DE19539535A1 - Verfahren zur Drucküberwachung einer Vakuumschaltröhre - Google Patents
Verfahren zur Drucküberwachung einer VakuumschaltröhreInfo
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Description
Vakuumschaltröhren für Vakuumschaltgeräte der Energieversor
gung und Energieverteilung benötigen zur Aufrechterhaltung
ihrer Funktionsfähigkeit ein Hochvakuum mit einem Druck von
höchstens ungefähr 0,1 Pa, das über die gesamte Lebensdauer
gewährleistet werden muß. Werksseitige Prüfungen neuer Röhren
garantieren Lagezeiten von mehr als 20 Jahren aufgrund der
niedrigen Leckraten von weniger als 10-11 Pa × 1/s. Vor allem
bei Schaltgeräten mit großer Schalthäufigkeit werden die
Strukturelemente der Schaltröhren (Balg, Keramik, Metallisie
rung der Keramik, Metallflansche) jedoch hohen mechanischen
Belastungen, aber auch korrossiven Einflüssen ausgesetzt, die
in Einzelfällen schließlich zum Auftreten von Lecks, zu einem
Vakuumverlust und damit zum Versagen der Röhren führen kön
nen. In speziellen Anwendungsbereichen kann deshalb eine kon
tinuierliche Kontrolle des Röhreninnendrucks (Online-Druckmo
nitoring) sinnvoll und notwendig sein.
An eine Online-Drucküberwachung von Vakuumschaltröhren werden
eine Reihe von Anforderungen gestellt, die simultan erfüllt
werden müssen.
Während bei einer teilbelüfteten Röhre im Dreiphasenbetrieb
noch mit einer Löschung von Nennstromschaltungen gerechnet
werden kann, muß bei Kurzschlußschaltungen teil oder voll
ständig belüfteter Röhren von einem Versagen der Röhre und
des Schaltgeräts ausgegangen werden. Die Mindestanforderung
ist deshalb eine Aussage über die Funktionsfähigkeit der Röh
re, d. h. das anzuwendende Meßprinzip muß in der Lage sein,
einen ausreichend niedrigen Innendruck (pi kleiner als 0,1
Pa) nachzuweisen und von einem belüfteten (pi größer 10⁴ Pa)
oder teilbelüfteten (10-3 Pa < pi < 10⁴ Pa) Zustand zu unter
scheiden.
Diese Unterscheidung muß sowohl für Luft als umgebendes Me
dium als auch für eine SF₆-Atmosphäre mit Drucken bis zu ei
nigen Bar zweifelsfrei und ohne Interpretationsspielraum mög
lich sein.
Weiterhin wird ein weiter Temperaturbereich von ungefähr
-40°C bis zu +60°C gefordert. Da jede notwendige Freischal
tung einer Röhre gleichzusetzen ist mit einer Wartung, ist
eine Freischaltung der Röhre nicht tolerierbar, d. h. die Ak
tivierung und Auslegung eines Drucksensors muß kontaktlos
bzw. berührungslos erfolgen.
Eine Mindestforderung an ein entsprechendes Druck-Monitoring-
System ist das Erkennen des (teil-)belüfteten Zustands, d. h.
der zweifelsfreie Nachweis von Drucken im Bereich 10³ Pa < pi
< (1 bis 3) × 10⁵ Pa. Dabei kann auch der Einbau von Druck
sensoren in die Röhren toleriert werden, die aber im Interes
se der Wartungsfreiheit des Schaltgeräts kontaktlos auslesbar
sein müssen.
