DE19603116C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Kompensation der Blindleistung in Wechselstromnetzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Kompensation der Blindleistung in WechselstromnetzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Kompensation
von Blindleistung in Wechselstromnetzen der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art sowie auf eine Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren ist aus der Veröffentlichung "Micro
processor based capacitor bank control and protection system",
N. D. Sadanandan et al., IEEE Transactions on Power Delivery,
Vol. 4, Nr. 1, Januar 1989 bekannt. Bei diesem Verfahren werden
die Spannungen und Ströme in dem Wechselspannungsnetz kontinu
ierlich überwacht und ausgewertet, um die Wirk- und Blind
leistung sowie den Leistungsfaktor zu ermitteln. Die Meßwerte
werden in einem Mikroprozessor zusammen mit weiteren Eingabe-
und Sollwertsignalen verarbeitet und gegebenenfalls gespeichert.
Der Mikroprozessor steuert eine Schnittstelle zur Betätigung von
Relais, die einzelne Kompensationskondensatoren in Abhängigkeit
von dem Ergebnis der Auswertung zu- bzw. abschalten. Weiterhin
wird eine Impedanzmessung der einzelnen Kondensatoren durchge
führt, um den Ausfall von Kondensatoren erkennen zu können.
Aus der Zeitschrift "Elektrische Energietechnik", April/Mai
1992, Seiten 48, 49, ist ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zur
Kompensation der Blindleistung in Wechselstromnetzen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bzw. 6 bekannt,
bei dem bzw. bei der ein gewünschter Leistungsfaktor, die Wand
lerverhältnisse und die Leistungswerte der angeschlossenen Grup
pen von Kondensatoren einprogrammiert werden. Eine Selbstadap
tierung der Regelvorrichtung wurde hierbei als nicht geeignet
angesehen, weil während der Adaptionsphase durch unkontrollier
tes Schalten von Verbrauchern die Meßergebnisse beeinflußt
würden und dadurch ein falsches Regelverhalten entstehen könnte.
Fest programmierte Leistungswerte der Kondensatoren sind jedoch
nachteilig, da sich die Leistungswerte im laufenden Betrieb
vorübergehend oder dauerhaft ändern können und beim Austausch
oder der Hinzufügung oder der Entfernung von Kondensatoren eine
erneute Programmierung erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw.
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, das
bzw. die eine schnelle Kompensation bei
geringer Schalthäufigkeit ergibt.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 bzw. 6 angege
benen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiter
bildungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens bzw.
der Vorrichtung ergibt sich eine schnelle Kompensation bei
gleichzeitig verringerter Schalthäufigkeit, da anhand der
gespeicherten Werte für die Regelabweichungssignale die jeweils
zu- bzw. abzuschaltenden Kondensatoren vorherbestimmbar sind
und nicht jeweils neu in einem Suchlauf ermittelt werden müssen.
Dadurch, daß die bei jedem Zuschalten eines Kondensators auf
tretenden Regelabweichungssignale bestimmt und gespeichert
werden und aus den zumindest drei zuletzt gespeicherten Regelabweichungs
signalen ein Mittelwert gewonnen wird, der zur Bestimmung des
oder derjenigen Kondensatoren verwendet wird, die zu- bzw.
abgeschaltet werden müssen, ist selbst bei einem unkontrollier
ten Schalten von Verbrauchern oder anderen Störungen eine zu
verlässige automatische Anpassung des Verfahrens bzw. der Vor
richtung möglich, und sich im laufenden Betrieb ergebende Ände
rungen der Leistungswerte der Kondensatoren werden automatisch
berücksichtigt, wobei es nicht erforderlich ist, irgendwelche
Parameter vor der Inbetriebnahme der Vorrichtung einzuprogram
mieren.
Bei Ausfall eines Kondensators wird dessen gespeichertes Regel
abweichungssignal zu Null, so daß dieser Kondensator bei nach
folgenden Regelvorgängen übersprungen wird. Bei einem Rücksetzen
der Regelschaltung oder bei in vorgegebenen Zeitabständen erfol
genden erneuten Bestimmungen der Regelabweichungssignale wird
nach Beseitigung des Fehlers das Regelabweichungssignal für die
sen Kondensator wieder ermittelt und abgespeichert, so daß er
wieder verfügbar ist.
