DE19539425A1 - Vorrichtung zur Diagnose und Therapie von Krankheiten sowie zur Unterscheidung von Stoffen und deren Eigenschaften - Google Patents

Vorrichtung zur Diagnose und Therapie von Krankheiten sowie zur Unterscheidung von Stoffen und deren Eigenschaften

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DE19539425A1
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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    • A61B5/05Detecting, measuring or recording for diagnosis by means of electric currents or magnetic fields; Measuring using microwaves or radio waves 

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Diagnose und Therapie von Krankheiten, zur Kontrolle von Therapien, zur Unterscheidung von Stoffen und/oder zur Ermittlung ihrer Eignung für sowie ihre Einflüsse auf Mensch und Tier, mit einer Einrichtung zur Messung und ggf. Anzeige des Körper­ widerstands einer Versuchsperson oder eines Versuchstiers, und mit einem Hauptschwingkreis bestehend aus einer Spule und einem Kondensator, die leitend miteinander verbunden sind.
Eine derartige Vorrichtung wird in der DE-OS 28 10 344 von Aschoff und Falk beschrieben. Hierbei wird davon ausgegangen, daß der menschliche oder tierische Körper einem über Elek­ troden zugeführten Strom unter verschiedenen äußeren Bedingun­ gen und Einflüssen unterschiedliche elektrische Widerstände entgegensetzt. So liegen, wie sich an einem sehr großen patientenkollektiv herausgestellt hat, die Widerstandswerte bei ausgeglichenem Zustand des zu messenden Lebewesens normalerweise im Bereich von 30 bis 53 kΩ, insbesondere bei 40 kΩ. Bei Störungen des Gesundheitszustandes oder bei sonstigen Umwelteinflüssen ändert sich dieser Widerstandswert, was sich zu diagnostischen, therapeutischen und wissen­ schaftlichen Zwecken ausnutzen läßt. Hierzu nimmt die zu messende Person eine Handelektrode in eine Hand, während der untersuchende Arzt ein Abtastgerät mit einer Punktelektrode auf die Akupunkturpunkte im Bereich der Fingernagelbetten setzt. Über ein Widerstandsmeß- und -anzeigegerät läßt sich nun der Widerstand der Testperson ermitteln. Sobald dieser Widerstand sich im Normbereich von etwa 40 kΩ bewegt, was sich durch Entfernen störender Elemente, wie Kleidungsstücken, Ringen, Uhren, Gürteln, oder elektromagnetische Störungen verursachender Geräte oder durch Umsetzen in einen ungestörten Raum erreichen läßt, kann der Einfluß von Bekleidungsstücken oder sonstigen Stoffen dadurch getestet werden, daß die Versuchsperson die Stoffe anzieht oder in die Hand nimmt und die beschriebenen Messungen erneut vorgenommen werden. Verändern sich die Widerstandswerte nicht, so haben die Stoffe keinen nachteiligen Einfluß auf die Person. Umgekehrt zeigt eine Veränderung des Widerstandsverhaltens einen Einfluß des untersuchten Stoffes an. Umwelteinflüsse können durch Verlagerung des Sitzplatzes festgestellt werden. Es wird ferner vorgeschlagen, in das Meßverfahren einen Schwingkreis einzubeziehen, der durch zwei Spulen und einen diesen gegenüberliegenden Kondensator gebildet wird, welche über einen ringförmigen metallischen Leiter miteinander verbunden sind. Für Diagnosezwecke wird den zu untersuchenden Patienten ein Blutstropfen oder Urin abgenommen und über ein neutrales Filterpapier auf die Oberfläche des den Schwingkreis auf­ nehmenden Gehäuses aufgebracht. Der Blutstropfen wird dabei entweder unmittelbar über dem Kondensator oder über einer der Spulen angeordnet. In beiden Anordnungen des Blutstropfens werden nunmehr die Widerstandsmessungen an einer zuvor ausgeglichenen Person