DE19615084A1 - Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem - Google Patents
Mehrstrahl-Seitwärts-SonarsystemInfo
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Description
Bei einem Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem erzeugt ein an der
Seite eines Unterwasser-Trägerfahrzeugs angeordneter Sende
schallwandler einen akustischen Energiestrahl zur Beschallung
eines schmalen Zielbereichs. Der Zielbereich reflektiert die
akustische Energie zu einem Empfangsschallwandler zurück, der
ebenfalls am Trägerfahrzeug angeordnet ist. Der Empfangs
schallwandler ist typischerweise in eine Mehrzahl einzelner
Wandlerelemente unterteilt, die in Form einer linearen Reihe
angeordnet sind. In Abhängigkeit von der vom Zielbereich re
flektierten akustischen Energie erzeugen die Wandlerelemente
Strahlsignale, die eine räumliche Abtastung der entlang der
Blende der Wandleranordnung empfangenen akustischen Energie
darstellen. Eine Strahlformungsschaltung verarbeitet die von
den Wandlerelementen erzeugten Strahlsignale zur Bildung
eines Strahlbilds, das mit Bezug auf das jeweilige Wandler
element in der linearen Reihe zentriert ist. Die die Mittel
punkte benachbarter Elemente trennende Distanz verursacht
Wiederholungen der akustischen Energiewelle entlang der Blen
de der Wandleranordnung. Wenn die Strahlformungsschaltung ein
Strahlbild für eine bestimmte Gruppe von Wandlerelementen
herstellt, bilden die von der Distanz zwischen den Wandler
elementen hervorgerufenen Wiederholungen Beugungsseitenkeulen
im Strahlbild. Diese Beugungsseitenkeulen werden unter Win
keln relativ zu einer Hauptkeule im Strahlbild in Richtungen
gebildet, in welchen eine Wellenlängendifferenz in der ankom
menden reflektierten akustischen Energie zwischen benachbar
ten Wandlerelementen in der linearen Anordnung vorhanden ist.
Für nahe der Mitte der linearen Anordnung positionierte
Wandlerelemente hergestellte Strahlbilder werden allgemein
als "Zentralstrahlen" bezeichnet, während mit Bezug auf
weiter von der Mitte der Anordnung entfernt positionierten
Wandlerelementen gebildete Strahlbilder im allgemeinen als
"Randstrahlen" bezeichnet werden. Für einen Zentralstrahl
weist das Strahlbild eine Hauptkeule innerhalb des durch den
Sendeschallwandler schallbestrahlten Zielbereichs sowie Beu
gungsseitenkeulen auf, die hauptsächlich aus dem Zielbereich
heraus fallen. Bei kurzem Abstand fallen die Beugungsseiten
keulen zum Zentralstrahl im allgemeinen auch weiter noch
außerhalb des schmalen Zielbereichs bzw. "spreizen" sich über
diesen. Das Strahlbild für einen Randstrahl kann jedoch eine
Beugungsseitenkeule aufweisen, die in den schallbestrahlten
Zielbereich fällt. Insbesondere bei Zielbereichen in kurzem
Abstand fällt eine der Beugungsseitenkeulen des Randstrahls
unvermeidlich in den Zielbereich. Unglücklicherweise wird,
wenn eine der Beugungsseitenkeulen schallbestrahlt wird, das
Seitenkeulensignal zum Hauptkeulensignal hinzuaddiert, was
das Sonarbild unscharf macht. Das sich ergebende unklare
Strahlbild kann die Abbildungsleistung des Seitwärts-
Sonarsystems stark beeinträchtigen. Demgemäß besteht ein
Bedürfnis, bei einem Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem die
Auswirkungen von Beugungsseitenkeulen zu verringern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das in den Pa
tentansprüchen angegebene Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem
gelöst, das die Wirkungen von Beugungsseitenkeulen ver
ringert. Dabei gibt Patentanspruch 1 die erfindungsgemäße
Lösung in ihrer allgemeinen Form an, die gemäß den Unteran
sprüchen in vorteilhafter Weise weiter ausgestaltet wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die anliegenden schematischen
Zeichnungen lediglich beispielshalber mehr im einzelnen er
läutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 Eine schematische Darstellung
eines Unterwasser-Suchfahrzeugs
als Träger des Mehrstrahl-Seit
wärts-Sonarsystems nach der Er
findung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Aus
führungsform eines Seitwärts-
Sonarsystems mit Beugungsseiten
keulenverringerung nach der Er
findung,
Fig. 3 eine Darstellung des Strahlfor
mungsvorgangs eines Mehrstrahl-
Seitwärts-Sonarsystems,
Fig. 4 eine herkömmliche Strahlsignal-
Schattiertechnik,
Fig. 5A und Fig. 5B ein Empfangsstrahlbild für ein
Randstrahl-Wandlerelement in
einem Mehrstrahl-Seitwärts-
Sonarsystem mit herkömmlicher
Strahlsignal-Schattiertechnik,
Fig. 6 eine Strahlsignal-Schattiertech
nik zur Beugungsseitenkeulenver
ringerung bei einem Mehrstrahl-
Seitwärts-Sonarsystem nach der
Erfindung,
Fig. 7 ein Blockschaltbild einer zwei
ten Ausführungsform eines Mehr
strahl-Seitwärts-Sonarsystems
zur Beugungsseitenkeulenver
ringerung nach der Erfindung,
Fig. 8A ein Sendestrahlbild für ein
Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem
nach der Erfindung, und
Fig. 8B ein Empfangsstrahlbild für einen
Randstrahl des Mehrstrahl-Seit
wärts-Sonarsystems nach der Er
findung.
Es wird nun im einzelnen auf eine Ausführungsform der Erfin
dung Bezug genommen, die beispielsweise in den anliegenden
Zeichnungen dargestellt ist. Soweit möglich, sind die glei
chen Bezugszeichen in sämtlichen Zeichnungsfiguren zur Be
zeichnung gleicher oder entsprechender Elemente verwendet.
Das Ausführungsbeispiel ist hauptsächlich zum Zwecke der
Klarheit dargestellt. Die bevorzugte Ausführungsform bewirkt
das Schattieren und die Strahlformung durch digitales Ab
fragen der Signale.
Gemäß der Erfindung ist ein Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem
zur Verringerung der Wirkungen von Beugungsseitenkeulen vor
gesehen. Das Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem nach der Er
findung weist einen Sendeschallwandler, einen Empfangsschall
wandler, eine Strahlformungsschaltung und eine Schattierungs
schaltung auf.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer Suchplattform bzw. eines
Trägerfahrzeugs für ein Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem nach
der Erfindung. Zur Sonarkartierung trägt das Unterwasser-
Trägerfahrzeug 10, das mit Eigenantrieb ausgestattet sein
kann oder von einem Oberflächen-Wasserfahrzeug gezogen werden
kann, einen Sendeschallwandler 12 und einen Empfangsschall
wandler 14 des Systems nach der Erfindung. In manchen Fällen
können der Sendeschallwandler 12 und der Empfangsschallwand
ler 14 durch den gleichen Sonarwandler unter Anwendung ent
sprechender Sende/Empfangs-Umschaltung realisiert sein.
Während das Trägerfahrzeug 10 sich fortbewegt, strahlt der
Sendeschallwandler 12 einen Akustikenergiestrahl 16 seitwärts
zur Schallbestrahlung eines Zielbereichs 18 aus. Der schall
bestrahlte Zielbereich 18 reflektiert eine Akustikenergie
welle, die vom Empfangsschallwandler 14 empfangen und von
einer Strahlformungsschaltung zur Herstellung einer Abbildung
des Zielbereichs verarbeitet wird.
Es kann nahezu jeder Strahlformer zur Umsetzung dieses Kon
zepts eingesetzt werden, der programmierbare Schattierkoeffi
zienten hat. Eine erste beispielsweise Ausführungsform des
Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystems nach der Erfindung ist in
Fig. 2 dargestellt und allgemein durch die Bezugszahl 20 be
zeichnet. Gemäß Fig. 2 weist das System 20 zusätzlich zu dem
in Fig. 1 dargestellten Sendeschallwandler 12 einen Empfangs
schallwandler 14 mit einer Mehrzahl einzelner Wandlerelemente
14a bis 14l in einer linearen Anordnung auf. Jedes der Wand
lerelemente 14a bis 14l erzeugt ein Signal in Abhängigkeit
von der vom Zielbereich 18 reflektierten Akustikenergiewelle.
