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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Katheter und insbesondere einen
Dilatationskatheter mit Seitenöffnung.
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"Schnell austauschbare" Ballondilatationskatheter
sind Katheter, welche geeignet sind, für eine Ballonangioplastie oder
dergleichen entlang eines zuvor eingelagerten Führungsdrahtes in das vaskuläre System
eines Patienten vorgeschoben zu werden, bei welchen der Führungsdraht
lediglich ein Lumen des Katheters in einem distalen Abschnitt von
ihm belegt. Bezüglich
des proximalen Katheterabschnitts tritt der Führungsdraht aus dem inneren
Katheterlumen aus und erstreckt sich entlang der Seite des Katheters,
wobei er typischerweise von einem Führungskatheter, in welchem
sowohl der Katheter als auch der Führungsdraht enthalten sind,
in dieser Position gehalten wird. Beispiele von Kathetern dieses herkömmlichen
Typs beinhalten jene, die in Horzewski et al., U.S.-Patent Nr. 4,748,982;
Bonzel, U.S.-Patent Nr. 4,762,129; Yock, U.S.-Patent Nr. 5,040,548;
und Johnson, U.S.-Patent Nr. 5,334,147, offenbart sind.
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Bei
den Kathetern der zuvor zitierten Patente weisen die distalen Führungsdrahtlumina
der gezeigten Katheter eine Öffnung
auf, durch welche sich der Führungsdraht
erstrecken kann, so daß sich
bei Abschnitten des Katheters, die sich proximal zu ihr befinden,
der Führungsdraht
außerhalb
des Katheters befindet, wobei er im wesentlichen parallel zu ihm verläuft. Aufgrunddessen
kann die Verwendung einer Führungsdrahtverlängerung
vermieden werden, wenn Katheter ausgetauscht werden, was einen schnelleren
Austausch vorsieht.
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Ein
Nachteil einiger dieser "schnell
austauschbaren" Kathetersysteme
im Stand der Technik, die eine Seitenöffnung aufweisen, besteht darin,
daß die
verringerte Länge eines
Eingriffs zwischen dem Führungsdraht
und dem Katheter die Handhabungseigenschaften des Katheters gefährden kann.
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Dem
herkömmlichen
Verfahren einer Katheterzufuhr überden-Draht
fehlt dieser Nachteil, stellt aber für den Benutzer dadurch einen
anderen und wesentlichen Nachteil dar, daß es typischerweise notwendig
wird, einen Katheterverlängerungsdraht an
dem proximalen Ende des Führungsdrahtes
anzubringen, um den Katheter ohne ein Bewegen des Führungsdrahtes
aus einer Position in dem Patienten auszutauschen. Als ein Vorteil
des Verfahrens über-den-Draht
kann jedoch der Führungsdraht schnell
und einfach entfernt und ausgetauscht werden, ohne den ihn umgebenden
Katheter aus einer Position zu bewegen.
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DE 43 36 684 A1 offenbart
einen Ballon-Dilatationskatheter mit einer seitlichen Öffnung,
durch die ein Führungsdraht
hindurchgeführt
ist. Distal der Öffnung
verläuft
der Führungsdraht
innerhalb des Katheters und proximal außerhalb des Katheters. Der Katheter
weist ferner einen Schubdraht auf, der sich innerhalb des Katheters
vom proximalen Teil über
die Öffnung
hinweg bis in den distalen Teil erstreckt.
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US 5 156 594 offenbart einen
Ballon-Dilatationskatheter, der ebenfalls eine seitliche Öffnung zum Hindurchführen eines
Führungsdrahtes
aufweist, der distal der Öffnung
im Katheter und proximal der Öffnung
außerhalb
des Katheters verläuft.
