DE19542642A1 - Hubmagnetanordnung - Google Patents
HubmagnetanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hubmagnetanordnung zur Ansteuerung
eines Druck- oder Wegeventils gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Hubmagnetanordnungen werden zur Ansteuerung hydrauli
scher Bauelemente, wie beispielsweise Schalt- oder Propor
tionalventile, Wege- oder Druckventile und Schieber- oder
Sitzventile verwendet. Prinzipiell lassen sich Bauarten mit
Gleichstrommagnet und mit Wechselstrommagnet unterscheiden,
bei denen jeweils der Magnetanker in Luft ("trockener" Ma
gnet) oder in Öl ("nasser" Magnet) schaltet. Das heißt, der
Ankerraum ist im letzten Fall mit Öl gefüllt und zum Tank
hin entlastet. Bei Proportionalventilen werden sogenannte
Proportionalmagnete eingesetzt, die zur Gruppe der Gleich
strom-Hubmagnete gehören und eine zum elektrischen Ein
gangssignal proportionale Ausgangsgröße (Kraft oder Weg)
erzeugen. Je nach Anwendungsfall unterscheidet man hubgere
gelte Magnete oder kraftgeregelte Magnete, wobei bei letz
terem die Magnetkraft bei vernachlässigbarer Hubänderung
durch Veränderung des Stromes geregelt wird, während bei
ersterem die Lage des Ankers (Hub) geregelt wird.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer herkömmlichen Hubmagne
tanordnung mit stoßendem Betätigungselement, bei der ein in
Öl schaltender Gleichstrommagnet verwendet wird.
Eine derartige Hubmagnetanordnung 1 besteht im wesent
lichen aus einem Magnetgehäuse 2, in das ein Polrohr 4 mit
einer aufgewickelten Spule 10 eingepreßt ist. Das Polrohr
dient sowohl zur Spulenraumbegrenzung, als auch zum axialen
Gehäuseabschluß. Diese Funktion übernimmt auf der anderen
Stirnseite eine Abdeckplatte 8, welche ggf. (z. B. zur Ein
griffnahme in das Magnetkraftsystem) auch in Ring 9 und
Deckel 8 geteilt sein kann.
Die Magnetspule 10 ist über einen Anschluß 12 am Ge
häuse 2 mit einer Strom-/Spannungsversorgung verbindbar.
Das Polrohr 4 hat eine Axialbohrung, in der ein Anker
16 axial bewegbar geführt ist.
An seiner in Fig. 1 linken Stirnseite trägt der Anker
16 einen Stößel 18, der aus dem Polrohr 4 in Axialrichtung
vorsteht und bei der gezeigten Ausführungsform zu Trans
portzwecken von einer Schutzkappe 20 (gestrichelt angedeu
tet in Fig. 1) abdeckbar ist. Die Axialbohrung 14 ist im
Bereich des Stößels 18 radial zurückgestuft, um je nach
Konstruktion einen Führungsabschnitt oder zumindest einen
Aufnahmeraum für den Stößel 18 zu bilden.
An dem vom Stößel 18 entfernten anderen Endabschnitt
des Ankers 16 ist eine koaxial verlaufende Stange 22 befe
stigt, die in den Innenraum der Abdeckkappe 8 vorsteht.
Der stirnseitige Endabschnitt des Polrohres 4 ist durch
ein Anschlagstück 24 gebildet, das in das Polrohr 4 einge
schraubt ist und einen Axialanschlag für den Anker 16 bil
det. Die Stange 22 durchsetzt das Anschlagstück 24 mittig
und hat an ihrem Endabschnitt 22 einen Gewindeabschnitt,
auf den ein Federteller 26 als ankerseitige Widerlager auf
geschraubt ist. An diesem greift eine Druckfeder 28 an, de
ren anderer Endabschnitt an der benachbarten Stirnfläche
des Anschlagstückes 24 als gehäuseseitiges Widerlager abge
stützt ist. Der Federteller 26 (ankerseitiges Widerlager)
hat somit einen größeren Axialabstand vom Ankerraum als der
Axialanschlag (gehäuseseitiges Widerlager).
Durch Axialverstellung des Federtellers 26 entlang des
Gewindes am Endabschnitt der Stange 22 läßt sich die Vor
spannung der Druckfeder 28 und somit die Kraft, mit der der
Anker in Richtung zum Anschlagstück 24 vorgespannt ist ein
stellen.