Durch kontinuierliche Abspeicherung der Regelabweichungssignale
eines Kondensators bei jedem Zuschalten werden Änderungen seiner
Kapazität mit der Zeit und anderen Einflüssen automatisch
berücksichtigt.
Die erste Ermittlung der Kondensator-Wertigkeiten bzw. der
Regelabweichungssignale nach Inbetriebnahme der Vorrichtung
kann im laufenden alltäglichen Regelungs-Prozeß erfolgen, so
daß keine gesonderten probeweisen Zu- oder Abschaltvorgänge
erforderlich sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnungen noch näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Schaltbild einer Ausführungs
form der Vorrichtung zur Durchführung des Verfah
rens,
Fig. 2 einen ersten Abschnitt eines schematischen
Flußdiagrammes zur Erläuterung des Verfahrens,
Fig. 3 einen zweiten Abschnitt des schematischen
Flußdiagrammes zur Erläuterung des Verfahrens,
Fig. 4 ein Diagramm zur Erläuterung des Regelvor
ganges.
In Fig. 1 ist ein vereinfachtes Schaltbild einer Ausfüh
rungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens dargestellt das einen nicht näher dargestell
ten Netzabschnitt und eine Regelschaltung umfaßt, die
allgemein mit B bezeichnet ist.
Der Netzabschnitt weist in üblicher Weise Span
nungs- und Stromtransformatoren auf, die mit dem zu
kompensierenden Netz verbunden sind und ein Span
nungssignal U1 bzw. ein Stromsignal 1 an die Regel
schaltung B liefern. Der Spannungstransformator liefen
zusätzlich die zum Betrieb der Regelschaltung B erfor
derlichen Betriebsspannung Vcc und eine Bezugsspan
nung N.
Zur Kompensation des Netzes sind nicht gezeigte
Kondensatoren vorgesehen, die über ebenfalls nicht ge
zeigte Relais oder andere Schalteinrichungen an- bzw.
abschaltbar sind. Diese Schalteinrichtungen werden von
den Ausgängen von Schnittstellenschaltungen IC7, IC8
angesteuert, die ihrerseits von einem Mikroprozessor
IC6 angesteuert werden. Die Ansteuerung der Schalt
einrichtungen erfolgt über Leuchtdioden L1 bis L14 an
den Anschlüssen RL1 bis RL14. Bei der dargestellten
Ausführungsform können entsprechend maximal 14
Kondensatoren geschaltet werden.
Das Spannungssignal U1 des Spannungstransforma
tors wird einer Auswerteschaltung mit der integrierten
Schaltung IC1 zugeführt, die ihrerseits Spannungs-Meß
signale an den Mikroprozessor IC6 an liefert, und zwar
ein Vollwellensignal an eine Klemme 57, ein Triggersi
gnal mit der Frequenz des Wechselstromnetzes an die
Klemme 18 und ein die reelle positive Spannungshalb
welle darstellendes Signal an die Klemme 3.
Das Stromsignal 1 des Stromtransformators wird der
Klemme 4 des Mikroprozessors IC6 zugeführt.
Der Mikroprozessor IC6 liefert seinerseits Steuersi
gnale an die Schnittstellenschaltungen IC7 und IC8 zur
Ansteuerung der Relais an den Anschlüssen RL1 bis
RL14 sowie an eine Anzeigevorrichtung mit Anzeige
elementen A1 bis A4.
Ein Codierschalter CS dient zur Lieferung von Funk
tionssteuersignalen an den Mikroprozessor IC6, wobei
eine Änderung der jeweiligen Funktionen über Tast
schalter TA1 und TA2 möglich ist.
Mit dem Mikroprozessor IC6 ist weiterhin ein nicht
flüchtiger Speicher verbunden.
Die Betriebsweise der Schaltung nach Fig. 1 sowie,
der Befehlsablauf des Mikroprozessors werden nach
folgend anhand der Fig. 2 bis 4 noch näher erläutert.
