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Die
Erfindung betrifft ein Kochfeld mit mindestens einer Kochplatte
und mindestens einer unterhalb der Kochplatte angeordneten Niedrigenergie-Übertragungseinheit
zum drahtlosen Übertragen von
Energie durch die Kochplatte, einen Niedrigenergieabnehmer zum Aufsatz
auf eine Aufsatzposition des Kochfelds und ein Verfahren zum Betreiben
eines Kochfelds.
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Bisher
ist ein Kochfeld bekannt, welches aufweist: (a) eine Kochplatte,
(b) eine unterhalb der Kochplatte angeordnete Niedrigenergie-Übertragungseinheit
zum drahtlosen Übertragen
von Niedrigenergie durch die Kochplatte auf einen auf die Kochplatte
aufsetzbaren elektrisch betreibbaren Niedrigenergieabnehmer und
(c) eine Aufsatzposition an einer zentralen Stelle der Kochplatte
oberhalb der Niedrigenergie-Übertragungseinheit,
welche zum Aufsatz des Niedrigenergieabnehmers vorgesehen ist.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit
für eine
besonders benutzerfreundliche Ausgestaltung eines Kochfelds bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der
unabhängigen
Ansprüche
gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen
sind insbesondere den abhängigen
Ansprüchen
entnehmbar.
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Die
Aufgabe wird gelöst
durch ein Kochfeld, welches aufweist: (a) mindestens eine Kochplatte, (b)
mindestens eine unterhalb der Kochplatte angeordnete Niedrigenergie-Übertragungseinheit zum drahtlosen Übertragen
von Energie durch die Kochplatte auf mindestens einen auf die Kochplatte
aufsetzbaren elektrisch betreibbaren Niedrigenergieabnehmer und
(c) eine Aufsatzposition auf der Kochplatte, welche zum Aufsatz
des Niedrigenergieabnehmers vorgesehen ist.
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Unter
einer vorgesehenen Aufsatzposition wird eine Position auf dem Kochfeld
verstanden, auf welche der Niedrigenergieabnehmer zu seinem Betrieb
aufgesetzt werden soll. Auf der vorgesehenen Aufsatzposition ist
die Kopplung zwischen dem Niedrigenergieabnehmer und der Niedrigenergie-Übertragungseinheit
und damit ein entsprechender möglicher
Leistungsübertrag
maximal oder liegt in einem maximalen Bereich (z. B. bei einer Kopplung,
welche mindestens 80% einer maximal erreichbaren Leistungsübertragung
ermöglicht).
Dabei kann ein Versatz bzw. eine Positionstoleranz immer noch einen Betrieb
ermöglichen,
jedoch mit einer geringeren Kopplung und folglich mit einer geringeren
maximalen Leistung. Der Niedrigenergieabnehmer ist zum Betrieb auf
der Aufsatzposition vorgesehen.
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Unter
einer Kochplatte wird derjenige, typischerweise plattenförmige, Gegenstand
verstanden, welcher die Oberseite des Kochfelds darstellt und auf dem
insbesondere Gargeschirr abstellbar und betreibbar ist. Die Kochplatte
kann beispielsweise eine Glasplatte oder eine Glaskeramikplatte
sein, z. B. eine Ceranfeldplatte.
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Mögliche Niedrigenergieabnehmer
können abnehmbare
Bedieneinheiten, Anzeigeneinheiten oder kombinierte Bedien- und
Anzeigeneinheiten u. v. m. umfassen, jedoch kein Kochgeschirr.
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Unter
einer Niedrigenergie-Übertragungseinheit
kann insbesondere eine Übertragungseinheit verstanden
werden, welche nicht zum Betreiben von Kochgeschirr vorgesehen oder
eingerichtet ist. Ein solches Betreiben von Kochgeschirr benötigt häufig eine
hohe Leistung.
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Unter
einem elektrisch betreibbaren Niedrigenergieabnehmer kann insbesondere
eine Einheit verstanden werden, welche mittels der Niedrigenergie-Übertragungseinheit
mit einer Leistung betreibbar ist, die im Vergleich zu einer zum
Betreiben eines Kochgeschirrs maximal möglichen Leistung niedrig ist.
Der Niedrigenergieabnehmer ist somit insbesondere kein Kochgeschirr.
Da der Niedrigenergieabnehmer elektrisch betreibbar ist, wandelt
er die drahtlos von der mindestens einen Niedrigenergie-Übertragungseinheit
empfangene Energie oder Leistung in ein elektrisches Signal um,
z. B. eine Spannung. Dieses elektrische Signal kann dann zum Betrieb
des Niedrigenergieabnehmers verwendet werden.
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An
dem Kochfeld sind mehrere Aufsatzpositionen zum Aufsatz mindestens
eines auf die Kochplatte aufsetzbaren Niedrigenergieabnehmers vorgesehen.
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Eine
Aufsatzposition kann durch eine oder mehrere Niedrigenergie-Übertragungseinheiten speisbar
sein.
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Der
mindestens eine Niedrigenergieabnehmer kann somit von einem Benutzer
nach eigener Vorliebe auf einer jeweiligen Aufsatzposition platziert werden.
Auch können
mehrere Niedrigenergieabnehmer in Betrieb genommen werden, was eine
besonders flexible und an einen Benutzer angepasste Ausgestaltung
ermöglicht.
Beispielsweise können nun
mehrere Niedrigenergieabnehmer als Bedienfelder für eine jeweilige
Kochstelle verwendet werden.
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Die
mindestens eine Niedrigenergie-Übertragungseinheit
kann mindestens eine Primärspule
oder Erregerspule aufweisen. So kann eine induktive oder transformatorische
Energieübertragung
mittels eines magnetischen Wechselfelds preiswert und mit einem hohen
Wirkungsgrad durchgeführt
werden.
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Es
kann eine Ausgestaltung sein, dass die Niedrigenergie-Übertragungseinheit
auch zur drahtlosen Datenübertragung
eingerichtet ist, z. B. mittels einer Phasenmodulation und/oder
einer Amplitudenmodulation. Dann kann vorteilhafterweise auf eine gesonderte
Datenübertragungsvorrichtung,
z. B. einen Funksender, des Kochfelds zum Übertragen von Daten, z. B.
von Betriebsparametern, an den Niedrigenergieabnehmer verzichtet
werden, was eine besonders preiswerte Ausführung erlaubt.
