DE19548321C1 - Kühleinrichtung zur Kühlung von elektrischen Maschinen, insbesondere von Turbogeneratoren - Google Patents
Kühleinrichtung zur Kühlung von elektrischen Maschinen, insbesondere von TurbogeneratorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kühleinrichtung zur
Kühlung von elektrischen Maschinen, insbesondere von Turbo
generatoren, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 oder des Anspruches 3 (DD-PS 120 981). Mit steigender Leistung, insbesondere bei
Generatoren, ist es erforderlich, die Kühlung zu intensivie
ren. Es ist bekannt, daß bei Generatoren im Bereich bis ca.
300 MvA überwiegend Luft als Kühlmedium verwendet wird. Bei
größeren Leistungen wird als Kühlfluid auch Wasserstoff ver
wendet. Das Kühlfluid und die Kühlungsart haben Auswirkungen
auf die konstruktive Ausgestaltung des Generators, insbeson
dere auch der Spulen im Ständer und im Läufer. Bei den Küh
lungsarten unterscheidet man zwischen indirekten und direkten
Leiterkühlungen. Ferner ist es bekannt, Generatoren durch
Saug- oder Druckbelüftung zu kühlen.
Bei einer Saugbelüftung wird das Kühlfluid vom Hauptlüfter in
Kanälen zum Kühler hin geleitet. Von dort strömt das Kühl
medium ohne Aufwärmung durch Lüfterverluste und Kompression
zu den zu kühlenden Maschinenteilen, insbesondere auch zu den
Läuferspulen. Zur Strömungserzeugung werden sowohl bei einer
Druckbelüftung als auch bei einer Saugbelüftung im Falle der
Luftkühlung aus Kostengründen in der Regel Axiallüfter ver
wendet. Bei Wasserstoffkühlungen kommen auch Radiallüfter und
mehrstufige Axiallüfter zum Einsatz.
Es sind Kühleinrichtungen zur Kühlung von elektrischen
Maschinen, insbesondere von Turbogeneratoren, bekannt, die
einen Lüfter aufweisen, der wenigstens ein auf einer Läufer
welle der Maschine angeordnetes Lüfterrad aufweist. Eine
solche Kühleinrichtung weist ferner in der Regel einen Kühler
auf, zu dem ein durch den Lüfter aus der elektrischen
Maschine abgesaugtes Kühlfluid strömt. Das Kühlfluid wird von
dem Kühler über einen Zufuhrkanal zu den im Läufer ausge
bildeten Kühlkanälen geleitet.
Bei dieser als Saugkühlung bekannten Kühlungsart trifft der
im wesentlichen in axialer Richtung des Läufers strömende
Kühlfluidstrom auf den rotierenden Läufer. Hierbei entstehen
im Eintrittsbereich des Läufers zu den Kühlkanälen infolge
der schlagartigen Beschleunigung des Kühlgases auf die Um
fangsgeschwindigkeit der Kühlgaseintritte Verwirbelungen auf,
die entsprechend hohe Strömungsverluste zur Folge haben, so
genannte Schlagverluste. In diesem Punkt gibt es Unterschiede
zwischen einer Druckbelüftung und einer Saugbelüftung.
Bei der Druckbelüftung sind die Schlagverluste wegen der
Vorrotation der vom Lüfter direkt eingeblasenen Luft zwar
geringer, jedoch wird der nachteilige große Wirbel für die
Läuferbelüftung nur zum geringen Anteil genutzt.
Bei der Saugbelüftung erzeugt der Lüfter ebenfalls einen
Wirbel, der in den Kanälen vom Lüfter zum Kühler zu
Strömungsverlusten führt, ohne jeglichen Nutzanteil. Im
weiteren Verlauf des Kühlgasstroms vom Kühler zum Läufer
entstehen dann wiederum im Eintrittsbereich des Läufers die
maximalen Schlagverluste bedingt durch eine Anströmung des
Kühlgases ohne Vorrotation. Da der Läufer bei beiden
Kühlungsarten, insbesondere aber bei der Saugbelüftung, die
leistungsbegrenzende aktive Komponente ist, kommt der
Vermeidung der Schlagverluste am Läufereintritt in Ergänzung
mit einer Kombination von Maßnahmen zur Verbesserung der
Kühlwirkung eine wesentliche Bedeutung zu.