In Fig. 2 ist ein erster Abschnitt eines Ablaufdia
gramms zur Erläuterung der Betriebsweise der Meß-
und Auswerteschaltungen der Schaltung nach Fig. 1
dargestellt.
Ausgehend von einem mit START bezeichneten
Block 104 erfolgt im Block 105 ein Zurücksetzen der
gesamten Regelschaltung. Dieses Zurücksetzen erfolgt
ebenfalls, wenn in Blöcken 106 bzw. 107 über vorgege
bene Zeiten ein Spannungs- bzw. Stromausfall festge
stellt wird.
Mit Hilfe der bereits erwähnten Spannungs- bzw.
Stromtransformatoren TR1 und TR2, Auswerteschal
tungen 100, 101 und A/D-Wandlern 102, 103 werden
Spannungs- bzw. Stromsignale an die Blöcke 106, 112
und 107 geliefert.
Über den Block 108 kann in einer Eingabefunktion
ein Sollwert des Leistungsfaktors in einen Block 110
eingegeben werden, wobei dieses Sollsignal in einem
Block 111 mit einem Ist-Signal verglichen wird und zur
Erzeugung eines Fehlersignals dq dient.
Blöcke 112 bis 116 dienen zur Lieferung einer Anzei
ge des Ist-Leistungsfaktors.
Das Fehlersignal dq an dem mit B bezeichneten Aus
gang des Blockes 111 wird dem ebenfalls mit B bezeich
neten Eingang eines Blockes 117 des zweiten Abschnit
tes des Flußdiagramms gemäß Fig. 3 zugeführt.
Das Fehlersignal dq wird in diesem zweiten Abschnitt
einer C/k-Findungsroutine mit dem Block 117 zuge
führt, der eine Ruheschleife mit dem Block 118 ausführt,
solange dieses Fehlersignal dq kleiner als ein Mindest-
Schwellenwert ΔQ ist. Sobald das Fehlersignal dq grö
ßer als dieser Mindest-Schwellenwert ΔQ wird, werden
Blöcke 125 zur Messung der Regelabweichung
aktiviert, jedoch noch nicht gestartet. Weiterhin wird
dann das Fehlersignal dq einem Block 119 zugeführt, in
dem festgestellt wird, ob dq größer als der Absolutwert
von 2ΔQ ist. Wenn dies nicht der Fall ist so wird eine
Relais-Routine im Block 125 für das Zu- bzw. Abschal
ten von Kondensatoren gestartet. Anderenfalls erfolgt
im Block 120 eine Prüfung auf Lastumkehr. Falls diese
Prüfung positiv verläuft wird im Block 122 eine über
den Block 121 einstellbare Umkehrverzögerung gestar
tet. In jedem Fall wird im Block 123 eine weitere, im
Block 122 einstellbare Verzögerung gestartet.
Wenn dq größer als ΔQ ist, so wird weiterhin ausge
hend von dem Block 118 weiterhin im Block 141 geprüft,
ob die in einem nichtflüchtigen Speicher (EEPROM) 140
gespeicherte Regelabweichung qn für einen vorgegebe
nen Kondensator die Bedingung 1,4 dq < qn < 0,7 dq
erfüllt. Wenn dies nicht der Fall ist, so wird im Block 142
überprüft, ob qn < 1,4 dq ist. Wenn dies der Fall ist, so
erfolgt ein Rücksprung zur C/k-Findung 117. Anderen
falls sind alle abgespeicherten qn-Werte kleiner als
0,7 dq. Daher muß eine Regelabweichung qmax aufgerufen
werden. Im Block 143 wird überprüft ob der der maxi
malen Regelabweichung qmax entsprechende Konden
satorblock aktiviert ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird
über den Block 144 und die Relais-Routine 125 der Kon
densator entsprechend diese maximalen Regelabwei
chung aufgerufen.