Eine Schattierungsschaltung 30 enthält eine Mehrzahl von Ver
stärkerkanälen 34a bis 34l zum Verstärken der Elementensig
nale. Die Verstärkerkanäle 34a bis 34l, die zwischen die
Wandlerelemente 14a bis 14l und eine Strahlformungsschaltung
40 geschaltet sind, weisen Verstärker 36a bis 36l auf, welche
die Strahlsignale mit entsprechenden Verstärkungsfaktoren
verstärken. Die Strahlformungsschaltung 40, deren Eingänge
42a bis 42l mit den Ausgängen der Verstärker 36a bis 36l ver
bunden sind, empfängt die verstärkten Strahlsignale und ver
arbeitet sie zur Herstellung eines Strahlbilds. Die Schat
tierungsschaltung 30 weist außerdem eine Schattierungsregel
schaltung 32 auf, die mit den Verstärkern 36a bis 36l ver
bundene Schattierungsregelausgänge 38a bis 38l aufweist. Die
Schattierungsregelschaltung 32 stellt die jeweiligen Ver
stärkungsfaktoren der Verstärker 36a bis 36l ein, um die Am
plituden der über der Öffnungsblende der linearen Anordnung
erzeugten Strahlsignale zu gewichten oder "abzuschatten".
Gemäß der Erfindung stellt die Schattierungsregelschaltung 32
die Verstärkungsfaktoren so ein, daß eine Schattierung be
wirkt wird, die den Amplitudenpegel einer in dem von der
Strahlformungsschaltung (40) erzeugten Strahlbild erscheinen
den Beugungsseitenkeule verringert. Mehrfachstrahlen werden
sequentiell durch Stoppen der Schattierungsausgangssignale
gebildet, um mit dem im Strahlformer jeweils gebildeten
Strahl konform zu gehen.
Fig. 3 zeigt den Strahlformungsvorgang des Empfangsschall
wandlers 14 und die mit Beugungsseitenkeulen im Strahlbild
zusammenhängenden Probleme. Wenn die Strahlformungsschaltung
40 die von den Wandlerelementen 14a bis 14l erzeugten Strahl
signale verarbeitet, um beispielsweise mit Bezug auf das
Wandlerelement 14f einen Zentralstrahl zu formen, weist das
sich ergebende Strahlbild eine Hauptkeule 14f innerhalb des
schallbestrahlten Zielbereichs 18 sowie Beugungsseitenkeulen
52f und 54f auf, die, wie Fig. 3 zeigt, außerhalb des Zielbe
reichs 18 fallen. Wenn ein Randstrahl in kurzem Abstand für
das Wandlerelement 14d gebildet wird, weist das sich ergeben
de Strahlbild ebenfalls eine Hauptkeule 50d innerhalb des
schallbestrahlten Zielbereichs 18 und Beugungsseitenkeulen
52d und 54d auf. Jedoch fällt bei dem Randstrahl auch eine
der Beugungsseitenkeulen 54d in den Zielbereich 18 hinein und
wird von dem vom Sendeschallwandler 12 erzeugten Akustikener
giestrahl 16 schallbestrahlt. Als Ergebnis erhöht sich die
Amplitude der schallbeaufschlagten Beugungsseitenkeule 54d
relativ zur Amplitude zur Hauptkeule 50d.
Ein herkömmliches Abschattungsschema, wie es in Fig. 4 darge
stellt ist, gewichtet die jeweiligen Verstärkungen der
Strahlsignale derart, daß das von dem Wandlerelement, auf
welches das Strahlbild zentriert ist, erzeugte Strahlsignal
mit einer maximalen Verstärkung verstärkt wird, wobei die
Verstärkungsverteilung für die benachbarten Wandlerelemente
bei den zentrumsnah liegenden Wandlerelemente der Anordnung
höher als bei den zum Ende der Anordnung hin liegenden Wand
lerelemente ist. Für einen auf das Wandlerelement 14d zen
trierten Randstrahl stellen beispielsweise herkömmliche Ab
schattungsschemen die entsprechenden Verstärkungsfaktoren so
ein, daß das vom Wandlerelement 14d erzeugte Strahlsignal mit
einer maximalen Verstärkung (100% in Fig. 4) weitergeleitet
wird. Die von den benachbarten Wandlerelementen 14e und 14c
erzeugten Strahlsignale werden mit einer Verstärkung (80% in
Fig. 4) weitergeleitet, die etwas kleiner als die maximale
Verstärkung ist. Die Verstärkungen der von den nächstbenach
barten Wandlerelementen 14f, 14b erzeugten Strahlsignale
werden gegenüber der maximalen Verstärkung noch weiter ver
ringert verstärkt (50% in Fig. 5). Bei dem herkömmlichen Ab
schattungsschema wird also die zum Abschatten der Elemente
angewendete Gewichtung auf das Wandlerelement 14d zentriert,
das auf den Strahl 50d zentriert ist.
