DE19604018C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Vermessung von Gebäudestrukturen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Vermessung von GebäudestrukturenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vermessung von
Gebäudestrukturen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Zur Vermessung von Gebäudestrukturen werden in der Regel Theodoliten
eingesetzt, welche zur Festlegung von Winkeln mit einem Fernrohr
einschließlich Fadenkreuz versehen sind. Derartige Theodoliten werden
heutzutage vielfach mit einem Laserentfernungsmeßgerät gekoppelt,
was eine unmittelbare Festlegung der Raumkoordinaten eines beliebigen
Raumpunktes erlaubt. Die mittels des Fernrohres ermittelten Winkeldaten
und die mittels des Laserentfernungsmeßgerätes ermittelten Entfernungs
daten können dabei unmittelbar an einen vorhandenen elektronischen
Rechner weitergeleitet werden, welcher die erforderlichen Positions
berechnungen automatisch durchführt und die ermittelten Positionsdaten
speichert. Ein derartiger mit einem Laserentfernungsmeßgerät gekoppelter
Theodolit mit Anschluß an einen elektronischen Rechner ist beispiels
weise in der DE 689 04 911 T2 beschrieben.
Die erwähnte Patentschrift beschreibt dabei ein Verfahren, mit welchem
relativ einfach strukturierte Innenräume ausgemessen werden können.
Mit Hilfe des mit einem Laserentfernungsmeßgerät kombinierten Theodo
liten werden dabei durch Anpeilung an jeweils drei Punkten zwei Raum
begrenzungsflächen festgelegt, worauf durch Schnitt dieser zwei Flächen
die Raumkoordinaten der Raumecken ermittelt werden können.
In der Praxis zeigt es sich jedoch, daß vielfach Räumlichkeiten ver
messen werden müssen, welche mit einer Vielzahl von vorspringenden
Kanten, Vorsprüngen und dgl. versehen sind. Bei derartigen vorspring
enden Kanten ergibt sich jedoch die folgende Schwierigkeit: Ein auf
eine vorspringende Kante projezierter Laserstrahl wird nur sehr be
schränkt zurück zum Meßgerät reflektiert, was zwangsläufig ungenaue
Meßresultate zur Folge hat. Diese Schwierigkeiten erhöhen sich noch
durch den Umstand, daß vorspringende Kanten teilweise ganz bewußt,
teilweise jedoch aufgrund Abnutzung eine Abrundung erhalten, so daß
ein von dem Laserentfernungsmeßgerät abgegebener Laserstrahl an einer
derartigen Stelle besonders stark diffus gestreut und damit nicht
zum Meßgerät zurückreflektiert wird. Dabei ergeben sich durch derartige
Kantenabrundungen zusätzliche Meßfehler, weil für eine Raumvermessung
nicht die Kantenabrundung, sondern der mathematische Schnitt der
beiden Kantenbegrenzungsflächen von Bedeutung erscheint.
Unter Berücksichtigung des zuvor genannten Standes der Technik ist
es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das bekannte Verfahren zur
Vermessung von Gebäudestrukturen derart weiterzubilden, daß selbst
vorspringende Kanten, Vorsprünge, Ränder von Säulen und Streben sowie
Risse in vorhandenen Wänden sehr genau und mit geringem Zeitaufwand
in Bezug auf ihre räumlichen Koordinaten vermessen werden können.
Erfindungsgemäß wird dies durch Vorsehen der im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale
erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen des
Verfahrens ergeben sich anhand der Unteransprüche 2 bis
4.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens ergibt sich anhand der Merkmale der Unteran
sprüche 5 und 6.
Die vorliegende Erfindung soll nunmehr näher erläutert
und beschrieben werden, wobei auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines mit einem aufge
setzten Laserentfernungsmeßgerät versehenen
Theodoliten bekannter Bauweise, welcher im Rahmen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann,
Fig. 2 eine schematische Ansicht zur Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Bestimmung
der Kanten einer tragenden Säule, und
Fig. 3 eine schematische Ansicht zur Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der Be
stimmung der Kanten einer Fassadenstruktur.