Distal der Seitenöffnung
ist außerdem
eine Versteifungshülse vorgesehen,
die mit dem Katheterschaft fest verbunden ist.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen
Katheter zu schaffen, welcher geeignet ist, in dem Verfahren eines "schnellen Austauschens" verwendet zu werden,
der aber Handhabungseigenschaften aufweist, die ähnlich oder besser als jene
sind, die bei dem herkömmlichen
Verfahren festgestellt werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
in den Ansprüchen
1 und 10 angegebenen Katheter gelöst.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Gemäß dieser
Erfindung wird ein Ballondilatationskatheter mit proximalen und
distalen Enden geschaffen. Der Katheter weist eine flexible, röhrenförmige Wand
auf, die einen Katheterschaft definiert, wobei dieser Schaft typischerweise
in der Nähe
des distalen Katheterendes einen Dilatationsballon trägt. Der
Katheterschaft definiert typischerweise ein Aufblählumen,
das mit dem Ballon in Verbindung steht, und ein Führungsdrahtlumen,
welches von dem Aufblählumen
getrennt ist und welches sich durch das distale Katheterende erstreckt.
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Eine
Seitenöffnung
ist von dem distalen Ende beabstandet in dem Katheterschaft definiert, wobei
diese Öffnung
zwischen dem Führungsdrahtlumen
und dem Katheteräußeren eine
Verbindung herstellt. Beim Gebrauch kann man einen Katheter vorschieben,
um das proximale Ende eines Führungsdrahtes,
der typischerweise in dem vaskulären
System des Patienten eingelagert ist, in das distale Ende des Führungsdrahtlumens
des Katheters dieser Erfindung zu leiten. Man kann fortfahren, den
Katheter distal entlang des Führungsdrahtes
vorzuschieben, was den Schritt beinhaltet, daß bewirkt wird, daß das proximale
Ende des Führungsdrahtes
durch die Seitenöffnung
geht, so daß ein
proximaler Abschnitt des Führungsdrahtes
außerhalb
und längsseits
des vorzuschiebenden Katheters liegen kann, wenn der Katheter vorgeschoben
wird. Somit kann der Führungsdraht
in der Nähe
seines proximalen Endes gefaßt werden,
wenn der Katheter vorgeschoben wird, so daß der Katheter ohne die Notwendigkeit,
daß eine Führungsdrahtverlängerung
an das proximale Ende des Führungsdrahtes
angebracht wird, entlang des eingelagerten Führungsdrahtes in einen Patienten vorgeschoben
werden kann.
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Ein
proximaler Lumen des Katheters dieser Erfindung erstreckt sich proximal
des Führungsdrahtlumens
und trägt
einen entfernbaren Stützmandrin. Dieser
versteift den Katheter für
eine verbesserte Wirksamkeit, auch wenn sich der Führungsdraht
außerhalb
eines Großteils
des Katheters befindet, was somit den Gebrauch des Katheters bei
dem Verfahren eines "schnellen
Austauschens" erleichtert.
Jedoch kann der Mandrin entfernbar sein, so daß verschiedene Mandrins verwendet
werden können.
Somit kann die Kathetersteifheit und dergleichen für eine optimale
Wirksamkeit eines einzelnen Katheters in einer Verschiedenheit von
Situationen lediglich durch ein Wechseln des Stützmandrins ein gestellt werden.
Bevorzugt erstreckt sich der Stützmandrin, wenn
er vorhanden ist, distal zu im wesentlichen der Seitenöffnung.
Der Stützmandrin
kann eine distale konische Spitze aufweisen, die in einer Stützfeder eingeschlossen
ist, um einen hohe Spitzenflexibilität vorzusehen.
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Bevorzugt
ist eine Katheterversteifung oder ein Brückenteil in der Nähe des Öffnungsabschnitts innerhalb
des Katheters angeordnet und fest an ihm befestigt. Dies weist den
Effekt eines Verringerns eines Knickens des Katheters in der Nähe des Öffnungsabschnitts
auf. Typischerweise ist das Brückenteil
ein im allgemeinen parallel zu der Longitudinal- bzw. Längsachse
des Katheters angeordneter Draht, der bevorzugt nicht mehr als 10
cm lang ist, so daß er
sich lediglich entlang eines kleinen Abschnitts der Länge des
Katheters erstreckt, wobei das Versteifungsteil den longitudinalen
Katheterschaftabschnitt, der die Öffnung definiert, vollständig kreuzt
bzw. überquert.