Fig. 5A zeigt das Empfangsrandstrahlbild zentriert auf das
Element 14d und überlagert dem Sendestrahlbild, und Fig. 5B
zeigt das zusammengesetzte Zweiwege-Sende/Empfangsbild für
diesen Strahl bei Anwendung des herkömmlichen Abschattungs
schemas. Die Strahlbilder sind in Dezibel relativ zur Spit
zenamplitude über der Wellenlängenposition der Sonarfrequenz
dargestellt. Der Randstrahl ist also auf eine Position 120
Wellenlängen links des Anordnungszentrums (bei 0 Wellenlän
gen) zentriert. Das Strahlbild umfaßt den Hauptbuckel 50d,
den Beugungsnebenbuckel 52d, und den schallbeaufschlagten
Beugungsnebenbuckel 54d, der in Fig. 2 als entsprechende
Seitenkeule gezeigt ist. Der außerhalb des Zielbereichs 18
fallende Beugungsnebenbuckel von 52d hat eine Amplitude von
etwa -22 dB relativ zum Hauptbuckel 50d in Fig. 5B. Der
schallbeaufschlagte Beugungsnebenbuckel 54d hat jedoch eine
viel höhere relative Amplitude von etwa -13 dB. Bei der
herkömmlichen Abschattungstechnik verschlechtert also der
schallbeaufschlagte Beugungsnebenbuckel 54d das vom Haupt
buckel 50d geformte Bild aufgrund der erhöhten Amplitude des
Beugungsnebenbuckels.
Die bei dem Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem 20 in Fig. 2
dargestellte Schattierungsregelschaltung 32 schwächt die
Wirkungen des schallbeaufschlagten Beugungsnebenbuckels auf
dem von der Strahlformungsschaltung 40 hergestellten Strahl
bild ab. Insbesondere stellt die Schattierungsregelschaltung
32 die jeweiligen Verstärkungen der Verstärker 36a bis 36l
über die Regelausgänge 38a bis 38l so ein, daß eine Abschat
tung geschaffen wird, die den Amplitudenpegel des schallbe
aufschlagten Beugungsnebenbuckels 54d in dem von der Strahl
formungsschaltung 40 hergestellten Strahlbild verringert
wird. Die Schattierungsregelschaltung 32 erzeugt eine unaus
geglichene Abschattung, welche die Amplitude des Beugungs
nebenbuckels 54d verringert, der in den schallbeaufschlagten
Zielbereich 18 fällt, während die Amplitude des Beugungs
nebenbuckels 52d, der außerhalb des Zielbereichs 18 fällt,
vergrößert werden kann.
Wie in Fig. 6 beispielsweise gezeigt ist, stellt die Schat
tierungsregelschaltung 32 die jeweiligen Verstärkungen der
Verstärker 36a bis 36l so ein, daß das vom Wandlerelement 14d
erzeugte Strahlsignal, auf welches der Hauptbuckel 50d des
Randstrahlbilds im wesentlichen zentriert ist, mit weniger
als der maximalen Verstärkung (80% in Fig. 6) verstärkt wird.
