DE19543598A1 - Optische Systeme - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrfach-
Gesichtsfeldveränderungsvorrichtung und insbesondere, jedoch
nicht notwendigerweise optische Teleskope mit untereinander
austauschbaren Linsenmechanismen, welche es ermöglichen, die
Vergrößerung und die Gesichtsfeldgröße zu verändern.
Viele optische Teleskope müssen mit veränderlicher
Vergrößerung arbeiten, um einen Wechsel zwischen einer
Betriebsart mit schwacher Vergrößerung und weitem Gesichtsfeld
und einer Betriebsart mit starker Vergrößerung und engem
Gesichtsfeld zu ermöglichen. Ein bequemer Weg zum Erreichen
dieses Ziels ist es, die Objektiv- und Okularlinse in Bezug
zueinander feststehend zu halten und die Änderung der
Einstellung durch die Bewegung von Zwischenlinsen zu bewirken.
Im Fall von Zoomteleskopen wird ein Zwischenlinsenelement
entlang der optischen Achse des Teleskops bewegt, um eine
Brennweitenverstellung zu bewirken. Jedoch ist diese Art von
Anordnung unbefriedigend für stabilisierte Teleskope, zum
Beispiel Wärmebildteleskope, die so gestaltet sind, daß sie
ins Innere eines kardanisch aufgehängten stabilisierten Kopfes
passen, da eine Bewegung der Zwischenlinse bewirkt, daß sich
der Schwerpunkt verschiebt, was Störungen des Gleichgewichts
verursacht. Zusätzlich neigt das System dazu, zu lang zu
werden, wenn Korrekturen optischer Aberrationen vorgenommen
werden. Außerdem ist es schwierig, Verschiebebewegungen
schnell durchzuführen, während eine genaue Zentrierung der
Zwischenlinse in Bezug zur optischen Achse aufrechterhalten
wird.
Um die oben beschriebenen Nachteile zu beseitigen, sind
Linsensysteme entwickelt worden, die von ausbalancierten
Drehmechanismen Gebrauch machen, welche es gestatten,
verschiedene Linsen mit der optischen Achse in eine Linie zu
schwenken. Ein derartiges Gesichtsfeldveränderungssystem ist
der Teleconverter oder Galilei-Teleskop, der in den afokalen
Raum vor dem Hauptteleskop geschwenkt werden kann. Diese
Anordnung ist jedoch unter gewissen Umständen unbefriedigend,
da der Teleconverter nicht zwischen der Objektiv- und der
Okularlinse angeordnet ist und somit das Teleskop verlängert
wird.
Ein verbessertes Teleskop macht Gebrauch von einer als
"Bravaislinse" bekannten Einrichtung, bei der das Objekt und
das Bild am Bravaispunkt zusammenfallen. Bei einem Doppel-
Gesichtsfeld-Teleskop, welches eine Bravaislinsenanordnung
verwendet, ist die Anordnung um eine zur optischen Achse
senkrechte Achse drehbar und in einer Zwischenstellung
zwischen der Okular- und der Objektivlinse angebracht.
Mehrfach-Gesichtsfeld-Teleskope können durch kaskadenförmige
Anordnungen von Bravaislinsen oder anderen Linsensystemen
erreicht werden. Jedoch sind derartige Systeme nicht besonders
kompakt und benötigen komplizierte und sperrige Motoren
und/oder Getriebe.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einige der
Nachteile der bekannten Mehrfach-Gesichtsfeld-Teleskope zu
beseitigen oder mindestens abzuschwächen. Insbesondere ist es
ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein kompaktes Dreifach-
Gesichtsfeld-Teleskop bereitzustellen.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine
Dreifach-Gesichtsfeldveränderungsvorrichtung zur Verwendung in
einem optischen System mit einer optischen Achse
bereitgestellt, wobei die Vorrichtung ein Karussell oder einen
Revolver umfaßt, der so angeordnet ist, daß er um eine
Drehachse drehbar ist, welche unter einem anderen Winkel als 0
oder 90 Grad zur optischen Achse verläuft, sowie eine Mehrzahl
von optischen Komponenten, die auf dem Revolver angebracht und
mit jeweils einer von einer Mehrzahl von Revolverachsen
ausgerichtet sind, d. h. mit diesen fluchten, wobei die
Revolverachsen durch jeweils entgegengesetzte Paare von
Flächen einer platonischen Form hindurchtreten, wobei der
Revolver um die Drehachse gedreht werden kann, um eine
beliebige der Revolverachsen im wesentlichen mit der besagten
optischen Achse auszurichten.