Bei Erregung des Hubmagneten wirkt eine Kraft auf den
Anker 16, die ihn in der Darstellung nach Fig. 1 gegen die
Vorspannung der Feder nach links (Stoßrichtung) bewegt
(hubgeregelter Magnet) oder eine der Druckfederkraft entge
genwirkende Magnetkraft aufbaut, ohne daß es zu einem we
sentlichen Hub kommt (kraftgeregelter Magnet).
Die Axialbohrung 14, d. h. der von dieser gebildete An
kerraum, der von der Schutzkappe 20 umgriffene Raum und der
von der Abdeckplatte 8 umschlossene Raum in Verlängerung
des Polrohres 4, in dem die Druckfeder 28 angeordnet ist
(Federraum), sind mit Öl gefüllt, wobei dieser Ölraum über
eine nicht gezeigte Leitung mit einem Tankanschluß
(ebenfalls nicht gezeigt) verbunden ist, so daß im Inneren
des Hubmagneten stets ein konstanter Öldruck (Tankdruck)
herrscht.
Zur Abgleichung und Justierung der Kraft des Hubmagne
ten, oder genauer gesagt des Stößels 18, der auf den Schie
ber des anzusteuernden Ventils (Schalt-/Proportionalventil)
wirkt, muß die Vorspannung der Feder in Abhängigkeit von
der Kraft-Hub-Kennlinie des Magneten eingestellt werden.
Für diesen Einstellvorgang muß bei der bekannten Ventilan
ordnung die Abdeckkappe 8 abgenommen werden, so daß das in
diesem Raum befindliche Öl aus der Hubmagnetanordnung 1
herausläuft. Das heißt, im Hubmagneten herrscht nicht der
vorbestimmte Arbeitsdruck (Tankdruck) sondern der Umge
bungsdruck (Luftdruck), so daß die bei Luftdruck vorgenom
mene Justierung möglicherweise bei Arbeitsdruck, d. h. bei
ölgefüllter Hubmagnetanordnung fehlerhaft sein kann, und
somit zu Ungenauigkeiten bei der Ventilansteuerung führt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Hubmagnetanordnung zu schaffen, bei der mit minimalem
vorrichtungstechnischem Aufwand eine einfache Justierung
ermöglicht ist, ohne in das hydraulische System einzugrei
fen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentan
spruchs 1 gelöst.
Durch die Maßnahme, die Einstelleinrichtung zur Verän
derung der Druckfedervorspannung durch Verschiebung des ge
häuseseitigen Widerlagers aus dem Gehäuse der Hubmagnetan
ordnung öldicht herauszuführen, kann die Grundjustierung
auch bei stoßendem Magneten vorgenommen werden, ohne daß
eine Öffnung des Hubmagnetgehäuses erforderlich ist. Das
heißt, bei der Grundjustierung herrschen im Inneren das
Hubmagneten diejenigen Druckverhältnisse, wie sie auch beim
Einsatz der Anordnung vorliegen. Die Kraftjustierung läßt
sich somit bei geringem vorrichtungstechnischem Aufwand we
sentlich genauer durchführen. Dazu kommt, daß durch die
ständige Zugänglichkeit der Einstelleinrichtung, oder ge
nauer gesagt des Betätigungsabschnittes der Einstellein
richtung auch eine schnelle Nachjustierung ohne Demontage
der Hubmagnetanordnung möglich ist, so daß der Justiervor
gang gegenüber herkömmlichen Lösungen einfacher, genauer,
schneller und ölfrei durchführbar ist. Letzteres führt zu
einer saubereren Montage und geringeren Umweltbelastung.
Eine besonders einfache Lösung erhält man, wenn die
Druckfeder an einem Axialanschlag abgestützt ist, dessen
Axialstellung mittels des von außen zugänglichen Betäti
gungsabschnittes verstellbar ist.
Eine besonders einfache Konstruktion erhält man mit der
Weiterbildung nach Patentanspruch 3, gemäß der der Betäti
gungsabschnitt als Kappe ausgebildet ist, die in eine In
nenbohrung eines buchsenförmigen Anschlagstückes einge
schraubt ist, das ein stirnseitigen Abschluß des Hubmagnet-
Gehäuses bildet.
Die axiale Baulänge der Hubmagnetanordnung läßt sich
verringern, wenn die Druckfeder zumindest abschnittsweise
von der Kappe umgriffen ist.
Für den Fall, daß der Axialanschlag und die Kappe ge
trennt voneinander ausgebildet sind, kann der Axialanschlag
über ein Federelement gegen die Kappe vorgespannt werden,
so daß eine axiale Trennung von Axialanschlag und Kappe
aufgrund der Wirkung der Druckfeder verhinderbar ist. Eine
besonders hohe Andruckkraft auf minimalem Raum erhält man
dabei, wenn ein Federtellerpaket zur Vorspannung des
Axialanschlags Verwendung findet.