vorgenommen. Treten bei der Lage des Blutstropfens über dem Kondensator oder den Spulen signifikan­ te Widerstandsänderungen auf, so kann von einer elektrischen Wechselwirkung zwischen dem Blutstropfen und dem Kondensator bzw. den Spulen in dem von Umwelteinflüssen angeregten Schwingkreis ausgegangen werden, die die in der Nähe befindli­ che Meßperson mit einer Veränderung ihres Widerstands­ verhaltens beantwortet. Zu Diagnosezwecken setzt man nun neben den Blutstropfen in der Stellung, in der sich signifikante Widerstandsänderungen an der Meßperson ergeben, die nach ärztlicher Erfahrung oder Hinweisdiagnosen vermutlich betroffenen Organpräparate und/oder Nosoden. Tritt dann ein Ausgleich der Widerstandswerte ein, so kann nach der Erfahrung davon ausgegangen werden, daß mit großer Wahrscheinlichkeit das entsprechende Organ von der entsprechenden Krankheit befallen ist. Nach Entfernen der Organpräparate und/oder Nosoden kann durch Hinzusetzen von nach der ärztlichen Erfahrung für die entsprechenden Krankheiten in Frage kommenden Medikamenten getestet werden, ob diese voraussicht­ lich zur erfolgsversprechenden Therapie geeignet sind. Sind sie in der richtigen Zusammensetzung und Dosierung dem Blutstropfen zugeordnet, so hat die Erfahrung gezeigt, daß die Widerstandswerte an der Meßperson erneut auf den Wert von ca. 40 kΩ ausgeglichen werden. Somit kann ohne Eingriff in den kranken Patienten und ohne konkreten Behandlungsversuch eine vorgesehene Therapie in erstaunlich kurzer Zeit getestet werden. Auf ähnliche Weise kann überprüft werden, ob ein Stoff nachteilige Einflüsse auf die Meßperson ausübt, indem anstelle des Blutstropfens der zu prüfende Stoff über den Kondensator bzw. die Spulen gebracht wird. Treten keine nennenswerten Veränderungen der Widerstandswerte der Meßperson auf, so kann davon ausgegangen werden, daß der Stoff keine nachteiligen Wirkungen auf den Menschen ausübt. Umgekehrt deuten veränderte Widerstandswerte darauf hin, daß der Stoff den Menschen beeinflußt. Problematisch bei der Anwendung der bekannten Vorrichtung ist, daß die Meßergebnisse durch eine Vielzahl von insbesondere metallischen Gegenständen, wie Uhren, Gürteln und dgl., elektrische Geräte oder sonstige im Raum wirkende Einflüsse verfälscht werden. Häufig läßt sich damit erst nach vielen Anläufen und Entfernen aller äußeren Einflüsse ein ausgeglichener Widerstandswert der Versuchsperson erreichen. Bei manchen Testpersonen ist dies gar nicht möglich, so daß anstelle von diesen ausgleichsfähige Personen für die Messung verwendet werden müssen. Auch lassen sich Stoffe nur dann nachweisen, wenn sie in oder am Körper der Versuchsperson in ausreichender Konzentration oder Menge vorliegen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Vorrichtung derart weiterzubilden, daß sie unempfindlicher gegen äußere Einflüsse ist und genauere Messungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Hauptschwingkreis ein Hochfrequenzschwingkreis ist und auf einer Frequenz zwischen etwa 6 MHz und etwa 30 MHz schwingt. Während der bekannte Schwingkreis mit zwei Spulen einer Impedanz von jeweils 0,45 mH oder 0,5 mH und einer Kapazität von 1 µF verwendet wird, so daß er gemäß der Thomson′schen Formel
