DE19538352A1 - Gelenkwelle - Google Patents
GelenkwelleInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/16—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts
- F16D3/20—Universal joints in which flexibility is produced by means of pivots or sliding or rolling connecting parts one coupling part entering a sleeve of the other coupling part and connected thereto by sliding or rolling members
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- F16D2003/22316—Means for fastening or attaching the bellows or gaiters
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gelenkwelle, insbesondere auf eine Antriebsgelenkwel
le für Kraftfahrzeuge der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Gelenkwellen sind in der Technik weit verbreitet. Sie dienen ganz allgemein dazu, Drehbe
wegungen von einer rotierenden Antriebsquelle auf eine anzutreibende Einrichtung zu über
tragen.
Anwendung finden sie unter anderem im Automobilbau als Antriebsgelenkwellen, auch An
triebshalbwellen genannt, zur Herstellung einer drehmomentenübertragenden Verbindung
vom Antriebsaggregat, d. h. von der Motor/Getriebe-Einheit zu den Antriebsrädern des
Kraftfahrzeugs.
Solche Gelenkwellen oder Antriebsgelenkwellen bestehen üblicherweise aus dem eigentli
chen Wellenteil - üblicherweise eine je nach Länge und Beanspruchung entweder hohl oder
massiv ausgebildete metallische Welle - mit jeweils außenverzahnten Wellenenden, aus auf
den außenverzahnten Wellenenden mittels einer Steckverzahnung drehschlüssig gehalter
ten Antriebsgelenken in Form von vorzugsweise homokinetischen Fest- oder Schiebegelen
ken sowie aus diese Antriebsgelenke nach außen abdichtenden Dichtungsstulpen, die
jeweils mit einem wellenseitigen Stulpenbund dichtend auf dem Wellenteil aufliegen und
dort fixiert sind.
Je nach Höhe der betrieblich zu übertragenden Drehmomente können recht unterschiedli
che Wellendurchmesser erforderlich sein, wobei aus ökonomischen Gründen natürlich im
Prinzip jeweils angestrebt wird, die jeweils geringstmöglichen Wellendurchmesser einzuset
zen. Diese Mindestwellendurchmesser sind häufig geringer als die wegen der hohen Mate
rialbeanspruchung in den Steckverzahnungen erforderlichen Durchmesser der Steckver
zahnungen.
Um in solchen Fällen trotzdem möglichst kleine Wellendurchmesser einsetzen zu können,
ist es weit verbreitet, die Wellenenden des Wellenteils den jeweiligen Erfordernissen ent
sprechend auf einen größeren Durchmesser warm anzustauchen und dann auf die durch
messervergrößerten Wellenenden in üblicher Weise jeweils eine Außensteckverzahnung
aufzubringen, wobei im allgemeinen außerdem noch ein als Axialanschlag für das aufge
steckte Antriebsgelenk dienender Wellenbund vorgesehen wird.
Bei der Gelenkmontage, d. h. beim Aufstecken der Antriebsgelenke auf die außenverzahn
ten Wellenenden werden dabei üblicherweise zwischen Wellenbund und Gelenk-Innenkör
per axialspielausgleichende Tellerfedern o. ä. oder zusätzliche Distanzringe o. ä. zur Be
grenzung des Gelenkbeugewinkels zwischengelegt.
Während früher als Dichtungsstulpen für Gelenkwellen etc. nahezu ausschließlich solche
aus vergleichsweise stark dehnbarem Gummi zum Einsatz kamen, werden heute ihrer gu
ten Gesamteigenschaften wegen zunehmend Dichtungsstulpen aus im Vergleich zu Gummi
wesentlich weniger dehnbaren Kunststoffen eingesetzt, wie sie zum Beispiel unter dem Na
men HYTREL vertrieben werden.