An Drucksensoren, aber auch an andere Druckmeßverfahren in
einer Vakuumschaltröhre werden deshalb folgende Anforderungen
gestellt:
- - Temperaturbereich -40°C bis zu +60°C;
- - Druckbereich (10³ bis 10⁴) Pa < pi < (1 bis 3) × 10⁵ Pa;
- - Nachweis sowohl von SF₆ als auch von Luft, d. h. kein aus schließlich auf Sauerstoff reagierender chemischer Sensor;
- - unempfindlich gegen mögliche Bedampfung;
- - keine wesentliche Alterung über die gesamte Betriebszeit der Röhre;
- - unempfindlich gegen mechanische Erschütterungen;
- - kompatibel mit Fertigungsprozeß der Vakuumschaltröhre;
- - unempfindlich gegen elektromagnetische Störstrahlung;
- - unempfindlich gegen elektrische und magnetische Felder;
- - berührungsfreie, kontaktlose Aktivierung bzw. Auslesung: keine elektrische Beschaltung/keine Freischaltung der Vaku umschaltröhre.
Durch den Fertigungs- und Prüfprozeß von Vakuumschaltröhren
werden Leckraten L von größer 10-11 Pa × 1/s praktisch ausge
schlossen und somit eine Lagerzeit von deutlich mehr als 20
Jahren erreicht.
Hauptfehlerquellen liegen in den kritischen, mechanisch stark
beanspruchten Bereichen von Löt- und Schweißnähten, sowie in
der Korrosion von Federbälgen bzw. den Metallflanschen; ver
einzelt wird eine Überbeanspruchung der Keramik, speziell im
Bereich von Lötstellen, mit nachfolgender Leckbildung beob
achtet. Die daraus resultierenden Leckraten L liegen im Be
reich von L ≈ 10-4 Pa × 1/s und darüber; geringere Leckraten
L sind für die Praxis unbedeutend.
Das bedeutet, daß der für die einwandfreie Funktion zulässige
Druckbereich in der Röhre bereits kurze Zeit nach Auftreten
eines Lecks überschritten wird. Somit ist bereits kurze Zeit
nach dem Auftreten eines Lecks mit einer Funktionseinschrän
kung der Vakuumschaltröhre zu rechnen. Eine Drucküberwachung
muß also nicht unbedingt den Druck messen, sondern vor allem
eine Unterscheidung treffen können zwischen einem für die
Funktion ausreichenden Innendruck pi < 10-3 Pa und einem
nichtzulässigen Druck pi » 10-3 Pa.
Diese Druckgrenzen sind weitgehend identisch für alle rele
vanten Gasarten, d. h. die Druckbestimmung muß im Prinzip
gasartunabhängig arbeiten.
Invasive Meßmethoden zur Ermittlung des Röhreninnendrucks ei
ner Vakuumschaltröhre sind bekannt, beispielsweise die Mes
sung der Spannungsfestigkeit, die in der US-Patentschrift
US 3 983 345 beschrieben ist.
Dieses Verfahren birgt einige Nachteile in sich. So ist bei
spielsweise zur Messung des Drucks eine Freischaltung der
Röhre notwendig, was einer Wartung der Röhre entspricht und
somit einen hohen Aufwand bedeutet. Auch sind die durch das
Verfahren erhaltenen Werte relativ ungenau, verursacht beispielsweise
durch Störrauschen.
Auch wenig invasive Methoden, z. B. der Nachweis von Röntgen
strahlung ist bekannt (EP 0 309 852). Ebenso ist ein Meßver
fahren durch optische Analyse des Schaltlichtbogens bekannt
(EP 0 537 074). Beide Verfahrensprinzipien unterliegen ebenso
einigen prinzipiellen Nachteilen. So ist z. B. zum Messen
wiederum eine Lastschaltung nötig, was zu einem erhöhten Auf
wand bei der Durchführung des Meßverfahrens führt.
Die starke Streuung der Meßgrößen aufgrund der Alterung der
Röhre führt zu stark interpretativen Ergebnissen und somit zu
unsicheren Aussagen über den gemessenen Innendruck pi der
Röhre.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren zur
Drucküberwachung einer Vakuumschaltröhre anzugeben, die die
im vorigen beschriebenen Nachteile vermeidet.
Das Problem wird durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 1
und durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 2 gelöst.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 1 wird eine in eine Vakuum
schaltröhre eingekoppelte Ultraschallwelle an der Isolatorin
nenwand der Vakuumschaltröhre reflektiert. Aus dem Verhältnis
zwischen reflektierter zu transmittierter Amplitude läßt sich
die Gasdichte innerhalb der Vakuumschaltröhre und somit der
Innendruck pi der Vakuumschaltröhre ermitteln.