Wenn die Bedingung des Blockes 141 erfüllt ist, wird
im Block 145 festgestellt, welcher Kondensator diese
Bedingung erfüllt. Der Block erhält zu diesem Zweck
Informationen von dem Speicher 140. Im Block 146 wird
überprüft, ob der dieser Regelabweichung entsprechen
de Kondensator bereits aktiviert ist. Wenn dies nicht der
Fall ist, erfolgt über den Block 147 und die Relais-Routi
ne 125 der Aufruf dieses Kondensators. Anderenfalls
erfolgt über einen Block 148 eine Überprüfung des
nächsten Kondensators solange, bis ein nicht aktivierter
Kondensator aufgefunden wurde.
Vor und nach dem Schalten eines Kondensators er
folgt eine Messung des Fehlersignals in den Blöcken 129
und 130, und das Ergebnis dieser Messung wird vor
übergehend in den Blöcken 131 und 132 gespeichert,
wobei im Block 133 die Differenz dieser beiden Werte
bestimmt und als Regelabweichung qn für diesen Kon
densator im Speicher 140 gespeichert wird. Auf diese
Weise wird der sich für einen vorgegebenen Kondensa
tor ergebende Wert der Regelabweichung bei jedem
Schalten dieses Kondensators aktualisiert. Zu diesem
Zweck wird die im Block 133 ermittelte Regelabwei
chung qn für den Kondensator "n" (n = 1 bis 14 im
Beispiel der Fig. 1) im Block 150 diesem Kondensator
zugeordnet und der Relais-Routine 125 zugeführt.
Weiterhin wird diese Regelabweichung qn in einem
Block 152 mit einem über einen Block 151 eingegebenen
Minimalwert ΔQc verglichen. Sofern qn nicht größer als
dieser Minimalwert ist, ist davon auszugehen, daß der
gerade zugeschaltete Kondensator unwirksam oder de
fekt ist, und es wird ein Zählerblock 155 angesteuert der
zwei weitere Probeschaltungen dieses Kondensators
veranlaßt. Bleibt die durch diesen Kondensator hervor
gerufene Regelabweichung qn kleiner als der Minimal
wert ΔQc, so wird eine Unwirksamkeit dieses Konden
sators festgestellt Block 155 liefen über den Block 128
ein Signal an die Relais-Routine, damit die Auswahl die
ses Kondensators in Zukunft unterdrückt wird.
Über einen Block 149 kann periodisch, beispielsweise
alle 7 Tage nochmals überprüft werden, ob ein als un
wirksam festgestellter Kondensator wieder wirksam ist
z. B. nach einer Reparatur, einem Sicherungswechsel
oder einem Ersatz. Falls die Wirksamkeit dann wieder
festgestellt wird, erfolgt ein Rücksetzen des Zählerbloc
kes 155 für diesen Kondensator. Seine neu gefundene
Wertigkeit bzw. Regelabweichung qn wird wie folgt
weitergegeben:
Ist qn größer als ΔQc ist so liefen der Block 152 ein
Rücksetzsignal an den Zählerblock 155 sowie ein Spei
chersignal an einen Block 153, in dem beispielsweise die
drei letzten Werte von qn für die jeweiligen Kondensa
toren gespeichert werden. Der Mittelwert dieser drei
(oder einer anderen Anzahl von) Werten von qn eines
Kondensators wird dann in dem Block 154 gebildet und
in dem Speicher 140 gespeichert.
Dieser Regelvorgang wird laufend wiederholt, sobald
die Bedingung des Blockes 118 erfüllt ist.
Die Relais-Routine 125 kann mit Anzeigeblöcken 126
und 127 für die Anzahl der verfügbaren Kondensator-
Stufen bzw. der Anzahl der blockierten Stufen verbun
den sein.
Fig. 4 zeigt schematisch diesen Regelvorgang. Bei
Vorliegen eines Fehlersignals dq werden diejenigen
Kondensatoren aufgerufen, für die die Regelabweichun
gen qn, qn+1 und qn+2 gespeichert sind, die in ihrer
Summe dem Fehlersignal entsprechen, so daß dieses
aufgehoben oder unter den Schwellenwert ΔQ gebracht
wird.
