DE19546853A1

DE19546853A1 - Markierung für eine induktionsbeheizte Kochstelle

Info

Publication number: DE19546853A1
Application number: DE19546853A
Authority: DE
Inventors: Erich Guenther
Original assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Current assignee: AEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1995-12-15
Filing date: 1995-12-15
Publication date: 1997-06-19

Description

Die Erfindung betrifft eine Markierung für eine induktionsbeheizte Kochstelle nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Induktionsbeheizte Kochstellen dieser Art sind allgemein bekannt. Bei einer solchen Kochstelle erzeugt eine flache, spiralförmige Kupferspule (Induktionsspule) ein elektromagnetisches Wechselfeld. Das aus Metall bestehende Kochgefäß steht auf einer elektrisch und magnetisch nicht leitenden Platte aus Glaskeramik, die dabei nicht aufgeheizt wird. Im Metallboden des Kochgefäßes hingegen erzeugt das magnetische Feld wärmende elektrische Wirbelströme. Über den warmen Topfboden wird dann das Gargut im Kochgefäß erhitzt. Die Abgrenzung bzw. Markierung der Kochstelle, unter welcher die Kupferspule (Induktionsspule) angeordnet ist, wird optisch durch Aufdrucken von Farbkennzeichnungen auf oder unter der Glaskeramikplatte vorgenommen. Dabei hat es sich nun gezeigt, daß solche Farbkennzeichnungen im Laufe der Zeit verblassen und durch die Einwirkung der Heizenergie rasch altern. Auch durch Verschieben der Kochgefäße auf der Glaskeramikplatte wird das auf der Oberseite der Platte aufgebrachte Markierungsdekor nach und nach abgerieben, so daß die beheizte Kochstelle für den Benutzer nicht mehr einwandfrei erkennbar ist. Eine sichere Unterscheidung von beheizten und unbeheizten Kochstellen eines Glaskeramik-Kochfeldes ist dann für den Benutzer nicht mehr möglich und das Kochgefäß wird oftmals teilweise außerhalb des aktiven Heizbereiches aufgesetzt.

Hier will die Erfindung nun Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen und preiswerten Mitteln eine Markierung für eine induktionsbeheizte Kochstelle zu schaffen, durch die für den Benutzer die beheizte Kochstelle gut sichtbar gekennzeichnet und gegenüber den unbeheizten Kochstellen optisch hervorgehoben ist.

Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 zu entnehmen. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Bei der vorgeschlagenen Markierung für eine induktionsbeheizte Kochstelle wird die Spannungsversorgung bzw. die zum Betrieb der optischen Markierungsanzeige erforderliche Energie auf kontaktlos transformatorischem Wege erzeugt. Die vorgeschlagene optische Kochstellen-Markierungsanzeige wird mit einer "vom Netz getrennten" Klein-Spannung betrieben, so daß in diesem Fall keine besonderen und zusätzlichen Isolationsmaßnahmen erforderlich sind. Der Vorteil hierbei ist auch der, daß mittels entsprechend plazierter Leuchtdioden der Heizbereich solcher Kochstellen kontaktlos markiert ist. Die Markierungsanzeige kann dabei, synchron zur eingestellten Leistung, für Blinken mit unterschiedlicher Zeitdauer oder für Dauermarkierungsanzeige ausgelegt sein.

An einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben.

Mit 1 ist eine induktionsbeheizte Kochstelle eines aus Glaskeramik bestehenden Kochfeldes 2 mit mehreren Kochstellen bezeichnet. Auf der Kochstelle 1 befindet sich ein Kochgefäß 3 aus ferromagnetischem Material, z. B. Gußeisen oder Stahlemail. Unterhalb der Kochstelle 1 ist eine Induktionsspule 4 als Heizspule angeordnet, durch die ein elektromagnetisches Feld erzeugt wird. Die Induktionsspule 4 ist an einem Umrichter 5 angeschlossen, der die vom Netz aufgenommene Leistung in eine höher frequente umwandelt und damit den durch das Kochgefäß 3 gedämpften Schwingkreis speist.

Um die spiralförmige Induktionsspule 4 (Heizspule) für die Kochstelle 1 ist mindestens eine Drahtwindung 6, vorzugsweise drei Windungen, gelegt, die mit einer der Kochstelle 1 zugeordneten optischen Markierungs-Anzeigeeinrichtung 7 verbunden bzw. an dieser angeschlössen ist. Die Markierungs-Anzeigeeinrichtung 7 wird aktiviert, wenn der Induktionsspule 4 Leistung über den Umrichter 5 zugeführt wird. Die Drahtwindung 6 kann aus einem sog. Lackdraht oder einem Litzendraht gebildet sein. Als Markierungs-Anzeigeeinrichtung 7 dient zweckmäßig eine Leuchtdiode. Die Drahtwindung 6 für die Anzeigeeinrichtung 7 ist mit Abstand zum Außenumfang der spiralförmigen Induktionsspule 4 gelegt. Zweckmäßig ist es, um den Außenumfang der Kochstelle 1 verteilt mehrere optische Anzeigeeinrichtungen 7 vorzusehen. Dadurch wird eine optisch gut sichtbare Abgrenzung bzw. Markierung der beheizten Kochfläche dem Benutzer vermittelt. Für jede zusätzliche Anzeigeeinrichtung 7 kann eine separate Drahtwindung 6 verlegt werden.

In Weiterbildung der Erfindung wäre es auch denkbar, eine zusätzliche Drahtwindung mit einer entsprechend gehalterten Puffer-Batterie für die optische Anzeigeeinrichtung zu verbinden. Die aufgeladene Batterie ermöglicht auch dann noch einen Betrieb der Anzeigeeinrichtung, wenn die Induktionsspule 4 abgeschaltet ist. Ferner wäre es denkbar, an Stelle der optischen eine akustische Markierungsanzeige vorzusehen.

Claims

1. Markierung für eine induktionsbeheizte Kochstelle, bei der ein elektromagnetisches Feld durch eine spiralförmige Heizspule erzeugt und damit ein auf einer Glaskeramikplatte abgestelltes Kochgefäß induktiv erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß um die Heizspule (4) der Kochstelle (1) mindestens eine Drahtwindung (6) gelegt ist, die mit einer akustischen oder optischen Markierungs-Anzeigeeinrichtung (7) gekoppelt ist.

2. Kochstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optisch& Anzeigeeinrichtung (7) der Kochstelle (1) unmittelbar zugeordnet ist.

3. Kochstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtwindung (6) aus einem Lackdraht oder einem Litzedraht gebildet ist.

4. Kochstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigeeinrichtung (7) eine Leuchtdiode vorgesehen ist.

5. Kochstelle nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtwindung (6) mit Abstand zum Außenumfang der Heizspule (4) gelegt ist.

6. Kochstelle nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochstelle (1) mehrere optische Anzeigeeinrichtungen (7) aufweist, die um den Außenumfang der Kochstelle (I) verteilt angeordnet sind.

7. Kochstelle nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtwindung (6) mit einer Pufferbatterie für die optische Anzeigeeinrichtung verbunden ist.