Entsprechend der Fig. 1 wird zur Durchführung des
Verfahrens ein Theodolit eingesetzt,
welcher drehbar auf einem Dreifuß 1 gelagert ist. Dieser
Theodolit umfaßt dabei ein mit einem Fadenkreuz
versehenes Fernrohr 2, mit welchem die Winkellage eines
angepeilten Objektes genau feststellbar ist. Diese
Winkellage wird dabei auf einem Anzeigefeld 3 optisch
zur Anzeige gebracht. Oberhalb des Fernrohres 2 des
Theodoliten ist ein Laserentfernungsmeßgerät 4 befestigt,
welches im vorderen Bereich mit zwei Öffnungen 5 und 6
versehen ist. Hinter diesen beiden Öffnungen 5 und 6
befinden sich die Sende- und Empfangsteile des Laser
entfernungsmeßgerätes 4. Durch die Öffnung 5 wird dabei
ein nicht sichtbarer entsprechend modulierter Infrarot
laserstrahl abgegeben, welcher an einem nicht darge
stellten Zielpunkt diffus zur Reflexion gelangt. Der auf
diese Weise reflektierte Infrarotstrahl wird durch die
Öffnung 6 dem Empfangsteil des Laserentfernungsmeßge
rätes 4 zugeführt, so daß im Rahmen einer
Laufzeitbestimmung des modulierten Infrarotlaserstrahls
eine genaue Abstandsbestimmung durchführbar ist. Da der
von dem Laserentfernungsmeßgerät 4 abgegebene
Infrarotlaserstrahl in für uns Menschen unsichtbarem
Bereich liegt, ist neben diesem Lasermeßgerät 4
zusätzlich noch ein Markierungsstrahlgeber 7 vorgesehen,
von welchem aus ein sichtbarer Laserstrahl parallel zu
dem aus dem Laserentfernungsmeßgerät 4 abgegebenen Laser
strahl abgegeben wird, wodurch eine optische Markierung
des angepeilten Meßpunktes von dem Laserent
fernungsmeßgerät 4 erfolgt. Der von dem Laserent
fernungsmeßgerät 4 ermittelte Entfernungswert wird dabei
ebenfalls auf dem Anzeigefeld 3 zur Anzeige gebracht.
Unter Einsatz einer nicht dargestellten Tastatur können
die von den beiden Meßgeräten 2 und 4 ermittelten
Meßdaten einem elektronischen Rechner 8 zugeführt werden,
welcher die erforderlichen Berechnungen durchführt. In
diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß bei
bestimmten Laserentfernungsmeßgeräten 4 bekannter
Bauweise der Sende- und Empfangsteil einschließlich des
Markierungsstrahlgebers 7 in einer einzigen Baugruppe
integriert sein können.
Bei Verwendung eines reflektorlos betriebenen Laserent
fernungsmeßgerätes 4 erweist es sich als nachteilig, daß
der durch die Öffnung 5 des Laserentfernungsmeßgerätes 4
abgegebene Meßstrahl an der Kante einer Säule nur zum
Teil reflektiert wird, so daß auf diese Weise Doppel
reflexionen auftreten, was eine Entfernungsbestimmung
unmöglich macht. Aus diesem Grunde konnten die vor allem
bei einer Vermessung von Gebäudestrukturen wichtig
erscheinenden vorspringenden Kanten 9 und 10 einer
beispielsweise in Fig. 2 dargestellten rechteckigen
Säule 11 bisher nur dadurch ausgemessen werden, indem
jede der drei Außenflächen 12-14 dieser Säule 11
einzeln vermessen wird, was ein zweimaliges Umsetzen des
Theodoliten mit seinem Laserentfernungsmeßgerät 4
erforderlich macht.
Im Rahmen des Verfahrens kann die Ver
messung der in Fig. 2 dargestellten rechteckigen Säule
11 in sehr starker Weise dadurch vereinfacht werden,
indem zuvor mit Hilfe des Laserentfernungsmeßgerätes 4 an
zwei von den Kanten 9 und 10 weiter nach innen liegenden
Meßpunkten 15 und 16 Laserentfernungsmeßstrahlen 17 und
18 ausgesandt werden, welche der Festlegung der vorderen
Außenfläche 13 der rechteckigen Säule 11 dienen. Mit
Hilfe dieser beiden Laserentfernungsmeßstrahlen 17 und 18
wird in der Folge innerhalb des elektronischen Rechners 8
eine virtuelle Ebene 19 festgelegt, welche sich über die
vordere Außenfläche 13 der rechteckigen Säule 11 seitlich
nach außen hin erstreckt.