Alternativ dazu kann der Axialanschlag auch einstückig
mit der Kappe ausgebildet werden.
Eine einfache Grundeinstellung ist möglich, wenn die
Grundposition des Federtellers auf der Federstange ein
stellbar ist.
Wie bereits erwähnt, kann die erfindungsgemäße Hubma
gnetanordnung sowohl für hub- als auch für kraftgeregelte
Hubmagneten verwendet werden und ist prinzipiell geeignet
zur Ansteuerung von Schaltventilen und von Proportionalven
tilen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der sonstigen Unteransprüche.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand einer schematischen Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt einer herkömmlichen
Hubmagnetanordnung und
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Hubmagnetanordnung, bei
der ein Spulenkörper weggelassen wurde.
In den Figuren werden für einander entsprechende Bau
teile der Einfachheit halber die gleichen Bezugszeichen
verwendet.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 2 wurde der strichpunk
tiert angedeutete Spulenkörper 6 weggelassen, der auf die
in Fig. 2 dargestellte Anordnung aufschiebbar ist.
Die Hubmagnetanordnung 1 hat wiederum ein Polrohr 4,
das eine Axialbohrung 14 aufweist deren in Fig. 2 rechter
Abschnitt radial erweitert ist und einen Ankerraum 30 aus
bildet. Im Ankerraum 30 ist axial verschiebbar ein Anker 16
geführt, an dessen linken Endabschnitt ein Stößel 18 befe
stigt ist, der einen radial verengten Abschnitt 32 der
Axialbohrung 14 durchsetzt. Das frei auskragende Ende des
Stößels 16 ist mit einer kugelig oder konusstumpfförmig
ausgebildeten Anlagefläche 34 versehen, über die der Stößel
18 in Anlage bringbar ist an ein Betätigungselement des an
zusteuernden Ventils (nicht gezeigt).
Im Anker 16 sind zwei zur Achse der Hubmagnetanordnung
1 schräg angestellte Durchgangsbohrungen 38 ausgebildet,
über die die vom Anker 16 abgeteilten Teilräume des Anker
raums 30 miteinander verbunden sind. Bei einer Hubbewegung
des Ankers 16 kann über die Durchgangsbohrungen 38 eine
Ausgleichsströmung stattfinden, so daß das Öl von dem sich
verkleinernden Teilraum in den anderen Teilraum übertreten
kann.
In der in Fig. 2 rechten Stirnseite des Ankers 16 ist
eine Einsenkung 36 ausgebildet, in deren Stirnseite eine
Stange 22 eingeschraubt ist. Der rechte Endabschnitt des
Polrohrs 4 ist durch ein Anschlagstück 24 abgeschlossen,
das in den Endabschnitt des Polrohrs 4 fest eingefügt ist.
(Beim Ausführungsbeispiel ist das Anschlagstück 24 über
einen Gewindeabschnitt in das Polrohr 4 eingeschraubt).
An der dem Anker 16 zuweisenden Stirnfläche des An-
Schlagstückes 24 ist eine Anschlagfläche 40 für die benach
barte Stirnfläche des Ankers 16 ausgebildet, so daß bei
Auflaufen des Ankers 16 auf die Anschlagfläche 40 die
Axialbewegung nach rechts in Fig. 2 begrenzt ist.
An die Anschlagfläche 40 schließt sich ein nabenförmi
ger Abschnitt an, der von der Stange 22 durchsetzt ist, so
daß diese in das Innere des buchsenförmig aufgebauten An
schlagstücks 24 hineinragt.
Das Anschlagstück 24 hat eine sich im Anschluß an den
nabenförmigen Abschnitt erweiternde Aufnahmebohrung 42, an
deren Stirnfläche ein Tellerfederpaket 44 abgestützt ist.
Koaxial zum Tellerfederpaket 44 ist ein Axialanschlagring
46 in der Ausnahmebohrung 42 aufgenommen. Das in Fig. 2 of
fene Ende des Anschlagstückes 24 ist durch eine Verstell
kappe 48 verschlossen, die mit der Aufnahmebohrung 42 des
Anschlußstückes 24 in Gewindeeingriff steht, so daß der
Endabschnitt der das Tellerfederpaket 44 und den Anschlag
ring 46 durchsetzenden Stange 22 von der Verstellkappe 48
umgriffen ist. Durch Eindrehen der Verstellkappe 48 in das
Gewinde des Anschlagstückes 24 läßt sich der Axialan
schlagring 46 gegen die Vorspannung des Tellerfederpaketes
44 axial verschieben, d. h., der Axialanschlagring 46 wird
durch das Tellerfederpaket 44 gegen die Verstellkappe 48
gedrückt.