auf einer niedrigen Frequenz von etwa 5030/5300 Hz schwingt, die durch äußere Einflüsse relativ leicht zu stören ist, sind die kurzen hochfrequenten Wellen des erfindungsgemäßen Schwingkreises gegenüber äußeren Störeinflüssen relativ unempfindlich. Das Ablegen von Uhren, Gürtel, Ringen und dgl. während der Untersuchung ist somit nicht mehr erforderlich. Der Schwingkreis läßt sich aufgrund der Unempfindlichkeit der hochfrequenten Wellen auch auf größere Entfernung nutzen und vor allem können mit ihm sehr viel genauere Messungen durch­ geführt werden als mit dem bekannten Schwingkreis.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung schwingt der Hauptschwingkreis auf einer Frequenz zwischen 20 und 21 MHz, vorzugsweise auf etwa 20,6 MHz und insbesondere auf 20,625285 MHz. Bei einer Abstimmung des Schwingkreises auf diese Frequenz lassen sich Stoffe, Bakterien, Viren, Pilze und Würmer im 10-8-Bereich dessen nachweisen, was mit dem herkömmlichen Aschoff′schen Schwingkreis bisher möglich war. Dadurch kann auch ein wesentlich breiteres Spektrum an Störfaktoren nachgewiesen werden. Außerdem kann jetzt jegliches Medikament oder Nahrungsmittel auf seine Eignung und Langzeitwirkung getestet werden, da sich der Körperwiderstand im Rahmen der beschriebenen Anwendung bei der gefundenen Frequenz von 20,625285 MHz am signifikantesten ändert. Die gefundene Frequenz von 20,625285 MHz, auf die der Körperwider­ stand so stark reagiert, ist, wie herausgefunden wurde, die zwölfte Harmonische der in der Thomson′schen Formel für die Werte mH/PF/kHz enthaltenen Kreiszahl 5035,47. Auch der Aschoff′sche Schwingkreis wurde auf der Basis einer Frequenz von 5036 Hz berechnet, die damals von einem Wünschelrutengän­ ger ermittelt wurde. Die Verknüpfung der jetzt gefundenen Frequenz mit der Kreiszahl 5035,47 deutet darauf hin, daß ein lebender Organismus in seiner Gesamtheit als Schwingkreis betrachtet werden kann und die gefundene Frequenz eine seiner Resonanzen trifft.
Um dem untersuchenden Arzt die Arbeit mit dem Schwingkreis zu erleichtern, ist dieser vorzugsweise rechteckig ausgebildet und weist Abmessungen von ca. 190 mm × 150 mm auf. Damit lassen sich die Spulen-, Mitten- und Kondensatorebene genau trennen, und der Arzt kann die Stoffproben gezielt über diesen Ebenen anordnen, um die entsprechende Veränderung des Widerstandswerts zu untersuchen.
In der DE-OS 28 10 344 wurde bereits vorgeschlagen, mit dem Hauptschwingkreis einen antennenartigen Aufnehmer, ins­ besondere in Form einer Messingplatte, zu verwenden, der in galvanisch leitender Verbindung mit dem Hauptschwingkreis steht. Ist auf dem Hauptschwingkreis das zu untersuchende Präparat, der Blutstropfen und/oder eine Nosode angeordnet, so kann der untersuchende Arzt mit dem Aufnehmer an für die Therapie in Frage kommenden Präparaten oder Stoffen, die bspw. in einem Vergleichsstoffschrank aufbewahrt werden, langsam vorbeifahren, wobei gleichzeitig Widerstandsmessungen an der zu untersuchenden Person durchgeführt werden. Anhand der auftretenden Widerstandsänderungen können Rückschlüsse auf die Wechselwirkung zwischen den auf den Schwingkreis einwirkenden Stoffen und den sonstigen Präparaten gezogen werden. Auf diese Weise kann die Vorrichtung zu medizinischen Diagnose- oder Therapietest- und Dosierungstestzwecken benutzt werden. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, anstelle des Aufnehmers einen Hilfsschwingkreis mit einer Spule und einem Kondensator zu verwenden, wobei der Hilfsschwingkreis vorzugsweise auf etwa der gleichen Frequenz schwingt wie der Hauptschwingkreis, jedoch nicht exakt hierauf abgestimmt ist. Dieser Hilfs­ schwingkreis kann als hochwirksame Antenne für die Übertragung von einem Vergleichsstoff auf den Hauptschwingkreis genutzt werden. Wie sich in Versuchen herausgestellt hat, ist keiner­ lei Anwendung mehr möglich, wenn der Hilfsschwingkreis exakt auf die oben beschriebene Frequenz von 20,625285 MHz, mit der der