DE19613466A1 - Verfahren zum Entsorgen von stillgelegten Reaktor-Druckbehältern in Kernkraftwerken - Google Patents

Verfahren zum Entsorgen von stillgelegten Reaktor-Druckbehältern in Kernkraftwerken

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DE19613466A1
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Helmut Tegethoff
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MAN Gutehoffnungshutte GmbH
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F9/00Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
    • G21F9/28Treating solids
    • G21F9/34Disposal of solid waste
    • G21F9/36Disposal of solid waste by packaging; by baling
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21DNUCLEAR POWER PLANT
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    • G21D1/003Nuclear facilities decommissioning arrangements
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entsorgen von stillgelegten Reaktor-Druckbehältern in Kernkraft­ werken.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Entsorgung von stillgelegten Reaktor-Druckbehältern in Kernkraftwerken zu schaffen, bei dem die Entsorgung dieser stark radioaktiv belasteten Komponenten unter Reduzierung der Strahlenbelastung für das die Entsorgung durchführende Personal und außerdem mit möglichst niedrigem Zeit- und Kostenaufwand vorgenommen werden kann.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt in der Weise, wie es im Hauptanspruch und dem abhängigen Unteranspruch angegeben ist.
Erfindungsgemäß wird der Reaktor-Druckbehälter in Teilstücke aufgeteilt, die entsprechend der Kontaminierung und/oder Aktivierung lagerfähig verpackt werden können. Zur Herstellung dieser Teilstücke werden innerhalb des Reaktor-Druckbehälters zunächst Vor-Trennschnitte mit Hilfe mechanischer und/oder thermischer Werkzeuge in horizontaler und/oder vertikaler Schnittebene bzw. in einer in einem dazwischenliegenden Winkelbereich liegenden Schnittebene durchgeführt. Die Bearbeitung erfolgt von innen nach außen.
Unter mechanischen Werkzeugen bzw. unter mechanischer Bearbeitung wird z. B. Sägen, Drehen und Schleifen verstanden. Zur thermischen Bearbeitung zählen die verschiedenen bekannten Brennverfahren, aber auch die Laser-Technik und die Erodiertechnik.
Die Trennvorgänge finden erfindungsgemäß unter Wasser statt, d. h. der stehende Reaktor-Druckbehälter ist während der Bearbeitung je nach Strahlenbelastung bis annähernd Flanschoberkante mit Wasser gefüllt. Die Vor-Trennschnitte werden in der Regel fortlaufend von oben nach unten gelegt.
Nach Durchführung der Vor-Trennschnitte, bei denen eine Restwanddicke von einigen Millimetern stehen bleibt, findet das endgültige Durchtrennen statt. Zuvor wird der Wasserstand im Reaktor-Druckbehälter auf ein Niveau kurz unterhalb der jeweils vorgesehenen endgültigen Durchtrennebene gesenkt.
Sobald ein Teilstück endgültig abgetrennt ist, wird dieses mittels Hebezeug von, bei hoher Verstrahlung eventuell auch unter Einsatz einer Abschirmglocke, herausgehoben und lagerfähig verpackt.
Im Falle von niedriger Strahlenbelastung in oberen Bereichen des Reaktor-Druckbehälters kann die Wasserfüllung sich auf den sogenannten Core-Bereich des Behälters einschließlich eines Sicherheitsabstandes nach oben beschränken. Der Core-Bereich ist derjenige Behälterbereich, in dem bei einem in Betrieb befindlichen Reaktor-Druckbehälter die Brennelemente abgebrannt wurden.
Grundsätzlich kann der Wasserstand im zu zerlegenden Reaktor-Druckbehälter in Abhängigkeit von der gemessenen Strahlenbelastung und dem Zerlegefortschritt angepaßt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die einzige schematische Patentfigur zeigt einen Längsschnitt durch einen noch zu zerlegenden Reaktor-Druckbehälter (1) entsprechend einem ausgearbeiteten Zerlegeplan.
Der Reaktor-Druckbehälter (1) ist im Ausführungs­ beispiel bis unterhalb Oberkante Flansch (2) mit Wasser (3) gefüllt.
Der sogenannte Core-Bereich ist mit (4) bezeichnet.
Nach Befüllung des Reaktor-Druckbehälters (1) mit Wasser (3) werden vertikale und horizontale Vor-Trennschnitte (5, 6) mittels mechanischer oder thermischer Bearbeitung (7) hergestellt. Dabei bleibt eine Restwanddicke (8) von wenigen Millimetern erhalten.
In der Patentfigur ist das Werkzeug zur mechanischen Bearbeitung als Kreissäge (7) dargestellt.
Sobald alle vertikalen und horizontalen Vor-Trenn­ schnitte (5, 6) durchgeführt sind, werden in der Reihenfolge von oben nach unten, die verbliebenen Restwanddicken (8) durchtrennt und die abgetrennten Einzelstücke (9) entfernt.

Claims (2)

1. Verfahren zum Entsorgen von stillgelegten Reaktor-Druckbehältern in Kernkraftwerken, dadurch gekennzeichnet,
daß der Reaktor-Druckbehälter (1) in senkrechter Position je nach festgestellter Strahlenbelastung ganz oder teilweise mit Wasser (3) gefüllt wird,
daß Vor-Trennschnitte (5, 6) in horizontaler, vertikaler und/oder gegebenenfalls schräger Schnittebene von innen nach außen mittels mechanischer und/oder thermischer Bearbeitung (7) bis zu einer Behälter-Restwanddicke (8) von wenigen Millimetern durchgeführt werden,
daß die Restwanddicke (8) anschließend, nach Absenkung des Wasserstandes (3) bis unterhalb des jeweiligen Vor-Trennschnittes (5, 6), mittels mechanischer und/oder thermischer Bearbeitung (7) durchtrennt wird und
daß abgetrennte Behälterstücke (9) abgenommen und je nach Grad der Kontaminierung bzw. Aktivierung lagerfähig verpackt und abtransportiert werden.
2. Verfahren zum Entsorgen von stillgelegten Reaktor-Druckbehältern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstand (3) im zu zerlegenden Reaktor-Druckbehälter (1) grundsätzlich in Abhängigkeit von der Strahlenbelastung und dem Zerlegefortschritt angepaßt werden kann.
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