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Die
Niedrigenergie-Übertragungseinheit kann
mit einer festen Frequenz abstrahlen, mit mehreren festen Frequenzen
abstrahlen (wobei die Frequenzanteile separat einstellbar sein können) und/oder
frequenzdurchstimmbar sein. Der mindestens eine Niedrigenergieabnehmer
kann dann vorzugsweise auf mindestens eine der abgestrahlten Frequenzen
abgestimmt sein. Mittels dieser Ausgestaltung lassen sich gemäß noch einer
weiteren Ausgestaltung auf unterschiedliche Frequenzen abgestimmte
Niedrigenergieabnehmer getrennt ansteuern, insbesondere mit Energie
und/oder Daten versorgen.
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Es
kann eine weitere Ausgestaltung sein, dass die Kochplatte aus einem
elektrisch nicht-leitenden
Material besteht, um eine drahtlose Energieübertragung ohne signifikante
Verluste zu ermöglichen. Beispielsweise
kann die Kochplatte aus Glas oder Glaskeramik bestehen.
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Es
kann eine Ausgestaltung sein, dass das Kochfeld dazu eingerichtet
ist, den mindestens einen Niedrigenergieabnehmer vor oder auch während eines
Betriebs des Kochfelds wahlweise aufzusetzen und abnehmen zu können. Diese ”Hot Plug”-Fähigkeit
ermöglicht
eine besonders flexible und schnell implementierbare Konfiguration
der Niedrigenergieabnehmer an dem Kochfeld.
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Es
kann noch eine Ausgestaltung sein, dass die Kochplatte ein Aufsatzfeld
aufweist, in dem der mindestens eine Niedrigenergieabnehmer kontinuierlich
verschiebbar ist. Das Aufsatzfeld weist somit mindestens zwei Aufsatzpositionen
an Endpositionen des Aufsatzfelds auf. Zwischen den Endpositionen
können
noch weitere, ggf. unendlich viele, Aufsatzpositionen vorgesehen
sein. Dadurch ist eine auf einen Benutzer besonders individuell
zugeschnittene und einfach erreichbare Positionierung erreichbar. Der
Niedrigenergieabnehmer ist in anderen Worten auf der Auflagefläche frei
platzierbar.
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Das
Kochfeld kann alternativ oder zusätzlich zwei oder mehr feste
Aufsatzpositionen für
den mindestens einen Niedrigenergieabnehmer aufweisen, oder auch
eine feste Aufsatzposition und ein Aufsatzfeld mit mehreren Aufsatzpositionen.
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Es
kann eine weitere Ausgestaltung sein, dass die Niedrigenergie-Übertragungseinheit
eine Tiefe von nicht mehr als 20 mm, insbesondere nicht mehr als
10 mm, aufweist. Dadurch wird eine Nutzfläche des Kochfelds zur Platzierung
von Kochstellen groß gehalten.
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In
einer besonders einfachen Ausgestaltung kann die Niedrigenergie-Übertragungseinheit
eine einzige Primärspule
oder Erregerspule umfassen, was den Vorteil aufweist, dass deren
Ausgestaltung und Ansteuerung besonders einfach ist. Diese Erregerspule
kann eine einzelne Aufsatzposition oder eine Aufsatzfläche mit
mehreren Aufsatzpositionen speisen.
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Es
kann ferner eine Ausgestaltung sein, dass die Niedrigenergie-Übertragungseinheit
mehrere Erregerspulen aufweist. Eine solche Weiterbildung weist
den Vorteil auf, dass das von der Niedrigenergie-Übertragungseinheit
erzeugte Feld flexibel einstellbar ist, z. B. bezüglich einer
lokalen Form und/oder Stärke.
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Es
kann zudem eine Ausgestaltung sein, dass mehrere Erregerspulen zumindest
teilweise nebeneinander angeordnet sind. Die mehreren nebeneinander
angeordneten Erregerspulen können
z. B. als ebene Spulen auf einer gemeinsamen Leiterplattenebene
angebracht sein. Eine solche Anordnung weist den Vorteil auf, dass
die Aufsatzpositionen oder verschiedene Bereiche einer Aufsatzfläche besonders
einfach individuell ansteuerbar sind und jede Erregerspule mit einem
im Vergleich zu einer ansonsten baugleichen einzelnen Erregerspule
geringeren Strom betreibbar ist.
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Es
kann eine weitere Ausgestaltung sein, dass mehrere Erregerspulen
auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind. Die Erregerspulen
können beispielsweise
als ebene Spulen auf unterschiedlichen Lagen einer Leiterplatte
aufgebracht sein. Durch diese Ausgestaltung kann eine Erhöhung einer
lokalen Feldstärke
an einer Aufsatzposition erreicht werden.
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Es
kann eine weitere Ausgestaltung sein, dass mehrere Erregerspulen
zumindest teilweise nebeneinander in einer Ebene angeordnet sind
und auf unterschiedlichen (übereinanderliegenden)
Ebenen angeordnet sind. Durch diese Anordnung können die Erregerspulen (in
Draufsicht) ganz und/oder teilweise überdeckend angeordnet sein,
was zu einer verbesserten Überdeckung
der von den einzelnen Erregerspulen erzeugten Felder und damit zu
einem homogeneren Feld an der Aufsatzfläche bzw. den Aufsatzpositionen
führen
kann.
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Alternativ
können
sich auch mehrere Erregerspulen auf einer einzigen Ebene überdecken
und müssen
dann galvanisch voneinander getrennt sein.
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Es
kann noch eine weitere Ausgestaltung sein, dass mindestens zwei
der mehreren Erregerspulen separat ansteuerbar sind. Durch die separate Ansteuerbarkeit
kann das Speisungsfeld individuell und ggf. dynamisch an unterschiedliche
Bauformen und/oder unterschiedliche Konfigurationen von Niedrigenergieabnehmern
angepasst werden.
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Insbesondere
dazu kann das Kochfeld eine für
die separate Ansteuerung der Erregerspulen eingerichtete Steuerelektronik
aufweisen. Diese kann mit einem Mikroprozessor oder einer anderen
geeigneten Logik ausgerüstet
sein.