Hauptschwingkreis schwingt, abgestimmt wird. In diesem Fall ist eine Änderung des Körperwiderstands nicht mehr meßbar. Dieses Ergebnis läßt sich mit dem Reziprozitätsgesetz, wonach jegliche Antenne sowohl als Sende- als auch als Empfangsantenne verwendbar ist, und mit der Antennendefinition erklären. Hiernach versteht man unter der Absorptions- oder Wirkfläche einer Antenne eine der Antenne äquivalente Fläche A, durch die eine ebene elektromagnetische Welle ebensoviel Strahlung transportiert wie die vollkommen angepaßte Antenne absorbiert. Somit wirkt der exakt auf die Frequenz des Hauptschwingkreises abgestimmte Hilfsschwingkreis als Saugkreis, der die feine Wechselwirkung zwischen Organis­ mus und Hauptschwingkreis zunichte macht. Der Hilfsschwing­ kreis wird deshalb nur näherungsweise abgeglichen. Auch diese Versuchsergebnisse deuten darauf hin, daß der menschliche Organismus, wie oben beschrieben, als Schwingkreis anzusehen ist, und daß die gefundene Frequenz eine seiner Resonanzen trifft. Neben den bereits beschriebenen Diagnose- oder Therapietest- und Dosierungstestzwecken kann mit Hilfe des Hilfsschwingkreises auch eine Vorauswahl dahingehend getroffen werden, welche Stoffe sich möglicherweise im Blut befinden, indem diese Stoffe in Wechselwirkung mit dem Hauptschwingkreis und der Meßperson deren Widerstandsverhalten beeinflussen. Außerdem erlaubt diese Schwingkreisanordnung Simulations­ messungen, um festzustellen, in welcher Richtung ein aufgeleg­ tes Medikament bzw. eine Substanz wirkt, nämlich heilend oder die Krankheit verschlimmernd. Somit lassen sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch Tier- und Langzeitversuche einsparen.
Um dem Arzt eine leichte Handhabung des Hilfsschwingkreises zu ermöglichen, ist dieser ebenfalls im wesentlichen recht­ eckig ausgebildet und weist Abmessungen von ca. 100 mm × 65 mm auf. Somit kann er bspw. in einer Musikkassettenhülle aufbewahrt und gehandhabt werden.
Erfindungsgemäß ist der Kondensator an einer der längeren Rechteckseiten angeordnet und liegt der Spulenseite gegenüber. Die Abstimmung des Schwingkreises auf die gewünschte Frequenz kann über die geeignete Wahl eines Festkondensators und/oder entsprechendes Einstellen eines Trimmkondensators, der bspw. im Bereich von 4 bis 60 pF verstellbar ist, erfolgen. Ist der Schwingkreis einmal abgestimmt, so schwingt er dauerhaft auf der eingestellten Frequenz.
Während bei dem bekannten Aschoff′schen Schwingkreis gewickel­ te Spulen zur Anwendung kamen, wird in Weiterbildung der Erfindung die Spule durch einen einfachen Messingdraht, vorzugsweise mit einem Durchmesser von 2 mm, gebildet. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß bei integrierten Spulen­ windungen das Feld der Spulenebene ungleichmäßiger und damit für die Anwendung schlechter nutzbar ist, während sich bei dem verwendeten Messingdraht die am besten nutzbare Spannungs­ abgabe ergab. Abgesehen davon führen gewickelte Spulen bei der vorgesehenen Frequenz auch zu kleineren Abmessungen des Schwingkreises, der damit von dem untersuchenden Arzt nicht mehr so gut nutzbar ist. Bei dem erfindungsgemäßen Rechteck­ schwingkreis wirkt im wesentlichen die dem Kondensator gegenüberliegende lange Seite als Spule, während die beiden gegenüberliegenden Mittenpunkte der kurzen Seiten als Schwingkreismitte wirken. Der Arbeitsschwingkreis wirkt bei der gefundenen Frequenz hauptsächlich in drei Ebenen, die spannungsmäßig nachgewiesen werden können. Dies ermöglicht dem Arzt, die Untersuchungen gezielt getrennt nach Spulen-, Mitten- und Kondensatorebene durchzuführen.