Bei dem Verfahren gemäß Patentanspruch 2 wird mindestens ein
metallischer Teil der Vakuumschaltröhre durch die Ultra
schallwellen in eigenfrequente Schwingungen versetzt und aus
der gemessenen Resonanzfrequenz der Eigenschwingung des je
weiligen metallischen Teils wird auf den Innendruck pi der
Vakuumschaltröhre geschlossen. Dies ist möglich, da ein zu
nehmender Röhreninnendruck pi über die Verringerung der
Druckdifferenz Innendruck - Außendruck zu einer Abnahme der
Druckkraft auf Flansche bzw. auf den Dampfschirm und damit zu
einer Erniedrigung der Resonanzfrequenz der metallischen Tei
le einer Vakuumschaltröhre führt. Gleichzeitig ändert sich
über die ebenfalls veränderte Dämpfung die Amplitude des Ant
wortsignals, woraus sich ebenso der Innendruck pi der Vakuum
schaltröhre ableiten läßt.
Die Vorteile der im vorigen beschriebenen Verfahren sind vor
allem darin zu sehen, daß eine berührungslose, nicht invasi
ve, interpretationsfreie Drucküberwachung des Röhreninnen
drucks einer Vakuumschaltröhre während des Betriebs möglich
ist. Diese ist außerdem gasart unabhängig, wodurch die Druck
überwachung auch bei SF₆- und Luftisolation möglich ist.
Durch die Weiterbildungen der Verfahren nach einem der An
sprüche 5 bis 10 werden weitere Verbesserungen der Meßergeb
nisse bei der Drucküberwachung der Vakuumschaltröhre erreicht.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele sind in den Figuren dar
gestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Anordnung eines Ultraschallsenders, einer Va
kuumschaltröhre und eines Ultraschallempfängers,
mit der das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem Ul
traschallwellen von der Vakuumschaltröhre reflek
tiert werden, durchgeführt wird;
Fig. 2 eine Anordnung mit einem Ultraschallsender, einer
Vakuumschaltröhre und einem Ultraschallempfänger,
mit der das Verfahren, bei dem mindestens ein me
tallischer Teil der Vakuumschaltröhre bei dessen
Eigenfrequenz durch die Ultraschallwellen zum
Schwingen angeregt wird und daraus auf dem Röhren
innendruck geschlossen wird, durchgeführt wird;
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm, in dem die Verfahrensschritte
des Verfahrens, bei dem die Ultraschallwellen von
der Vakuumschaltröhre reflektiert werden, darge
stellt ist;
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm, in dem die Schritte des Verfah
rens dargestellt sind, bei dem mindestens ein Teil
der Vakuumschaltröhre durch die Ultraschallwellen
bei Eigenfrequenz des mindestens einen metallischen
Teils zum Schwingen angeregt wird;
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm, das mehrere zusätzliche Schrit
te aus den abhängigen Ansprüchen darstellt;
Fig. 6 eine Übersicht über verschiedene Realisierungsmög
lichkeiten für den Ultraschallsender.
Anhand der Fig. 1 bis 6 werden die erfindungsgemäßen Ver
fahren weiter erläutert.
In den Fig. 1 und 2 ist jeweils eine Anordnung darge
stellt, die einen Ultraschallsender USS, eine Vakuumschal
tröhre VS und einen Ultraschallempfänger USE aufweist.
Die Vakuumschaltröhre VS, die in Fig. 2 dargestellt ist,
weist außerdem mindestens einen metallischen Teil TVS der Va
kuumschaltröhre VS auf.
In einem ersten Ausführungsbeispiel, das in Fig. 1 darge
stellt ist, sendet der Ultraschallsender USS Ultraschallwel
len US in die Vakuumschaltröhre VS 1.
