DE19601809A1 - Vordersteven von Schiffen mit einem V-förmigen Bug und einem Bugwulst - Google Patents
Vordersteven von Schiffen mit einem V-förmigen Bug und einem BugwulstInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
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- B63B1/02—Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils deriving lift mainly from water displacement
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- B63B1/06—Shape of fore part
- B63B1/063—Bulbous bows
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Description
Die Erfindung betrifft den Vordersteven eines Schiffes, vor
zugsweise eines Seeschiffes, mit einem V-förmigen Schiffsbug,
der mit einem Bugwulst versehen ist und der die im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist.
Bei den Vordersteven dieser Art, die durch die DE-OS 43 11 051
bekanntgeworden sind, ist der Bugwulst in Form eines Ellip
soids ausgebildet.
Derartige ellipsoidische Bugwülste mit ihrer relativ breiten
und flachen Bauweise erbringen zwar gegenüber kugel- oder
birnenförmigen Bugwülsten, wie z. B. nach der FR-PS 8 80 165
vorliegen, verbesserte Strömungsverhältnisse, dadurch, daß
eine widerstandsvergrößernde Bugwelle vermieden wird und sich
unmittelbar hinter dem Profil ein langes Wellental bildet,
sowie eine Verringerung von Stampf- und Schlingerbewegungen
aufgrund der großflächigen, pontonartigen Unterseite des Pro
fils, sie verfügen aber nach wie vor über Außenflächen, die
sowohl im Querschnitt als auch im Längsschnitt gewölbt sind,
also eine sphärisch gebogene Beplankung erforderlich machen.
Derartige Beplankungen sind kostenintensiv sowohl bei der Her
stellung an den Biegemaschinen als auch vor Ort beim Zusammen
bau des Bugwulsts und dessen Anbau an den Vordersteven.
Das gleiche gilt für Reparaturen und nachträgliche Ausrüstung
mit einem Bugwulst an einem Schiff mit bugwulstlosem Vorder
steven.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu
überwinden und sie löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen.
Durch die DE-PS 66 537 ist es zwar bekannt, am Vordersteven
eines Schiffs mit einem konventionellen V-Bug unter der Was
serlinie eine den Bug und den Vordersteven umgreifende Flosse
anzuordnen, die, von oben gesehen, rechteckig ist und die, von
der Seite gesehen, strömungsmäßig profiliert ist, die jedoch
als aktiver Stabilisator zum Einschränken des Schlingerns und
Stampfens des Schiffs wirkt und demgemäß entsprechend den
Schlinger- oder Stampffrequenzen in ihrer Neigung zur Fahrt
richtung verstellbar ist.
Aus der FR-PS 13 17 347 ist ferner zwar am Vordersteven eines
Schiffs unter der Wasserlinie eine einen konventionellen Bug
und den Vordersteven umgreifende, mit diesem starr verbundene
Flosse bekannt, die jedoch von der Seite gesehen, nicht strö
mungswülstig profiliert ist, sondern frontseitig in eine
Schneide ausläuft und demgemäß weder die strömungsdynamischen
Voraussetzungen für eine günstige Beeinflussung der Strömungs
widerstände bei der Fahrt des Schiffs noch die erforderliche
Steifigkeit der Flosse bietet.
In den Unteransprüchen sind mehrere vorteilhafte Ausführungs
formen des Gegenstandes des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
So geben die Ansprüche 2 bzw. 3 zwei Profilformen an, von
denen die erstere bei frontaler und sehnenparaller Anströmung
des Wassers ein auftriebsneutrales Verhalten zeigt, während
die letztere bei gleicher Anströmung einen gewissen hydrody
namischen Auftrieb bewirkt.
Die Maßnahnahmen nach dem Anspruch 4 sollen zum einen ein
Abreißen der Strömung durch Anpassung der Seitenflächen der
Flosse an die Stromfäden, zum anderen ein weicheres Dämpfungs
verhalten beim Stampfen und Schlingern des Schiffes gewähr
leisten.