Wesentlich höhere Spannungen ließen sich mit dickem und möglichst reinem Kupferdraht erzielen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß hierbei, insbesondere wenn Plomben vorhanden sind, die Mundgalvanik zu hoch wird, was zu unangenehmem Metallgeschmack bei Patient und Arzt führt.
Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Die einzige Figur zeigt schematisch die Zuordnung des erfindungsgemäßen Schwingkreissystems zu einer Versuchsperson und einem Vorrat an Vergleichsstoffen.
An einer Versuchsperson 1 wird über eine nur angedeutete Übertragungsvorrichtung 2 der elektrische Widerstand der Versuchsperson 1 abgegriffen und über ein handelsübliches Widerstandsmeß- und -anzeigegerät 3 gemessen und angezeigt.
Die Übertragungsvorrichtung 2 kann bspw. aus zwei Elektroden 2a, 2b, einer großflächigen Handelektrode oder einer Elektrode für einen anderen Körperteil und einer Punktelektrode für das Aufsetzen auf Akupunkturpunkte bestehen, wie sie in der DE-OS 28 10 344 beschrieben sind. Zur Vermeidung von unnötigen Wiederholungen wird hinsichtlich des Aufbaus und der Funk­ tionsweise der Übertragungsvorrichtung 2 auf die detaillierte Beschreibung in der DE-OS 28 10 344 Bezug genommen und deren entsprechende Offenbarung zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht. Es ist jedoch auch möglich, anstelle dieser Vorrichtung jeden handelsüblichen Bioohmmeter zu verwenden, mit dem sich der menschliche oder tierische Körperwiderstand messen und anzeigen läßt.
Ein Hauptschwingkreis 4 ist im wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei seine Abmessungen vorzugsweise 190 mm × 150 mm betragen. Der Hauptschwingkreis 4 besteht im wesentlichen aus einer aus vorzugsweise 2 mm starkem rundem Messingdraht gebildeten Spule 5 und einem Kondensator 6. Der Kondensator 6 kann ein Festkondensator oder ein Trimmkondensator sein, welcher bspw. zwischen 4 und 60 pF verstellbar ist. Der Hauptschwingkreis 4 wirkt bei der erfindungsgemäßen Frequenz hauptsächlich in drei Ebenen, nämlich einer Spulenebene L, einer Kondensatorebene C und einer Mittenebene M. Die dem Kondensator 6 gegenüberliegende lange Seite des Rechtecks wirkt hauptsächlich als Spule 5. Die beiden gegenüberliegenden Mittenpunkte M₁, M₂ der kurzen Rechteckseiten wirken als Schwingkreis-Mitte. Sie sind quasi die Verbindungspunkte von Spulen- und Kondensatorebene L bzw. C, an denen die Soll­ frequenz entsteht. Die Kondensatorseite C wirkt feld- und spannungsmäßig kondensatortypisch (höchste Spannung im Schwingkreis). Dieser Aufbau bildet insgesamt, da überall L- und C-Werte in ähnlicher Größe vorhanden sind, ein Netz von Schwingkreisen mit einer Bandbreite von ca. 6 bis über 30 MHz und den 3 Hauptebenen mit dem Spannungsmaximum (Mitte) bei ca. 20,625 MHz. Bei kontaktloser Anregung mit einem Antennen­ schwingkreis in einem Abstand von 80 cm und bei einer Generatorspannung von 120 mV ergab sich eine Spannungsver­ teilung in der Spulenebene L von etwa 0,7 mV, in der Kondensa­ torebene C von etwa 0,8 mV und in der Mittenebene M von etwa 0,75 mV, jeweils zwischen den Spitzen gemessen. Der Haupt­ schwingkreis 4 schwingt auf einer Frequenz von ca. 20,625 MHz, insbesondere 20,625285 MHz.