Mit Hilfe von zwei Fernrohrvissuren 20, 21 des mit einem
Fadenkreuz versehenen Fernrohrs 2 des Theodoliten werden
in der Folge jene Winkel festgelegt, unter welchen die
beiden Kanten 9 und 10 der rechteckigen Säule 11 zu
erkennen sind. Diese Fernrohrvissuren 20 und 21 werden
daraufhin innerhalb des elektronischen Rechners 8 mit der
durch die vordere Außenfläche 13 verlaufenden virtuellen
Ebene 19 zum Schnitt gebracht, wodurch eine sehr genaue
räumliche Festlegung der beiden vorderen Kanten 9 und 10
der rechteckigen Säule 11 erreicht wird. Die genaue
Festlegung der beiden Kanten 9 und 10 der rechteckigen
Säule 11 kann dabei ohne räumliche Versetzung des mit dem
Laserentfernungsmeßgerät 4 versehenen Theodoliten
erreicht werden.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel, wie mit Hilfe des
Verfahrens beispielsweise eine
Hausfassade sehr leicht vermessen werden kann. Diese
Hausfassade umfaßt dabei eine Hauswand 22, welche mit
einem Fenster 23 sowie einer Fasche 24 versehen sein mag.
Unter Einsatz des vorgesehenen Laserentfernungsmeßgerätes
4 werden dabei beispielsweise drei Meßstrahlen 25-27
ausgesandt, welche an drei Meßpunkten 28-30 der
Hauswand 22 zur Reflexion gebracht werden. Die Meßpunkte
28 und 29 befinden sich dabei auf der linken Seite des
Fensters 23, während der Meßpunkt 30 auf der rechten
Seite des Fensters 23 zu liegen gelangt. Mit Hilfe dieser
drei Meßpunkte 28-30 wird dabei innerhalb des elektro
nischen Rechners 8 eine virtuelle Ebene 31 festgelegt,
welche durch diese drei entfernungsmäßig festgelegten
Meßpunkte 28-30 führt.
In der Folge werden mit Hilfe des ein Fadenkreuz auf
weisenden Fernrohres 2 des Theodoliten 3 Fernrohr
vissuren 32-34 vorgenommen, mit welchen eine winkel
mäßige Festlegung der beiden Fensterkanten 35 und 36 des
Fensters 23 sowie der seitlich davon vorgesehenen Fasche
24 erfolgt. Diese Fernrohrvissuren 32-34 werden dabei
innerhalb des elektronischen Rechners 8 mit der ebenfalls
innerhalb des elektronischen Rechners 8 festgelegten
virtuellen Ebene 31 zum Schnitt gebracht, wodurch die
genauen räumlichen Positionen der beiden Fensterkanten
36, 37 und der Fasche 24 festgelegt werden.
Mit Hilfe der beschriebenen Maßnahmen kann somit auf
einfache Weise eine sehr genaue Vermessung größerer
Gebäudestrukturen einschließlich von Hausfassaden
erreicht werden. Erleichtert wird diese Arbeit dabei noch
zusätzlich durch im Bereich der Tastatur des Theodoliten
vorgesehene Kodetasten, mit welchen entsprechende
Kodierungssignale für "Fenstereck.", "Fasche", "Gesims"
und dgl. dem elektronischen Rechner 8 zuführbar sind. Mit
Hilfe dieser Kodierungssignale kann somit innerhalb des
elektronischen Rechners 8 eine Abbildung der jeweiligen
Gebäudestruktur bzw. der Hausfassade erreicht werden, die
dann unter Einsatz eines angeschlossenen
Mehrfarbenplotters maßstabsgerecht zum Ausdruck gebracht
werden kann.