Bei Einsatz solcher in ihrem wellenseitigen Stulpenbundbereich vergleichsweise geringfügig
radial dehnbaren Dichtungsstulpen ist es daher häufig erforderlich, in einem gewissen Ab
stand zur für die Steckverzahnung erforderlichen ersten Anstauchung eine zweite durch
messervergrößernde Anstauchung der Wellenenden vorzunehmen, um das Wellenteil im
Bereich der Stulpenbünde durchmessermäßig so weit zu vergrößern, daß die radial nur ver
gleichsweise geringfügig dehnbaren Stulpenbünde einerseits bei der Gelenkmontage über
die außenverzahnten angestauchten Wellenenden geschoben und andererseits ausrei
chend dichtend auf dem - in diesem Bereich wie erwähnt ebenfalls angestauchten - Wellen
teil fixiert werden können.
Das Warmanstauchen von Voll- und Rohrmaterialien ist in der Praxis zwar weit verbreitet
und fertigungstechnisch gut beherrschbar, doch ist für die notwendige Materialerwärmung
auch entsprechende Energie aufzubringen, um so mehr, je mehr Anstauchvorgänge durch
zuführen sind.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine besonders wirt
schaftlich zu fertigende Gelenkwelle, insbesondere Antriebsgelenkwelle für Kraftfahrzeuge
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Die erfindungsgemäße Gelenkwelle zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß notwen
dige Durchmesservergrößerungen in der Außenkontur des Wellenteils nicht mehr durch
energieaufwendiges Warmstauchen mit anschließendem Nachbearbeiten hergestellt wer
den, sondern durch die Ummantelung des Wellenteils mit einem zumindest begrenzt elasti
schen Kunststoff, wobei einerseits als Axialanschläge dienende materialverdickte wellen
bundartige Mantelbereiche und andererseits als Auflagefläche für die Dichtungsstulpen die
nende, mit umlaufenden Umfangsrillen versehene und gegebenenfalls ebenfalls material
verdickte Mantelbereiche vorgesehen sind.
Durch die Kunststoffummantelung wird in vorteilhafter Weise gleichzeitig ein hervorragen
der Oberflächenschutz für das metallische Wellenteil geschaffen. Bei Gelenkwellen, insbe
sondere bei Antriebsgelenkwellen von Kraftfahrzeugen üblicher Bauweise wird im allgemei
nen als Oberflächenschutz eine Pulverbeschichtung aus Epoxidharz mit einer Schichtdicke
von etwa 100 bis 150 µm aufgetragen. Eine solche Pulverlackierung des Wellenteils kann
bei erfindungsgemäßen Gelenkwellen entfallen.
In Fortfall kommen können bei der Gelenkmontage, d. h. beim Aufstecken der Antriebsge
lenke auf die außenverzahnten Wellenenden in vorteilhafter Weise auch diverse Kleinteile,
weil deren Funktion durch geeignete Ausbildung der der Außenverzahnung benachbarten
Bereiche der Kunststoffummantelung von dieser gleich mit übernommen wird. So können z. B.
üblicherweise für einen axialen Spielausgleich zwischen den Antriebsgelenken und dem
Wellenteil angeordnete besondere Tellerfedern o. ä. in Fortfall kommen, weil die diese An
triebsgelenke axial abstützenden Bereiche der Kunststoffummantelung ausreichend axial
elastisch ausgebildet werden können. Durch entsprechende Gestaltung der den Antriebs
gelenken benachbarten Kunststoffmantelbereiche können auch besondere Distanzringe in
Fortfall kommen, die bei Gelenkwellen üblicher Bauweise dort häufig zur Begrenzung der
Beugewinkel der Antriebsgelenke angeordnet werden.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung
nachstehend näher erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt in teilgeschnittener Darstellung eine erfindungsge
mäße Gelenkwelle in Form einer Antriebsgelenkwelle bzw. Antriebshalbwelle für Kraftfahr
zeuge, wie sie bezüglich ihres Grundaufbaus im Automobilbau weit verbreitet ist.