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Das
Versteifungsteil kann durch Heißkleben oder
dergleichen an dem Katheter, typischerweise innerhalb des Aufblählumens,
befestigt sein, wobei das Versteifungsteil an die Wand geklebt und/oder
in sie eingebettet ist. Das Versteifungsteil kann ebenso während eines
Preß-
bzw. Strangpreß-
bzw. Spritzverfahrens der Katheterwand in sie eingebracht werden,
wenn es erwünscht
ist.
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Beim
Gebrauch ist der Katheter dieser Erfindung typischerweise in einen
Führungskatheter
eingeschlossen, welcher desweiteren in das vaskuläre System
eines Patienten eingeführt
ist. Der Dilatationskatheter dieser Erfindung kann lang genug sein, daß er eine
vollständig
vorgeschobene Position bezüglich
des Führungskatheters
aufweist, in welcher die Seitenöffnung
von dem Führungskatheter
beabstandet und distal vorderhalb von ihm angeordnet ist. Somit
kann der Öffnungsabschnitt
des Katheters dieser Erfindung bei, zum Beispiel, einer Anglioplastiebehandlung
der Koronarar terien in den Koronararterien eine Position distal
vorderhalb von dem Führungskatheter
belegen. Insbesondere unter diesen Umständen ist es bevorzugt, daß das zuvor
beschriebene Versteifungsteil aus einer Legierung, wie zum Beispiel
einer superelastischen Nickel-Titan-Legierung (wie zum Beispiel
einer Nitinol-Legierung) oder aus einer Legierung besteht, die ähnliche
hochelastische Eigenschaften aufweist. Typischerweise kann der Durchmesser
eines solchen Brückenteils
in Drahtform von ungefähr
0.1524 mm bis 0.3048 mm (0.006 bis 0.012 Zoll), zum Beispiel 0.2286
mm (0.009 Zoll), betragen, um an dem Katheterabschnitt in der Nähe der Seitenöffnung eine
erwünschte
Biegeflexibilität
vorzusehen, während
gleichzeitig ein Knicken des Katheters beim Gebrauch in Bereichen in
der Nähe
der Seitenöffnung
verhindert wird. Ohne das Vorhandensein eines solchen Versteifungsteils würde der
Katheterabschnitt in der Nähe
der Seitenöffnung
eine Neigung zu einem solchen Knicken besitzen.
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Alternativ
kann der Dilatationskatheter dieser Erfindung solche Abmessungen
aufweisen, daß die Seitenöffnung in
seiner vollständig
vorgeschobenen Position bezüglich
des Führungskatheters
im wesentlichen innerhalb des Führungskatheters
angeordnet bleibt. Unter diesen Umständen kann ein Versteifungsteil
aus einem rostfreien Stahldraht verwendet werden, um einen erhöhten Betrag
einer Steifheit vorzusehen, ohne eine Flexibilität des Katheters vollständig zu
opfern, wenn er mit Kathetern verglichen wird, die Versteifungsteile
aufweisen, die aus Legierungen, wie zum Beispiel Nickel-Titan, bestehen,
wie es zuvor beschrieben worden ist.
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Es
ist ebenso bevorzugt, daß der
Mandrin in seiner vollständig
vorgeschobenen Position in dem proximalen Lumen ein distales Ende
aufweist, das nicht mehr als ungefähr 1 cm proximal von der proximalen
Kante der Seitenöffnung
beabstandet ist. Wenn es jedoch erwünscht ist, das distale Ende
des Mandrins zu verwenden, um ein Richten des Füh rungsdrahtes aus dem Öffnungsabschnitt
zu unterstützen,
wenn der Katheter vorgeschoben wird, kann das distale Ende des Mandrins
typischerweise im allgemeinen mit der proximalen Kante der Seitenöffnung bündig sein.
