DE1957845C3 - Staub-, Polier- oder Trocken-Reinigungstuch - Google Patents
Staub-, Polier- oder Trocken-ReinigungstuchInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L—DOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47L13/00—Implements for cleaning floors, carpets, furniture, walls, or wall coverings
- A47L13/10—Scrubbing; Scouring; Cleaning; Polishing
- A47L13/16—Cloths; Pads; Sponges
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D1/00—Woven fabrics designed to make specified articles
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- D03D1/00—Woven fabrics designed to make specified articles
- D03D1/0017—Woven household fabrics
- D03D1/0023—Mobs or wipes
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Staub-, Polieroder Trocken-Reinigungstuch mit wenigstens einer
flauschartig, elektrostatisch aufladbaren Kunststoff aufweisenden Seite.
Für Tücher der vorerwähnten Art wurden bislang imprägnierte Baumwollgewebe oder solche Gewebe
verwendet, die zur Erhöhung der Haltbarkeit aus einer Mischfaser aus Baumwolle und Chemiefaser bestehen.
Bei solchen Tüchern lagen sich der Staub an der Oberfläche des Tuches ab, was jedoch besonders bei Poliertüchern
von Nachteil ist. Ferner schieben solche Tücher auch einen Teil des Staubes vor sich her, was ebenso
unerwünscht ist.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 18 97 086 ist auch bereits ein Staubtuch aus einer vorzugsweise auf
einer Seite mit einer Klebstoffschicht versehenen Unterlage bekannt, die mit Faserteilchen oder Flocken
eines durch Reibung elektrostatisch aufladbaren Kunststoffes beflockt ist. Bei diesem Staubtuch wird jedoch
die Saugfähigkeit der Unterlage durch die Klebstoffschicht beeinträchtigt, so daß eine Staubaufnahme der
beflockten Seite nur zwischen den Faserteilchen der Beflockung möglich ist. Mithin kann die Staubaufnahme
nur an der Oberfläche des Tuches stattfinden und wird ein Teil des Staubes vor dem Tuch hergeschoben.
Bekannt ist aus der USA.-Patentschrift 3144 671
auch bereits ein mehrlagiges Staubtuch aus einer Innenlage eines saugfähigen Werkstoffs und in ihrer Gesamtheit
elektrisch aufladbaren Außenlagen aus Kunststoffgewebe, dessen Einzelfäden aus Folien zu schmalen
Streifen geschnitten sind. Auf diese Weise entsteht eine extrem ebene Oberfläche mit nur geringer Aufnahmefähigkeit
für den Staub.
Schließlich ist es aus den deutschen Gebrauchsmustern 16 76 454 und 18 01 332 bekannt, Handgeräte zum
Aufnehmen von Staub, beispielsweise Kehrmaschinen und Staubsauger, mit Staubfängern aus elektrostatisch
aufladbarem Feststoff zu versehen. Dabei weisen die Staubfänger Rippen bzw. Rillen auf, in denen sich der
Staub sammeln soll.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die
vorerwähnten Nachteile bekannter Tücher zu vermeiden und für diese ein textiles Gewebe mit verbesserter
Staubaufnahme zu schaffen. Die Lösung dieser Aufgabe
beruht auf dem Gedanken, bei einem aus Baumwolle
und Chemiefaser bestehenden textlien Gewebe die elektrostatische Aufladung der Chemiefaser bei der
Reinigung oder Bearbeitung eines Gegenstandes für die Staubaufnahme nutzbar zu machen. Dies geschieht
erfindungsgemäß dadurch, daß bei einem Tuch der eingangs erwähnten Art Chemiefaserfäden mit flauschartiger
Oberfläche in Kett- oder Schußrichtung verlaufen, parallel zu denen Chemiefaserfäden Baumwollfäden
angeordnet sind und der Durchmesser der Chemiefaserfäden größer als der Durchmesser der Baumwollfäden
ist. τι.· λ η λ
Das Besondere an einem solchen Tuch ist, daß der
Staub der zunächst von dem hochstehenden Oberflächenflausch der aufgerauhten Chemiefaserfäden im Bereich
der Rippen aufgenommen wird, in den zwischen
den Rippen tieferliegenden Rillen einen weitaus größeren Ablagerungsraum findet ais an der Oberflache der
bisherigen Tücher, so daß erfindungsgemäß ausgebildete Tücher auch viel langer staubaufnahmefähig bleiben.
2s Die statische und somit staubbindende Wirkung eines
solchen Tuches bleibt auch nach der Wäsche unverändert erhalten und kommt voll zur Wirkung, da die Chemiefaser
nicht Bestandteil eines Mischfadens ist, sondern als homogener Faden infolge seines größeren
ίο Querschnitts die Rippen bildet.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Chemiefaserfäden aufgerauht und verlaufen
in dem Gewebe in wechselnder Folge mit parallel dazu verlaufenden Baumwollfäden entweder in Kett-
oder Schußfadenrichtung unmittelbar nebeneinander. Die Staubaufnahme eines solchen Tuches wird nach
ein°m weiteren Merkmal der Erfindung noch dadurch verbessert, daß in ihm auf mindestens zwei unmittelbar
parallel nebeneinanderliegende aufgerauhte Chemiefasc-fäden
mindestens zwei ebenfalls unmittelbar nebeneinanderliegende Baumwollfäden folgen. Auf diese
Weise können die Oberflächeneigenschaft und die Staubaufnahme eines solchen Tuches leicht auf unterschiedliche
Verwendungszwecke abgestimmt werden. Die aufgerauhten Chemiefaserfäden haben dabei
zweckmäßigerweise einen wesentlich größeren Fadenquerschnitt als die parallel dazu verlaufenden Baumwollfäden,
so daß das Gewebe quer zu den parallel verlaufenden Baumwoll- und Chemiefaserfäden eine Rip-5ü
penstruktur mit zwischen den Rippen liegenden Staubsammelräumen aufweist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf ein schematisch dargestelltes textiles Gewebe mit Rippenstruktur und zwischen
den Rippen liegenden Staubsammelräumen und
F i g. 2 einen Schnitt durch ein solches Gewebe gemaß
Schnittlinie H-Il in Fig. 1. wobei die Fäden des Gewebes in stark vergrößerter Weise schematisch dargestellt
sind.