Ein Hilfsschwingkreis 7 ist ähnlich wie der Hauptschwingkreis 4 im wesentlichen rechteckig und besteht aus einer durch 2 mm starkem runden Messingdraht gebildeten Spule 8 und einem Kondensator 9. Seine Abmessungen sind jedoch wesentlich kleiner als die des Hauptschwingkreises 4 und betragen vorzugsweise 100 mm × 65 mm. Bei Anregung mit einem Antennen­ schwingkreis im Abstand von 50 cm und einer Generatorspannung von 120 mV ergab sich eine Spannungsverteilung von etwa 0,4 mV in der Spulenebene LH, etwa 0,8 mV in der Kondensatorebene CH und etwa 0,5 mV in der Mittenebene MH jeweils zwischen Spitzen gemessen.
In einem Vergleichsstoffeschrank 10 ist eine Vielzahl von Vergleichsstoffen, wie Giften, Bakterien, Viren, sonstigen organischen Stoffen oder Medikamenten vorhanden, die der Arzt während seiner Untersuchung verwenden kann.
Zur Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird erneut Bezug genommen auf die DE-OS 28 10 344, deren Offenbarung insoweit auch zum Gegenstand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
Nachdem an der Versuchsperson 1 über das Widerstandsmeß- und -anzeigegerät 3 ein ausgeglichener Widerstandswert von etwa 40 kΩ ermittelt wurde, wird bspw. ein Blutstropfen, Urin, Speichel oder Haare des zu untersuchenden Patienten auf den Hauptschwingkreis 4 aufgebracht, und zwar gezielt auf eine der Ebenen L, C, M. Gleichzeitig wird die Widerstandsmessung an der Versuchsperson 1 fortgeführt. Hierbei wird davon ausgegan­ gen, daß der Körper der Versuchsperson 1 als in der Zeichnung gestrichelt dargestellter Schwingkreis 11 wirkt, mit dem der Hauptschwingkreis 4 in Wechselwirkung tritt. Wie in der DE-OS 28 10 344 beschrieben, kommt es entweder in der Spulenebene L, der Mittenebene M oder der Kondensatorebene C zu einer Veränderung des Widerstandsverhaltens. Die Mittenebene M ist für den untersuchenden Arzt die Hauptebene, auf der er "über alles" mißt. Sie eignet sich vor allem für Untersuchungen der Lymphen und Drüsen, während die Spulenebene L mehr für groß­ volumige Organe, wie Darm, Leber, Magen etc., und die Kondensatorebene C für Nerven- und Hautmessungen genutzt wird. Durch Hinzusetzen von nach der ärztlichen Erfahrung oder Hinweisdiagnosen vermutlich betroffenen Organpräparaten und/oder Nosoden kann diagnostiziert werden, ob die ent­ sprechenden Organe tatsächlich von der entsprechenden Krankheit befallen sind. In diesem Fall tritt nämlich ein Ausgleich der Widerstandswerte auf. Ebenso kann nach Entfernen der Organpräparate und/oder Nosoden durch Hinzusetzen entsprechender Medikamente getestet werden, ob diese voraus­ sichtlich zur Therapie geeignet sind. Sind sie in der richtigen Zusammensetzung und Dosierung dem Blutstropfen zugeordnet, so stellt sich erneut ein Ausgleich der Wider­ standswerte ein. Da der erfindungsgemäße Hauptschwingkreis 4 auf einer sehr hohen Frequenz von etwa 20,6 MHz schwingt, wirkt er direkt ohne störende Einflüsse sonstiger Schwingungs­ erreger oder metallischer Elemente auf den Schwingkreis 11 der Versuchsperson 1. Somit lassen sich sehr differenzierte Anzeigen und Aussagen ermöglichen, die auch den Nachweis von in geringster Konzentration vorliegenden Stoffen ermöglichen.