Gemäß dem Anspruch 5 soll das oben genannte Auftriebsverhalten
verstärkt werden.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des
Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar
zeigen
Fig. 1 den Vordersteven samt Flosse in Seitenansicht,
Fig. 2 den Vordersteven nach Fig. 1 in Schrägprojektion.
Mit 1 ist der Vordersteven eines Seeschiffs mit einem V-förmi
gen Schiffsbug 2 und einem als Flosse 3 ausgebildeten Bugwulst
bezeichnet. Die Flosse 3 ist unterhalb der Konstruktionswas
serlinie CWL angeordnet, und zwar in einem errechneten und/
oder durch Experimente im Schleppkanal festgestellten Abstand
zur Konstruktionswasserlinie, im vorliegenden Ausführungsbei
spiel im Abstand a des obersten Punkts der Flossenoberseite
von etwa 1/5 der Höhe HU des Unterwasserschiffs.
Die Flosse 3 ist gegenüber dem Lot durch den Schnittpunkt S
des Schiffsbugs 2 mit der Konstruktionswasserlinie CWL etwas
zurückgesetzt, überragt jedoch den Schiffsbug mit ihrer Front
nach vorn in üblicher Weise.
Die größte Höhe HF der Flosse 3 ist gegenüber ihrer Breite B
und Länge L vergleichsweise gering und beträgt im vorliegenden
Fall etwa die Hälfte ihrer Breite und etwa ein Viertel ihrer
Länge. Wie aus der Seitenansicht in Fig. 1 hervorgeht, ist die
Flosse 3 mit einem stromlinienförmig günstigen Profil ausge
stattet, also frontseitig stumpf abgerundet, im Mittelbereich
nach oben und unten konvex gekrümmt und im Endbereich zuge
schärft.
Aus der Frontansicht in Fig. 1 geht hervor, daß das Profil der
Flosse 3 von der Schiffsmitte M zu den ebenen Seitenflächen
3.1, 3.2 hin konisch verjüngt ist, und zwar etwa um ein drit
tel der Profilhöhe im Mittschiffsbereich.
Wie aus der Draufsicht in Fig. 1 entnehmbar, ist die Flosse 3
auch in Querrichtung jeweils von der Mitte zu den Seitenflä
chen 3.1, 3.2 hin konisch verjüngt, wobei die Verjüngung im
Frontbereich einen stumpferen Winkel aufweist als im rückwär
tigen Bereich.
Demgemäß stellt sich die Flossenfläche in Draufsicht als den
Schiffsbug und den Vordersteven des Schiffs übergreifende, je
nach rechts und links ragende Trapezform mit geraden Begren
zungslinien daß, deren Seitenlinien 3.1, 3.2 jeweils parallel
zur Schiffslängsachse L verlaufen.
Wesentlich für die erfindungsgemäße Ausbildung der Flosse ist,
daß alle ihre gewölbten Flächen zweidimensional gekrümmt sind,
also keine dreidimensionalen sphärischen Flächenteile aufwei
sen.
Demgemäß fehlen auch Anrundungs- oder Übergangsflächen an den
Verschneidungslinien zwischen Flosse und Schiffskörper.
Wie insbesondere aus Fig. 2a hervorgeht, ist das Profil der
Flosse 3 bezüglich ihrer Sehnenebene SE unsymmetrisch geformt,
nämlich oberseitig stärker gewölbt als unterseitig.
Hiermit wird eine größere Verdichtung der oberen Stromfäden SF
erzielt und damit die Wirkung des Bugwulsts, eine Verlängerung
des Wellentals hinter dem Bugwulst zu erzielen, verstärkt.
Außerdem wird aufgrund des Druckunterschieds zwischen Ober-
und Unterseite ein gewisser Auftriebseffekt erzielt, der das
Stampf- und Schlingerverhalten des Schiffs günstig beeinflußt.