Wenn innerhalb der Vakuumschaltröhre VS das Hochvakuum erhal
ten ist, wird die in einer Isolatorwand der Vakuumschaltröhre
VS eingekoppelte Ultraschallwelle US vollständig reflektiert.
Ist das Hochvakuum in der Vakuumschaltröhre VS nicht oder nur
teilweise erhalten, ist also eine nennenswerte Gasdichte vor
handen, wird ein Teil der eingekoppelten Ultraschallwelle US
in das Gas der Vakuumschaltröhre VS transmittiert und nur
teilweise reflektiert 2.
Der Ultraschallempfänger USE empfängt die von der Vakuum
schaltröhre VS reflektierten Ultraschallwellen RUS 3.
In dem Ultraschallempfänger USE wird aus dem Verhältnis zwi
schen reflektierter und transmittierter Amplitude die Gas
dichte der Vakuumschaltröhre VS ermittelt. Bei der Messung
des transmittierten Anteils mittels eines externen Sensors
muß jedoch die reflektierte Ultraschallwelle RUS nochmals die
Isolatorwand der Vakuumschaltröhre VS durchlaufen.
Da an jeder freien Oberfläche eine weitere Aufspaltung in ei
ne reflektierte Welle und in eine transmittierte Welle ge
schieht, sowie zusätzliche Beimischungen aus den azimutal und
axial innerhalb des Isolators laufenden Wellen resultieren
können, muß eine sorgfältige Analyse des Meßsignals in dem
Ultraschallempfänger USE erfolgen, um eine eindeutige Aussage
über einen Innendruck pi der Vakuumschaltröhre VS zu ermögli
chen.
Das Verfahren des ersten Ausführungsbeispiels weist also fol
gende grundlegenden Schritte auf:
- - Der Ultraschallsender USS sendet die Ultraschallwellen US in die Vakuumschaltröhre VS 1,
- - die Ultraschallwellen US werden in der Vakuumschaltröhre VS reflektiert 2,
- - die von der Vakuumschaltröhre VS reflektierten Ultraschall wellen RUS werden von dem Ultraschallempfänger USE empfan gen 3, und
- - aus den reflektierten Ultraschallwellen RUS wird in dem Ul traschallempfänger USE der Innendruck pi der Vakuumschal tröhre VS ermittelt 4 (vgl. Fig. 3).
Die Interpretation des resultierenden, komplizierten Wellen
feldes der reflektierten Ultraschallwellen RUS kann unter Um
ständen dadurch stark erleichtert werden, daß durch die Ver
wendung sehr kurzer Ultraschallimpulse eine Laufzeitentkopp
lung, d. h. eine vereinfachte Identifizierung der verschiede
nen Anteile erreicht wird.
Eine weitere Vereinfachung wird erreicht, indem eine punkt
förmige, d. h. fokussierte Schallquelle als Ultraschallsender
USS verwendet wird.
Die reflektierte Ultraschallwelle RUS und die transmittierter
Ultraschallwelle lassen sich für einen spezifischen Röhrentyp
einer Vakuumschaltröhre VS erfassen und kontinuierlich wäh
rend des Betriebs kontrollieren und mit Sollwerten SW, die zu
Beginn des Verfahrens für den jeweiligen Röhrentyp ermittelt
werden 21 und gespeichert werden 22, vergleichen 23 (vgl.
Fig. 5). Aus diesem Vergleich werden die Änderungen des Röh
reninnendrucks pi ermittelt 24.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel, dessen Anordnung in
Fig. 2 beschrieben ist, wird die akustische Bestimmung des
Spannungszustandes von Metallflanschen oder Schirmen, also
von Metallteilen TVS, die die Vakuumschaltröhre VS aufweist,
als Maß für den Innendruck pi der Vakuumschaltröhre VS ver
wendet.
Die Vakuumschaltröhren VS enthalten üblicherweise Metalltei
le, beispielsweise Metallflansche zur Verbindung von Stromzu
führungsbolzen mit dem Keramikisolator oder auch freiliegende
Metallschirme, die jeweils charakteristische akustische Ei
genresonanzen aufweisen. Diese liegen typischerweise im Kilo-
Hertz-Bereich. Außerdem hängen diese Eigenresonanzen vom me
chanischen Spannungszustand des entsprechenden metallischen
Teils ab.