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Das
Führungsdrahtlumen
und das proximale Lumen können
getrennt sein. Alternativ können
das Führungsdrahtlumen
und das proximale Lumen so verbunden sein, daß sich ein Führungsdraht
in dem Lumen durch seine gesamte Länge auf eine herkömmliche
Weise über-den-Draht
erstrecken kann.
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Der
Katheter dieser Erfindung wird typischerweise bei dem Verfahren
eines "schnellen
Austauschens" typischerweise
durch einen Führungskatheter geleitet,
um sicherzustellen, daß sich
der Abschnitt des Führungsdrahtes,
welcher durch die Seitenöffnung
geht, wenn, der Katheter vorgeschoben wird, proximal der Seitenöffnung und
im allgemeinen parallel zu dem Katheter erstreckt, wobei er von
dem Führungskatheter
in einer nahen Beziehung zu ihm gehalten wird.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 eine
sich teilweise im Schnitt befindliche Längsansicht eines in einem Führungskatheter angeordneten
Katheters gemäß dieser
Erfindung;
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2 eine
entlang einer Linie 2-2 in 1 genommene
vergrößerte Schnittansicht;
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3 eine
entlang einer Linie 3-3 in 1 genommene
vergrößerte Schnittansicht;
und
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4 eine
entlang einer Linie 4-4 in 1 genommene
vergrößerte Schnittansicht.
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Nachstehend
erfolgt die Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbespiels der vorliegenden Erfindung.
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Es
wird Bezug auf die Zeichnung genommen, in der die proximalen und
distalen Abschnitte eines Katheters 10 gemäß dieser
Erfindung gezeigt sind. Der Katheter 10 ist für eine Ballonangioplastie ausgelegt
und weist eine typische Länge
von ungefähr
140 Zentimetern und einen herkömmlichen Durchmesser
auf, um für
eine Angioplastie durch ein Aufblähen eines Ballons 12 durch
ein Unterdrucksetzen des Aufblählumens 14 ein
Einführen
in einen kleinen Zweig 11 der Koronararterien zu ermöglichen.
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Das
Lumen 14 erstreckt sich von dem Ballon 12 zu einem
herkömmlichen
Trichter 16. Der Trichter 16 weist eine Rohrverbindung 18 mit
dem Aufblählumen 14 und
eine zweite Rohrverbindung 20 mit einem getrennten Führungsdrahtlumen 22 auf,
welche sich wie herkömmlich über die
gesamte Länge
des Katheters 10 erstreckt, um einen Zugriff auf beide
Lumen 14 und 22 vorzusehen.
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Ein
entfernbarer Mandrin 28 ist in einem proximalen Lumen 23 angeordnet,
welches durch eine Wand 35 von dem Führungsdrahtlumen 22 getrennt ist.
Der Mandrin 28 kann durch ein Greifen eines proximalen
Greifrings 29 vorgeschoben und zurückgeschoben werden. Der Mandrin 28 ist
zum Versteifen eines proximalen Abschnitts des Katheters 10 während seines
Einführens
bei dem Verfahren eines "schnellen
Austauschens" vorgesehen.
Der Mandrin 28 kann entfernt oder durch einen anderen,
unterschiedlichen Mandrin ausgetauscht werden, um die Steifheit
und andere Eigenschaften des proximalen Katheterabschnitts zu verändern, wie
es erwünscht ist.
Dies kann zu jedem Zeitpunkt, auch während einer medizinischen Behandlung,
durchgeführt
werden. Der Mandrin 28 weist typi scherweise einen Durchmesser
von ungefähr
0.4064 bis 0.4572 mm (0.016 bis 0.018 Zoll), bevorzugt 0.4318 mm
(0.017 Zoll), auf. Der Mandrin 28 kann ebenso durch einen herkömmlichen
Verriegelungszapfen 31 mit einer unterbrochenen Schraube
oder dergleichen lösbar
in Position gehalten werden.