Um dem Arzt die Vorauswahl der nachzuweisenden Gifte, Bakterien, Viren, sonstigen Stoffe oder der zur Therapie zu verwendenden Medikamente zu erleichtern, kann der Arzt mit dem Hilfsschwingkreis 7 an den im Vergleichsstoffeschrank 10 vorhandenen Vergleichsstoffen langsam vorbeifahren. Über den Hilfsschwingkreis 7 wird der Einfluß der Vergleichsstoffe auf den Hauptschwingkreis 4 und von diesem auf den Schwingkreis 11 der Versuchsperson 1 übertragen, so daß deren Widerstands­ verhalten auf dem Widerstandsmeß- und -anzeigegerät 3 abgelesen werden kann. Somit kann der Arzt auf einfache Weise feststellen, welche Stoffe möglicherweise im Patienten vorhanden sind bzw. zur Therapie geeignet sind und die genauere Bestimmung dann durch Aufsetzen der entsprechenden Stoffe bzw. Medikamente auf den Hauptschwingkreis 4 durch­ führen.
Mit der Erfindung wird somit die bekannte Aschoff′sche Vorrichtung zur Messung des Gleichstromwiderstandsverhaltens von Menschen und die entsprechende Nutzung für Diagnose- und Therapiezwecke wesentlich verbessert, indem die Genauigkeit der zu treffenden Aussagen durch die im Hochfrequenzbereich erfolgenden Übertragungen wesentlich erhöht wird, wobei sonstige im Bereich der Versuchsperson angeordnete Gegenstände oder Vorrichtungen keine negativen Einflüsse auf das Meß­ ergebnis zeigen. Durch Simulationsmessungen kann jegliches Medikament oder Nahrungsmittel auf seine Eignung und Langzeit­ wirkung untersucht werden, so daß Tier- und Langzeitversuche eingespart werden können.
Bezugszeichenliste
1 Versuchsperson
2 Übertragungsvorrichtung
2a, b Elektroden
3 Widerstandsmeß- und -anzeigegerät
4 Hauptschwingkreis
5 Spule
6 Kondensator
7 Hilfsschwingkreis
8 Spule
9 Kondensator
10 Vergleichsstoffeschrank
11 Schwingkreis
L, LH Spulenebene
C, CH Kondensatorebene
M, MH Mittenebene
M₁, M₂ Mittenpunkte

Claims (11)

1. Vorrichtung zur Diagnose und Therapie von Krankheiten, zur Kontrolle von Therapien, zur Unterscheidung von Stoffen und/oder zur Ermittlung ihrer Eignung für sowie ihrer Einflüsse auf Mensch und Tier, mit einer Einrichtung (2, 3) zur Messung und ggf. Anzeige des Körperwiderstands einer Versuchsperson (1) oder eines Versuchstiers, und mit einem Hauptschwingkreis (4) bestehend aus einer Spule (5) und einem Kondensator (6), die leitend miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschwingkreis (4) ein Hochfrequenzschwingkreis ist und auf einer Frequenz zwischen etwa 6 MHz und etwa 30 MHz schwingt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschwingkreis (4) auf einer Frequenz zwischen 20 und 21 MHz schwingt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschwingkreis auf einer Frequenz von etwa 20,6 MHz, vorzugsweise etwa 20,625 MHz schwingt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschwingkreis (4) Abmessungen von ca. 190 mm × 150 mm hat und im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekenn­ zeichnet durch einen Hilfsschwingkreis (7) mit einer Spule (8) und einem Kondensator (9), wobei der Hilfsschwingkreis (7) auf etwa der gleichen Frequenz schwingt wie der Hauptschwingkreis (4), jedoch nicht exakt hierauf abgeglichen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschwingkreis (7) Abmessungen von ca. 100 mm × 65 mm hat und im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (6, 9) in einer der längeren Rechteckseiten der Schwingkreise (4, 7) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (6, 9) ein Festkondensator ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (6, 9) ein Trimmkondensa­ tor, bspw. von 4 bis 60 pF ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (5, 8) durch Messingdraht, vorzugsweise mit einem Durchmesser von 2 mm, gebildet wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (5, 8) durch Kupferdraht gebildet wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2810344C2 (de) * 1978-03-10 1991-11-07 Dieter Dr.Med. 5600 Wuppertal De Aschoff

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DE2810344C2 (de) * 1978-03-10 1991-11-07 Dieter Dr.Med. 5600 Wuppertal De Aschoff

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