DE19544282A1 - Verfahren, Vorrichtung, Werkzeug und Maschine zum Honen von Werkstücken - Google Patents
Verfahren, Vorrichtung, Werkzeug und Maschine zum Honen von WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, eine Vorrich
tung und eine Maschine zum Honen von Werkstücken, bei dem ein
Honwerkzeug mit einer schneidmittelbestückten Arbeitsfläche
gegenüber dem Werkstück in Umfangsrichtung und in Axial
richtung bewegt wird und der Arbeitsfläche ein für die
Kühlung und den Späneabtransport sorgendes Medium zugeführt
wird.
Honbearbeitungen finden normalerweise unter Zusatz von
flüssigen Kühl/Schmiermitteln wie Honöl bzw. Honemulsion
statt, die einerseits für die Kühlung des Werkzeugs und der
Arbeitsfläche sorgt und andererseits die Späne, worunter hier
die von den Honschneidbelägen abgetragenen Werkstoffpartikel
und auch eventueller Verschleiß der Schneidbeläge zu ver
stehen ist, abtransportiert. Dieses flüssige Medium sollte
auch dafür sorgen, daß die Arbeitsfläche der Schneidbeläge
nicht "zuschmiert".
Aus der DE 33 36 626 C2 ist ein Honwerkzeug bekannt geworden,
das einen Honsteinhalter hat, durch den hindurch das Honöl
einer Ausnehmung in der Bearbeitungsfläche zugeführt wird.
Auf diese Weise wird beim Honen das Honöl direkt an der
gerade bearbeiteten Stelle aufgebracht und die Späne werden
gut weggeschwemmt.
Aus der DE 37 19 796 C2 ist ein Verfahren bekannt geworden,
bei dem die Oberfläche gehont und in zwei Bearbeitungsvor
gängen nachbearbeitet wird, die aus Hochdruck-Flüssigkeits
strahlen mit Drücken von 100 bis 700 bar und Bürsten besteht.
Hierbei soll das Hochdruck-Flüssigkeitsstrahlen zur Beseiti
gung des beim Honen an den Honspuren entstandenen Blech
mantels dienen.
Flüssige Kühl/Schmiermittel wie Honöle und Honemulsionen sind
bisher beim Honen normaler Werkstücke als unerläßlich an
gesehen worden. Darüberhinaus sind sie nicht nur teuer,
sondern machen auch Probleme in der Reinigung, Filterung, im
Recycling und der Entsorgung.
Es sei jedoch bemerkt, daß die Anmelderin bereits vor langer
Zeit (s. "Werkstatt und Betrieb", Zeitung für Maschinenbau
und Fertigung, 96. Jahrgang 1963, Heft 4, S. 207 bis 210) für
einen Sonderfall vorgeschlagen hatte, Statorgehäuse von
Elektromotoren an ihrer Innenseite ohne Verwendung irgend
eines Kühl- oder Späneabtransportmediums zu honen. Dabei ging
es darum, nur die minimal vorstehenden Kanten der gestanzten
und danach gestapelten Statorbleche zu vergleichmäßigen. Man
verwendete sehr großflächige Honwerkzeuge. Wegen des nur
minimalen Werkstoffabtrages und der zwischen den einzelnen
abzutragenden Flächen entstehenden großen Lücken an der
Werkstückfläche machte das Fehlen eines Kühl- und Ab
transportmediums keine Probleme.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und ein
Honwerkzeug zu schaffen, das die Nachteile des Standes der
Technik vermeidet und insbesondere bzgl. der Kühlung und dem
Späneabtransport eine kostensparende und umweltgerechtere
Lösung anbietet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein gasförmiges Medium
verwendet wird. Dies ist bevorzugt Luft, insbesondere ohne
alle flüssigen oder festen Zusätze oder Bestandteile, könnte
aber bei besonderen Anforderungen, beispielsweise bei oxi
dationsempfindlichen Oberflächen, auch durch andere Gase,
beispielsweise ein Inertgas, ersetzt werden.
Das Medium ist nicht dazu gedacht, selbst Veränderungen an
der Werkstückoberfläche herbeizuführen und kann daher unter
mäßigem Druck und/oder Geschwindigkeit zugeführt werden,
beispielsweise unter einem Druck von über 3 bar, aber unter
10, vorzugsweise bei 6 bar, d. h. dem üblichen Druck eines
Druckluftnetzes in Produktionsfirmen.