Im Bereich des Denkmalschutzes von historischen Gebäuden
besteht immer wieder die Notwendigkeit, daß überwacht
werden muß, ob innerhalb einer Gebäudestruktur vorhandene
Risse sich im Laufe der Zeit erweitern. Das
Verfahren kann dabei auch für derartige
Überwachungsfunktionen eingesetzt werden, indem unter
Einsatz des vorgesehenen Laserentfernungsmeßgerätes 4 und
einer Vielzahl von Meßstrahlen eine genaue Festlegung der
Oberflächenkonfiguration des betreffenden Gebäudeteiles,
beispielsweise auch im Bereich eines Gewölbes, erfolgt,
worauf mit Hilfe des mit Fadenkreuz versehenen Fernrohres
2 des Theodoliten die seitlichen Kanten eines vorhandenen
Risses genau ausgemessen werden. Im Rahmen einer
Wiederholung dieser Messung nach einem vorgegebenen
Zeitraum kann dabei überprüft werden, ob der innerhalb
der Gebäudestruktur vorhandene Riß sich im Laufe der Zeit
erweitert hat.
Generell kann gesagt werden, daß unter Einsatz des
Verfahrens bei gleichzeitiger
Verwendung eines Laserentfernungsmeßgerätes in Verbindung
mit einem daran angeschlossenen elektronischen Rechner
sich die folgenden Möglichkeiten ergeben:
- - Festlegung einer horizontalen oder vertikalen Ebene bei Einsatz von wenigstens zwei Meßpunkten.
- - Festlegung einer schiefen Ebene bei Einsatz von wenigstens drei Meßpunkten.
- - Festlegung von gekrümmten Wänden oder Gewölben bei Einsatz einer Vielzahl von Meßpunkten mit gleichzeitiger Erstellung eines Mehrflächennetzes.
Die virtuell innerhalb des elektronischen Rechners
gebildeten Flächen können dann unter Einsatz der von dem
Fernrohr an den Rechner gegebenen Daten zum Schnitt
gebracht werden, woraus die für die Vermessung wichtigen
räumlichen Koordinaten von Eckpunkten berechenbar sind.
Unter Einsatz entsprechender Kodierungssignale kann dann
vollautomatisch von dem elektronischen Rechner und eines
daran angeschlossenen Mehrfarbenplotters ein gewünschter
Plan, beispielsweise ein Aufrißplan oder Grundrißplan
erstellt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zur Vermessung von Gebäudestrukturen, welche mit einer
Vielzahl von vorspringenden Kanten, Vorsprüngen und dgl. versehen
sind, wobei ein Theodolit mit Fernrohr und Fadenkreuz sowie ein damit
gekoppeltes Laserentfernungsmeßgerät zum Einsatz gelangen und die
von diesen zwei Meßgeräten abgeleiteten Daten zur Signalaufbereitung
und Einspeicherung einem elektronischen Rechner zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. - daß in unmittelbarer Nähe einer auszumessenden Kante mit Hilfe des Laserentfernungsmeßgerätes wenigstens zwei Punkte entfernungs mäßig vermessen werden,
- 2. - daß die dabei ermittelten Daten dem elektronischen Rechner zugeleitet werden, welcher anhand derselben eine virtuelle Ebene festlegt,
- 3. - daß in der Folge mit Hilfe des Fernrohres und seinem Fadenkreuz die winkelmäßige Position der auszumessenden Kante bestimmt wird,
- 4. - und daß innerhalb des elektronischen Rechners anhand der zuvor festgelegten virtuellen Ebene und des von dem Fernrohr zu der auszu messenden Kante führenden Sichtstrahls eine Bestimmung der Raumkoordi naten der jeweiligen Kante erfolgt.
2. Verfahren zur Vermessung von Gebäudestrukturen, welche beispiels
weise mit Fensterausschnitten versehen sind, nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. - daß im Bereich der Ränder des jeweiligen Fensterausschnitts mit Hilfe des Laserentfernungsmeßgerätes wenigstens zwei Punkte ent fernungsmäßig vermessen werden,
- 2. - daß mit Hilfe der dadurch ermittelten Daten innerhalb des elektro nischen Rechners eine virtuelle Ebene festgelegt wird,
- 3. - daß in der Folge mit Hilfe des Fernrohres und seinem Fadenkreuz die beiden Ränder des jeweiligen Fensterausschnitts winkelmäßig ausge messen werden,
- 4. - und daß anhand der zuvor festgelegten virtuellen Ebene und den zu den beiden Rändern des Fensterausschnitts führenden Sichtstrahlen innerhalb des elektronischen Rechners eine Bestimmung der Raumkoordi naten der beiden Begrenzungsränder des jeweiligen Fensterausschnitts erfolgt.