Platonische Formen für die Zwecke der obigen Vorrichtung
umfassen Würfel, Oktaeder, Dodekaeder. Während diese Formen
regelmäßig sein können, behält man im Kopf, daß die
Regelmäßigkeit nicht wesentlich ist und Winkel- oder
Maßstabsverzerrungen möglich sind, während dieselbe
grundlegende Topologie aufrechterhalten wird.
Bevorzugt ist der Winkel, welchen die Drehachse mit der
optischen Achse einschließt, größer als 10°, und bevorzugter
größer als 40°, um eine derartige Anordnung von Motoren und
Getrieben zum Drehen des Revolvers zu ermöglichen, daß sie die
Optik nicht stören.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung sind die optischen Komponenten auf den Flächen eines
Würfels angebracht, wobei die Mitte dieses Würfels im Ursprung
von drei orthogonalen Achsen angeordnet ist. Vorzugsweise
fällt die Drehachse des Revolvers mit einer Diagonalen des
Würfel zusammen, d. h. sie schließt einen Winkel von 54,7° mit
der optischen Achse ein, so daß durch aufeinanderfolgende
Drehungen um 120° jeweils eine der orthogonalen Achsen in
Ausrichtung mit der optischen Achse geschwenkt werden kann.
Optische Komponenten, die in Bezug zur optischen Achse
feststehend sind, können so innerhalb des Revolvers enthalten
sein, daß der Revolver um sie herum gedreht werden kann. Dort,
wo der Revolver drehbar an einer Achse angebracht ist, können
diese feststehenden optischen Komponenten an der Achse
befestigt sein.
Die optischen Komponenten der vorliegenden Erfindung können
Linsen oder andere Vorrichtungen, wie beispielsweise
Polarisationsfilter, Spiegel, Hologramme, usw. sein.
Die Veränderungsvorrichtung kann so gestaltet sein, daß sie
über einen beliebigen geeigneten Teil des elektromagnetischen
Spektrums arbeitet, zum Beispiel im sichtbaren oder infraroten
Bereich.
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt eine
Dreifach-Gesichtsfeldveränderungsvorrichtung zur Verwendung in
einem optischen System mit einer optischen Achse bereit, wobei
die Vorrichtung einen Revolver umfaßt, der so angeordnet ist,
daß er um eine Drehachse drehbar ist, welche unter einem
anderen Winkel als 0 oder 90 Grad zur optischen Achse
verläuft, sowie eine Mehrzahl von optischen Komponenten, die
auf dem Revolver angebracht sind und mit jeweils einer von
drei im wesentlichen orthogonalen Achsen ausgerichtet sind,
wobei der Revolver um die Drehachse gedreht werden kann, um
eine beliebige der drei orthogonalen Achsen im wesentlichen
mit der optischen Achse auszurichten.
Eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt
ein optisches Teleskop bereit, umfassend eine Okularlinse und
eine Objektivlinse, die mit einer optischen Achse ausgerichtet
sind, sowie eine Dreifach-Gesichtsfeldveränderungsvorrichtung
gemäß dem obigen ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung,
welche eine Zwischenstellung zwischen der Okularlinse und der
Objektivlinse einnimmt, wobei die besagten optischen
Komponenten mindestens zwei Paare von optischen Linsen
umfassen, wobei jedes Paar mit einer anderen der orthogonalen
Achsen ausgerichtet ist und ein anderes Gesichtsfeld liefert.
Eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt
eine Mehrfach-Gesichtsfeldveränderungsvorrichtung zur
Verwendung in einem optischen System mit einer optischen Achse
bereit, wobei die Vorrichtung einen mehrflächigen Revolver
umfaßt, der so angeordnet ist, daß er um eine Drehachse
drehbar ist, welche unter einem anderen Winkel als 0 oder 90
Grad zur optischen Achse verläuft, sowie mindestens zwei Paare
von optischen Komponenten, wobei jede dieser Komponenten auf
einer entsprechenden Fläche des Revolvers für eine Drehung mit
diesem angebracht ist, wobei die optischen Komponenten jedes
Paars dazwischen einen optischen Pfad festlegen, der durch
eine Drehung des Revolvers um die Drehachse mit der optischen
Achse ausgerichtet werden kann, und wobei die mindestens zwei
optischen Pfade einander schneiden.
