DE19614076A1 - Gewichtsmessung, tragbar - Google Patents

Description

Wünschenswert ist oft, daß man auch tagsüber, oder auf Reisen sein aktuelles Körpergewicht weiß.

Bekannte Personenwaagen sind aber zu schwer oder zu unhandlich, um diesen Wunsch komfortabel zu ermöglichen.

Durch nachfolgend beschriebene Neuerung, wird das Gewicht einer Person ohne ihr besonderes Zutun ständig ermittelt.

Drucksensoren befinden sich in einem Schuh, oder in einer Schuhsohle, oder eine Sohle ist mit Gas oder Flüssigkeit gefüllt und ein Drucksensor mißt den Gasdruck, oder den der Flüssigkeit, oder ein Schuh weist Gas- oder Flüssigkeitsgefüllte Polsterungen auf, die mit einem Drucksensor verbunden sind.

Die Druckwerte werden ständig an einen elektronischen Prozessor übermittelt. Im allgemeinen verwendet man dazu einen Analog zu Digital Wandler.

Dieser erkennt, ob die Werte normalem Gehen, schnellem Gehen oder Laufen zuzuordnen sind und beachtet dies zur Gewichtsberechnung. Andere Werte, zum Beispiel Anzahl Schritte pro Zeiteinheit können gesondert ausgewiesen werden. Der Prozessor ist entweder mit dem Drucksensor direkt über Drähte verbunden, oder die Druckwerte werden drahtlos, zum Beispiel über Funk, Infrarot, Induktion, über die Haut mittels Hochfrequenz etc. übertragen.

Als eleganteste Ausführungsform ist eine Armbanduhr zu sehen, welche drahtlos übertragene Druckwerte auswertet und auf Wunsch zur Anzeige bringt. Zusätzlich kann der Trend, Gewicht ansteigend oder sinkend und ein Gewichtsunterschied pro Zeiteinheit angezeigt werden.

Der Prozessor ist so programmiert, daß plötzliche Gewichtsänderungen durch Tragen von Sachen oder Gymnastik nicht in die Berechnung des Gewichtes einbezogen werden, sondern gesondert behandelt und auch abrufbar sind. Man könnte also abrufen, daß z. B. 30 Minuten lang ein bestimmtes Gewicht getragen wurde.

Wird dieser Gewichtsmesser erstmalig getragen, muß dieser erst eingerichtet werden, damit die Gewichtsanzeige korrekt erfolgt. Die Flächen der Drucksensoren sind gleich, die Fußgröße der Personen nicht. Die Werte von zwei gleich schweren Personen sind verschieden, wenn diese verschieden breite Füße haben. Die Einrichtung geschieht durch Eingabe des Körpergewichtes, das durch eine andere Messung, zum Beispiel mit Badezimmer Personenwaage, ermittelt wurde. Steht man nun mehrere Sekunden auf einem Bein, unter dem der Drucksensor den Druck mißt, so kann man durch weitere Eingabe, diesen ermittelten Druckwert dem Gewicht gleichsetzen. Im Anschluß geht man mehrere Sekunden mit normalem Gang. Der Prozessor gibt z. B. durch Piepton zu erkennen, daß ein brauchbarer Durchschnittswert ermittelt wurde. War man mit der Gangart zufrieden, so kann auch dies dem Gewicht gleichgesetzt werden. Welches Gewicht die Kleidung hat, ist also ohne Bedeutung.

Eine weitere Ausführungsform ist in Prothesen eingebaut. Zum Beispiel Hüftgelenk oder Kniegelenk. Der Sensor ist entweder in Flächen- oder Ringform ausgebildet und wird zwischen tragenden Teilen eingebaut. Z.B. auf einem Bolzen, der in einem Rohr leicht beweglich ist. Um ein Verdrehen zu vermeiden, ist dieser Bolzen vorteilhafterweise unrund oder eckig, oder der Drucksensor befindet sich ringförmig zwischen zwei Teilen, wobei ein Teil mit einem Bolzen fest, das andere Teil beweglich verbunden ist.

Bei einer weiteren Ausführungsform wird der Drucksensor an der Stelle der Prothese angebracht, die am stärksten belastet wird. Der Drucksensor ist fest mit der Oberfläche verbunden und die leichteste Verbiegung führt, je nach Ausführungsform zu einer kapazitiven-, oder Widerstandsänderung, oder zu einer anderen meßbaren Änderung.

Eine Batterie mit langer Lebensdauer ist in die Prothese eingebaut. Die Übertragung geschieht drahtlos, z. B. Induktiv, über Funk, über schwache hochfrequente Ströme, über Schall etc. Um Batteriestrom zu sparen, kann die Übertragung von außen aktiviert werden. Ein Ausnahmefall und ein weiteres Merkmal der Gewichtsmessung anhand eingebauter Prothesen wäre, eine Überlastung durch einen Alarm anzuzeigen. Der Grenzwert für diesen Fall ist festgelegt oder kann eingegeben werden.

Für die normale, sowie für die Prothesenausführung gilt, darf sämtliche Werte auch zu einem Externen Computer übertragen werden können. Personen, die in einer Erholungskur sind, können damit besser betreut werden.

Claims (3)

1. Gewichtmesser dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Drucksensoren in oder an einem Schuh, oder einlegbar in einen Schuh oder Strumpf, oder eingebaut in eine Prothese, Druckwerte an eine Auswerteeinheit übertragen, das Gewicht abrufbar ist oder angezeigt werden kann.

2. Nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ein Erreichen eines festgelegten Druckes durch einen Alarm kenntlich gemacht wird.

3. Nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Statistik Informationen abrufbar und anzeigbar sind.