DE19538331A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Eisstandes bei der Kaltwassererzeugung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Eisstandes bei der KaltwassererzeugungInfo
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- G01F23/00—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
- G01F23/22—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water
- G01F23/28—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water by measuring the variations of parameters of electromagnetic or acoustic waves applied directly to the liquid or fluent solid material
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontrolle des Eisstandes von
stückigem Eis, insbes. Scherbeneis in Eissilos bei der Kaltwassererzeugung
und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erzeugung von Kaltwasser, das als Prozeßkühlwasser vorgesehen ist,
erfolgt bekannterweise in wassergefüllten Behältern mit einem Durchmesser
bis zu 6 m, sogenannten Eissilos. In diese Behälter wird periodisch stückiges
Eis insbes. Scherbeneis, erzeugt von oberhalb der Eissilos angeordneten
Wärmeübertragungsvorrichtungen, eingefüllt. Dazu werden die Wärmeübertragungs
vorrichtungen wechselweise von Kühlung auf kurzfristige Erwärmung geschaltet.
Entsprechende Vorrichtungen sind in den DE-GM 89 12 059, 9 10 251 und 91 10 981 be
schrieben.
Die Menge des in die Eissilos eingefüllten stückigen Eises muß überwacht
werden, um eine kontinuierliche Kaltwassererzeugung zu gewährleisten. Da
zu werden üblicherweise mechanische Vorrichtungen, wie Schwimmer, ver
bunden mit elektrischen Kontakten zum Abschalten bei erreichtem Grenzwert,
verwendet. Bekannt ist es auch, das Scherbeneis in einen, innerhalb des Eis
silos angeordneten Drahtkorb einzubringen, wobei das Befestigungsseil
mechanisch mit einer Anzeigevorrichtung verbunden ist.
Diese üblichen Vorrichtungen fallen jedoch infolge der enormen mechanischen
Kräfte der Eislast und durch Kaltwasser hervorgerufenen Korrosion oft aus und
können nur einen Endwert anzeigen.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein langzeitstabiles Verfahren
zur Kontrolle des Eisstandes von Scherbeneis in Eissilos zu entwickeln,
das hinreichend genau arbeitet und mehrere Meßwerte liefert. Ein weiteres
Problem der Erfindung ist die Entwicklung einer Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens, die unempfindlich gegen Korrosion und Eislast ist.
Das Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kontrolle des Eis
standes mit Ultraschallimpulsen einer Frequenz von 300 kHz bis 2 MHz, vor
zugsweise 800 kHz bis 1,2 MHz, in einer Meßfolgefrequenz von 20 bis 200 Hz
und einem auf die Laufzeit der Ultraschallimpulse eingestellten Zeitfenster
erfolgt. Zur Durchführung des Verfahrens werden erfindungsgemäß ein oder
mehrere Ultraschallsonden, mit Ultraschallsendern und Ultraschallempfängern,
mit einer Steuereinheit, verbunden mit Auswertung und Meßwertausgabe verwendet.
Die Ultraschallsonden, direkt mit Sendern und Empfängern verbunden,
sind außen an den Eissilos, senkrecht zur Behälterwand, angeordnet.
Sie weisen eine Schallaustrittsfläche von 10 bis 50 mm, vorzugsweise 20 mm,
im Durchmesser auf.
Die Vorrichtung ist mit Sondenanschlußbuchsen, Schaltausgängen und/oder
analogen Schnittstellen ausgestattet. Sie enthält eine Auswertung mit
Meßwertausgabe mit Anschlüssen zu Optokopplern oder Relaiskontakten und/oder
ein integriertes Display.
Weiterhin kann die Vorrichtung einen Taktgeber für einen Meßzyklus mit zeit
lich konstantem Abstand enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vor allem bei der Kaltwassererzeugung
zur Feststellung des Eisstandes, d. h. der Menge des in Eissilos befindlichen
Scherbeneises verwendet. Die Eissilos können dabei Durchmesser bis zu 6 m
aufweisen. Das stückige Eis ist überraschend nicht akustisch
transparent wie beispielsweise Wasser oder Massiveis. Eine Anwendung des
Verfahrens ist auch in kleineren Dimensionen möglich. Anwendbar ist das
Verfahren auch für die Kontrolle von anderen auf bzw. in Flüssigkeiten
schwebenden Feststoffen.
Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird langzeitstabil mit
hinreichender Genauigkeit der Eisstand von stückigem Eis in Eissilos
kontrolliert und damit eine kontinuierliche Kaltwassererzeugung und eine
quasianaloge Anzeige zur Menge des Eises gewährleistet. Vorteilhaft ist
weiterhin, daß die Anbringung der Ultraschallsonden von außen an die Wände der
Eissilos erfolgt, also nicht mit kaltem Wasser oder Eis in Berührung kommen.