Der Revolver kann eine beliebige regelmäßige platonische Form
aufweisen, z. B. die Form eines Würfels, eines Oktaeders oder
eines Dodekaeders. Die Drehachse kann durch die Mitten von
entgegengesetzten Flächen des Revolvers hindurchtreten oder
kann durch entgegengesetzte Ecken hindurchtreten.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung, und um zu
zeigen, wie dieselbe ausgeführt werden kann, wird nun anhand
von Beispielen auf die begleitenden Zeichnungen Bezug
genommen, in denen:
Fig. 1 die Idee veranschaulicht, welche einem Dreifach-
Gesichtsfeldveränderungsmechanismus zugrunde liegt;
Fig. 2 einen Dreifach-Gesichtsfeldveränderungsmechanismus
eines optischen Teleskops zeigt; die
Fig. 3 und 4 in einem Detailschnitt die drei
Gesichtsfelder zeigen, die mit dem Mechanismus der Fig. 2
erhältlich sind; die
Fig. 5 und 6 ausführlich die drei Gesichtsfelder
zeigen, die mit einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
erhältlich sind; und die
Fig. 7 bis 9 die drei Gesichtsfelder zeigen, die mit
einer dritten Ausführungsform der Erfindung erhältlich sind.
Fig. 1 veranschaulicht die zugrundeliegende Idee hinter einem
kompakten Dreifach-Gesichtsfeldveränderungsmechanismus. Ein
Würfel 1 (bei dem die sechs Flächen des Würfels mit den
Buchstaben a bis f gekennzeichnet sind, welche in Fig. 1 in
oder nahe den Flächenmitten dargestellt sind) ist um eine
Achse 2 drehbar angebracht, welche durch seine hintere, obere,
linke Ecke 3 und seine vordere, untere, rechte Ecke 4
hindurchtritt. Eine feststehende optische Achse 5 wird durch
eine Linie festgelegt, welche durch die Mitten sowohl der
vorderen Fläche a und der hinteren Fläche b des Würfels
hindurchtritt. In der in Fig. 1 dargestellten Ausbildung
tritt die feststehende optische Achse unter einem rechten
Winkel zu den Flächen a und b durch deren Mitten hindurch.
Wenn der Würfel um 120° um die Drehachse 2 gedreht wird, so daß
die Fläche c die vordere Fläche liefert, und die Fläche d die
hintere Fläche liefert, tritt die feststehende optische Achse
5 durch die Mitten der Flächen c und d hindurch. Wenn der
Würfel um weitere 120° gedreht wird, tritt entsprechend die
feststehende optische Achse 5 unter einem rechtem Winkel durch
die Mitten der Flächen e und f hindurch. Unter Bezugnahme auf
die x-, y-, z-Koordinatenachsen (welche drei zueinander
orthogonale, in Bezug zum Würfel feststehende Achsen
darstellen), wie in Fig. 1 gezeigt, kann durch eine geeignete
Drehung um die Drehachse 2 eine beliebige dieser drei
orthogonalen Achsen mit der feststehenden optischen Achse 5
ausgerichtet werden.
Durch Ausnutzung der in Fig. 1 veranschaulichten Idee ist es
möglich, ein beliebiges von drei optischen Systemen in einer
Linie mit einer feststehenden optischen Achse zu
positionieren. Unter Bezugnahme auf Fig. 2 ist dort ein
Gesichtsfeldveränderungs-Teleskop 6 dargestellt, welches eine
Okularlinse 7 und eine Objektivlinse 8 umfaßt, die beide in
Bezug zu einer durch die Mitten beider Linsen
hindurchtretenden optischen Achse 9 feststehend sind. Zwischen
der Okularlinse 7 und der Objektivlinse 8 ist ein Revolver 10
angeordnet, welcher die Form eines Würfels aufweist, der
zwischen einem Paar Halterungen 11, 12 montiert ist, welche an
der oberen, hinteren, linken Ecke und an der vorderen,
unteren, rechten Ecke des Würfels angebracht sind. Diese
Halterungen gestatten es, den Würfel um eine Achse 13 zu
drehen, die mit einer Diagonalen des Würfels zusammenfällt und
die einen Winkel von 54,736° mit der optischen Achse 9
einschließt.
Eine Linse 14 ist in jeder Fläche des Würfels angebracht.
Jedes Linsenpaar auf entgegengesetzten Flächen des Würfels ist
so angeordnet, daß es eine vorbestimmte Vergrößerung liefert,
wenn es mit der optischen Achse 9 ausgerichtet ist. Durch
Drehen des Revolvers um die Drehachse 13 kann ein beliebiges
der drei Linsenpaare mit der optischen Achse ausgerichtet
werden, was die Auswahl von einer beliebigen von drei
Betriebsarten gestattet.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen den Fall, wo der
Mechanismus aus Fig. 2 so angeordnet ist, daß Betriebsarten
mit x15, x5, x5/6-Vergrößerung bereitgestellt werden.