Aus der DD-PS 120 981 ist ein Rotor eines Turbogenerators mit
direkter Luft- bzw. Gaskühlung der Wicklung bekannt, bei dem
im Ringspalt zwischen dem Innenrand des Endringes der Rotor
kappe der Rotorwicklung und dem Wellenschenkel des Rotors ein
axiales Laufschaufelgitter angeordnet ist. Dieses Lauf
schaufelgitter ist strömungstechnisch einem Hauptlüfter
nachgeschaltet. Es bewirkt, daß eine Umlenkung der
drallfreien Zuströmung von Kühlmittel erfolgt, so daß die
Absolutgeschwindigkeit der Kühlmittelströmung eine
Drallkomponente erhält. Hierdurch wird eine nahezu stoßfreie
Zuströmung des Kühlmittels erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kühlein
richtung zur Kühlung von elektrischen Maschinen, insbesondere
von Turbogeneratoren, mit einem Lüfter und einer Leitstruktur
für Kühlfluid anzugeben, so daß die Eintrittsverluste des
Kühlfluids am Läufer verringert werden. Ferner soll der
Ventilationsdruck selektiv für den Läufer mit den anteilig
geringen Kühlfluidmengen -
das bedeutet mit geringem energetischen Aufwand - erhöht
werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Kühleinrichtung
zur Kühlung von elektrischen Maschinen mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 oder des Anspruchs 2 oder des Anspruchs 3 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Durch den Schaufelkranz
in dem Zufuhrkanal, in
dem ein Kühlfluid von einem Kühler zum Läufer strömt,
wird dem Kühlfluid
eine tangentiale Geschwindigkeitskomponente in Drehrichtung
des Läufers verliehen, d. h. eine Drallströmung erzeugt. Hier
durch werden die Eintrittsverluste des Kühlfluids in den
Läufer verringert, da die Kühlfluidströmung durch den
Schaufelkranz so abgelenkt wird, daß diese strömungstechnisch
günstiger in die Kühlkanäle des Läufers eintreten kann.
Erfindungsgemäß ist der Schaufelkranz in Form eines vor dem
Läufer angeordneten Lüfters ausgebildet. Im Falle der Saugbe
lüftung, dem Anwendungsfall mit der höchsten Wirksamkeit und
Wirtschaftlichkeit dieser Kühleinrichtung, fließt das Kühl
medium entgegen der Strömungsrichtung des Hauptlüfters, und
deshalb wird dieser Lüfter, der relativ zum Läufer eine Leit
radfunktion hat, zur Unterscheidung Reverslüfter genannt.
Dieser Reverslüfter erhöht den Belüftungsdruck der Kühlfluid
strömung und lenkt die Strömung so ab, daß die Schlagverluste
vermieden werden. Der energetische Aufwand zur Geschwindig
keitserhöhung betrifft allein den Kühlfluidstrom des Läu
fers, der Läufer kann selektiv ertüchtigt werden. Damit
unterscheidet sich dieses Prinzip von den bisherigen mehr
stufigen Belüftungen, die immer den gesamten Kühlfluidstrom
betrafen und nicht die Schlagverluste am Läufereintritt ver
meiden konnten.
Ein vorteilhafter Gedanke zur Verbesserung der Kühl
wirkung wird davon abgeleitet, daß der Reverslüfter nur dann
optimal den Belüftungsdruck erhöhen kann, wenn er ohne Vor
rotation des Kühlfluids axial angeströmt wird. Das wird durch
ein Leitrad hinter dem Hauptlüfter erreicht. Im Falle der
Druckbelüftung strömt dann die Kühlluft vom Hauptlüfter durch
das Leitrad und dann ausgerichtet direkt den Reverslüfter an,
der durch diese Ausrichtung voll zur Wirkung kommen kann. Es
entsteht somit durch die Kombination ein Doppeleffekt: Der
Hauptwirbel hinter dem Lüfter wird vermieden und die Energie
ventilatorisch genutzt, und in der Folge kommt der Reverslüf
ter zu seiner günstigsten ventilatorischen Wirksamkeit. Im
Falle der Saugbelüftung befindet sich zwischen dem Leitrad
und dem Reverslüfter in der ausgerichteten Strömung ein Küh
ler, der mit geringerem Widerstand durchströmt werden kann.
Nach einem weiteren vorteilhaften Gedanken wird vorgeschla
gen, im Falle der Saugbelüftung den Luftführungskanal vom
Hauptlüfter zum Kühler mit Strömungselementen zur Leitrad
funktion zu versehen, bei denen es sich vorzugsweise um
Versteifungsrippen handelt, die z. B. als solche angegossen
sein können.
Einer weiteren Verbesserung der Kühleinrichtung liegt der
Gedanke zugrunde, nicht nur den Eintritt in den Läufer, son
dern auch am Austritt zu verbessern. Für den Austritt des
Kühlfluids wird deshalb ein Austrittsdiffusor vorgesehen. Ein
Austrittsdiffusor als sogenanntes radiales Verzögerungsgitter
in einem rotierenden System ist ein Radiallüfter. Die ent
sprechenden Ausströmkonturen - wie sie vor allem mit ihren
gekrümmten Konturen von der Coriolisbeschleunigung bestimmt
werden - werden nach dem Stand der Technik in die Nutver
schlußkeile eingegossen. Zur wirtschaftlichen mechanischen
Fertigung werden zwei vorteilhafte Ausgestaltungen vorge
schlagen. Erstens eine im Winkel von ca. 10° bis 20° schräg
von einem Formwerkzeug eingebrachte Diffusorkontur ohne
Krümmung der Mittellinie des rotationssymmetrischen Kanals.
Zweitens ein einseitiger Kreisbogenschaufelkanal. Dieser
setzt sich aus einer geraden aber schräg angesetzten
zylindrischen Bohrung in einem Winkel von ca. 10° bis 20°
gegen die Laufrichtung und einer Erweiterung gegen die Lauf
richtung mit einem auf einer Kreisbahn geführten Werkzeug zu
sammen. Diese Formen sind zur Herstellung eines Diffusors -
Radiallüfterschaufelprofils - in einem Nutverschlußkeil rela
tiv einfach und somit wirtschaftlich günstig.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Turbogenerator im Längsschnitt
Fig. 2 die Anordnung eines Hauptlüfterrades und eines
Reverslüfterrades auf einer Läufernabe -
Tragsternausführung -
Fig. 3 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie III-III nach Fig. 2,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie III-III nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Abwicklung eines Schnittes durch den
Schaufelkranz,
Fig. 5 die Anordnung eines Hauptlüfterrades und eines
Reverslüfters an einer Läuferkappe und einem
Läufereinsatzring und
Fig. 6 eine Schnittdarstellung entlang der
Schnittlinie A-A nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung entlang der
Schnittlinie B-B nach Fig. 5,
Fig. 8 eine Schaufel,
Fig. 9 Schnitt durch die Schaufelkranzaufnahme im
Einsatzring mit Schloßringfixierung,
Fig. 10 einen Verschlußkeil im Schnitt mit schräger
Diffusorbohrung,
Fig. 11 mit einseitiger Kreisbogenschaufel.
In der Fig. 1 ist ein Turbogenerator mit direkter Kühlung
seines Läufers 11 und der Ständerwicklung 17 dargestellt. Der
Kühlfluidkreislauf ist innerhalb des Turbogenerators ge
schlossen. Das Kühlfluid wird innerhalb des Generators 18 im
geschlossenen Kreislauf bewegt durch einen mehrstufigen
Axiallüfter 1, der auf dem antriebsseitigen Läuferwellenschen
kel 19 angeordnet ist. Ein Kühlfluid wird durch den Lüfter 1
abgesaugt und gelangt über einen im Querschnitt ringförmigen
Kanal 20 zu einem Kühler 4. Das Kühlfluid verläßt den Kühler
und strömt durch die Zufuhrkanäle 8, 9 zu dem Läufer 11. Wie
aus der Fig. 1 ersichtlich ist, strömt das abgekühlte Fluid
zwischen dem Läuferwellenschenkel 19 und dem Lüfter 1 in im
Läufer 11 ausgebildeten Kanälen 8 in axialer Richtung des
Läufers 11 bis etwa zur Mitte des Läufers und verläßt diesen
in einen Spalt 13. Bei der abgebildeten einseitigen Ventila
tion fließt ein Teilstrom des Kühlfluids durch den Zufuhr
kanal 7 in die axial ausgebildeten Kühlkanäle 9 des Läufers
11. Das erwärmte Kühlfluid, welches den Läufer 11 verläßt,
wird durch den Lüfter 1 abgesaugt.
In den Fig. 2 und 3 ist die Anordnung am Läuferwellen
schenkel 19 schematisch dargestellt. Auf dem Läuferwellen
schenkel 19 ist ein Schaufelkranz 10 angeordnet, der einen
Tragstern für eine Lüfternabe 21 eines Lüfterrades 3 bildet.
Der Läuferwellenschenkel 19 stellt eine Verlängerung der
Läuferwelle 2 dar.
Das aus dem Kühler 4 ausströmende Kühlfluid strömt über einen
Zufuhrkanal 6 zu dem Läuferwellenschenkel 19 und durchströmt
die Freiräume zwischen dem Läuferwellenschenkel 19, den ein
zelnen Schaufeln 22 des Schaufelkranzes 10 und der Lüfternabe
21. Beim Durchströmen dieser Räume erfährt das Kühlfluid eine
Richtungsänderung in Drehrichtung des Läufers 11. Hierdurch
werden die Anströmverluste im Bereich des Läuferwellenschen
kels 19 durch Synchronisation der Drehbewegungen des Kühl
fluids und der Kühlgaseintritte verringert und der Belüf
tungsdruck erhöht.
Die Profilform der Schaufeln 22 des Schaufelkranzes 10 ist in
der Fig. 4 dargestellt. Wie aus der Darstellung ersichtlich
ist, wird das Kühlfluid 5 durch die Schaufeln 22 in ihrer
Strömungsrichtung abgelenkt. Die Ausgestaltung der Profilfor
men der Schaufeln 22 kann an die physikalischen und wirt
schaftlichen Randbedingungen angepaßt werden.
Eine Alternative in der Form einer Kompaktausführung zeigen
die Fig. 5 bis 9.
In Fig. 5 wird eine axiale Draufsicht auf den Lüfterkranz
gezeigt, mit dem Lüfter 1 auf der verlängerten Läuferkappe 25
und dem Reverslüfter 10 am Einsatzring 26, radial nach innen
zum Läuferwellenschenkel 19 hin.
Fig. 6 stellt den Schnitt A-A nach Fig. 5 dar und zeigt er
gänzend den Abströmkanal 20 vom Lüfter 1 zum Kühler 4 mit den
Leitblechen 27 hinter dem Lüfter 1 und den Anströmkanal 6 zum
Reverslüfter 10. Der Reverslüfter 10 muß kostengünstig herge
stellt werden können und bei allen Kappendemontagen und
-montagen schnell zu montieren und zu demontieren sein.
In Fig. 8 wird eine Schaufel 22 mit Blatt 28, Schaufelhals
29 und Anhängeohren 30 abgebildet, und Fig. 7 - Schnitt B-B
in Fig. 5 - zeigt die Schaufeln 22 im Verband mit Zwischen
stücken 31 zwischen den Anhängeohren 30 zweier benachbarter
Schaufeln. Die Montage am Reverslüfterträger, hier Einsatz
ring 26, wird mit den ergänzenden Teilen in Fig. 9 im
Schnitt gezeigt. Die Anhängeohren 30 der Schaufeln 22 werden
unterhalb eines vorderen und oberhalb eines am Umfang nach
folgenden Zwischenstückes 31 auf einem Montage- und Bearbei
tungsring 33 befestigt.
Der Außenumfang wird vorzugsweise mit einer Schräge versehen
und dann der Ring hälftig getrennt. Die Hälften des Lüfter
ringes können dann mit einem Schloßring 34 in der Reverslüf
teraufnahme des Einsatzringes 26 über Schloßspannschrauben 35
festgesetzt werden.
Ergänzend zur Ausgestaltung des Kühlgaseintritts in den Läu
fer stellt Fig. 10 Gestaltungen von Diffusorkonturen des
Kühlgasaustritts dar. Die Ausbildung von Nutverschlußkeilen
ist in "Herstellung der Wicklungen elektrischer Maschinen",
herausgegeben von H. Sequenz (Springer-Verlag), dargestellt.
Der in der Fig. 10 dargestellte Nutverschlußkeil 16 weist
einen Diffusor 15 auf, der in einem Mündungsabschnitt 14 des
Nutverschlußkeils 16 ausgebildet ist. Der Diffusor 15 ist
über eine radiale Bohrung 23 mit einem nicht dargestellten
Kühlkanal 8 verbunden. Das an einem Läuferwellenende eintre
tende Kühlfluid strömt durch die Kühlkanäle 8 bzw. 9 in
axialer Richtung des Läufers 11. Durch radiale Bohrungen 23,
die mit dem Kühlkanal 8 bzw. 9 kommunizieren, strömt das
Kühlfluid in den als Diffusor 15 ausgebildeten Mündungsab
schnitt 14 des Nutverschlußkeils 16. Unterhalb des Nutver
schlußkeils 16 sind Leiter 24 angeordnet, die gekühlt werden.
In der dargestellten Ausführungsform erfolgt eine direkte
Kühlung der Leiter 24 durch ein Kühlfluid 5.
Fig. 10 zeigt eine Bohrung in einem Winkel von ca. 10° bis
20° mit Diffusorerweiterung 15 und Fig. 11 eine entspre
chende zylindrische Bohrung, die mit einem auf einem Kreis
bogen mit dem Drehpunkt 37 geführten Erweiterungswerkzeug
hergestellt wird. Diese Erweiterung führt auf der Druckseite
der Strömung zu einem effektiven Kreisbogenprofil 36.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine Verbesserung der
Kühlfluidführung und damit eine günstigere Gesamtenergie
bilanz bei Turbogeneratoren.
Claims (13)
1. Kühleinrichtung zur Kühlung von elektrischen Maschinen,
insbesondere von Turbogeneratoren, mit einem Lüfter (1), der
wenigstens ein auf einer Läuferwelle (2) angeordnetes Lüfter
rad (3) aufweist, einem Kühler (4), zu dem ein durch den Lüf
ter (1) aus der elektrischen Maschine abgesaugtes Kühlfluid
(5) strömt, und wenigstens einem mit dem Kühler (4) und mit
im Läufer (11) ausgebildeten Kühlkanälen (8, 9) verbundenen
Zufuhrkanal (6, 7), in dem ein Schaufelkranz (10) vorgesehen
ist, der dem Kühlfluid (5) eine tangentiale Geschwindigkeits
komponente in Drehrichtung des Läufers (11) verleiht,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaufel
kranz (10) ein vor dem Läufer (11) angeordnetes Leitrad ist,
das gleichzeitig als Lüfter wirkt.
2. Kühleinrichtung zur Kühlung von elektrischen Maschinen,
insbesondere von Turbogeneratoren, mit einem Lüfter (1), der
wenigstens ein auf einer Läuferwelle (2) angeordnetes Lüfter
rad (3) aufweist, einem Kühler (4), zu dem ein durch den Lüf
ter (1) aus der elektrischen Maschine abgesaugtes Kühlfluid
(5) strömt, und wenigstens einem mit dem Kühler (4) und mit
im Läufer (11) ausgebildeten Kühlkanälen (8, 9) verbundenen
Zufuhrkanal (6, 7), in dem ein Schaufelkranz (10) vorgesehen
ist, der dem Kühlfluid (5) eine tangentiale Geschwindigkeits
komponente in Drehrichtung des Läufers (11) verleiht,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lüf
terrad (3) auf einem auf dem Läufer (11) ausgebildeten Trag
stern angeordnet ist, und daß der Schaufelkranz (10) den
Tragstern bildet.