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Die
Bauteile des Katheters 10 können mit Ausnahme davon, wie
es anderweitig hierin beschrieben ist, typischerweise einen herkömmlichen Aufbau
aufweisen.
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Gemäß dieser
Erfindung definiert ein gepreßter
bzw. stranggepreßter
bzw. gespritzter Katheterkörper 26 eine
Seitenöffnung 30,
wobei der Öffnungsabschnitt
von dem Führungsdrahtlumen 22 durch
die Katheterwand nach außen
eine Verbindung herstellt. Die Öffnung 30 ist
typischerweise ungefähr 8
bis 9 cm proximal der distalen Katheterspitze 33 angeordnet.
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Der
Mandrin 28 definiert eine distalen Spitzenabschnitt 50,
welcher in der vorgeschobensten Position des Mandrins 28 proximal
des Öffnungsabschnitts 30 angeordnet
ist, wie es durch durchgezogene Linien in 1 gezeigt
ist. Der Mandrin 28 kann ebenso zurückgezogen werden, wie es durch
gestrichtelte Linien in der Nähe
des Rings 29 gezeigt ist. Der distale Spitzenabschnitt 50 definiert
einen Drahtabschnitt 52 eines verringerten Durchmessers,
welcher ein integrales Teil des Rests des Mandrindrahtes ist, wobei
er typischerweise ein geschliffenes oder abgezogenes Teil des Hauptdrahtabschnitts 56 des
Mandrins 28 ist. Der Drahtabschnitt 52 des verringerten
Durchmessers ist dann optional auf die Weise von bekannten Aufbauten
für Führungsdrähte von
einer Spiralfeder 53 umgeben, obgleich es anzumerken ist,
daß der
Mandrin 28 dieser Erfindung kürzer als sein zugehöriger Katheter
ist, während
alle Führungsdrähte länger als
ihre zugehörigen
Katheter sind.
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Der
distale Spitzenabschnitt 50 des Mandrins 28 kann
optional in seiner vollständig
vorgeschobenen Position mit einer inneren, schlichtpassend flexiblen
Buchse 55 umgeben sein, wie es in 1 gezeigt
ist, um ein Knicken der Spitze zu verhindern, wenn die Mandrinspitze
auf der Wand 35 aufliegt. Dies unterstützt ein Richten des Führungsdrahtes 42 aus
der Seitenöffnung 30,
wenn der Katheter 10 entlang des Führungsdrahtes vorgeschoben
wird.
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Der
Katheter 10 kann ebenso ein unter Röntgenstrahlen sichtbares Maskierband 57 tragen,
um die Position des Ballons 12 auf einem Fluoroskop bzw.
Durchleuchtungsapparat anzuzeigen.
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Die 2 bis 4 zeigen
Querschnitte der Katheterlumina 14, 22 bzw. 23,
wobei der spezifische Aufbau des gepreßten bzw. stranggepreßten bzw. gespritzten
Katheterkörpers 26 so
ist, wie er in Fontirroche et al., U.S.-Patent Nr. 5,063,018, gezeigt
ist.
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Das
distale Ende 33 des Katheters 10 in 1 ist
so gezeigt, daß es
aus dem distalen Ende eines herkömmlichen
Führungskatheters 40 hervorsteht,
welcher desweiteren entlang eines Führungsdrahtes 42 in
einer Arterie 11 eingelagert worden ist. Der distale Abschnitt
des Katheters 10 der den Ballon 12 trägt, steht
nach außen
aus dem Führungskatheter 40 hervor.