Das Medium kann in einem gerichteten Strahl auf die Arbeits
fläche, insbesondere auf die in Arbeitsrichtung hintere Seite
der Arbeitsfläche, gerichtet werden. Dabei kann der Strahl in
Arbeitsdrehrichtung des Honwerkzeuges gerichtet sein. Es wird
damit die vom Honvorgang erwärmte Stelle angeblasen. Dort
treten auch die Späne, d. h. der gesamte weitgehend pulver
förmige Werkstoffabtrag und -abrieb aus der Arbeitsfläche aus
und kann sofort weggeblasen werden.
Es ist aber auch möglich, das Medium innerhalb der Arbeits
fläche zuzuführen. Das ist besonders vorteilhaft, wenn die
Arbeitsfläche z. B. in schmale Leisten unterteilt ist, so daß
die Späne auf möglichst kurzem Wege aus der Arbeitsfläche
entfernt werden können.
Obwohl durch diese Maßnahmen die Späne so kurz nach ihrer
Entstehung entfernt werden können, daß sie sich nicht an der
Arbeitsfläche oder der Werkstückoberfläche festsetzen können,
kann der Stelle, an der das Medium zugeführt wird, in
Arbeitsrichtung eine mechanische Späneablösung vorgeschaltet
sein. Diese kann aus einem beliebigen Mittel bestehen,
beispielsweise einer Bürste. Auch andere Mittel zur Späneab
lösung, beispielsweise Vibrationen etc., sind möglich.
Die Erfindung schafft ferner ein Honwerkzeug mit einem
Werkzeugkörper und wenigstens einen schneidmittelbestückten
Honbelag, der eine Arbeitsfläche bildet und einer Zuführung
für ein für die Kühlung und den Späneabtransport sorgendes
Medium, bei dem die Zuführung zum Anschluß an eine Quelle
eines gasförmigen, unter Druck stehenden Mediums, insbe
sondere einen Druckluftanschluß, ausgebildet ist.
Die Mündungen der Zuführung der Blasluft können über die
axiale Länge der Arbeitsfläche vorgesehen sein, damit diese
möglichst gleichmäßig und vollständig freigeblasen wird. Die
Druckluftzuführung kann durch den Werkstückkörper erfolgen,
wobei die Mündungen schräg in Arbeitsrichtung auf die Hinter
seite der Honbeläge oder Honsteine gerichtet sein können.
Auch eine Zuführung durch die Honbeläge hindurch ist sinn
voll.
Die Honbeläge können vorzugsweise eine großporige Struktur
haben, um einerseits Räume zwischen den jeweils eine Schneide
undefinierter Form bildenden Schneidkörnern zu schaffen, in
dem der abgetragene Span aufgenommen und aus dem er leicht
freigeblasen werden kann. Die Honbeläge können durch ver
schiedene Maßnahmen, beispielsweise durch eine besonders
glatte Oberfläche ihrer Bindung oder durch chemische Zusätze
zur Bindung, spanabweisend ausgebildet sein und somit eine
Haftung der Späne im Bereich der Arbeitsfläche vermeiden. Sie
sollten auch in besonderem Maße temperaturbeständig sein,
insbesondere, wenn Werkstücke mit schlechter Wärmeleitfähig
keit bearbeitet werden und/oder mit geringeren Luftgeschwin
digkeiten gearbeitet wird.
Die Erfindung ermöglicht es, gänzlich trocken zu honen und
spart dadurch die Verwendung jedes Honöls oder entsprechender
Emulsionen ein. Es werden damit alle Probleme gelöst, die das
Recycling und die Entsorgung der Honöle mit sich bringt. Die
Werkstücke sind nach der Bearbeitung völlig sauber. Ein
nachgeschalteter Reinigungs- oder Trocknungsvorgang kann in
den meisten Fällen entfallen. Auch bei korrosionsempfind
lichen Werkstoffen ergeben sich Vorteile. Als Honbeläge sind
alle üblichen Arten verwendbar, also z. B. als Schneidmittel
die üblichen Schneidmittel von Grund über kubisches Bohr
nitrit (CBN) bis zum Diamant und als Bindung von der Kunst
stoffbindung über die keramische Bindung bis zur me
tallischen, beispielsweise galvanisch aufgebrachten Bindung.
