DE19608238A1

DE19608238A1 - Fahrzeugrad mit einer Radfelge

Info

Publication number: DE19608238A1
Application number: DE1996108238
Authority: DE
Inventors: Otmar Panek; Richard Hoegl
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1996-03-04
Filing date: 1996-03-04
Publication date: 1997-09-18

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugrad der im Oberbegriff der Patentan sprüche 1 und 4 genannten und aus der GB-PS 1,186,316 hervorgehenden Art.

Wird die Radfelge eines Fahrzeugrades aus einem Stahlblech oder aus einem Leichtmetallblech gefertigt, so müssen für die Aufnahme des Reifens beide Rad felgen einen gleich großen Außendurchmesser haben, während hierbei der Durchmesser der Felgenschulter einer aus Stahlblech bestehenden Radfelge bei spielsweise etwa 5 Millimeter größer ist als eine aus Leichtmetallblech gefertigte Radfelge. Dies hat den Nachteil, daß Radabdeckungen für die Befestigung an der Felgenschulter unterschiedlich große Befestigungseinrichtungen haben müssen, was jedoch verhältnismäßig teuer ist.

Bei dem aus der GB-PS 1,186,316 bekannten Fahrzeugrad ist die Radabdeckung über einen aus gummielastischem Material bestehenden Haltering an der Radfelge angebracht. Der Haltering kann jedoch nur an Felgenschultern mit etwa gleich großen Durchmessern festgelegt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Zwischenteil eines Fahrzeugrades der im Oberbegriff der Patentansprüche 1 und 4 genannten Art derart anzuordnen und so auszubilden, daß bei unterschiedlichen Durchmessern der Felgenschulter - bei spielsweise aufgrund verschiedener Materialien oder Herstellungsarten der Rad felge - die felgenschulterseitige Befestigungseinrichtung der Radabdeckung unver ändert bleiben kann.

Zur Lösung der Aufgabe sind die in den Patentansprüchen 1 und 4 dargelegten Merkmale vorgesehen.

Da das Zwischenteil erfindungsgemäß an der Felgenschulter befestigt ist und da bei aus einem Ring oder aus mehreren Bogenabschnitten besteht, kann vorteilhaf terweise eine Radialabdeckung mit stets gleich großer, der Felgenschulter zuge ordneter Befestigungseinrichtung verwendet werden. Darüber hinaus ist auch das Zwischenteil sehr preisgünstig herstellbar und hat ein geringes Gewicht.

Zweckmäßigerweise wird das Zwischenteil aus Kunststoff gefertigt und besteht üblicherweise aus einem geschlossenen Ring mit flachprofilförmigem Querschnitt. An diesem ist eine radial gerichtete Wölbung ausgebildet, die bei Montage des Zwischenteils in eine Umfangsnut der Felgenschulter verrastend eingreift.

Ein derart gestalteter Ring kann auch eine Umfangslücke aufweisen und dabei einen solchen Außendurchmesser haben, daß er mit bloßer Eigenspannung, also federnd, an der Felgenschulter und an der radial gerichteten Wölbung anliegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Teilbereich einer Fahrzeugfelge mit eingesetztem Zwischenteil und montierter Radabdeckung im Schnitt,

Fig. 2 eine Einzelansicht des Zwischenteils im Schnitt in größerer Darstellung.

Die in Fig. 1 teilweise dargestellte Radfelge 1 des Fahrzeugrades eines Perso nenkraftwagens besteht aus Stahlblech, das beispielsweise eine Blechdicke von 2,5 mm hat. Dabei weist die Radfelge 1 eine Felgenschulter 2 auf, an der eine Umfangsnut 2′ ausgebildet ist. An der Felgenschulter 2 ist ein aus Kunststoff be stehendes Zwischenteil 3 festgeklebt, das in vorliegendem Ausführungsbeispiel als ein umlaufender Ring 30 mit flachprofilförmigem Querschnitt gestaltet ist. Dabei ist auch am Ring 30 eine radial gerichtete Wölbung 30′ ausgebildet (Fig. 2), die in die Umfangsnut 2′ der Felgenschulter 2 verrastend eingreift.

Ferner kann der Ring 30 auch eine Umfangslücke haben und dabei einen solchen Außendurchmesser aufweisen, daß er an der Felgenschulter 2 und mit seiner radial gerichteten Wölbung 30′ in der Umfangsnut 2′ durch bloße Eigenspannung, also radial federnd, anliegt.

Das Zwischenteil 3 dient zum lösbaren Befestigen einer Radabdeckung 5 an der Felgenschulter 2. Dabei hat das Zwischenteil 3 eine solche Radialdicke a, daß eine an der Felgenschulter 2 zwischen einem Stahlrad (mit durchgezogenen Linien dar gestellt - Blechdicke ca. 2,5 mm) und einem Leichtmetallbandrad (mit strichpunktier ten Linien b dargestellt - Blechdicke ca. 5 mm) vorhandene Durchmesserdifferenz von ca. 5 mm ausgeglichen wird. Aufgrund dessen kann die felgenschulterseitige Befestigungseinrichtung 6 an der Radabdeckung 5 stets gleich groß sein.

Claims

1. Fahrzeugrad mit einer Radfelge, an deren Felgenschulter eine Radab deckung über mindestens ein Zwischenteil lösbar befestigt werden kann, da durch gekennzeichnet, daß das Zwischenteil (3)

- an der Felgenschulter (2) befestigt ist und aus einem Ring (30) oder aus mehreren, winkelmäßig versetzten Bogenabschnitten besteht,
- eine solche Radialdicke (a) hat, daß eine Durchmesserdifferenz an der Felgenschulter (2) ausgeglichen wird.

2. Fahrzeugrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Kunst stoff gefertigte Zwischenteil (3) aus einem geschlossenen Ring (30) mit flachprofilförmigem Querschnitt besteht.

3. Fahrzeugrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ring (30) eine radial gerichtete Wölbung (30′) ausgebildet ist, die in eine Umfangsnut (2′) der Felgenschulter (2) verrastend eingreift.

4. Fahrzeugrad mit einer Radfelge, an deren Felgenschulter eine Radab deckung über ein Zwischenteil lösbar befestigt werden kann, dadurch ge kennzeichnet, daß das Zwischenteil (3) aus einem eine Umfangslücke auf weisenden und mit Eigenspannung an der Felgenschulter (2) anliegenden Ring (30) besteht, an dem die radial gerichtete, in die Umfangsnut (2′) der Felgenschulter verrastend eingreifende Wölbung (30′) ausgebildet ist, wobei der Ring eine solche Radialdicke (a) hat, daß eine Durchmesserdifferenz an der Felgenschulter ausgeglichen wird.