 DE19615159C1 (de) | 1996-04-17 | 1996-04-17 | Herzschrittmacher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19615159C1 true DE19615159C1 (de) | 1997-10-16 |
Family
ID=7791532
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996115159 Expired - Fee Related DE19615159C1 (de) | 1996-04-17 | 1996-04-17 | Herzschrittmacher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19615159C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016172566A1 (en) | 2015-04-24 | 2016-10-27 | Medtronic, Inc. | Efficient delivery of multi-site pacing |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0000989A1 (de) * | 1977-08-19 | 1979-03-07 | BIOTRONIK Mess- und Therapiegeräte GmbH & Co Ingenieurbüro Berlin | Bedarfschrittmacher mit einer verminderten Erholungszeit |
DE4231603A1 (de) * | 1992-09-17 | 1994-03-24 | Biotronik Mess & Therapieg | Herzschrittmachersystem |
-
1996
- 1996-04-17 DE DE1996115159 patent/DE19615159C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0000989A1 (de) * | 1977-08-19 | 1979-03-07 | BIOTRONIK Mess- und Therapiegeräte GmbH & Co Ingenieurbüro Berlin | Bedarfschrittmacher mit einer verminderten Erholungszeit |
DE4231603A1 (de) * | 1992-09-17 | 1994-03-24 | Biotronik Mess & Therapieg | Herzschrittmachersystem |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2016172566A1 (en) | 2015-04-24 | 2016-10-27 | Medtronic, Inc. | Efficient delivery of multi-site pacing |
US10166396B2 (en) | 2015-04-24 | 2019-01-01 | Medtronic, Inc. | Efficient delivery of multi-site pacing |
US10646717B2 (en) | 2015-04-24 | 2020-05-12 | Medtronic, Inc. | Efficient delivery of multi-site pacing |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2236434C3 (de) | Implantierbares elektromedizinisches Reizstromgerät | |
EP0108360B1 (de) | Herzschrittmacher zum Beenden einer Tachykardie | |
DE2721757C2 (de) | Interferenzstromtherapiegerät | |
DE69114732T2 (de) | Einrichtung zur Überwachung des Betriebs eines Mikroprozessorsystems oder dergleichen. | |
DE1928679C3 (de) | Elektrische Schaltungsanordnung zur Prüfung der Zündanlage von Brennkraftmaschinen | |
DE2065013C3 (de) | Bedarfsherzschrittmacher | |
DE2455237A1 (de) | Vorrichtung zum beenden von tachycardie | |
EP0081209B1 (de) | Anordnung zum Beenden einer Tachykardie | |
DE2707052C2 (de) | ||
DE3242895A1 (de) | Zweikammer-herzschrittmacher | |
DE2448604A1 (de) | Elektronische schaltvorrichtung | |
DE1250481B (de) | ||
DE2701104A1 (de) | Herzschrittmacher | |
DE2825626C2 (de) | ||
DE2500109A1 (de) | Herzschrittmacher | |
DE2755702A1 (de) | Implantierbarer herzschrittmacher | |
DE19615159C1 (de) | Herzschrittmacher | |
DE2644793A1 (de) | Herzschrittmacher | |
DE2255423C3 (de) | Bedarfsherzschrittmacher | |
DE2133743A1 (de) | Elektrischer Organstimulator | |
DE2628629C3 (de) | Bedarfsherzschrittmacher mit Störerkennungsschaltung | |
DE1591905C3 (de) | Schaltungsanordnung für die Messung von Pulsamplituden | |
DE3527619C1 (de) | Selbstprüfender Näherungsschalter | |
DE865980C (de) | Vorrichtung zum Erzeugen von Markierimpulsen | |
DE2907682C2 (de) | Schaltungsanordnung zum Speichern der Phasenlage einer Wechselspannung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |