DE19548237A1

DE19548237A1 - Metallische Flachdichtung

Info

Publication number: DE19548237A1
Application number: DE1995148237
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl Ing Loenne; Klaus Dipl Ing Schmitt
Original assignee: Goetze Payen GmbH
Current assignee: Federal Mogul Sealing Systems GmbH
Priority date: 1995-12-22
Filing date: 1995-12-22
Publication date: 1997-06-26

Description

Die Erfindung betrifft eine metallische Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung, bestehend aus zwei Deckblechen mit mindestens je einer eine Brennraumöffnung umgebenden Sicke und einer zwischen den Deckblechen angeordneten Distanzlage, deren freier Endbereich zur Erzielung einer definierten Flächenpressung axial dicker als der übrige Bereich ausgebildet ist, und die Sicken symmetrisch zueinander mit ihrer konvexen Aufwölbung in Richtung der Distanzlage sich erstrecken.

Die EP 0 306 766 offenbart eine gattungsgemäße Zylinderkopfdichtung. Zwischen zwei Deckblechen erstreckt sich eine Distanzlage, die an den Brennraumöffnungen umgefalzt oder gebördelt ist. Über diese Dickenerhöhung wird eine hohe Pressung am Brennraum ermöglicht, ohne daß die Sicken plattgedrückt werden können.

Je nach Aufbau der Zylinderkopfdichtung kann die geforderte Einbaudicke, welche über die Distanzplatte einstellbar ist, relativ groß sein. In diesem Fall ergibt sich das Problem, daß der umgefalzte Endbereich der Distanzplatte eine sehr große axiale Höhe der Zylinderkopfdichtung mit sich bringt. Je nach Anwendungsfall sind unterschiedlich dicke Distanzlagen notwendig. Die Folge dieser Dickenvariation ist, daß der optimale Funktionsbereich der Sicke bei gleichen Deckblechen nicht immer eingestellt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Einsatz vorhandener Deckbleche auf unterschiedlich axial dicke Distanzlagen zu optimieren. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Durch das Einprägen der Ausnehmungen in die Distanzlage können gleiche Sickengeometrien für unterschiedlich dicke Distanzlagen, beziehungsweise für unterschiedliche Dickenerhöhungen am Endbereich der Distanzlage verwendet werden.

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 erfindungsgemäße Flachdichtung von der Draufsicht

Fig. 2 Ansicht gemäß Schnittlinie II-II der Fig. 1

Fig. 3 alternative Ausgestaltung gemäß Fig. 2

Fig. 4 weitere Alternative gemäß Fig. 2

Die in der Fig. 1 dargestellte metallische Zylinderkopfdichtung (1) besteht im wesentlichen aus zwei als Deckbleche (2, 3) ausgebildete Federstahlbleche und einer Distanzlage (4, 4′, 4′′) (Fig. 2). Die Deckbleche (2, 3) weisen je eine Sicke (5, 6) auf, die in einer gemeinsamen Vertikalebene liegen. Die Sicken (5, 6) stützen sich auf der Distanzlage (4) ab. Damit die Sicken (5, 6) nicht plattgedrückt werden können, ist eine axiale Verdickung (7) an der Stirnseite (8) der Distanzlage (4) vorgesehen.

Die axiale Verdickung (7) kann durch Schmieden der Distanzlage (4) oder durch ringförmige Auflagen (9) (Fig. 3) oder durch eine Metallage (10), die am Endbereich (11) gefalzt ist, gebildet sein (Fig. 4). Die Distanzlage (4, 4′, 4′′) weist im Bereich der konvexen Aufwölbung (12) eine Ausnehmung (13) zur Aufnahme der Sicken (5, 6) auf. Die Tiefe der Ausnehmung (13) ist abhängig von der notwendigen Verdickung (7) und liegt vorzugsweise im Bereich von 20-100 µm. Je nach Anwendungsfall kann die Ausnehmung (13) auch nur auf einer Oberfläche der Distanzlage (Fig. 4) angeordnet sein.

Claims

1. Metallische Flachdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung, bestehend aus zwei Deckblechen mit mindestens je einer eine Brennraumöffnung umgebenden Sicke und einer zwischen den Deckblechen angeordneten Distanzlage, deren freier Endbereich zur Erzielung einer definierten Flächenpressung axial dicker als der übrige Bereich ausgebildet ist, und die Sicken symmetrisch zueinander mit ihrer konvexen Aufwölbung in Richtung der Distanzlage sich erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzlage (4, 4′, 4′′) im Bereich der konvexen Aufwölbung (12) eine Ausnehmung (13) zur Aufnahme der Sicken (5, 6) aufweist.

2. Metallische Flachdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (13) durch Prägen gebildet ist.

3. Metallische Flachdichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (13) eine radiale Breite aufweist, die größer als die Breite einer Sicke (5, 6) ist.

4. Metallische Flachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Tiefe der Ausnehmung (13) im Bereich von 20 bis 100 µm liegt.

5. Metallische Flachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verdickung (7) des Endbereiches (8) der Distanzlage (4′′) durch eine gefalzte Metallage (10) gebildet ist.

6. Metallische Flachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verdickung (7) des Endbereiches (8) der Distanzlage (4) durch Schmieden erzeugt ist.

7. Metallische Flachdichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Verdickung (7) des Endbereiches (8) der Distanzlage (4′) durch Aufbringen ringförmiger Auflage (9) erzeugt ist.