Insbesondere zeigt Fig. 3 die einander über lagerten
Strahlenverläufe für den x15-Pfad (Weg 1) und für den x5/6-
Pfad (Weg 3), während Fig. 4 überlagerte Strahlenverläufe für
den x5-Pfad (Weg 2) und für den x15-Pfad (Weg 1) zeigt. Die
beiden Strahlengänge in jeder der Fig. 3 und 4 sind im
rechten Winkel zueinander gezeichnet, um zu veranschaulichen,
daß sich die auf dem Revolver angebrachten optischen
Komponenten 19 bis 23, welche in einem beliebigen der drei
Wege angeordnet sind, nicht mit den Strahlen eines beliebigen
der anderen Wege überlagern.
Die "feststehenden" Komponenten des Systems der Fig. 3 und
4 umfassen eine Objektivlinse 15 und ein zweiteiliges Okular
16, das mit der hauptsächlichen optischen Achse 17
ausgerichtet ist. Die innerhalb des strichpunktierten Kreises
18 in der Mitte des Schaubilds dargestellten Komponenten sind
für eine Drehung um die Drehachse auf dem Revolver angebracht.
Die folgende Tabelle bezeichnet die optischen Komponenten mit
den in den Fig. 3 und 4 angegebenen Bezugsziffern und gibt
an, auf welcher Fläche des Würfels, a bis f (unter Bezugnahme
auf Fig. 1), sie angebracht sind:
Aus Fig. 2 und aus den Fig. 3 und 4 wird ersichtlich, daß
der Abstand zwischen der Objektivlinse und der Okularlinse nur
geringfügig größer als die Länge einer Diagonale des Würfels
zu sein braucht, um es zu ermöglichen, daß sich der Würfel
zwischen der Objektiv- und der Okularlinse frei drehen kann.
Die in den Fig. 2 bis 4 dargestellte Ausführungsform
liefert daher ein sehr kompaktes Dreifach-Gesichtsfeld-
Teleskop. Es wird auch ersichtlich, daß diese
Revolveranordnung die Größe einer optischen Komponente
maximiert, welche ohne eine Störung der mit einer anderen der
orthogonalen Achsen ausgerichteten optischen Komponenten
zwischen der Objektivlinse und der Okularlinse angebracht
werden kann. Zum Beispiel kann eine Linse verwendet werden,
welche einen Durchmesser aufweist, der gleich der Länge einer
Seite des Würfels ist.
In den Fig. 5 und 6 ist ein System mit einer Linse 24
dargestellt, die innerhalb des Revolvers auf der
Drehachsenhalterung montiert ist, welche entlang einer
Diagonalen des Revolvers verläuft, so daß die Linse 24 im
wesentlichen in einer zur optischen Achse 17 senkrechten Ebene
liegt. Der Revolver (d. h. die Komponenten innerhalb
strichpunktierten Rings) können daher um die in der Mitte
angebrachte Linse 24 gedreht werden, welche in Bezug zur
Objektivlinse 15 und zum zweigeteilten Okular 16 feststehend
bleibt. Es wird angemerkt, daß sich in der Betriebsart mit
starker Vergrößerung (Weg 1) keine auf dem Revolver
angebrachten Komponenten im optischen Pfad befinden. Diese
Anordnung trägt dazu bei, in der Betriebsart mit starker
Vergrößerung eine Ziellinie beizubehalten.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen eine Abwandlung des Systems der
Fig. 5 und 6, bei welcher die in der Mitte angebrachte
feststehende Linse 24 durch einen in der Mitte angebrachten
feststehenden ebenen Planspiegel 25 ersetzt worden ist, der
unter einem Winkel von 45 Grad zur optischen Achse angeordnet
ist. Die Fig. 7 bis 9 zeigen jeweils die Wege 1 bis 3 des
Systems. Das System schließt eine Hilfsobjektivlinse 26 ein,
die in Bezug zur Hauptobjektivlinse 15 außerhalb befestigt
ist.
Für den Fachmann wird ersichtlich, daß innerhalb des Umfangs
der vorliegenden Erfindung verschiedene Abwandlungen an den
oben beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden
können. Zum Beispiel kann der Revolver verwendet werden, um
andere optische Komponenten als Linsen, zum Beispiel
Polarisationsfilter oder Spiegel anzubringen. Der Mechanismus
kann auch in anderen optischen Systemen als in Teleskopen
verwendet werden.