Dieser Spannungszustand wird wesentlich durch die Druckdiffe
renz zwischen dem Innendruck pi der Vakuumschaltröhre VS und
dem Außenbereich bestimmt. Somit führt eine Änderung des In
nendrucks pi zu einer Änderung des akustischen Verhaltens,
vor allem zu einer Änderung von den Resonanzfrequenzen und
der Dämpfungen der einzelnen metallischen Teile TVS der Vaku
umschaltröhre VS.
Es werden wiederum von dem Ultraschallsender USS Ultraschall
wellen US in die Vakuumschaltröhre VS gesendet 11 (vgl.
Fig. 4).
Diese Einstrahlung vorzugsweise kurzer, hochfrequenter aku
stischer Impulse regt die Eigenschwingungen der einzelnen me
tallischen Teile TVS der Vakuumschaltröhre VS an 12.
Die Eigenschwingungen EUS werden über einen Sensor, dem Ul
traschallempfänger USE empfangen 13.
Ultraschallsender USS und Ultraschallempfänger USE können da
bei, wie auch in bei dem ersten Ausführungsbeispiel, aus ei
nem geeigneten monolithischen Piezo-Sender/Empfänger beste
hen.
Aus den Eigenschwingungen EUS wird durch den Ultraschallemp
fänger USE der Innendruck pi der Vakuumschaltröhre VS ermit
telt 14.
Die Ermittlung des Innendrucks pi der Vakuumschaltröhre VS
geschieht auf der Basis, daß ein zunehmender Innendruck pi
über die Verringerung der Druckdifferenz des Innendrucks pi
und des Außendrucks der Vakuumschaltröhre VS zu einer Abnahme
der Druckkraft auf die Metallteile TVS der Vakuumschaltröhre VS
und damit zu einer Erniedrigung der Resonanzfrequenz
führt.
Gleichzeitig ändert sich über die ebenfalls veränderte Dämp
fung die Amplitude der Eigenschwingungen EUS.
Die reflektierte Ultraschallwelle RUS und die transmittierte
Ultraschallwelle lassen sich wiederum für einen spezifischen
Röhrentyp einer Vakuumschaltröhre VS erfassen und kontinuier
lich während des Betriebs kontrollieren und mit Sollwerten
SW, die zu Beginn des Verfahrens für den jeweiligen Röhrentyp
ermittelt werden 21 und gespeichert werden 22, vergleichen 23
(vgl. Fig. 5). Aus diesem Vergleich werden die Änderungen
des Röhreninnendrucks pi ermittelt 24.
Außerdem kann es vorgesehen sein, daß eine Temperaturkompen
sation TK für die Vakuumschaltröhre durchgeführt wird. Auch
eine Alterungskommpension also eine Kompensation der durch die
Alterung der Vakuumschaltröhre VS entstehenden Effekte ist in
einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgese
hen.
Es hat sich weiterhin herausgestellt, daß es besonders vor
teilhaft ist, wenn von dem Ultraschallsender USS fokussierte
Schallwellen US gesendet werden.
Dies kann erreicht werden, in dem die Ultraschallsender USS
realisiert wird durch beispielsweise
- - phasengesteuerte Senderarrays PS, oder
- - selbstfokussierende Schallsender SS, beispielsweise mit konkaven abstrahlenden Flächen, oder
- - schallfokussierende Elemente SE (Schall-Linsen, Konkavspie gel) in Verbindung mit Schallsendern, die ebene oder diver gierende Wellen abstrahlen (vgl. Fig. 6).
Die Temperaturkompensation und die Kompensation von Alte
rungseffekten der Vakuumschaltröhre VS erfolgt vorzugsweise
über eine mikroprozessorkontrollierte Steuerelektronik.