Der Führungsdraht 42 (in
den 1 bis 4 zur Klarheit klein gezeigt)
erstreckt sich auf die herkömmliche, "schnell austauschbare" Weise durch den
distalen Abschnitt des Katheters 10, aus der Öffnung 30 und
dann proximal längsseits
des Katheters 10. Ein Großteil dieses proximalen Abschnitts
des Führungsdrahtes 42 ist
innerhalb der Bohrung des Führungskatheters 40 verlegt.
Das proximale Lumen 23 ist von einem entfernbaren Mandrin 28 belegt,
um den Katheter zu versteifen, und bei einem Führen zu helfen. Eine abgewinkelte
Wand 35 unterstützt
ein Rich ten des Führungsdrahtes 42 aus
der Öffnung 30, wenn
der Katheter 10 entlang des Führungsdrahtes vorgeschoben
wird.
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Der
Katheter 10 definiert einen distalen Endbereich 60,
welcher auf eine Weise an den Katheterkörper 26 geklebt sein
kann, um eine Seitenöffnung 30 zu
definieren, wie es gezeigt ist. Der Katheterkörper 26, welcher sich über einen
Großteil
der Länge davon
ausdehnt, weist einen distalen Endabschnitt 61 davon auf
(2), in welchem das Führungsdrahtlumen 22 einen
weggeschnittenen Abschnitt 62 aufweist, der in der Wand
davon ausgebildet ist. Ein Teil dieses weggeschnittenen Abschnitts 62 definiert eine Öffnung 30.
Die Öffnung 30 endet
an ihrem distalen Ende an einer Außenröhre 64, welche an
den sich distal erstreckenden Abschnitt 61 geklebt ist,
wie es in 1 gezeigt ist. Eine Innenröhre 66 ist
innerhalb des Führungsdrahtlumens
des distalen Abschnitts 61 vergossen bzw. verklebt. Die
Röhre 66 ist flexibel
aber selbsttragend und dient als eine Stütze und Anbringungsstelle für das distale
Ende 68 eines röhrenförmigen Ballons 12,
um eine herkömmliche vergossene
bzw. verklebte Anbringung vorzusehen. Das proximale Ende des röhrenförmigen Ballons 12 ist
an einem zweiten Klebepunkt 70 an der Außenröhre 64 angebracht.
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Es
ist zu sehen, daß die
Außenröhre 64 das distale
Ende des Aufblählumens 14 umgibt
und einschließt,
so daß ein
unversehrter Aufblählumen 14, 71 entlang
des Katheters mit dem Ballon 12 in Verbindung stehend vorgesehen
ist.
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Zusätzlich ist
die vorhergehende Struktur zu der ähnlich, die in Johnson, U.S.-Patent
Nr. 5,370,615, offenbart ist, die so abgeändert ist, wie es hierin offenbart
ist.
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Desweiteren
ist gemäß dieser
Erfindung ein Verstärkungs-
und Versteifungsbrückendraht 72 vorgesehen,
wobei sich der Draht 72 in einer festverbundenen Beziehung
mit der Wand, die das Aufblählumen 14 definiert,
verklebt ist, so daß der
Draht 72 fest an einer Position angeordnet ist. Der Draht 72 dient dazu,
den Bereich des Katheters zu verstärken, welcher sich longitudinal
in der Nähe
der Seitenöffnung 30 befindet,
um ein Knicken des Katheters in diesem Bereich zu beseitigen oder
zu verringern. Der Draht 72 überlappt longitudinal die vorgeschobene
Position des distalen Endes des Mandrins 28.
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Bevorzugt
kann der Draht 72 durch ein Thermoformungsverfahren verklebt
werden, das in der erwünschten
Position an dem distalen Ende des Katheterkörpers 26 durchgeführt wird,
und kann einen Durchmesser von ungefähr 0.2286 mm (0.009 Zoll) und
eine Länge
von ungefähr
5,08 cm (2 Zoll) aufweisen, um den longitudinalen Katheterschaftabschnitt, der
den Öffnungsabschnitt 30 definiert,
vollständig
zu kreuzen bzw. überqueren.