Die Erfindung schlägt ferner eine Honmaschine vor, die
entsprechende Anschlüsse zur Zuleitung des gasförmigen
Mediums zum Honwerkzeug aufweist. Das kann beispielsweise von
einer Zuleitung an der Maschine über biegsame Schläuche,
beispielsweise wendelförmige Schläuche, durch Teleskoprohre
oder dergleichen erfolgen.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführun
gen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte und die
Zwischenüberschriften beschränken die darunter gemachten
Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Hon
maschine mit einem schematischen Längsschnitt
durch ein Honwerkzeug,
Fig. 2 ein Detail im Querschnitt,
Fig. 3 u. 4 Längs- und Detailquerschnittsdarstellungen
eines Honwerkzeuges.
Fig. 1 und 2 zeigen schematisch eine Honmaschine 11 mit einem
Maschinengestell 12, an dem eine Honspindel 13 drehbar und
hin- und hergehend angetrieben gelagert ist. An der Hon
spindel ist ein Honwerkzeug 14 (gegenüber der übrigen Figur
vergrößert) angebracht mit einem Werkzeugkörper 15, in dessen
Mittelbohrung 16 zwei kegel- bzw. keilförmige Aufweitkörper
17 geführt sind. Sie arbeiten mit Honleistenträgern 18
zusammen, die platten- bzw. segmentförmig ausgebildet sind
und an ihrer Innenseite entsprechende Schrägflächen haben,
die an den Kegel- bzw. Keilflächen der Aufweitkörper 17
anliegen. Durch eine Axialbewegung des Aufweitkörpers mittels
eines in der Honmaschine vorgesehenen, nicht dargestellten
Aufweitmechanismus (Aufweitstange) werden die Honleisten
träger in den Schlitzen 19 im Werkzeugkörper 15, in denen
sie angeordnet sind, radial nach außen bewegt. An ihrer
Außenseite ist ein Honbelag 20 vorgesehen, der im vorliegen
den Fall als ein Honstein ausgebildet ist, der mit Schneid
mittel durchsetzt ist bzw. eine mit Schneidmittel versehene
Oberfläche hat. Im vorliegenden Fall ist ein relativ schmaler
Honstein je Honleistenträger vorgesehen, wovon aber mehrere
am Umfang vorhanden sind. Es ist aber auch möglich, mehrere
Honleisten mit geringerem Abstand parallel zueinander in
einem Honleistenträger vorzusehen oder die Arbeitsfläche 21
des Honsteines mit achsparallelen oder auch in andere Rich
tungen beispielsweise schräg, verlaufenden Nuten zu versehen.
Im Werkzeugkörper ist ein Zuführkanal 22 vorgesehen, der im
wesentlichen über die Länge des Werkzeugkörpers reicht und
von dem zahlreiche Auslaßkanäle 23 abzweigen, die in
Mündungen 24 an der Außenoberfläche des Werkzeugkörpers 15
enden. Fig. 2 zeigt, daß die Auslaßkanäle mit ihren Mündun
gen auf die in Arbeitsdrehrichtung 25 hintere Seite 26 des
Honbelages 20 gerichtet ist.
Der Zuführkanal 22 ist mit einem Anschluß 27, beispielsweise
einer Schlauch- oder Rohrkupplung mit einem Druckluftzuführ
schlauch 28 verbunden, der wiederum an einem Druckluft
anschluß 29 an der Honmaschine angeschlossen ist. An der Hon
maschine kann auch eine nicht dargestellte Regeleinrichtung
für die Einstellung des Druckes des den Mündungen 24 Zuge
führten Mediums 30 (z. B. Luft) vorgesehen sein. Durch die
Ausbildung des Schlauches 28 als Spiral(genauer Wendel-)schlauch
kann dieser der Axialbewegungen des Honwerkzeuges
folgen, während ein Drehübertrager 31 dafür sorgt, daß die
Anschlußeinrichtung 29 sich zusammen mit der Honspindel
dreht. Diese Zuführung kann auch mit entsprechenden Axial-
und Drehübertragern unmittelbar an der Honspindel vorgesehen
sein. Auch eine Zuführung über die hohle Honspindel ist
möglich.
Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Werkzeug ist gleich
aufgebaut wie das nach Fig. 1 und 2. Dort ist der Zuführkanal
22 im Honleistenträger 18 vorgesehen. Der Anschluß 27 kann
unmittelbar von diesen ausgehen oder auch an einen ent
sprechenden Kanal im Honwerkzeugkörper 15 angeschlossen sein.