Claims (8)
1. Verfahren zur Kompensation der Blindleistung in Wechsel
stromnetzen, bei dem mit einer Regelschaltung, die eine Meßschaltung zur
Messung der Blindleistung, eine Auswerteschaltung zum Vergleich
der Istwerte der Blindleistung mit Sollwerten und eine Schalt
einrichtung umfaßt, Kondensatoren an das
Wechselstromnetz mit der Schalteinrichtung in Abhängigkeit von einem Fehlersignal zu- oder abgeschaltet werden,
das eine Abhängigkeit von der Differenz zwischen den Istwerten
und den Sollwerten der Blindleistung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein jeweiliges Regelabweichungssignal (qn),
das die Änderung des Fehlersignals (dq) in Abhängigkeit von dem
Zuschalten eines jeweiligen Kondensators der Anzahl der Kon
densatoren darstellt, bei jedem Zuschalten dieses Kondensators
bestimmt und zumindest die drei zuletzt bestimmten Regelab
weichungssignale in diesem Kondensator zugeordneten Speicher
plätzen gespeichert werden, und daß beim nachfolgenden Auftreten eines
Fehlersignals (dq) der oder die Kondensatoren, dessen oder deren
Mittelwert(e) der in den Speicherplätzen gespeicherten Regelab
weichungssignale (qn) das Fehlersignal (dq) im wesentlichen zu Null
macht, selektiv zugeschaltet oder abgeschaltet wird (werden).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die erstmalige Ermittlung der
Regelabweichungssignale (qn) ausschließlich im alltäglichen
Regelungs-Prozeß
ausgeführt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fehlersignal mit einem vorgeb
baren Schwellenwert verglichen wird und ein Regelvorgang
nur dann erfolgt, wenn der Absolutwert des Fehlersignals größer
als der Schwellenwert ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zu- bzw. Abschalten der Konden
satoren jeweils nach einer vorgebbaren Zeitverzögerung erfolgt,
und daß bei Schaltrichtungswechsel (Zu- bzw. Ab-) eine zusätz
liche Verzögerung eingebbar ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltzustand und/oder die
Schalthäufigkeit der jeweiligen Kondensatoren gespeichert
und ausgewertet werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelschaltung (B) Speicherein
richtungen zur Speicherung des bei jedem Zuschalten eines
Kondensators auftretenden Regelabweichungssignals (qn),
Mittelwert-Berechnungsschaltungen zur Berechnung des Mittel
wertes zumindest der letzten drei für einen bestimmten Konden
sator gespeicherten Regelabweichungssignale und Rechnereinrich
tungen (IC6) zur Berechnung der Summe derjenigen Mittelwerte
der Regelabweichungssignale aufweist, die ein derzeit vorliegen
des Fehlersignal (dq) im wesentlichen zu Null macht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Meßschaltung Meßeinrichtungen
zur Messung und Speicherung des Fehlersignals (dq) vor und nach
dem Schalten eines Kondensators und Subtrahiereinrichtungen zur
Bildung der Differenz dieser Signale vorgesehen sind, und daß
die jeweilige Differenz als Regelabweichungssignal dieses Kon
densators in den Speichereinrichtungen gespeichert wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß Vergleichereinrichtungen zum
Vergleich des durch einen vorgegebenen Kondensator hervorge
rufenen Regelabweichungssignals mit einem Minimalwert und zum
Blockieren der Auswahl dieses Kondensators vorgesehen sind, wenn
dieses Regelabweichungssignal bei mehreren Zuschaltvorgängen
kleiner als der Minimalwert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996103116 DE19603116C2 (de) | 1996-01-29 | 1996-01-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Kompensation der Blindleistung in Wechselstromnetzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996103116 DE19603116C2 (de) | 1996-01-29 | 1996-01-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Kompensation der Blindleistung in Wechselstromnetzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19603116A1 DE19603116A1 (de) | 1997-08-28 |
DE19603116C2 true DE19603116C2 (de) | 2001-02-08 |
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ID=7783965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1996103116 Expired - Fee Related DE19603116C2 (de) | 1996-01-29 | 1996-01-29 | Verfahren und Vorrichtung zur Kompensation der Blindleistung in Wechselstromnetzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19603116C2 (de) |
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1996
- 1996-01-29 DE DE1996103116 patent/DE19603116C2/de not_active Expired - Fee Related
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---|---|
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