Das von dem Wandlerelement 14c, das an der dem schallbeauf
schlagten Beugungsnebenbuckel 54d gegenüberliegenden Seite
des Wandlerelements 14d benachbart ist, erzeugte Strahlsignal
wird mit einer größeren Verstärkung (100% in Fig. 6) ver
stärkt. Die Schattierungsregelschaltung 32 stellt außerdem
die Verstärkungen der Verstärker 36a bis 36l so ein, daß das
von dem Wandlerelement 14i, das auf der gleichen Seite wie
der schallbeaufschlagte Beugungsnebenbuckel 54d neben dem
Wandlerelement 14d positioniert ist, erzeugte Strahlsignal
mit einer geringeren Verstärkung (50% in Fig. 6) verstärkt
wird. Die Verstärkungen der von den Wandlerelementen 14a und
14b erzeugten Strahlsignale werden mit wesentlichen Ver
stärkungen (50% und 80% in Fig. 6) verstärkt, da sie auf der
von dem schallbeaufschlagten Beugungsnebenbuckel gegenüber
liegenden Seite liegen. Das vom Wandlerelement 14f auf der
gleichen Seite des Hauptbuckels 50d wie der schallbeauf
schlagte Beugungsnebenbuckel 54d erzeugte Strahlsignal erhält
jedoch den Verstärkungsfaktor 0. Infolgedessen ist gemäß der
nach der Erfindung vorgesehenen Abschattung die Verstärkungs
verteilung für Wandlerelemente auf der mit Bezug auf den
schallbeaufschlagten Beugungsnebenbuckel 54d gegenüberliegen
den Seite des Hauptbuckels 50d größer.
Eine zweite beispielsweise Ausführungsform des Mehrstrahl-
Seitwärts-Sonarsystem nach der Erfindung ist in Fig. 7 darge
stellt und allgemein durch die Bezugszahl 60 bezeichnet.
Ebenso wie bei der ersten, in Fig. 2 dargestellten Ausfüh
rungsform weist das System 60 einen Sendeschallwandler 12,
einen Empfangsschallwandler 14, eine Schattierungsschaltung
30 und eine Strahlformungsschaltung 40 auf. Die Schattie
rungsschaltung 30 weist eine Mehrzahl von Verstärkerkanälen
34a bis 34l mit Verstärkern 36ä bis 36l auf, die von den
Wandlerelementen 14a bis 14l erzeugte Strahlsignale mit
jeweiligen Verstärkungen verstärken. Bei dieser zweiten Aus
führungsform weist die Schattierungsschaltung 30 allerdings
auch einen Analog/Digital-Umsetzer 70 mit Eingängen 72a bis
72l auf, die mit den Verstärkerkanälen 34a bis 34l verbunden
sind, und der Analog/Digital-Umsetzer erzeugt digitale Dar
stellungen der von den Verstärkerkanälen 34a bis 34l ver
stärkten Strahlsignale. Ein Schattierungsprozessor 80 em
pfängt die digitalen Darstellungen der Strahlsignale an Ein
gängen 82A bis 82l und multipliziert die digitalen Darstel
lungen der Strahlsignale mit den zugehörigen Verstärkungs
faktoren, um sie zu verstärken. Der Schattierungsprozessor 80
ist so programmiert, daß er die jeweiligen Verstärkungen so
einstellt, daß der Amplitudenpegel des schallbeaufschlagten
Beugungsnebenbuckels 54d in dem von der Strahlformungsschal
tung 40 erzeugten Strahlbild verringert, welche die resultie
renden Strahlsignale vom Schattierungsprozessor 80 über Ein
gänge 42a bis 42l aufnimmt. Der Schattierungsprozessor 80
stellt die jeweiligen Verstärkungen ebenso wie bei der ersten
Ausführungsform so ein, daß eine Abschattung erhalten wird,
wie sie in Fig. 6 dargestellt ist, bei welcher die Verstär
kungsverteilung bei Wandlerelementen auf der mit Bezug auf
den schallbeaufschlagten Beugungsnebenbuckel 54d gegenüber
liegenden Seite des Hauptbuckels 50d größer ist. Jedoch wird
bei der zweiten Ausführungsform die Schattierung digital ein
gestellt.
Die Fig. 8A und 8B zeigen die Vorteile, die durch ein
Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem nach der Erfindung im Hin
blick auf die Verringerung der unerwünschten Auswirkungen
eines schallbeaufschlagten Beugungsnebenbuckels im Strahlbild
erreicht werden.
Fig. 8A zeigt das Empfangsrandstrahlbild, das auf das Wand
lerelement 14d zentriert und dem Sendestrahlbild überlagert
ist, und Fig. 8B zeigt das zusammengesetzte Zweiwege
Sende/Empfangs-Bild für diesen Strahl bei Anwendung des Ab
schattungsschemas nach der Ausführungsform dieser Erfindung.