3. Verfahren zur Vermessung von Gebäudestrukturen, welche mit zu
überwachenden Rissen versehen sind, nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- 1. - daß mit Hilfe des Laserentfernungsmeßgerätes eine abstandsgemäße Fest legung von eventuell auch gekrümmten Oberflächen einer Gebäudestruktur vorgenommen wird,
- 2. - daß mit Hilfe dieses Satzes von Entfernungsmeßdaten innerhalb des elektronischen Rechners eine den jeweiligen Riß überspannende virtu elle Ebene festgelegt wird,
- 3. - daß mit Hilfe des Fernrohres mit seinem Fadenkreuz die Ränder des zu vermessenden Risses winkelmäßig erfaßt werden,
- 4. - und daß anhand der zuvor festgelegten virtuellen Ebene und der ausgemessenen Winkeldaten der Ränder des jeweiligen Risses inner halb des elektronischen Rechners die Raumkoordinaten des Risses bestimmt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei der Aktivierung des
Laserentfernungsmeßgerätes und/oder des Theodoliten im
Hinblick gleichzeitig mit der Überspielung der gemessenen
Entfernungs- und/oder Winkeldaten an den der Auswertung
dienenden elektronischen Rechner entsprechende Kodetasten
aktivierbar sind, mit welchen Kodierungssignale bezüglich
Einzelheiten der ausgemessenen Gebäudelemente, wie
"Fensterkante", "Fasche" oder "Gebäudesims" erzeugt
werden, und daß innerhalb des elektronischen Rechners
diese Kodierungssignale herangezogen werden, damit
innerhalb des elektronischen Rechners vollautomatisch die
Erstellung eines Plans erfolgt, welcher später zum
Ausdruck gebracht werden kann.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
dieselbe aus folgenden Elementen besteht:
- 1. - einem umsetzbaren Theodoliten, welcher mit einem Fernrohr (2) einschließlich Fadenkreuz versehen ist und der Bestimmung von Winkeln dient;
- 2. - einem auf dem Theodoliten aufsetzbaren Laserent fernungsmeßgerät (4), welches der Bestimmung von Ent fernungen dient;
- 3. - vorzugsweise einem im Bereich des Laserentfer nungsmeßgerätes (4) vorgesehenen Markierungsstrahlgeber (7), welcher den von dem Laserentfernungsmeßgerät (4) angepeilten Meßpunkt optisch markiert;
- 4. - einem elektronischen Rechner (8), in welchem die Auswertung und Einspeicherung der ermittelten Meßdaten erfolgt;
- 5. - einer Tastatur, mit welcher eine Übertragung der von dem Laserentfernungsmeßgerät (4) und/oder dem Theodo liten ermittelten Entfernungs- und Winkeldaten an den elektronischen Rechner (8) zur Auslösung gelangt, sowie
- 6. - Kodetasten, mit welchen zusätzliche Kodierungssignale in Bezug auf eine Festlegung der jeweils ausgemessenen Gebäudeelemente an den elektronischen Rechner (8) abgebbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der elektronische Rechner mit einem Mehr
farbenplotter verbindbar ist, welcher nach durchgeführter
Vermessung einer Gebäudestruktur (11, 22) selbständig
eine maßstabsgerechte Zeichnung der ausgemessenen
Gebäudestruktur erstellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19604018A DE19604018C2 (de) | 1996-02-05 | 1996-02-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Vermessung von Gebäudestrukturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19604018A DE19604018C2 (de) | 1996-02-05 | 1996-02-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Vermessung von Gebäudestrukturen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19604018A1 DE19604018A1 (de) | 1997-08-07 |
DE19604018C2 true DE19604018C2 (de) | 1998-07-23 |
Family
ID=7784497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19604018A Expired - Fee Related DE19604018C2 (de) | 1996-02-05 | 1996-02-05 | Verfahren und Vorrichtung zur Vermessung von Gebäudestrukturen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19604018C2 (de) |
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- 1996-02-05 DE DE19604018A patent/DE19604018C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19604018A1 (de) | 1997-08-07 |
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