Bei dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel eines Staubtuches verlaufen in Kettrichtung abwechselnd
jeweils zwei Chemiefaserfäden I und zwei Baumwollfäden 2 parallel zueinander. Quer dazu verlaufen
Baumwollschußfäden 3, die in F i g. 1 nur durch gerade Striche schematisch angedeutet sind.
Wie in F i g. 2 deutlich zu erkennen, besitzen die Chemiefaserfäden 1 einen wesentlich größeren Querschnitt
als die Baumwollfäden 2. Die Chemiefaserfäden ! sind aufgerauht und bilden gegenüber Hen Baumwollfäden
2 zur Gewebeaußenseite hin hervorspringende flauschartige Rippen, zwischen denen im Bereich der
Baumwollfäden 2 auf beiden Gewebeseiten Staubsammelräume 4 ausgebildet sind. Da sich Chemiefasern
beim Staubwischen statisch aufladen, ergibt sich eine besonders gute Staubaufnahme. Der aufgenommene
Staub findet in den tieferliegenden Rillen zwischen jeweils zwei parallel zueinander verlaufenden Chemiefaserfäden
1 und oberhalb der dazwischenliegenden Baumwollfäden 2 einen weitaus größeren Ablagerungsraum als bei den bekannten Tüchern mit glatter Ober-
fläche. Durch die Staubablagerung in diesen Staubsammelräumen 4 bleibt der Oberflächenflausch im Bereich
arfger a
der Chemiefaserfäden 1 viel lär/ger aufnahmefähig. Als
Chemiefaser kann Acrylfaser oder Zellwolle Verwendung finden.
Zweckmäßig isi ein solches Tuch je zur Hälfte aus Chemiefaser- und Baumwoilfäden aufgebaut. Statt
einer Anordnung von jeweils zwei unmittelbar nebeneinanderliegenden Chemiefaserfäden 1 und zwei unmittelbar
nebeneinanderliegenden Baumwollfäden 2 in wechselnder Aufeinanderfolge kann natürlich auch jeweils
ein Chemiefaserfaden 1 auf einen dazu parallelen Baumwollfaden 2 folgen, oder es können abwechselnd
mehrere Chemiefaserfäden 1 und mehrere Baumwollfäden 2 in wechselnder Aufeinanderfolge jeweils unmittelbar
parallel zueinander verlaufen, so daß sich mehr oder weniger breite Rippen und dazwischen liegende
Rillen als Staubsammelräume 4 ergeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Staub-, Polier- oder Trocken-Reinigungstuch mit wenigstens einer flauschartig, elektrostatisch
aufladbaren Kunststoff aufweisenden Seite, dadurch gekennzeichnet, daß Chemiefaserfaden
(1) mit flauschartiger Oberfläche in Kett- oder Schußrichtung verlaufen, parallel zu den Chemiefaserfäden
(1) Baumwollfäden (2) angeordnet sind und der Durchmesser der Chemiefaserfäden größer
als der Durchmesser der Baumwollfäden ist.
2. Tuch nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Chemiefaserfäden aufgerauht sind und
mit parallel dazu verlaufenden Bi<umwollfäden in
wechselnder Folge unmittelbar nebeneinander verlaufen.
3. Tuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Chemiefaser- und Baumwollfäden jeweils
wenigstens paarweise in wechselnder Folge nebeneinander verlaufen.
4. Tuch nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es je zur Hälfte aus
Baumwoll- und Chemiefaserfäden aufgebaut ist.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE1957845A DE1957845C3 (de) | 1969-11-18 | 1969-11-18 | Staub-, Polier- oder Trocken-Reinigungstuch |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1957845A DE1957845C3 (de) | 1969-11-18 | 1969-11-18 | Staub-, Polier- oder Trocken-Reinigungstuch |
Publications (3)
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DE1957845B2 DE1957845B2 (de) | 1975-03-06 |
DE1957845C3 true DE1957845C3 (de) | 1975-10-16 |
Family
ID=5751397
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1957845A Expired DE1957845C3 (de) | 1969-11-18 | 1969-11-18 | Staub-, Polier- oder Trocken-Reinigungstuch |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE1957845C3 (de) |
SE (1) | SE354960B (de) |
Families Citing this family (4)
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DE19645224A1 (de) * | 1996-11-02 | 1998-05-07 | Hans Raab | Reinigungswerkzeug |
FR2801489B1 (fr) * | 1999-11-29 | 2002-02-15 | H20 | Article d'essuyage |
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-
1969
- 1969-11-18 DE DE1957845A patent/DE1957845C3/de not_active Expired
-
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- 1970-03-10 CH CH351570A patent/CH505605A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-03-13 SE SE03378/70A patent/SE354960B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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Legal Events
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