Die Amplitude des linken Beugungsnebenbuckels 52d, der außer
halb des Sendestrahls fällt, kann in Fig. 8A auf etwa -9 dB
erhöht werden, während die Amplitude des rechten Beugungs
seitenbuckels 54d auf etwa -16 dB verringert wird. Wie in
Fig. 8B dargestellt, haben beide Beugungsseitenbuckel an
nehmbare Pegel, und der schlechteste ist um etwa 3 dB besser
als derjenige nach der herkömmlichen Praxis, wie in Fig. 5B
dargestellt.
Claims (9)
1. Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem mit:
einem Sendeschallwandler (12) zum Aussenden eines Akustik energiestrahls zur Schallbestrahlung eines Zielbereichs (18),
einem Empfangsschallwandler (14) mit einer Mehrzahl von Wand lerelementen (14a bis 14l) in einer linearen Anordnung, wobei jedes der Wandlerelemente ein Strahlsignal in Abhängigkeit von vom Zielbereich (18) reflektierter Akustikenergie er zeugt,
einer mit dem Empfangsschallwandler (14) verbundenen Strahl formungsschaltung (40) zur Verarbeitung der von den Wandler elementen erzeugten Strahlsignale zur Herstellung eines Strahlbilds, das einen Hauptbuckel und Beugungsnebenbuckel enthält, wobei einer der Beugungsnebenbuckel durch den Sende akustikenergiestrahl beaufschlagt sein kann, und
einer Schattierungsschaltung (30), die zwischen dem Empfangs schallwandler (14) und die Strahlformungsschaltung (40) ge schaltet ist und zur Verstärkung der Strahlsignale mit indi viduellen Verstärkungsfaktoren dient und jeden dieser indi viduellen Verstärkungsfaktoren so einstellt, daß der Ampli tudenpegel desjenigen der Beugungsnebenbuckel, der vom Sendeakustikenergiestrahl beaufschlagt wird, verringert wird.
einem Sendeschallwandler (12) zum Aussenden eines Akustik energiestrahls zur Schallbestrahlung eines Zielbereichs (18),
einem Empfangsschallwandler (14) mit einer Mehrzahl von Wand lerelementen (14a bis 14l) in einer linearen Anordnung, wobei jedes der Wandlerelemente ein Strahlsignal in Abhängigkeit von vom Zielbereich (18) reflektierter Akustikenergie er zeugt,
einer mit dem Empfangsschallwandler (14) verbundenen Strahl formungsschaltung (40) zur Verarbeitung der von den Wandler elementen erzeugten Strahlsignale zur Herstellung eines Strahlbilds, das einen Hauptbuckel und Beugungsnebenbuckel enthält, wobei einer der Beugungsnebenbuckel durch den Sende akustikenergiestrahl beaufschlagt sein kann, und
einer Schattierungsschaltung (30), die zwischen dem Empfangs schallwandler (14) und die Strahlformungsschaltung (40) ge schaltet ist und zur Verstärkung der Strahlsignale mit indi viduellen Verstärkungsfaktoren dient und jeden dieser indi viduellen Verstärkungsfaktoren so einstellt, daß der Ampli tudenpegel desjenigen der Beugungsnebenbuckel, der vom Sendeakustikenergiestrahl beaufschlagt wird, verringert wird.
2. Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem nach Anspruch 1, wobei
die Mehrzahl von Wandlerelementen (14a bis 14l mindestens ein
erstes Wandlerelement umfaßt, auf welches der Hauptbuckel im
wesentlichen zentriert ist, weiter ein zweites Wandlerele
ment, das auf der einen, mit Bezug auf den vom Sendeaku
stikenergiestrahl beaufschlagten Beugungsnebenbuckel gegen
überliegenden Seite des ersten Wandlerelements diesem benach
bart ist, und ein drittes Wandlerelement aufweist, das auf
der anderen Seite des ersten Wandlerelements diesem benach
bart ist, wobei die Schattierungsschaltung (30) die jewei
ligen Verstärkungsfaktoren so einstellt, daß das vom ersten
Wandlerelement erzeugte Strahlsignal mit einem ersten Ver
stärkungsfaktor verstärkt wird, das vom zweiten Wandlerele
ment erzeugte Strahlsignal mit einem zweiten Verstärkungs
faktor verstärkt wird, der kleiner als oder gleich dem ersten
Verstärkungsfaktor ist, und das vom dritten Wandlerelement
erzeugte Strahlsignal mit einem dritten Verstärkungsfaktor
verstärkt wird, der kleiner als der zweite Verstärkungsfaktor
ist.
3. Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem nach Anspruch 2, wobei
die Mehrzahl von Wandlerelementen (14a bis 14l) außerdem ein
viertes Wandlerelement aufweist, welches dem zweiten Wandler
element benachbar ist, und ein fünftes Wandlerelement auf
weist, welches dem dritten Wandlerelement benachbart ist, und
wobei die Schattierungsschaltung (30) die jeweiligen Verstär
kungsfaktoren so einstellt, daß das vom vierten Wandlerele
ment erzeugte Strahlsignal mit einem vierten Verstärkungs
faktor verstärkt wird, der kleiner als oder gleich dem
dritten Verstärkungsfaktor ist, und das vom fünften Wandler
element erzeugte Strahlsignal mit einem fünften Verstärkungs
faktor verstärkt wird, der kleiner als der vierte Verstär
kungsfaktor ist.
4. Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem nach Anspruch 1, wobei
die Schattierungsschaltung (30) aufweist:
eine Mehrzahl von Verstärkerkanälen (34a bis 34l) zur Ver stärkung der Strahlsignale mit den jeweiligen Verstärkungs faktoren, wobei jeder Verstärkungskanal zwischen eines der Wandlerelemente und die Strahlformungsschaltung (40) ge schaltet ist, und
eine Schattierungsregelschaltung (32), die mit jedem der Verstärkerkanäle verbunden ist, um den jeweiligen Verstär kungsfaktor jedes Verstärkungskanals so einzustellen, daß der Amplitudenpegel desjenigen der Beugungsnebenbuckel verringert wird, der von dem Sendeakustikenergiestrahl beaufschlagt wird.
eine Mehrzahl von Verstärkerkanälen (34a bis 34l) zur Ver stärkung der Strahlsignale mit den jeweiligen Verstärkungs faktoren, wobei jeder Verstärkungskanal zwischen eines der Wandlerelemente und die Strahlformungsschaltung (40) ge schaltet ist, und
eine Schattierungsregelschaltung (32), die mit jedem der Verstärkerkanäle verbunden ist, um den jeweiligen Verstär kungsfaktor jedes Verstärkungskanals so einzustellen, daß der Amplitudenpegel desjenigen der Beugungsnebenbuckel verringert wird, der von dem Sendeakustikenergiestrahl beaufschlagt wird.
5. Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem nach Anspruch 4, wobei
die Mehrzahl von Wandlerelementen (14a bis 14l) mindestens
ein erstes Wandlerelement, auf welches der Hauptbuckel im
wesentlichen zentriert ist, ein zweites Wandlerelement, das
auf der mit Bezug auf den vom Sendeakustikenergiestrahl be
aufschlagten Beugungsnebenbuckel gegenüberliegenden Seite des
ersten Wandlerelements diesem benachbar ist, und ein drittes
Wandlerelement aufweist, das dem ersten Wandlerelement auf
der anderen Seite benachbart ist, wobei die Schattierungs
regelschaltung (32) die jeweiligen Verstärkungsfaktoren der
Verstärkerkanäle (34a bis 34l) so einstellt, daß das vom
ersten Wandlerelement erzeugte Strahlsignal mit einem ersten
Verstärkungsfaktor verstärkt wird, das vom zweiten Wandler
element erzeugte Strahlsignal mit einem zweiten Verstärkungs
faktor verstärkt wird, der kleiner als oder gleich dem ersten
Verstärkungsfaktor ist, und das vom dritten Wandlerelement
erzeugte Strahlsignal mit einem dritten Verstärkungsfaktor
verstärkt wird, der kleiner als der zweite Verstärkungsfaktor
ist.
6. Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem nach Anspruch 5, wobei
die Mehrzahl der Wandlerelemente (14a bis 14l) außerdem ein
viertes Wandlerelement, das dem zweiten Wandlerelement be
nachbart ist, und ein fünftes Wandlerelement aufweist, das
dem dritten Wandlerelement benachbart ist, und wobei die
Schattierungsregelschaltung (32) die jeweiligen Verstärkungs
faktoren der Verstärkerkanäle (34a bis 34l) so einstellt, daß
das vom fünften Wandlerelement erzeugte Strahlsignal mit
einem vierten Verstärkungsfaktor verstärkt wird, der kleiner
als oder gleich dem dritten Verstärkungsfaktor ist, und das
vom fünften Wandlerelement erzeugte Strahlsignal mit einem
fünften Verstärkungsfaktor verstärkt wird, der kleiner als
der vierte Verstärkungsfaktor ist.
7. Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem nach Anspruch 1, wobei
die Schattierungsschaltung (30) aufweist:
eine Mehrzahl von Verstärkerkanälen (34a bis 34l) zur Ver stärkung der Strahlsignale, wobei jeder der Verstärkerkanäle mit einem der Wandlerelemente (14a bis 14l) verbunden ist,
einen Analog/Digital-Umsetzer (70) zur Erzeugung digitaler Darstellungen der von den Verstärkerkanälen verstärkten Strahlsignale, und
einen Schattierungsprozessor (80) zum Verstärken der digi talen Darstellungen mit jeweiligen Verstärkungsfaktoren und zum Einstellen der jeweiligen Verstärkungsfaktoren derart, daß der Amplitudenpegel des vom Sendeakustikenergiestrahl beaufschlagten Beugungsnebenbuckel verringert wird.
eine Mehrzahl von Verstärkerkanälen (34a bis 34l) zur Ver stärkung der Strahlsignale, wobei jeder der Verstärkerkanäle mit einem der Wandlerelemente (14a bis 14l) verbunden ist,
einen Analog/Digital-Umsetzer (70) zur Erzeugung digitaler Darstellungen der von den Verstärkerkanälen verstärkten Strahlsignale, und
einen Schattierungsprozessor (80) zum Verstärken der digi talen Darstellungen mit jeweiligen Verstärkungsfaktoren und zum Einstellen der jeweiligen Verstärkungsfaktoren derart, daß der Amplitudenpegel des vom Sendeakustikenergiestrahl beaufschlagten Beugungsnebenbuckel verringert wird.
8. Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem nach Anspruch 7, wobei
die Mehrzahl von Wandlerelementen (14a bis 14l) mindestens
ein erstes Wandlerelement, auf welches der Hauptbuckel im
wesentlichen zentriert ist, weiter ein zweites Wandlerele
ment, das auf der mit Bezug auf den vom Sendeakustikenergie
strahl beaufschlagten Beugungsnebenbuckel gegenüberliegenden
Seite des ersten Wandlerelements dieser benachbart ist, und
ein drittes Wandlerelement aufweist, das auf der anderen
Seite des ersten Wandlerelements diesem benachbart ist, und
wobei der Schattierungsprozessor (80) die jeweiligen Verstär
kungsfaktoren so einstellt, daß das vom ersten Wandlerelement
erzeugte Strahlsignal mit einem ersten Verstärkungsfaktor
verstärkt wird, das vom zweiten Wandlerelement erzeugte
Strahlsignal mit einem zweiten Verstärkungsfaktor verstärkt
wird, der kleiner als oder gleich dem ersten Verstärkungs
faktor ist, und das vom dritten Wandlerelement erzeugte
Strahlsignal mit einem dritten Verstärkungsfaktor verstärkt
wird, der kleiner als der zweite Verstärkungsfaktor ist.
9. Mehrstrahl-Seitwärts-Sonarsystem nach Anspruch 8, wobei
die Mehrzahl der Wandlerelemente (14a bis 14l) außerdem ein
viertes Wandlerelement, das dem zweiten Wandlerelement be
nachbart ist, und ein fünftes Wandlerelement aufweist, das
dem dritten Wandlerelement benachbart ist, und wobei der
Schattierungsprozessor (80) die jeweiligen Verstärkungs
faktoren so einstellt, daß das vom vierten Wandlerelement
erzeugte Strahlsignal mit einem vierten Verstärkungsfaktor
verstärkt wird, der kleiner als oder gleich den dritten
Verstärkungsfaktor ist, und das vom fünften Wandlerelement
erzeugte Strahlsignal mit einem fünften Verstärkungsfaktor
verstärkt wird, der kleiner als der vierte Verstärkungsfaktor
ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/425,550 US5515337A (en) | 1995-04-20 | 1995-04-20 | Multibeam side-look sonar system grating side lobe reduction technique |
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Family Applications (1)
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