3. Kühleinrichtung zur Kühlung von elektrischen Maschinen,
insbesondere von Turbogeneratoren, mit einem Lüfter (1), der
wenigstens ein auf einer Läuferwelle (2) angeordnetes Lüfter
rad (3) aufweist, einem Kühler (4), zu dem ein durch den Lüf
ter (1) aus der elektrischen Maschine abgesaugtes Kühlfluid
(5) strömt, und wenigstens einem mit dem Kühler (4) und mit
im Läufer (11) ausgebildeten Kühlkanälen (8, 9) verbundenen
Zufuhrkanal (6, 7), in dem ein Schaufelkranz (10) vorgesehen
ist, der dem Kühlfluid (5) eine tangentiale Geschwindigkeits
komponente in Drehrichtung des Läufers (11) verleiht, wobei
der Schaufelkranz (10) am Kappeneinsatzring (26) befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaufelkranz (10) Schaufeln aus geformten Flachmaterialien
(30, 31, 32) aufweist, wobei die Schaufeln (22) an zwei An
hängeohren (32) befestigt werden, und eine in etwa mittlere
Blattstellung durch hintereinanderfolgende Zwischenstücke
(31) dergestalt eingestellt wird, daß ein Anhängeohr (32) ei
ner Schaufel unterhalb eines Zwischenstückes (31), und das
andere oberhalb eines folgenden Zwischenstückes am Kappenein
satzring (26) fixiert ist.
4. Kühleinrichtung nach dem Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaufeln (22) des
Schaufelkranzes (10) mit den Zwischenstücken (31) auf einem
Montagering (33) und der so gebildete Schaufelkranz (10) am
Kappeneinsatzring (26) befestigt ist.
5. Kühleinrichtung nach dem Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Montagering (33) geteilt
ist.
6. Kühleinrichtung nach den Ansprüchen 3 und 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Außenumfang
des Schaufelkranzes (10) mit einer Schräge versehen ist, und
der Schaufelkranz mit einem Schloßring (34) mit der entspre
chenden Schräge am Innenumfang am Kappeneinsatzring (26) be
festigt ist.
7. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Strömungs
kanal vom Lüfter (1) zum Kühler (4) Strömungsleitelemente
vorgesehen sind.
8. Kühleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strömungsleitelemente Leit
bleche sind.
9. Kühleinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strömungsleitelemente in
Strömungsrichtung des Kühlfluids (5) betrachtet unmittelbar
hinter dem Lüfter (1) angeordnet sind.
10. Kühleinrichtung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strömungsleitelemente in
Form von angegossenen Versteifungsrippen ausgebildet sind.
11. Kühleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei
die im Läufer (11) ausgebildeten Kühlkanäle (8, 9) radial in
einen zwischen dem Läufer (11) und einem Ständer (12) ausge
bildeten Spalt (13.) münden, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Mündungsabschnitt (14) eines Kühl
kanals (8, 9) in Form eines Diffusors (15) ausgebildet ist.
12. Kühleinrichtung nach Anspruch 11, wobei sich wenigstens
ein Kühlkanal (8, 9) radial durch einen im Läufer (11) ange
ordneten Nutverschlußkeil (16) erstreckt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Diffusor (15) im Nutver
schlußkeil (16) ausgebildet ist.
13. Kühleinrichtung nach dem Anspruch 12, wobei der Diffusor
(15) auf der Strömungsdruckseite mit einem Kreisbogenprofil
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995148321 DE19548321C1 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Kühleinrichtung zur Kühlung von elektrischen Maschinen, insbesondere von Turbogeneratoren |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1995148321 DE19548321C1 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Kühleinrichtung zur Kühlung von elektrischen Maschinen, insbesondere von Turbogeneratoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7781144
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DE1995148321 Expired - Fee Related DE19548321C1 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Kühleinrichtung zur Kühlung von elektrischen Maschinen, insbesondere von Turbogeneratoren |
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