Die Antriebsgelenkwelle 1 besteht in üblicher Weise aus einem aus Voll- oder Rohrmaterial
gefertigten Wellenteil 2, aus auf den außenverzahnten Wellenenden 21, 22 des Wellenteils
2 mittels Steckverzahnung drehschlüssig gehalterten Antriebsgelenken 3, vorzugsweise in
Form homokinetischer Gelenke, sowie aus die Antriebsgelenke nach außen abdichtenden
Dichtungsstulpen 4, die jeweils mit einem wellenseitigen Stulpenbund 41 dichtend auf dem
Wellenteil 2 aufliegen und dort z. B. mit Hilfe von Spannbändern o. ä. in üblicher Weise fi
xiert sind.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das zeichnerisch links liegende radseitige An
triebsgelenk als homokinetisches Festgelenk und das zeichnerisch rechts liegende getrie
beseitige Antriebsgelenk als homokinetisches Schiebegelenk ausgebildet, wie dies in der
Praxis am häufigsten der Fall ist.
Die beiden homokinetischen Antriebsgelenke 3 enthalten wie allgemein üblich jeweils einen
auf die Außenverzahnung der Wellenenden 21 bzw. 22 aufgesteckten innenverzahnten
ringförmigen Innenkörper 31 sowie einen über Kugelkörper 32 drehschlüssig mit diesem
gekoppelten Außenkörper 33, der beim links liegenden radseitigen homokinetischen Fest
gelenk in üblicher Weise glockenförmig ausgebildet ist und einen mit 6 bezifferten Radzap
fen zur drehschlüssigen Verbindung mit einer Radnabe trägt. Beim rechts liegenden getrie
beseitigen homokinetischen Schiebegelenk ist der Außenkörper 33 dagegen in üblicher
Weise ringförmig ausgebildet und mit mehreren entlang seinem Umfang angeordneten
Schraubvorrichtungen 7 zur drehschlüssigen Verbindung mit der Abtriebswelle eines nicht
weiter dargestellten Motor/Getriebeaggregats versehen.
Der Oberflächenschutz der freiliegenden Bereiche des metallischen Wellenteils 2 wird
durch eine vorzugsweise in einem Spritzgießverfahren aufgebrachte Ummantelung 5 des
Wellenteils aus einem zumindest begrenzt elastischen Kunststoff sichergestellt, die sich
zumindest zwischen den beiden Dichtungsstulpen 4 erstreckt und in diesem Bereich eine
Schichtdicke in der Größenordnung von z. B. etwa 0,2 bis 0,4 mm betragen kann. Eine
besondere Pulverlackierung mit Epoxidharzen ist nicht vorgesehen.
Diese sich von Dichtungsstulpe zu Dichtungsstulpe erstreckende erste Ummantelung 5 ist
im Bereich der beiden wellenseitigen Stulpenbünde 41 für diese einerseits zu axialen Ab
stützungen und andererseits zu optimalen Radialauflagen ausgeformt.
Wie die zeichnerische Darstellung erkennen läßt, weist die erste Ummantelung 5 in ihren
beiden Stulpenbundbereichen einerseits materialverdickte wellenbundartige erste Mantelbe
reiche 51 zur axialen Abstützung der Stulpenbünde 41 und andererseits gelenkseitig unmit
telbar daran anschließende zweite Mantelbereiche 52 mit umlaufenden Umfangsrillen 54 o. ä.
auf, die eine optimale dichtende Radialauflage der Stulpenbünde 41 ermöglichen. Um in
diesen Bereichen einen gewissen Formschluß zwischen dem metallischen Wellenteil 2 und
der diesen umschließenden Kunststoffummantelung 5 herzustellen, ist das Wellenteil 2 im
Bereich der beiden zweiten Mantelbereich 52 - wie im linken Zeichnungsteil angedeutet -
mit einer umlaufenden Rändelung oder Rollierung 23 versehen. Die beiden ersten und
zweiten Mantelbereiche 51 bzw. 52 der ersten Ummantelung 5 werden im gleichen
Arbeitsgang mit angespritzt. Für die zur axialen Abstützung dienenden wellenbundartig
materialverdickten ersten Mantelbereiche 51 dürfte dabei im allgemeinen eine Schichtdicke
in der Größenordnung von z. B. etwa 2 bis 3 mm genügen.
Als Kunststoff für die erste Ummantelung 5 sind Kunststoffe geeignet, deren zumindest be
grenzt elastischen Eigenschaften im aufgespritzten Zustand einerseits im Hinblick auf die
Drehmomentenbeanspruchung des Wellenteils ausreichend tordierbar und andererseits im
Bereich der aufliegenden Stulpenbünde 41 so radial elastisch sind, daß die Stulpenbünde
mittels üblicher Spannbänder o. ä. optimal auf dem Wellenteil 2 bzw. den zweiten Mantel
bereichen 52 der ersten Ummantelung 5 zur Anlage gebracht werden.