Damit wird die mechanische Zerstörung, bzw. der korrosionsbedingt Ausfall der
Anzeige vermieden. Durch die den Verfahrensbedingungen angepaßten Ultraschall
sonden, wird eine schmale Schallkeule mit geringer Störempfindlichkeit erzeugt.
Die Erfindung wird nachfolgend, unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Zur Kontrolle des Eisstandes sind außen an einem Eissilo 6 im gleichen Ab
stand fünf Ultraschallsonden 1 mit Ultraschallsendern 2 und Ultraschall
empfängern 3 senkrecht zur Behälterwand angeordnet. Dazu dienen in Flansche
eingeschraubte Spannhülsen. Die Ankopplung der Sonden erfolgte mittels
eines ultraschalltransparenten Klebstoffes; der Durchmesser ihrer Schallaus
trittsflächen beträgt 20 mm.
Die Sonden 1, verbunden mit Sender 2 und Empfänger 3 sind über abgeschirmte
Leitungen mit einer Steuereinheit 4, gekoppelt mit Meßwertausgaben 5,
verbunden. Die Meßwertausgabe 5 weist Anschlüsse für Optokoppler oder
Relaiskontakte und/oder ein integriertes Display auf. Steuereinheit 4
und Meßwertausgabe 5 sind in einem Gehäuse 7 untergebracht. Weiterhin ist im
Gehäuse 7 ein Taktgeber für durchzuführende Meßzyklen angeordnet. Damit erfolgt
das Aussenden der Ultraschallimpulse im zeitlich konstanten Abstand und es sind
Sondenanschlußbuchsen bzw. Schaltausgänge und/oder analoge Schnittstellen
enthalten.
Gemäß Fig. 1, können die oberen beiden Sonden aufgrund des im Silo
befindlichen Scherbeneises kein Ultraschallecho mehr empfangen und es werden
Schaltsignale aktiviert. Die verwendeten Ultraschallimpulse wurden mit einer
Frequenz von 1 MHz ausgesendet und die Meßfolgefrequenz betrug 100 Hz.
Claims (6)
1. Verfahren zur Kontrolle des Eisstandes in Eissilos mit senkrechten
Behälterwänden bei der Kaltwassererzeugung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontrolle mit Ultraschallimpulsen einer Frequenz von 300 kHz
bis 2 MHz, vorzugsweise 800 kHz bis 1,2 MHz, in einer Meßfolgefrequenz
von 20 bis 200 Hz und einem auf die Laufzeit der Ultraschallimpulse
im Medium eingestellten Zeitfenster erfolgt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus ein oder mehreren Ultraschallsonden (1) mit
Ultraschallsendern (2) und Ultraschallempfängern (3) mit einer Steuerein
heit (4), die mit einer Auswertung und Meßwertausgabe (5) verbunden ist,
besteht.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultra
schallsonden (1) eine Schallaustrittsfläche mit einem Durchmesser von
10 bis 50 mm, vorzugsweise 20 mm, aufweisen senkrecht zur Behälter
außenwand angeordnet sind und direkt mit Ultraschallsendern (2) und
Ultraschallempfängern (3) verbunden sind.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auswertung und Meßwertausgabe (5) Anschlüsse zu
Optokopplern oder Relaiskontakte und/oder ein integriertes Display auf
weist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Sonden
anschlußbuchsen, Schaltausgänge und/oder analogen Schnittstellen ausge
stattet ist.
6. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Takt
geber für einen Meßzyklus mit zeitlich konstantem Abstand enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995138331 DE19538331A1 (de) | 1995-10-14 | 1995-10-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Eisstandes bei der Kaltwassererzeugung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995138331 DE19538331A1 (de) | 1995-10-14 | 1995-10-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Eisstandes bei der Kaltwassererzeugung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19538331A1 true DE19538331A1 (de) | 1997-04-17 |
Family
ID=7774889
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995138331 Ceased DE19538331A1 (de) | 1995-10-14 | 1995-10-14 | Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Eisstandes bei der Kaltwassererzeugung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19538331A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2743409B2 (de) * | 1977-09-27 | 1979-12-20 | Endress U. Hauser Gmbh U. Co, 7867 Maulburg | Verstärkeranordnung für einen nach dem Echoprinzip arbeitenden Ultraschall-Füllstandgrenzschalter |
DE8912059U1 (de) * | 1989-10-10 | 1991-02-14 | Klüe, Ulrich, Dipl.-Ing., 2054 Geesthacht | Eiserzeugungsvorrichtung |
DE9110981U1 (de) * | 1991-02-21 | 1991-10-24 | Klüe, Ulrich, Dipl.-Ing., 2054 Geesthacht | Kaltwassererzeugungsanlage |
DE3621427C2 (de) * | 1985-06-28 | 1994-09-01 | Simmonds Precision Products | Meßsystem |
-
1995
- 1995-10-14 DE DE1995138331 patent/DE19538331A1/de not_active Ceased
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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8131 | Rejection |