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Die
Steuerelektronik kann allgemein, und also auch für den Fall einer einzigen Erregerspule, dazu
eingerichtet sein, eine unidirektionale oder bidirektionale Datenübertragung über die
Erregerspule(n) zu ermöglichen.
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Es
kann noch eine Weiterbildung sein, dass die Spule eine ebene Spule
ist, was eine besonders flache Bauform ergibt. Diese Spule kann
beispielsweise durch eine im Wesentlichen ebene Aufbringung von
Drähten
oder Leiterbahnen auf einen Träger,
z. B. auf eine Lage einer Leiterplatte, gebildet werden.
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Es
kann allgemein eine Ausgestaltung sein, dass die mindestens eine
Erregerspule, bevorzugt mindestens zwei der Erregerspulen, als flächige Erregerspulen
mit einer im Wesentlichen quadratischen Kontur ausgebildet sind.
Dadurch kann eine Energieübertragungsfläche der
Niedrigenergie-Übertragungseinheit
vergleichsweise fein abgestimmt werden. Insbesondere zusammen mit
einer separaten Ansteuerbarkeit der Erregerspulen kann so eine geometrisch
feinteilige Erregung auf die Größe der mindestens
einen Abnehmerspule des Niedrigenergieabnehmers abgestimmt werden.
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Es
kann eine Weiterbildung sein, dass das Kochfeld dazu eingerichtet
ist, einen Aufsatz eines Niedrigenergieabnehmers auf einer Aufsatzposition festzustellen
(”Aufsatzerkennung”). Diese
Aufsatzerkennung kann dazu genutzt werden, nur solche Erregerspulen
zu betreiben, welche für
einen Betrieb des aufgesetzten Niedrigenergieabnehmers benötigt werden
und die anderen Spulen abzuschalten oder in einem Standby-Betrieb
oder Detektionsbetrieb zu halten, in dem eine Aufsatzerkennung durchführbar ist.
Eine Aufsatzerkennung ist beispielsweise über eine Erkennung einer induktiven
Last an einer oder mehreren der Erregerspulen durchführbar.
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Es
kann noch eine Weiterbildung sein, dass das Kochfeld mindestens
ein (primärseitiges)
Feldführungsmittel
zur Führung
des von der mindestens einen Erregerspule erzeugten Erregerfelds
aufweist. Mittels des Feldführungsmittels
kann das Erregerfeld auf den Aufsatzpositionen unter anderem für eine versetzungstolerante
Positionierung des Niedrigenergieabnehmers und/oder für eine effektivere
Energieübertragung
geformt werden. So kann das mindestens eine Feldführungsmittel
so ausgestaltet und angeordnet sein, dass auch bei einer geringen Überdeckung
zwischen einem Niedrigenergieabnehmer und einer Aufsatzposition
oder Aufsatzfläche
eine für einen
Betrieb des Niedrigenergieabnehmers ausreichende Energiemenge übertragbar
ist. Ein Feldführungsmittel
zur Führung
des von der mindestens einen Erregerspule erzeugten Erregerfelds
kann zusätzlich
oder alternativ auch in dem Niedrigenergieabnehmer angeordnet sein.
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Das
Feldführungsmittel
kann beispielsweise ein Spulenkern sein, z. B. ein linearer Spulenkern. Ein
weiteres Feldführungsmittel
kann ein Rahmen des Kochfelds sein. Das Feldführungsmittel kann auch topfförmig ausgestaltet
sein.
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Das
Feldführungsmittel
kann ein ferritisches Material oder ein Weicheisen aufweisen.
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Es
kann zudem eine Weiterbildung sein, dass die mindestens eine Niedrigenergie-Übertragungseinheit zum Resonanzbetrieb
eingerichtet ist. Mittels dieser Weiterbildung kann eine Energieübertragung
mit einem besonders hohen Wirkungsgrad erreicht werden. Die Niedrigenergie-Übertragungseinheit
kann dann mindestens einen resonanten Schwingkreis aufweisen.
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Es
kann noch eine weitere Weiterbildung sein, dass zumindest eine der
mindestens einen Niedrigenergie-Übertragungseinheiten
an einem Randbereich der Kochplatte angeordnet ist. Dadurch kann
eine besonders einfache Positionierung durch einen Benutzer erreicht
werden. Der Randbereich kann einen oder mehrere Seitenränder oder Randabschnitte
des Kochfelds umfassen. Beispielsweise können bei einer allseitig zugänglichen
Kochinsel sämtliche
Seitenränder
bzw. der gesamte umlaufende Rand als ein kontinuierliches Aufsatzfeld oder
als mehrere aneinander anschließende
kontinuierliche Aufsatzfelder ausgestaltet sein.
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Insbesondere
bei einem Einbaukochfeld oder bei einem in einen Herd integrierten
Kochfeld kann zumindest eine der mindestens einen Niedrigenergie-Übertragungseinheiten
an einem vorderen Rand, welcher einem Benutzer zugänglich ist,
angeordnet sein. In anderen Worten kann der vordere Rand mindestens
eine Aufsatzposition (einschließlich
eines Aufsatzfelds) aufweisen.
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Allgemein
kann eine ausschließlich
randständige
Positionierung der mindestens einen Niedrigenergie-Übertragungseinheit
vorteilhaft sein, da so ein großer
innerer Bereich der Kochplatte für
die Kochfelder nutzbar ist und eine für einen Benutzer ggf. auch
ohne Markierungen einfache und intuitiv erkennbare Aufsatzfläche entsteht.
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Um
eine präzise
Positionierung des Niedrigenergieabnehmers auf eine einfache Weise
zu ermöglichen,
kann der Rand vorteilhafterweise eine Führungseinheit für den mindestens
einen Niedrigenergieabnehmer aufweisen. Dazu kann der Rand beispielsweise
einen Rahmen als die Führungseinheit
für den
mindestens einen Niedrigenergieabnehmer aufweisen, wobei der Rahmen
z. B. leicht nach oben hochstehen und eine Führungsschiene darstellen kann.