Obgleich das Wellenteil 2 in seinen durch die Dichtungsstulpe 4 abgedeckten Bereichen
keinen Korrosions- bzw. Oberflächenschutz benötigt, ist die erste Ummantelung 5 im dar
gestellten Ausführungsbeispiel deutlich über die beiden Stulpenbünde 41 hinaus ins Innere
der Dichtungsstulpen 4 verlängert. Dies hat jedoch keine funktionellen Gründe. Fertigungs
technisch ist es jedoch von Vorteil, die erste Ummantelung axial bis zu den im Ausfüh
rungsbeispiel vorgesehenen durchmesserreduzierten Wellenteilbereichen 24 aufzutragen.
Solche durchmesserreduzierten Bereiche des Wellenteils in der unmittelbaren Nachbar
schaft der aufgesteckten Antriebsgelenke sind häufig erforderlich, um bestimmte Beu
gungswinkel der Antriebsgelenke zu ermöglichen.
Abgesehen von diesem im Durchmesser leicht reduzierten Wellenteilbereichen 24 weist
das Wellenteil 2 im dargestellten Ausführungsbeispiel in vorteilhafter Weise Wellenenden
21 bzw. 22 gleichen Durchmessers - und vorzugsweise gleicher Außenverzahnung - sowie
einen im wesentlichen über seine ganze Länge konstanten, dem Durchmesser der Wel
lenenden entsprechenden Durchmesser auf. Insbesondere sind keine den Innenkörpern 31
der Antriebsgelenke 3 als axiale Anschläge dienende und z. B. durch warmes Anstauchen
des Wellenteils hergestellte metallische Wellenbünde vorhanden.
Statt dessen ist das Wellenteil 2 unmittelbar neben seinen beiden außenverzahnten
Wellenenden 21 bzw. 22 jeweils mit wellenbundartigen zweiten Ummantelungen 53 aus ei
nem ebenfalls zumindest begrenzt elastischen Kunststoff versehen, die in derselben Ferti
gungsvorrichtung und im selben Arbeitsgang wie die erste Ummantelung 5 hergestellt wer
den können. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, sie in einem gesonderten Arbeitsgang
aufzubringen, z. B. dann, wenn es vorteilhaft erscheint, für diese wellenbundartigen zweiten
Ummantelungen 53 und die erste Ummantelung 5 zumindest begrenzt elastische Kunst
stoffe mit ansonsten unterschiedlichen Eigenschaften einzusetzen. Die wellenbundartigen
zweiten Ummantelungen 53, deren Schichtdicke so bemessen werden muß, daß sie für die
auf die Außenverzahnung der Wellenenden 21 bzw. 22 aufgesteckten Innenkörper 31 der
Antriebsgelenke 3 einen zuverlässigen betriebssicheren Axialanschlag bilden, können dabei
bezüglich ihrer axialen Elastizität in vorteilhafter Weise so ausgebildet werden, daß über sie
gleichzeitig auch ein axialer Spielausgleich erfolgt und somit die Anordnung besonderer
spielausgleichender Tellerfedern o. ä. zwischen den Innenkörpern 31 der Antriebsgelenke 3
und dem Wellenteil 2 überflüssig wird. Dies hat nicht nur unmittelbare fertigungstechnische
Vorteile bei der Gelenkmontage, sondern wegen des völligen Fortfalls solcher Kleinteile
auch darüber hinausgehende logistische Vorteile bei der Materialbereitstellung und
-bevorratung.