Das Thermoformungsverfahren formt ähnlich dem Verfahren, das in
Johnson, U.S.-Patent Nr. 5,370,615, offenbart ist, das Lumen 14 in
ein Lumen 14a um, wobei aber ein Brückendraht 72 darin
beinhaltet ist.
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In
diesem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
zu sehen, daß der
Katheter 10 lang genug ist, um zu ermöglichen, daß sich die Öffnung 30 distal aus dem
Führungskatheter 40 erstreckt.
Unter diesen Umständen
sollte der Abschnitt des Dilatiationskatheters 10, welcher
distal zu dem Führungskatheter 40 ist,
eine hohe Flexibilität
für ein
Erleichtern eines Überwindens
von kleinen Koronararterien und dergleichen, ohne eine Tendenz zum
Knicken in der Nähe
der Öffnung 30 aufweisen.
Zu diesem Zweck ist festgestellt worden, daß ein Versteifungsdraht 72 aus einer
superelastischen Nickel-Titan-Legierung
oder einer ähnlichen
Legierung bestehen kann, welche die erwünschten Eigenschaften eines
Knickwiderstands vorsieht, der mit einer leichten Biegenachgiebigkeit gekoppelt
ist, wenn der Katheter durch das Arteriensystem vorgeschoben wird.
Solche Legierungen sind kommerziell unter dem Namen NITINOL erhältlich und
weisen eine sehr ho he Biegefederkraft auf, wenn sie mit anderen
Legierungen, wie zum Beispiel rostfreiem Stahl, verglichen werden.
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Wenn
jedoch ein Katheteraufbau erwünscht ist,
bei welchem der Katheter 10 so proportioniert bzw. in der
Größe ausgelegt
ist, daß die Öffnung 30 nicht
bemerkbar distal aus dem Führungskatheter hervorsteht,
dann kann es erwünscht
sein, einen Versteifungsdraht 72 aus rostfreiem Stahl oder
eine andere, ähnliche
Legierung zu verwenden, um den Biegewiderstand des Katheters in
der Nähe
der Öffnung 30 bezüglich des
vorhergehenden Ausführungsbeispiels
um einiges zu erhöhen.
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Aufgrunddessen
können
die Vorteile des "schnell
austauschbaren" Katheters
erzielt werden, wo dies erwünscht
ist, insbesondere das Einlagern und Herausziehen des Katheters 10 ohne
die Notwendigkeit einer Führungsdrahtverlängerung.
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Der
Katheter 10 und der Ballon 12 können aus
herkömmlichen
Kunststoffmaterialien, wie zum Beispiel Nylon oder Polyethylen-Terephthalat,
bestehen. Der Mandrin 28 kann aus Materialien, wie zum Beispiel
rostfreiem Stahl, Platin, Nickel-Titan-Legierungen oder Kombinationen
davon, bestehen.
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In
der vorhergehenden Beschreibung ist ein Ballondilatationskatheter
offenbart worden, der eine Seitenöffnung definiert, die in einem
Katheterschaft zwischen den Enden des Katheters definiert ist und zwischen
einem Führungsdrahtlumen
und dem Katheteräußeren eine
Verbindung herstellt. Ein entfernbarer Stützmandrin kann ein proximales
Lumen des Katheters belegen. Der Mandrin kann einen distalen Spitzenabschnitt
definieren, welcher bevorzugt nahe proximal zu der Öffnung angeordnet
ist. Der distale Spitzenabschnitt kann einen verringerten Durchmesser
bezüglich
des mittleren Durchmessers von Abschnitten des Mandrins aufweisen,
welche proximal zu dem Spitzenabschnitt sind, um eine Mandrinspitzenflexibilität vorzusehen.
Ebenso kann ein Katheterversteifungs-Brückenteil innerhalb des Katheters
in der Nähe
des Öffnungsabschnitts
angeordnet sein und fest an ihm befestigt sein, um ein Knicken des Katheters
in der Nähe
davon zu verhindern.