Der Niedrigenergieabnehmer kann beispielsweise seitlich an die Führungsschiene
angelegt oder auf die Führungsschiene
aufgelegt werden; dann kann der Niedrigenergieabnehmer vorzugsweise
eine längliche
Aussparung zur Aufnahme des hochstehenden Rahmens aufweisen.
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Die
Positionierung des Niedrigenergieabnehmers kann zusätzlich und
alternativ auf eine andere Art ermöglicht werden, z. B. durch
eine magnetische Haftung.
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Es
kann außerdem
eine Weiterbildung sein, dass die Niedrigenergie-Übertragungseinheit
an einer Unterseite der Kochplatte befestigt, insbesondere verklebt,
ist. Dadurch kann ein kurzer Abstand zu der mindestens einen Aufsatzposition
bei einer guten Haftung erreicht werden.
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Die
Aufgabe wird auch gelöst
durch einen Niedrigenergieabnehmer zum Aufsatz auf eine Aufsatzposition
des Kochfelds wie oben beschrieben, wobei der Niedrigenergieabnehmer
eine Abnehmerspule aufweist, welche größer ist bzw. deren Funktionsfläche größer ist
als mindestens eine Erregerspule der Niedrigenergie-Übertragungseinheit,
insbesondere mindestens doppelt so groß. Bei ebenen Spulen entsprechen
deren Fläche
und in etwa auch deren Funktionsfläche einer Fläche des
Wicklungsbereichs.
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Der
Niedrigenergieabnehmer kann insbesondere eine Abnehmerspule aufweisen,
welche die gleiche Tiefe wie die mindestens eine Erregerspule der
mindestens einen Niedrigenergie-Übertragungseinheit
aufweist, aber eine um ein mindestens Zweifaches größere Breite
aufweist. Dadurch kann eine Energieübertragung mit einem vergleichsweise
geringen Strahlungsverlust bei gleichzeitig noch einfacher Ansteuerung
ermöglicht
werden, insbesondere zusammen mit einer separaten Ansteuerbarkeit
der Erregerspulen, speziell zusammen mit einer Aufsatzerkennung.
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Die
Aufgabe wird ferner gelöst
durch einen elektrisch betreibbaren Niedrigenergieabnehmer, insbesondere
wie oben beschrieben, zum Aufsatz auf eine Aufsatzposition des Kochfelds,
wobei der Niedrigenergieabnehmer mindestens eine Niedrigenergieanzeige
aufweist. Die mindestens eine Niedrigenergieanzeige kann beispielsweise
eine bistabile LCD-Anzeige oder eine E-Paper-Anzeige sein.
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Die
Aufgabe wird ferner gelöst
durch einen elektrisch betreibbaren Niedrigenergieabnehmer, insbesondere
wie oben beschrieben, zum Aufsatz auf eine Aufsatzposition des Kochfelds,
wobei der Niedrigenergieabnehmer eine maximale Leistungsaufnahme
zwischen 25 mW und 500 mW, insbesondere zwischen 25 mW und 250 mW,
speziell zwischen 25 mW und 100 mW aufweisen kann. Zusätzlich oder
alternativ kann der Niedrigenergieabnehmer einen maximalen Stromverbrauch
von 10 mA, insbesondere von 5 mA, aufweisen. Eine maximale Betriebsspannung
z. B. kann z. B. zwischen 5 V und 10 V liegen.
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Der
Niedrigenergieabnehmer kann ferner mindestens eine – z. B.
planare – Abnehmerspule oder
Sekundärspule
zum Abgriff von Niedrigenergie (z. B. in einem Bereich von mW, wie
zwischen 25 mW und 100 mW) aufweisen sowie mindestens ein (sekundärseitiges)
Feldführungsmittel
zur Führung
des von der mindestens einen Erregerspule erzeugten Erregerfelds
aufweisen. Dadurch kann das Erregerfeld auf den Aufsatzpositionen
unter anderem für eine
besonders versetzungstolerante Positionierung des Niedrigenergieabnehmers
und/oder für
eine effektivere Energieübertragung
geformt werden. So kann das mindestens eine sekundärseitige
Feldführungsmittel
als eine ferritische Überdeckung
ausgestaltet sein, welche über
der mindestens einen Abnehmerspule angeordnet ist, so dass auch
bei einer geringen Überdeckung
zwischen einem Niedrigenergieabnehmer und einer vorgesehenen Aufsatzposition
oder Aufsatzfläche
bzw. mindestens einer zugehörigen
Niedrigenergie-Übertragungseinheit
eine für einen
Betrieb des Niedrigenergieabnehmers ausreichende Energiemenge übertragbar
ist.
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Es
kann eine Ausgestaltung sein, dass der Niedrigenergieabnehmer zum
Energieabgriff mindestens einen Resonanzschwingkreis aufweist, welcher
auf mindestens eine Resonanzfrequenz der mindestens einen Niedrigenergie-Übertragungseinheit
des Kochfelds abgestimmt ist.
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Die
Aufgabe wird ferner gelöst
durch ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Kochfelds, wobei
das Verfahren mindestens den folgenden Schritt aufweist: Aufsetzen
mindestens eines Niedrigenergieabnehmers auf eine von mehreren zumindest
zur drahtlosen Speisung des Niedrigenergieabnehmers vorgesehenen
Aufsatzpositionen des Kochfelds.
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Es
kann eine Ausgestaltung sein, dass bei dem Aufsatz mindestens eines
Niedrigenergieabnehmers auf mindestens einer Niedrigenergie-Übertragungseinheit
eine Resonanzkopplung zwischen der mindestens einen Niedrigenergie-Übertragungseinheit
und dem mindestens einen Niedrigenergieabnehmer hergestellt wird.
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Die
Aufgabe wird ferner gelöst
durch ein Haushaltsgerät
mit einem solchen Kochfeld, z. B. durch ein Stand-Alone-Kochfeld
oder einen Herd.
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In
den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur Übersichtlichkeit gleiche oder
gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sein.