Die radiale Breite des Axialanschlagringes 46 ist dabei
größer als die benachbarte Wandungsstärke der Verstellkappe
48 ausgebildet, so daß der Axialanschlagring 46 radial nach
innen hin zur Federstange 22 vorsteht. An diesem radial
vorstehenden Abschnitt des Axialanschlagrings 46 ist eine
Druckfeder 28 mit einem Endabschnitt abgestützt. Der andere
Endabschnitt liegt an einem Federteller 26 an, der auf ei
nen radial zurückgestuften Endabschnitt der Federstange
mittels einer Befestigungsmutter 50 festgelegt ist. Beim
gezeigten Ausführungsbeispiel hat die Federstange 22 zu
sätzlich noch am Endabschnitt einen Schlitz, der ein Ein
drehen der Federstange 22 in den Anker 16 ermöglicht.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Druckfeder
28 konisch ausgebildet, so daß die Auflagefläche am Feder
teller 26 einen geringeren Durchmesser hat als diejenige am
Axialanschlagring 46. Die gleiche Funktion läßt sich aber
auch mit einer zylindrischen Druckfeder realisieren.
Der Ankerraum 30 und der vom Anschlagstück 24 und von
der Verstellkappe 48 begrenzte Federraum sind im Einbauzu
stand der Hubmagnetanordnung 1 mit Hydrauliköl gefüllt, wo
bei die genannten Räume über die Axialbohrung 32 des Pol
rohres mit einem Tank verbunden sind.
Die axiale Festlegung des Spulenkörpers 6 (gestrichelt
angedeutet) erfolgt über eine Überwurfmutter 52, die mit
dem Außenumfang des Anschlußstückes 24 verschraubt ist und
mit einem Mantelabschnitt den benachbarten Endabschnitt des
Polrohrs 4 umgreift und den Spulenkörper 6 gegen ein Ven
tilgehäuse (nicht dargestellt) preßt.
Wie weiterhin aus Fig. 2 hervorgeht, steht die Ver
stellkappe 48 mit ihrem vom Tellerfederpaket 44 entfernten
Endabschnitt aus dem Anschlußstück 24 axial hervor, so daß
durch diesen Teil ein von außen zugänglicher Betätigungsab
schnitt 54 gebildet ist, der von einer Bedienperson von
Hand oder mittels eines einfachen Werkzeuges verstellbar
ist.
Zur Sicherheit gegen unbefugtes Betätigen der Justier
einrichtung ist es möglich, den Betätigungsabschnitt 54 mit
einer zusätzlichen Schutzkappe (nicht dargestellt) zu ver
decken, welche an der Überwurfmutter 52 befestigt werden
kann.
Des weiteren ist an der in Fig. 2 linken Stirnseite des
Ankerraumes 30 im Bereich des Führungsabschnitts 32 eine
Scheibe 56 vorgesehen, die als Axialanschlag für den Anker
16, so daß dadurch dessen Axialbewegung in Fig. 2 nach
links festgelegt ist.
Bei der Grundjustierung der Hubmagnetanordnung kann die
Vorspannung der Druckfeder 28 durch axiales Verschieben des
Axialanschlagringes 46 erfolgen. Dabei wird der Axialan
schlagring 46 über die Verstellkappe 48 gegen das Tellerfe
derpaket 44 gedrückt, dessen Federrate und Vorspannung so
gewählt ist, daß bei einer Verformung der Druckfeder 28
keine wesentliche Axialverschiebung des Axialanschlagrings
46 aufgrund einer Kompression der Tellerfedern erfolgen
kann.
Eine weitere Grobeinstellung kann dadurch ermöglicht
werden, daß der Federteller 26 über Beilagsscheiben und
durch entsprechende Verstellung der Befestigungsmutter 50
die Axiallage des Federtellers 26 zusätzlich einstellbar
ist.
Obwohl das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel eine
Proportionalmagnetanordnung mit Kraftverstellung betrifft,
können auch prinzipiell hubgeregelte Magnetanordnungen ver
wendet werden.
Eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Hubmagnet
anordnung besteht darin, daß der Axialanschlagring 46 ein
stückig mit der Verstellkappe 48 ausgebildet ist, so daß in
diesem Fall das Tellerfederpaket entfallen könnte. Bei die
ser Variante müßte jedoch die Verstellkappe 48 in irgendei
ner Form zu öffnen sein, um die Druckfeder 28, und den Fe
derteller 26 montieren zu können.