Durch die erwähnte Konizität der Flossenoberseite und der
Flossenunterseite, wobei die obere stärker ausgeprägt ist als
die untere, wird das Verhalten des Vorschiffs insbesondere
beim Stampfen im Sinne einer Stoßmilderung beeinflußt, weil
ein seitliches Abströmen des Wassers jeweils beim Eintauchen
bzw. Auftauchen ermöglicht ist, ohne den schwingungsdämpfenden
Effekt der pontonarbeiten Flosse aufzuheben.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ferner vorgese
hen, die Flosse 3 derart gegen die Stromfäden des Wassers um
einen geringen Winkel d anzustellen, um hiermit einerseits die
vorgenannte Wellenverlängerung um ein weiteres zu verstärken,
zum anderen, um eine weitere ständige Auftriebskomponente auf
das Vorschiff zu erhalten, die im gleichen Sinn wirkt, wie die
oben genannte unsymmetrische Gestaltung des Profils der Flos
se.
Claims (5)
1. Vordersteven von Schiffen mit einem V-förmigen Bug und
einem diesen im Abstand unter der(n) Wasserlinie(n) frontsei
tig und seitlich umgreifenden, symmetrisch zur Mittschiffs
ebene angeordneten Bugwulst mit stromlinienförmigem Profil,
dessen Breite in horizontaler Richtung und dessen Länge in
Richtung der Schiffslängsachse größer sind als dessen Höhe in
vertikaler Richtung, und der bündig an die Schiffshaut des
Vorderstevens angeschlossen und starr an dieser befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bugwulst als Flosse (3) mit
einem stromlinienförmigen Profil üblicher Form, nämlich im
Frontbereich stumpf abgerundet, im Mittelbereich nach oben und
unten konvex gekrümmt und im Endbereich zugeschärft, ausgebil
det ist, dessen Umrisse, von oben gesehen, rechteckig oder
trapezförmig sind und dessen Seitenflächen (3.1, 3.2) jeweils
aus ebenen Flächen bestehen, während die gekrümmten Flächen
zweidimensional gewölbt sind, und daß an den Verschneidungs
linien der Flosse (3) mit dem Schiffskörper (1) Übergangs- und
Anrundungsflächen vermieden sind.
2. Vordersteven nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Profil der Flosse (3) bezüglich seiner Sehnenebene (SE)
symmetrisch ausgebildet ist, also die obere Außenfläche die
gleiche Wölbung aufweist wie die untere Außenfläche.
3. Vordersteven nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Profil der Flosse (3) bezüglich seiner Sehnenebene (SE)
unsymmetrisch ausgebildet ist, derart, daß die obere Augen
fläche stärker gewölbt ist als die untere Außenfläche.
4. Vordersteven nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Profils der Seitenflä
chen (3.1, 3.2) hinsichtlich Höhe und Länge jeweils geringer
sind als die Abmessungen des Profils im Bereich der Mitt
schiffsebene (M), derart, daß jeweils in Richtung auf die
Seitenflächen (3.1, 3.2) hin konische Begrenzungslinien vor
liegen.
5. Vordersteven nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flosse (3) bezüglich der Anströmrich
tung des Wassers so ausgerichtet ist, daß ihre Sehnenebene
(SE) unter einem geringen Winkel (d) gegen die Anströmrichtung
angestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19601809A DE19601809A1 (de) | 1996-01-19 | 1996-01-19 | Vordersteven von Schiffen mit einem V-förmigen Bug und einem Bugwulst |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19601809A DE19601809A1 (de) | 1996-01-19 | 1996-01-19 | Vordersteven von Schiffen mit einem V-förmigen Bug und einem Bugwulst |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19601809A1 true DE19601809A1 (de) | 1997-07-24 |
Family
ID=7783161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19601809A Withdrawn DE19601809A1 (de) | 1996-01-19 | 1996-01-19 | Vordersteven von Schiffen mit einem V-förmigen Bug und einem Bugwulst |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19601809A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008051674A1 (de) | 2007-10-23 | 2009-04-30 | August Fikshmel | Ablenkvorflügel |
-
1996
- 1996-01-19 DE DE19601809A patent/DE19601809A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008051674A1 (de) | 2007-10-23 | 2009-04-30 | August Fikshmel | Ablenkvorflügel |
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