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1 zeigt
in Draufsicht einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Kochfeld
mit einer Niedrigenergie-Übertragungseinheit
gemäß einer ersten
Ausführungsform;
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2 zeigt
die Niedrigenergie-Übertragungseinheit
gemäß der ersten
Ausführungsform
mit darauf auf unterschiedlichen Positionen aufgesetzten Niedrigenergieabnehmern;
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3 zeigt
in Draufsicht eine Niedrigenergie-Übertragungseinheit gemäß einer
zweiten Ausführungsform
und
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4 zeigt
in Draufsicht eine Niedrigenergie-Übertragungseinheit gemäß einer
dritten Ausführungsform;
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5 zeigt
in Draufsicht eine Niedrigenergie-Übertragungseinheit gemäß einer
vierten Ausführungsform;
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6 zeigt
in Draufsicht eine Niedrigenergie-Übertragungseinheit gemäß einer
fünften
Ausführungsform;
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7 zeigt
in Draufsicht zwei Niedrigenergie-Übertragungseinheiten gemäß einer
sechsten Ausführungsform;
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8 zeigt
in Draufsicht zwei mögliche
Niedrigenergieabnehmer für
eine Niedrigenergie-Übertragungseinheit
gemäß der sechsten
Ausführungsform;
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9 zeigt
in Draufsicht ein Inselkochfeld.
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1 zeigt
in Draufsicht einen frontseitigen Ausschnitt aus einem Kochfeld 1 mit
einer Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2 gemäß einer
ersten Ausführungsform.
Die Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2 ist
an einem frontseitigen Rand 3 des Kochfelds 1 angeordnet.
Die Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2 ist
in Draufsicht schmal oder langgestreckt, d. h., dass eine Tiefe
t der Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2 (z.
B. ca. 10 mm bis 20 mm) signifikant kleiner ist als die Breite b
(z. B. 550 mm bis 750 mm). Dadurch wird erreicht, dass ein Nutzbereich 4 des
Kochfelds 1, in welchem die Kochstellen 5 angeordnet
sind, durch die Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2 nicht
wesentlich beschränkt
wird. Das Kochfeld 1 wird an seiner Oberseite von einer
Kochplatte 6 aus Glaskeramik abgedeckt und ist seitlich
(lateral) von einem Rahmen 7 eingefasst. Die Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2 erstreckt
sich über
im Wesentlichen die gesamte Breite b der Kochplatte 6.
Die Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2 ist
an einer Unterseite der Kochplatte 6 angeklebt und vorzugsweise
durch die Kochplatte 6 nicht sichtbar.
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Die
Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2 weist
eine schmale Leiterplatte 8 auf, auf deren Oberseite als
einziger funktioneller Lage (die Unterseite kann als eine Verdrahtungslage
dienen) eine ebene Primärspule
oder Erregerspule 9 im Layout aufgebracht ist. Die Erregerspule 9 weist
eine längliche Form
auf und erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Oberseite der
Leiterplatte 8. Die Erregerspule 9 weist mehrere
Windungen auf, welche von innen nach außen im Uhrzeigersinn verlaufen.
In ihrer Mitte befindet sich auf der Leiterplatte 8 ein
ferritischer oder aus einem Weicheisen bestehender stabförmiger Spulenkern 10,
welcher unter anderem als ein Feldführungsmittel dient. Die Erregerspule 9 weist
ferner zwei elektrische Anschlüsse 11 auf.
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Die
Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2 ist mit
der Kochplatte 6 verklebt. Zur Vermeidung konstruktiver
Probleme kann die Leiterplatte 8 mit mindestens einer Durchführung oder
mit mindestens einem Durchbruch (o. Abb.) versehen sein, welcher
mit einem Haftmittel, insbesondere Klebstoff, aufgefüllt wird.
Für eine
einfache Anbringung von Komponenten an der Kochplatte 6 werden
die Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2 und
der Rahmen 7 gemeinsam auf die Kochplatte 6 geklebt.
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2 zeigt
die Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2 mit
drei beispielhaft darauf an unterschiedlichen Positionen aufgesetzten
Niedrigenergieabnehmern 12a, 12b, 12c.
Genauer gesagt sind die Niedrigenergieabnehmer 12a, 12b, 12c an
unterschiedlichen Aufsatzpositionen auf einem Aufsatzfeld auf der
Oberseite der Kochplatte 6 oberhalb der Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2 aufgesetzt, und
zwar mit einem unterschiedlichen Überdeckungsgrad bzw. Versatz
zu der Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2.
Jeder der Niedrigenergieabnehmer 12a, 12b, 12c weist
eine Sekundärspule oder
Abnehmerspule 13 auf, welche durch jeweilige elektrische
Anschlüsse 14 kontaktierbar
ist.
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Bei
einem Betrieb des Kochfelds 1 wird die Erregerspule 9 der
Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2 mit
einem Wechselstrom gespeist, wodurch ein magnetisches Wechselfeld
erzeugt wird, welches die Kochplatte 6 durchdringt, so
dass dieses magnetische Wechselfeld an einer Oberseite der Kochplatte 6 zur
Verfügung
steht.
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Die
Erregerspule 9 der Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2 und
die Abnehmerspule 13 des ersten Niedrigenergieabnehmers 12a überdecken sich
im Wesentlichen vollständig,
so dass die Abnehmerspule 13 vollständig in das magnetische Wechselfeld
eintaucht und eine maximale induktive Kopplung zwischen der Erregerspule 9 und
der Abnehmerspule 13 gegeben ist. Die Abnehmerspule 13 liegt
somit ohne Versatz auf ihrer vorgesehenen Aufsatzposition AP1. Dadurch
kann an den elektrischen Anschlüssen 14 der
Abnehmerspule 13 eine induktive Spannung abgegriffen werden,
welche für
eine Speisung funktioneller Komponenten verwendet werden kann, ggf. über einen
Gleichrichter. Solche Komponenten können eine Elektronik umfassen,
z. B. einen ASIC. Eine Betriebsspannung kann beispielsweise zwischen
1,5 V und 5 V betragen mit Strömen
im Bereich von mA.
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Insbesondere
kann ein Niedrigenergieabnehmer 12a versatzfrei entlang
der Kante des Kochfelds 1 bzw. entlang der Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2 positioniert
werden. Das Aufsatzfeld erstreckt sich in anderen Worten entlang
des gesamten frontseitigen Rands 3 des Kochfelds 1 und
weist dort unendlich viele, ineinander übergehende vorgesehene Aufsatzpositionen
AP1 auf, so dass ein oder mehrere Niedrigenergieabnehmer in dem
Aufsatzfeld kontinuierlich verschiebbar sind.