Claims (10)
1. Verfahren zur Drucküberwachung einer Vakuumschaltröhre
(VS),
- - bei dem von einem Ultraschallsender (USS) Ultraschallwellen (US) in die Vakuumschaltröhre (VS) gesendet werden (1),
- - bei dem die Ultraschallwellen (US) in der Vakuumschaltröhre (VS) reflektiert (RUS) werden (2),
- - bei dem die reflektierten Ultraschallwellen (RUS) von einem Ultraschallempfänger (USE) empfangen werden (3), und
- - bei dem aus den von dem Ultraschallempfänger (USE) empfan genen reflektierten Ultraschallwellen (RUS) ein Innendruck (pi) der Vakuumschaltröhre (VS) ermittelt wird (4).
2. Verfahren zur Drucküberwachung einer Vakuumschaltröhre
(VS),
- - bei dem von einem Ultraschallsender (USS) Ultraschallwellen (US) in die Vakuumschaltröhre (VS) gesendet werden (11),
- - bei dem mindestens ein Teil (TVS) der Vakuumschaltröhre (VS) von den Ultraschallwellen (US) bei einer Eigenfrequenz des mindestens einen Teils (TVS) der Vakuumschaltröhre (VS) angeregt (EUS) wird (12),
- - bei dem die bei der Eigenfrequenz angeregten Ultraschall wellen (EUS) von einem Ultraschallempfänger (USE) empfangen werden (13), und
- - bei dem aus den von dem Ultraschallempfänger (USE) empfan genen, bei der Eigenfrequenz angeregten Ultraschallwellen (EUS), ein Innendruck (pi) der Vakuumschaltröhre (VS) ermit telt wird (14).
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem die Ultraschallwellen
(US), mit denen der mindestens eine Teil (TVS) der Vakuum
schaltröhre (VS) bei der Eigenfrequenz des mindestens einen
Teils (TVS) der Vakuumschaltröhre (VS) angeregt (EUS) wird,
pulsförmig sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
- - bei dem zu Beginn des Verfahrens Sollwerte (SW) für den In nendruck (pi) der Vakuumschaltröhre (VS) ermittelt werden (21),
- - bei dem die Sollwerte (SW) für den Innendruck (pi) der Va kuumschaltröhre (VS) in einem Speicher (SP) gespeichert wer den (22),
- - bei dem in einer Vergleichseinheit (VE) am Ende des Verfah rens die von dem Ultraschallempfänger (USE) empfangenen Werte mit den Sollwerten (SW) für den Innendruck (pi) der Vakuum schaltröhre (VS) verglichen werden (23), und
- - bei dem aus dem Vergleichsergebnis auf die Änderung des In nendrucks (pi) der Vakuumschaltröhre (VS) geschlossen wird (24).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der
Ultraschallsender (USS) mindestens ein phasengesteuertes Sen
dearray (PS) aufweist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der
Ultraschallsender (USS) mindestens einen selbstfokussierenden
Schallsender (SS) aufweist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem der
Ultraschallsender (USS) schallfokussierende Elemente (SE) und
mindestens einen Schallsender, der ebene oder divergierende
Wellen abstrahlt, aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem der selbstfokussierende
Schallsender (SS) konkav abstrahlende Flächen aufweist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei dem eine
Temperaturkompensation (TK) für die Vakuumschaltröhre (VS)
durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei dem eine
Kompensation von Effekten durchgeführt wird, die durch eine
Alterung des Vakuumschaltröhre (VS) verursacht wurden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995139535 DE19539535A1 (de) | 1995-10-24 | 1995-10-24 | Verfahren zur Drucküberwachung einer Vakuumschaltröhre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995139535 DE19539535A1 (de) | 1995-10-24 | 1995-10-24 | Verfahren zur Drucküberwachung einer Vakuumschaltröhre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19539535A1 true DE19539535A1 (de) | 1997-04-30 |
Family
ID=7775619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995139535 Withdrawn DE19539535A1 (de) | 1995-10-24 | 1995-10-24 | Verfahren zur Drucküberwachung einer Vakuumschaltröhre |
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