Des weiteren kann die Verstellkappe 48 Zusatzfunktionen
z. B. zur manuellen Betätigung (sogenannte Nothände) bein
halten.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Druckfe
dereinstellung kann die Grundjustierung der Hubmagnetanord
nung ohne ein Öffnen des Magnetgehäuses erfolgen, so daß
die Einstellung mit einer Ölfüllung des Gehäuses erfolgen
kann und somit Justierfehlern vorgebeugt ist.
Offenbart ist eine Hubmagnetanordnung mit stoßender
Wirkungsrichtung 1, bei der die Einstellung einer den An
ker 16 in seine Grundstellung vorspannenden Druckfeder 28
über ein aus dem Magnetgehäuse herausgeführten Betätigungs
abschnitt 54 erfolgen kann. Durch diese Ausgestaltung ist
ein Öffnen des Magnetgehäuses zur Justierung nicht erfor
derlich, so daß der Justiervorgang bei einem in Öl laufen
den Anker durchführbar ist.
Claims (9)
1. Hubmagnetanordnung zur Ansteuerung eines Ventils, ins
besondere eines Druck- oder Wegeventils mit einem Spu
lenkörper (6) und einem bewegbaren Anker (16), der in
einem Ankerraum (30) eines Gehäuses verschiebbar ge
führt ist, und mittels einer Druckfeder (28) in eine
Grundposition vorgespannt ist, aus der er bei Ansteue
rung des Spulenkörpers (6) bewegbar ist, wobei die
Druckfeder (28) an einem gehäuseseitigen Widerlager
(46) und an einem ankerseitigen Widerlager (26) abge
stützt ist, das einen größeren Axialabstand vom Anker
raum (30) hat als das gehäuseseitige Widerlager (26),
und mit einer Einstelleinrichtung (46, 44) über die
Druckfedervorspannung einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einstelleinrichtung (46, 48) einen Betätigungsab
schnitt (54) hat, der im wesentlichen öldicht aus dem
Gehäuse herausgeführt ist, und über den das gehäusesei
tige Widerlager (46) verstellbar ist.
2. Hubmagnetanordnung nach Patentanspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anker (16) an seinem anderen End
abschnitt eine Stange (22) hat, an der ein ankerseiti
ges Widerlager (26) ausgebildet ist, an dem ein Ende
der Justier- oder Druckfeder (28) angreift, während das
andere Ende an einem Axialanschlag (46) als gehäusesei
tiges Widerlager abgestützt ist, der über den Betäti
gungsabschnitt verstellbar ist.
3. Hubmagnetanordnung nach Patentanspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Stange (22) ein buchsenförmiges
Anschlagstück (24) für den Anker (16) durchsetzt, das
eine Stirnseite des Gehäuses bildet und in dessen In
nenbohrung (42) der Axialanschlag (46) der Druckfeder
(28) geführt ist, und daß der Betätigungsabschnitt (54)
eine Verstellkappe (48) ist, die in die Innenbohrung
(42) eingeschraubt ist und deren Ringstirnfläche am
Axialanschlag (46) anliegt.
4. Hubmagnetanordnung nach Patentanspruch 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß das ankerseitige Widerlager
(26) von der Verstellkappe (48) umgriffen ist.
5. Hubmagnetanordnung nach einem der Patentansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Axialanschlag (46)
über ein Federelement (44) gegen den Betätigungsab
schnitt (48, 54) vorgespannt ist.
6. Hubmagnetanordnung nach einem der Patentansprüche 3 und
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement ein
Tellerfederpaket (44) ist, daß an einer Radialschulter
das Anschlagstücks (24) abgestützt ist.
7. Hubmagnetanordnung nach einem der Patentansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Axialanschlag (46)
einstückig mit der Verstellkappe (48) ausgebildet ist.
8. Hubmagnetanordnung nach einem der Patentansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß das ankerseitige Wider
lager (26) mit Bezug zur Federstange einstellbar ist.
9. Hubmagnetanordnung nach einem der vorhergehenden Pa
tentansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubma
gnet ein Schalt- oder ein Proportionalmagnet ist und
hub- oder kraftgeregelt angesteuert wird.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995142642 DE19542642A1 (de) | 1995-11-15 | 1995-11-15 | Hubmagnetanordnung |
Publications (1)
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---|---|
DE19542642A1 true DE19542642A1 (de) | 1997-05-22 |
Family
ID=7777566
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995142642 Withdrawn DE19542642A1 (de) | 1995-11-15 | 1995-11-15 | Hubmagnetanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
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