Es ist erkennbar, daß die Geometrie des Revolvers von
derjenigen abweichen kann, die in die Fig. 1 und 2
dargestellt ist. Zum Beispiel kann der Revolver gestreckt oder
im Maßstab verändert sein, so daß er zum Beispiel die Form
eines rechtwinkligen Parallelepipeds aufweist, oder er kann
unsymmetrisch sein. Alternativ kann der Revolver mehr als
sechs Flächen aufweisen, zum Beispiel kann er ein Oktaeder
oder ein Dodekaeder sein, was es ermöglicht, mehr als drei
Gesichtfeldveränderungen zu erhalten. Der Winkel, den die
Drehachse mit der optischen Achse einschließt, kann sich auch
von 54,736° unterscheiden. Der Winkel wird allgemein durch die
Revolvergeometrie bestimmt, sollte jedoch zwischen 0° und 90°
liegen.
Claims (10)
1. Mehrfach-Gesichtsfeldveränderungsvorrichtung zur
Verwendung in einem optischen System (6) mit einer optischen
Achse (9), wobei die Vorrichtung einen Revolver (10) umfaßt,
der so angeordnet ist, daß er um eine Drehachse (13) drehbar
ist, welche unter einem anderen Winkel als 0 oder 90 Grad zur
optischen Achse (9) verläuft, sowie eine Mehrzahl von
optischen Komponenten (14), welche auf dem Revolver (10)
angebracht sind und mit jeweils einer von einer Mehrzahl von
Revolverachsen ausgerichtet sind, wobei die Revolverachsen
durch jeweils entgegengesetzte Flächenpaare einer platonischen
Form hindurchtreten, wobei der Revolver (10) um die Drehachse
(13) gedreht werden kann, um eine beliebige der Revolverachsen
mit der besagten optischen Achse (9) im wesentlichen
auszurichten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachse (13) durch die Mitten von zwei entgegengesetzten
Flächen der besagten regelmäßigen platonischen Form oder durch
entgegengesetzte Ecken derselben hindurchtritt.
3. Vorrichtung nach einem beliebigen der vorangehenden
Ansprüche und so angeordnet, daß eine Dreifach-
Gesichtfeldveränderungsvorrichtung bereitgestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Mehrzahl von optischen
Komponenten (14) mit jeweils einer von drei im wesentlichen
orthogonalen Achsen ausgerichtet sind, so daß der Revolver
(10) um die Drehachse (13) gedreht werden kann, um eine
beliebige der drei orthogonalen Achsen mit der optischen Achse
(9) im wesentlichen auszurichten.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Winkel, den die Drehachse (13) mit der optischen Achse (9)
einschließt, größer als 10° ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachse (13) einen Winkel von mehr als 40° mit der
optischen Achse (9) einschließt.
6. Vorrichtung nach einem beliebigen der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Revolver (10) ein Würfel ist,
und die optischen Komponenten (14) auf den Flächen des Würfels
angebracht sind, wobei die Mitte des Würfels im Ursprung der
besagten drei orthogonalen Achsen angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 in Verbindung mit Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (13) mit einer
Diagonalen des Würfels zusammenfällt, so daß jeweils eine der
orthogonalen Achsen durch aufeinanderfolgende Drehungen von
120° in Ausrichtung mit der optischen Achse (9) geschwenkt
werden kann.
8. Optisches Teleskop, umfassend eine Okularlinse (16) und
eine Objektivlinse (15), die mit einer optischen Achse (17)
ausgerichtet sind, sowie eine Dreifach-
Gesichtsfeldveränderungsvorrichtung nach einem beliebigen der
Ansprüche 3 bis 7, welche eine Zwischenstellung zwischen der
Okularlinse (16) und der Objektivlinse (15) einnimmt, wobei
die besagten optischen Komponenten (14) mindestens zwei Paare
von optischen Linsen (19 bis 23) umfassen, wobei jedes Paar
mit einer anderen der orthogonalen Achsen ausgerichtet ist und
ein anderes Gesichtsfeld liefert.
9. Vorrichtung nach einem beliebigen der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie optische
Komponenten (24) umfaßt, welche in Bezug zur optischen Achse
(9, 17) feststehend sind und innerhalb des Revolvers (10)
enthalten sind, so daß der Revolver (10) um die feststehenden
optischen Komponenten (24) herum gedreht werden kann.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachse durch eine Revolverachse (11, 12) gebildet wird,
und die ortsfesten optischen Komponenten (24) an der Achse
(11, 12) befestigt sind.
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