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Die
Niedrigenergieabnehmer 12a, 12b, 12c ragen
hier alle, also auch bei versatzfreier Positionierung, über den
Rahmen 7 hinaus, wodurch eine Belegung der Kochplatte 6 minimiert
wird. Ein im Wesentlichen versatzfreier Aufsatz des Niedrigenergieabnehmers 12a kann
dadurch vereinfacht werden, dass der Rahmen 7 als ein Führungsrahmen
ausgebildet ist, z. B. indem er etwas hochsteht. So kann der Niedrigenergieabnehmer 12a z.
B. mit einer passenden unterseitigen Ausnehmung auf den hochstehenden
Rahmen 7 aufgesetzt werden, was der vorgesehenen Aufsatzposition
entspricht und den Versatz im Wesentlichen eliminiert. Alternativ
oder zusätzlich kann
der Niedrigenergieabnehmer 12a, 12b, 12c an seiner
Unterseite eine Stufe aufweisen, welche von Außen an den Rahmen angelegt
wird und so eine im Wesentlichen versatzfreie Positionierung ermöglicht. Allgemein
kann der Niedrigenergieabnehmer 12a, 12b, 12c an
der Kochplatte beispielsweise über
eine magnetische Haftung (Magnete an der Kochplatte 6 und/oder
Magnete an dem Niedrigenergieabnehmer 12a, 12b, 12c)
befestigt werden.
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Die
Erregerspule 9 der Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2 und
die Abnehmerspule 13 des zweiten Niedrigenergieabnehmers 12b überdecken sich
lediglich teilweise. Die Abnehmerspule 13 liegt somit nicht
auf ihrer vorgesehenen Aufsatzposition, sondern auf einer Aufsatzposition
AP2 mit geringem Versatz über
den Rahmen 7 hinaus. Dennoch reicht diese teilweise Überdeckung
für einen
Betrieb des zweiten Niedrigenergieabnehmers 12b aus, wenn auch
keine maximale Leistungsübertragung
wie bei der vorgesehenen Aufsatzposition AP1 möglich ist. Dabei wirkt sich
das Vorhandensein des Spulenkerns 10 der Erregerspule 9 auf
den Kopplungsgrad positiv aus.
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Die
Erregerspule 9 der Niedrigenergie-Übertragungseinheit 2 und
die Abnehmerspule 13c des dritten Niedrigenergieabnehmers 12c überdecken sich
nicht mehr. Die Abnehmerspule 13 liegt somit auf einer
Aufsatzposition AP3 mit vergleichsweise großem Versatz. Dennoch reicht
diese teilweise Überdeckung
für einen
Betrieb des dritten Niedrigenergieabnehmers 12c noch aus.
Auch dazu wirkt sich das Vorhandensein des Spulenkerns 10 der
Erregerspule 9 als einem primären Feldführungsmittel auf die Kopplung
positiv aus.
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Eine
nochmals verbesserte Kopplung zwischen der Erregerspule 9 und
der Abnehmerspule 13 wird dadurch erreicht, dass die Niedrigenergieabnehmer 12a bis 12c einen
ferritischen, stabförmigen
sekundären
Spulenkern 15 als ein sekundäres Feldführungsmittel aufweisen. Auch
wird eine ausreichende Versorgung dadurch hergestellt, dass die
Abnehmerspule 13 von einer ferritischen Abdeckung oder Überdeckung
abgedeckt ist, wodurch das magnetische Erregerfeld die Abnehmerspule 13 stärker durchfließt. Somit
kann eine versatztolerante Positionierung der Niedrigenergieabnehmer 12a, 12b, 12c erreicht
werden, was deren Bedienung vereinfacht.
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Auch
kann ein Niedrigenergieabnehmer 12a, 12b, 12c vor
oder während
eines Betriebs des Kochfelds 1 wahlweise auf eine Aufsatzposition
aufgesetzt und dann betrieben oder davon abgenommen werden, und
zwar ohne den Betriebsablauf zu stören. Das Kochfeld 1 ist
somit ”Hot
Plug”-fähig.
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3 zeigt
in Draufsicht eine Niedrigenergie-Übertragungseinheit 16 gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform
sind nun mehrere gleichartige Erregerspulen 17 nebeneinander
auf der Oberseite der Leiterplatte 8 angebracht. Auch die
Erregerspulen 17 nehmen als Gruppe im Wesentlichen die
volle Länge der
Leiterplatte 8 ein. Die Erregerspulen 17 sind
jeweils mit Ihren Anschlüssen 14 mit
einer Steuereinheit 18 verbunden, welche die Stromversorgung
der Erregerspulen 17 über
einen Mikroprozessor 19 steuern kann. Dabei kann jede der
Erregerspulen 17
separat mit Strom versorgt werden.
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Im
Betrieb der Niedrigenergie-Übertragungseinheit 16 kann
diese feststellen, ob ein Niedrigenergieabnehmer mit einer jeweiligen
Erregerspule 17 gekoppelt ist, beispielsweise über eine
Detektion einer induktiven Belastung. Entsprechend braucht nur eine
solche Erregerspule 17 mit einem Betriebsstrom versorgt
zu werden bzw. aktiviert zu werden, bei der eine Kopplung mit einem
Niedrigenergieabnehmer detektiert wurde. Die übrigen Erregerspulen 17 können stromlos
oder mit einem geringeren Strom versorgt bzw. deaktiviert werden.
Diese Anordnung ist besonders stromsparend.
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Auch
hier kann ein Niedrigenergieabnehmer entlang der Kante des Kochfelds 1 positioniert
werden, da die Abstände
zwischen den einzelnen Erregerspule 17 nicht so groß sind,
dass sie einen Betrieb eines zwischen zwei Erregerspulen 17 aufgesetzten Niedrigenergieabnehmers
verhindern. Da die Wicklungen aller Erregerspulen 17 gleichgerichtet
sind, nämlich
hier von innen nach außen
im Uhrzeigersinn, heben sich vielmehr die durch die Erregerspulen 17 erzeugten
Felder in einem Bereich benachbarter Schmalseiten S im Wesentlichen
auf, so dass das insgesamt durch benachbarte Spulen 17 erzeugte Feld
in etwa einem Feld einer einzigen Spule entspricht, welche die gleiche
Breite aufweist wie die benachbarten Spulen 17. Die benachbarten
(aktivierten) Spulen 17 wirken in anderen Worten im Wesentlichen
wie eine einzige Spule.