Die Auslaßkanäle 23 sind, ebenfalls über die ganze Länge
reichend, in kurzen Abständen voneinander so angeordnet, daß
sie durch den Honbelag bzw. Honstein 20 hindurch ragen und
direkt innerhalb der Arbeitsfläche 21 austreten, die wiederum
entsprechende Nuten oder Kanäle in ihrer Oberfläche haben
kann, um die Luft entsprechend zu verteilen.
Zum Honen eines Werkstückes 32, das an der Honmaschine in
einer Spannvorrichtung aufgenommen ist, wird so vorgegangen,
daß das Honwerkzeug 14 mit radial nach innen eingezogenen
Honbelägen 20 in die Werkstückbohrung 33 eingefahren und dort
drehend und axial (in der Zeichnung vertikal) auf und ab
bewegt wird.
Die Honbearbeitung wird dadurch in Gang gesetzt, daß durch
das Herunterdrücken der Aufweitkörper 17 die Honleistenträger
radial nach außen gedrückt werden und somit ihre Arbeits
flächen 21 in Kontakt mit der Werkstückbohrung 33 kommen.
Gleichzeitig wird von einer nicht dargestellten Druckluft
quelle, beispielsweise einem werkseigenen Druckluftnetz oder
einem gesonderten Kompressor oder Druckluftspeicher Druckluft
dem Drehübertrager 31 und von diesem über die Anschlußein
richtung 29, den Schlauch 28 und die Kupplung 27 dem Zuführ
kanal 22 zugeführt und tritt über die Auslaßkanäle 23 und
die Mündungen 24 in den Spalt 34 zwischen Werkzeugkörper und
Werkstückbohrungsfläche 33 ein (bei der Ausführung nach Fig.
1 und 2).
Das sich in Arbeitsdrehrichtung 25 drehende Werkzeug hat mit
seiner schneidmittelbestückten Arbeitsfläche 21 Werkstoff
partikel ("Späne") abgetragen, die sich in dem relativ grob
porigen Honbelag ablagern und aus der Arbeitsfläche heraus
transportiert werden. Dies geschieht unter Einwirkung des mit
relativ hoher Geschwindigkeit aus den Mündungen 24 aus
tretenden Druckluftstromes, der sofort alle Partikel aus dem
Spalt 34 wegbläst, jedoch wegen der relativ geringen absolu
ten Viskosität der Luft auch in feinste Kanäle der Arbeits
fläche eindringen und die Späne von dort abtragen kann. Dabei
hat die schräg von hinten die Arbeitsfläche anblasende
Ausführung nach Fig. 2 den Vorteil, daß sich kein Luftkeil
unter die Arbeitsfläche setzen kann und das Honen nach Art
eines Luftlagers behindert.
Die Luft und der mit ihr weggetragene Schleifstaub kann am
Ende, beispielsweise dem unteren Ende, der Werkstückbohrung
aufgefangen und abgeleitet werden. Nach einer Staubab
scheidung kann die im übrigen nicht verschmutzte Luft in die
Atmosphäre entlassen werden. Es ist auch eine zusätzliche
Absaugung der Luft möglich, obwohl dies meist nicht erforder
lich sein wird. Es ist auch denkbar, das Honwerkzeug nach
oben so auszubilden, daß die Luft nur nach unten austritt, um
sie gezielt abführen zu können und Staubentwicklung in
Richtung auf die Honspindel zu zu vermeiden.
Das Verfahren, das mit dem Honwerkzeug nach den Fig. 3 und 4
durchgeführt wird, unterscheidet sich nur darin von dem
bisher beschriebenen, daß das Medium 30, d. h. die Luft,
unmittelbar im Bereich der Arbeitsfläche zugeführt wird.
Dadurch wird der Honbelag auch von innen gekühlt, was bei
Fig. 1 und 2 von außen erfolgt und der Abtrag wird
unmittelbar von der Arbeitsfläche geblasen.
Es ist auch möglich, bei einer Ausführung mit einem Werkzeug
körper vorgesehene Auslaßkanäle in ihrem Bereich ein Bürste
vorzusehen, durch die hindurch oder der folgend das Medium
austritt. Dies ist zweckmäßig, falls die Werkstückoberfläche
besondere Hafteigenschaften für den Werkstoffabtrag hat.
Das Verfahren mit allen Arten kann von Honwerkzeugen durchge
führt werden, so auch mit Schaftwerkzeugen, bei denen der
Honbelag direkt auf der Werkstückoberfläche angebracht ist
oder mit Segmentwerkzeugen, bei denen dann vorzugsweise die
Arbeitsfläche durch Nuten oder Kanäle unterteilt ist.