Bei der erfindungsgemäßen Gelenkwelle ist es in vorteilhafter Weise durch einfache Maß
nahmen, nämlich durch entsprechende Schichtdickenbemessung einerseits der den Au
ßenverzahnungen benachbarten zweiten Ummantelungen 53 und andererseits der als Ra
dialauflageflächen dienenden zweiten Mantelbereiche 52 der ersten Ummantelung 5 mög
lich, dafür zu sorgen, daß der Außendurchmesser der zweiten Mantelflächen 52 nur so viel
geringer ist als der größte wirksame Außendurchmesser im Bereich der Wellenenden, ins
besondere also als der Außendurchmesser der wellenbundartigen zweiten Ummantelungen
53, daß die wellenseitigen Stulpenbünde 41 der Dichtungsstulpen 4 bei der Gelenkmontage
über diese größeren Durchmesser im Wellenendbereich geschoben werden können, ohne
sie wesentlich radial ausdehnen zu müssen, so daß auch der Einsatz von Dichtungsstulpen
aus im Vergleich zu Gummi radial nur sehr wenig dehnbaren Kunststoffmaterialien möglich
wird, wie sie z. B. unter dem Namen HYTREL vertrieben werden.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die den Außenverzahnungen benachbarten wel
lenbundartigen Kunststoffummantelungen jeweils als separate - zweite - Ummantelungen
53 ausgebildet.
Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel ist es generell aber natürlich auch
möglich, das Wellenteil 2 mit Ausnahme seiner außenverzahnten Wellenenden in seiner
gesamten Länge mit einer Kunststoffummantelung zu versehen, d. h. auch die Teile, die ei
gentlich einen besonderen Korrosions- oder Oberflächenschutz nicht benötigen. In diesem
Falle sind also die den Außenverzahnungen benachbarten äußeren wellenbundartigen
zweiten Ummantelungen 53 mit der ersten Ummantelung 5 zu einer in einem Arbeitsgang
zu fertigenden integrierten einzigen Kunststoffummantelung zusammengefaßt.
Bezugszeichenliste
1 Gelenkwelle, Antriebsgelenkwelle
2 Wellenteil
21 Wellenende
22 Wellenende
23 Rändelung oder Rollierung
24 durchmesserreduzierter Wellenteilbereich
3 Antriebsgelenk
31 Innenkörper des Antriebsgelenks
32 Kugelkörper
33 Außenkörper des Antriebsgelenks
4 Dichtungsstulpe
41 wellenseitiger Stulpenbund
5 erste Ummantelung
51 erster Mantelbereich
52 zweiter Mantelbereich
53 zweite Ummantelung
54 Umlaufrillen
6 Radzapfen
7 Schraubvorrichtung
2 Wellenteil
21 Wellenende
22 Wellenende
23 Rändelung oder Rollierung
24 durchmesserreduzierter Wellenteilbereich
3 Antriebsgelenk
31 Innenkörper des Antriebsgelenks
32 Kugelkörper
33 Außenkörper des Antriebsgelenks
4 Dichtungsstulpe
41 wellenseitiger Stulpenbund
5 erste Ummantelung
51 erster Mantelbereich
52 zweiter Mantelbereich
53 zweite Ummantelung
54 Umlaufrillen
6 Radzapfen
7 Schraubvorrichtung
Claims (7)
1. Gelenkwelle (1), insbesondere Antriebsgelenkwelle für Kraftfahrzeuge, enthaltend ei
nen Wellenteil (2) mit jeweils außenverzahnten Wellenenden (21, 22), auf den außen
verzahnten Wellenenden (21, 22) mittels Steckverzahnung drehschlüssig gehalterte
Antriebsgelenke (3) mit innenverzahnten Innenkörpern (31) und über Kugelkörper (32)
drehschlüssig mit diesen gekoppelten Außenkörpern (33), sowie die Antriebsgelenke
(3) nach außen abdichtende Dichtungsstulpen (4), die jeweils mit einem wellenseitigen
Stulpenbund (41) dichtend auf dem Wellenteil (2) aufliegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wellenteil (2) zumindest zwischen den beiden Dichtungsstulpen (4) mit einer
ersten Ummantelung (5) aus einem zumindest begrenzt elastischen Kunststoff verse
hen ist,
und daß die erste Ummantelung einerseits materialverdickte wellenbundartige erste
Mantelbereiche (51) zur axialen Abstützung der Stulpenbünde (41) und andererseits
mit umlaufenden Umfangsrillen (54) o. ä. versehene zweite Mantelbereiche (52) zur
radialen Auflage der Stulpenbünde (41) aufweist.
2. Gelenkwelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wellenteil (2) unmittelbar neben seinen beiden außenverzahnten Wellen
enden (21, 22) jeweils mit wellenbundartigen zweiten Ummantelungen (53) aus einem
zumindest begrenzt elastischen Kunststoff versehen ist, die für die auf die außenver
zahnten Wellenenden (21, 22) aufgesteckten Innenkörper (31) der Antriebsgelenke (3)
als axialelastische, spielausgleichende Anschläge dienen.
3. Gelenkwelle nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet
durch ein Wellenteil (2) mit Wellenenden (211 22) gleichen Durchmessers und gleicher
Außenverzahnung sowie einem im wesentlichen über seine ganze Länge konstanten,
dem Durchmesser der Wellenenden (21, 22) entsprechenden Durchmesser.
4. Gelenkwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wellenteil (2) zur Herstellung eines gewissen Formschlusses zwischen Wel
lenteil (2) und Ummantelungen (5, 53) jeweils zumindest im Bereich der zweiten Man
telbereiche (52) der ersten Ummantelung (5) sowie im Bereich der zweiten Ummante
lungen (53) mit Rändelungen oder Rollierungen (23) versehen ist.
5. Gelenkwelle nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden wellenbundartigen zweiten Ummantelungen (53) aus einem anderen
Kunststoff gefertigt sind als die erste Ummantelung (5).
6. Gelenkwelle nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Ummantelung (5) und die beiden zweiten Ummantelungen (53) zu einer
sich vom einen außenverzahnten Wellenende (21) zum anderen außenverzahnten
Wellenende (22) erstreckenden durchgängigen Ummantelung zusammengefaßt sind.
7. Verfahren zur Herstellung eines kunststoffummantelten Wellenteils (2) einer Gelenk
welle nach einem der Ansprüche 1 bis 6
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ummantelungen (5, 53) in einem Spritz- bzw. Spritzgieß-Verfahren aufgebracht
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19538352A DE19538352B4 (de) | 1994-10-19 | 1995-10-14 | Gelenkwelle |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP4437320.1 | 1994-10-19 | ||
DE4437320 | 1994-10-19 | ||
DE19538352A DE19538352B4 (de) | 1994-10-19 | 1995-10-14 | Gelenkwelle |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19538352A1 true DE19538352A1 (de) | 1996-04-25 |
DE19538352B4 DE19538352B4 (de) | 2006-06-14 |
Family
ID=6531142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19538352A Expired - Fee Related DE19538352B4 (de) | 1994-10-19 | 1995-10-14 | Gelenkwelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19538352B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19955869A1 (de) * | 1999-11-22 | 2001-07-12 | Gkn Automotive Gmbh | Befestigung eines Faltenbalges auf einem Drehteil im Spritzgießverfahren |
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DE2927648A1 (de) * | 1979-07-09 | 1981-01-29 | Leopold F Schmid | Drehgelenkkupplung, insbesondere zum antrieb der raeder eines kraftfahrzeuges |
DE3130994C2 (de) * | 1981-08-05 | 1985-01-17 | Uni-Cardan Ag, 5200 Siegburg | Gelenkwelle für Kraftfahrzeuge |
DE3206127C2 (de) * | 1982-02-20 | 1984-03-01 | Uni-Cardan Ag, 5200 Siegburg | Dichtungsmanschette |
-
1995
- 1995-10-14 DE DE19538352A patent/DE19538352B4/de not_active Expired - Fee Related
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EP0812997A3 (de) * | 1996-06-15 | 1998-09-16 | GKN Gelenkwellenwerk Mosel GmbH | Welle zur Verbindung mit Antriebsgelenken |
DE19955869A1 (de) * | 1999-11-22 | 2001-07-12 | Gkn Automotive Gmbh | Befestigung eines Faltenbalges auf einem Drehteil im Spritzgießverfahren |
DE19955869C2 (de) * | 1999-11-22 | 2003-08-14 | Gkn Automotive Gmbh | Befestigung eines Faltenbalges auf einem Drehteil im Spritzgießverfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19538352B4 (de) | 2006-06-14 |
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