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Der
Mikroprozessor 19 kann die die Stromversorgung der Erregerspulen 17 auch
für eine
Datenübertragung
steuern, z. B. durch eine Phasenmodulation und/oder eine Amplitudenmodulation
des Versorgungsstroms.
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4 zeigt
in Draufsicht eine Niedrigenergie-Übertragungseinheit 20 gemäß einer
dritten Ausführungsform.
Die Leiterplatte 8 ist nun mehrlagig, z. B. doppellagig,
ausgeführt,
wobei auf einer dieser Lagen eine einzige ebene Spule 9 angebracht
ist und auf mindestens einer anderen dieser Lagen kürzere ebene
Spulen 17 nebeneinander angeordnet sind. In Draufsicht überdecken
sich die Spule 9 und die Spulen 17. Die Spule 9 kann über den
Spulen 17 angeordnet sein oder umgekehrt. Diese Anordnung
weist den Vorteil auf, dass sich eine ausreichende Energie- oder
Leistungsversorgung über
den gesamten Bereich der Niedrigenergie-Übertragungseinheit 20 bei einem
gleichzeitig stromsparenden Betrieb ergibt.
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5 zeigt
in Draufsicht eine Niedrigenergie-Übertragungseinheit 21 gemäß einer
vierten Ausführungsform.
Auf der Leiterplatte 8 befinden sich nun einzeln ansteuerbare
ebene Erregerspulen 22, die eine in Draufsicht quadratische
Grundform und damit Funktionsfläche
aufweisen. Eine Kantenlänge der
quadratischen Spulen 22 (welche auch in etwa einer Katenlänge einer
zugehörigen
Funktionsfläche entspricht)
entspricht beispielhaft etwas weniger als einem Drittel der Breite
der Abnehmerspule 13 eines Niedrigenergieabnehmers 12,
und zwar bei gleicher Tiefe t. Die gestreckte Abnehmerspule 13 kann
somit gleichzeitig drei der quadratischen Erregerspulen 22 vollständig überdecken.
Zusammen mit einer Aufsatzerkennung kann erreicht werden, dass maximal vier
quadratische Erregerspulen 22 je aufgesetztem Niedrigenergieabnehmer 12 aktiv
sind und somit lediglich maximal eine Fläche einer aktivierten Erregerspulen 22 nicht
von dem Niedrigenergieabnehmer 12 überdeckt ist. Dadurch lässt sich
ein Energieverlust erheblich begrenzen. Eine noch weitere Begrenzung ergibt
sich, falls eine Breite b der Erregerspulen geringer ist als deren
Tiefe t.
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6 zeigt
in Draufsicht eine Niedrigenergie-Übertragungseinheit 23 gemäß einer
fünften Ausführungsform.
Hier weist die Niedrigenergie-Übertragungseinheit 23 außer den
quadratischen Erregerspulen 22 auf einer unterschiedlichen
Ebene (darüber
oder darunter) der Leiterplatte 8 längliche Erregerspulen 17 wie
in 3 auf, wodurch funktional ähnlich zu der dritten Ausführungsform
die länglichen
Erregerspulen 17 individuell zur Energieversorgung den
quadratischen Erregerspulen 22 zugeschaltet werden können, oder
umgekehrt. Dadurch ergibt sich eine ausreichende Energieversorgung über den
gesamten Bereich der Niedrigenergie-Übertragungseinheit 23 bei
einem gleichzeitig stromsparenden Betrieb. Diese fünfte Ausführungsform
weist einen geringere Verlustleistung auf als die dritte Ausführungsform.
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7 zeigt
in Draufsicht zwei Niedrigenergie-Übertragungseinheiten 24 gemäß einer
sechsten Ausführungsform.
Diese Niedrigenergie-Übertragungseinheiten 24 entsprechen
einer geteilten Niedrigenergie-Übertragungseinheit 21 aus 5.
Das durch die quadratischen Erregerspulen 22 erzeugbare
Feld kann bei entsprechender Ansteuerung dem durch eine äquivalente
Ansteuerung erzeugten Feld der Niedrigenergie-Übertragungseinheit 21 entsprechen.
Jedoch ergibt sich hier der Vorteil, dass die Niedrigenergie-Übertragungseinheiten 24 jeweils
bestimmten Kochstellen zugeordnet werden können, welche sich beispielsweise
in einem Streifen hinter den Niedrigenergie-Übertragungseinheiten 24 befinden.
Ein Aufsatz eines Niedrigenergieabnehmers auf einer der Niedrigenergie-Übertragungseinheiten 24 kann
somit diesen Niedrigenergieabnehmer mit den zu der Niedrigenergie-Übertragungseinheit 24 zugehörigen Kochstellen
funktional korrelieren oder zuordnen. Dadurch kann eine Bedienung
besonders einfach ausgestaltet werden.
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8 zeigt
in Draufsicht zwei mögliche
Niedrigenergieabnehmer 25, 26 für die Niedrigenergie-Übertragungseinheiten 24 gemäß der sechsten Ausführungsform.
Die Niedrigenergie-Übertragungseinheiten 24 sind
als Bedienfelder für
jeweils eine zugeordnete Kochstelle ausgestaltet.