Es hat sich gezeigt, daß auch ohne das bisher für unerläßlich
gehaltene Honöl gute Oberflächenbeschaffenheit bei aus
reichendem Werkstoffabtrag erzielt wird; auch die Maßhaltig
keit leidet nicht.
Claims (17)
1. Verfahren zum Honen von Werkstücken (32), bei dem ein
Honwerkzeug (15) mit einer schneidmittelbestückten
Arbeitsfläche (21) gegenüber dem Werkstück (32) in
Umfangsrichtung (25) und in Axialrichtung bewegt wird
und der Arbeitsfläche ein für die Kühlung und den
Späneabtransport sorgendes Medium (30) zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (30) gasförmig
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das gasförmige Medium ohne jeden flüssigen oder festen
Zusatz zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß als Medium Luft verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (30) unter
mäßigem Druck und/oder Geschwindigkeit zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (30) unter einem
Druck von über 3 bar, vorzugsweise 6 bar zugeführt wird,
wobei vorzugsweise der Mediumsdruck kleiner ist als 10
bar.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (30) in einem
gerichteten Strahl auf die Arbeitsfläche (21), insbeson
dere auf die in Arbeitsrichtung (25) hintere Seite (26)
gerichtet wird, wobei der Strahl vorzugsweise in
Arbeitsdrehrichtung (25) des Honwerkzeugs (14) gerichtet
ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (30) innerhalb
der Arbeitsfläche (22) zugeführt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführung des Mediums
(30) in Arbeitsrichtung (25) eine mechanische Späne
ablösung vorgeschaltet wird.
9. Honwerkzeug (14) mit einem Werkzeugköper (15) und
wenigstens einem schneidmittelbestückten Honbelag (20),
der eine Arbeitsfläche (21) bildet und mit einer Zufüh
rung (22, 23) für ein für die Kühlung und den Späneab
transport sorgendes Medium (30), insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der vorgehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung
(22, 23) zum Anschluß an eine Quelle eines gasförmigen,
unter Druck stehenden Mediums (30), insbesondere einen
Druckluftanschluß (27, 28, 29) ausgebildet ist.
10. Honwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
Mündungen (24) der Zuführung (22, 23) über die axiale
Länge der Arbeitsfläche (21) vorgesehen sind.
11. Honwerkzeug nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mündungen (24) in Arbeitsdrehrichtung
(25) des Honwerkzeuges (14) hinter den Honbelägen (20),
insbesondere auf die Arbeitsrichtung (25) hintere Seite
(26) der Honbeläge (20) gerichtet und vorzugsweise in
Arbeitsdrehrichtung (25) weisend, angeordnet sind.
12. Honwerkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mündungen (24) innerhalb der
Arbeitsfläche (21) liegen.
13. Honwerkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mündungen (24) im Bereich einer
Bürste angeordnet sind.
14. Honwerkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Honbeläge (20) eine großporige
Struktur haben.
15. Honwerkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Honbeläge (20) in Arbeits
richtung (25) unterbrochen sind.
16. Honwerkzeug nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Honbeläge spanabweisend und
erhöht temperaturbeständig sind.
17. Honmaschine (11) mit einer hohen Spindel (13), die eine
Aufnahme für ein Honwerkzeug (14) aufweist und die
relativ zu einem Werkstück (32) drehbar und axial hin-
und herbeweglich angetrieben ist, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 8, gekennzeichnet durch eine ggf. mit einem Dreh
übertrager (31) und/oder einer Axialausgleichsein
richtung (28) versehene Anschlußeinrichtung (29) zur
Zuführung eines gasförmigen Mediums (30) zum Honwerkzeug
(14).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995144282 DE19544282A1 (de) | 1995-11-28 | 1995-11-28 | Verfahren, Vorrichtung, Werkzeug und Maschine zum Honen von Werkstücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995144282 DE19544282A1 (de) | 1995-11-28 | 1995-11-28 | Verfahren, Vorrichtung, Werkzeug und Maschine zum Honen von Werkstücken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19544282A1 true DE19544282A1 (de) | 1997-06-05 |
Family
ID=7778586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995144282 Withdrawn DE19544282A1 (de) | 1995-11-28 | 1995-11-28 | Verfahren, Vorrichtung, Werkzeug und Maschine zum Honen von Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
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