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Beide
Niedrigenergieabnehmer 25, 26 weisen dazu eine
längliche
Abnehmerspule 13 auf, an deren elektrischen Anschlüssen 14 eine
Induktionsspannung abgreifbar ist. Die elektrischen Anschlüsse 14 sind
mit einer Steuereinheit 27 verbunden, welche einen Gleichrichter
(o. Abb.) umfasst. Die Steuereinheit 27 ist mit einem bistabilen
LCD-Display 28 verbunden, welches eine Kochstufe für die jeweils
zugehörige
Kochstelle anzeigt. Die Daten für
die aktuelle Kochstufe werden anhand einer Modulation des die Niedrigenergieabnehmer 25, 26 speisenden
Felds und folglich auch der Induktionsspannung erkannt. Die Steuereinheit 27 weist
deshalb auch eine Demodulationsfunktion auf. Beide Niedrigenergieabnehmer 25, 26 weisen
ferner jeweils zwei Touchtaster 29 auf, mittels deren Betätigung die
Kochstufe heraufgesetzt bzw. herabgesetzt werden kann. Zur Übertragung
der Änderung
der Kochstufe an das Kochfeld bzw. das zugehörige Gargerät kann die Steuereinheit 27 diese
Information insbesondere moduliert auf die Abnehmerspule 13 aufgeben,
welche somit als eine Sendeantenne dient. Die damit gekoppelte(n)
Erregerspule(n) kann bzw. können
als Empfangsantenne(n) dienen. In anderen Worten können die
Erregerspulen und die Abnehmerspule außer zur Leistungsübertragung
auch zur Datenübertragung
verwendet werden, und zwar je nach Ausführungsform unidirektional von
der Erregerspule als Sender zu der Abnehmerspule als Empfänger (der
Niedrigenergieabnehmer dient dann lediglich als Anzeigeeinheit)
oder bidirektional, wodurch der Niedrigenergieabnehmer auch zur
Bedienung oder Verstellung der zugehörigen Kochstelle verwendet
werden kann.
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Die
Niedrigenergieabnehmer 25, 26 unterscheiden sich
dadurch, dass der Niedrigenergieabnehmer 25 für hintere
Kochstellen verwendbar ist und der Niedrigenergieabnehmer 26 für vordere
Kochstellen, wie durch die entsprechenden Symbole 30 bzw. 31 angedeutet.
Dies kann beispielsweise so geschehen, dass aus dem Niedrigenergieabnehmer 25, 26 eine
entsprechende Information, z. B. ein Identcode, herauslesbar ist
oder mittels einer unterschiedlichen Signalantwort, z. B. einer
charakteristischen Last.
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Bei
einer Verwendung der Niedrigenergieabnehmer 25, 26 mit
den zwei Niedrigenergie-Übertragungseinheiten 24 aus 7 kann
durch einen Aufsatz auf der jeweiligen Niedrigenergie-Übertragungseinheiten 24 die
Reihe der Kochstellen hinter der Übertragungseinheit 24 definiert
werden und durch die Art des Niedrigenergieabnehmers 25, 26 eine
hintere oder eine vordere Kochstelle der Reihe der Kochstellen.
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Diese
Ausgestaltung weist den Vorteil auf, das für eine Bedienung eines Kochfelds
nur zwei Arten von Niedrigenergieabnehmern 25, 26 benötigt werden.
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Alternativ
können
Niedrigenergieabnehmer so identifizierbar sein, dass sie nur für eine Bedienung
(Anzeige und/oder Betätigung)
einer vorbestimmten Kochstelle verwendet werden können. Diese
Ausführung
weist den Vorteil auf, dass die Bedienung unabhängig von einer Aufsatzposition
des Niedrigenergieabnehmers ist.
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9 zeigt
in Draufsicht ein Inselkochfeld 32. Bei dem Inselkochfeld 32 ist
dessen gesamter umlaufender Rand 34 von einer schmalen
Niedrigenergie-Übertragungseinheit 33 mit
entsprechenden Erregerspulen 22 abgedeckt. Dadurch können ein oder
mehrere Niedrigenergieabnehmer am gesamten Rand an beliebiger Stelle
aufgesetzt werden. Da die Niedrigenergie-Übertragungseinheit 33 schmal ist,
wird kein zur Platzierung der Kochstellen 5 benötigter Bauraum
belegt.
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Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
-
So
braucht die Niedrigenergie-Übertragungseinheit
nicht an einem Rand des Kochfelds angeordnet zu sein, sondern kann
sich in beliebiger Form und Position unterhalb der Kochplatte erstrecken.
-
Auch
können
die Erregerspulen einen Teil eines Erregerschwingkreises darstellen.
-
Auch
können
die Spulen so ausgestaltet und angeordnet sein, dass sich Aufsatzpositionen
dergestalt ergeben, die keine kontinuierliche, freie Positionierung
eines Niedrigenergieabnehmers erlauben.
-
Ein
Niedrigenergieabnehmer kann auch mehrere Abnehmerspulen aufweisen,
und zwar nebeneinander und/oder untereinander angeordnet.
-
Eine
Erregerspule kann auch eine Breite aufweisen, welche geringer ist
als ihre Tiefe.
-
Allgemein
können
Merkmale unterschiedlicher Ausführungsformen
auch kombiniert werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kochfeld
- 2
- Niedrigenergie-Übertragungseinheit
- 3
- frontseitiger
Rand des Kochfelds
- 4
- Nutzbereich
des Kochfelds
- 5
- Kochstelle
- 6
- Kochplatte
- 7
- Rahmen
- 8
- Leiterplatte
- 9
- Erregerspule
- 10
- Spulenkern
- 11
- elektrischer
Anschluss
- 12
- Niedrigenergieabnehmer
- 12a
- Niedrigenergieabnehmer
- 12b
- Niedrigenergieabnehmer
- 12c
- Niedrigenergieabnehmer
- 13
- Abnehmerspule
- 14
- elektrischer
Anschluss
- 15
- Spulenkern
- 16
- Niedrigenergie-Übertragungseinheit
- 17
- Erregerspule
- 18
- Steuereinheit
- 19
- Mikroprozessor
- 20
- Niedrigenergie-Übertragungseinheit
- 21
- Niedrigenergie-Übertragungseinheit
- 22
- Erregerspule
- 23
- Niedrigenergie-Übertragungseinheit
- 24
- Niedrigenergie-Übertragungseinheit
- 25
- Niedrigenergieabnehmer
- 26
- Niedrigenergieabnehmer
- 27
- Steuereinheit
- 28
- bistabiles
LCD-Display
- 29
- Touchtaster
- 30
- Symbol
- 31
- Symbol
- 32
- Inselkochfeld
- 33
- Niedrigenergie-Übertragungseinheit
- 34
- umlaufender
Rand
- AP1
- Aufsatzposition
- AP2
- Aufsatzposition
- AP3
- Aufsatzposition
- b
- Breite
- t
- Tiefe