DE19535566A1 - Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie in lebenden Organismen - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie in lebenden OrganismenInfo
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- DE19535566A1 DE19535566A1 DE1995135566 DE19535566A DE19535566A1 DE 19535566 A1 DE19535566 A1 DE 19535566A1 DE 1995135566 DE1995135566 DE 1995135566 DE 19535566 A DE19535566 A DE 19535566A DE 19535566 A1 DE19535566 A1 DE 19535566A1
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/18—Applying electric currents by contact electrodes
- A61N1/32—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents
- A61N1/36—Applying electric currents by contact electrodes alternating or intermittent currents for stimulation
- A61N1/372—Arrangements in connection with the implantation of stimulators
- A61N1/378—Electrical supply
- A61N1/3785—Electrical supply generated by biological activity or substance, e.g. body movement
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
Description
Die Induktion ist ein seit langem in vielen elektrischen Generatoren genutztes Prinzip zur
Umwandlung mechanischer Arbeit in elektrische Energie.
Die Besonderheit in lebenden Organismen besteht darin, daß bei der Umwandlung der
hohen Empfindlichkeit, der die mechanische Energie erzeugenden und übertragenden
Systeme (Kreislaufsystem: Herz, Gefäße, Blutstrom; Atmungssystem: Brustkorb,
Zwerchfell) Rechnung getragen werden muß.
Dieses Problem wird gelöst, indem die vom Herzen oder den Brustmuskeln zyklisch
erzeugte mechanische Energie in Form einer pulsatilen, zyklischen Verformungsarbeit auf
ein bekanntes Induktionssystem, bestehend aus Magnetfeld und elektrischem Leiter,
übertragen wird.
- - Der Vorteil gegenüber den bislang genutzten Batterien zur Stromversorgung intrakorporaler Geräte besteht in der kontinuierlichen Energiebereitstellung und in dem geringeren Platzbedarf und der geringeren Masse.
- - Der Vorteil gegenüber anderen Generatoren besteht in einer geringen Beeinträchtigung der ausgenutzten biologischen Systeme. Da diese meist für eine pulsatile zyklische Verformungsarbeit ausgelegt sind, tolerieren sie eine solche Arbeit gut. Andere mechanische Einflüsse wie z. B. Kompressions- und Scherkräfte kommen nicht in solch schädigendem Maße zur Wirkung.
- - Der Vorteil in blutdurchströmten Künstlichen Organen besteht in der einfachen und kompakten Unterbringungsmöglichkeit des Generators innerhalb diese Organes, was eine zusätzliche Belastung des lebenden Körpers durch den Einbau weiterer energiebereitstellender Vorrichtungen verhindern hilft.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 angegeben. Aus
der durch die die Induktion erzeugten Stromkurve lassen sich Informationen über den Zu-
und Abstrom ermitteln, die nicht nur für die Steuerung des Ein- und
Ausstromdruckregulators zur optimalen Energieausbeute verwendet werden können,
sondern die auch wertvolle Informationen über die Kreislaufverhältnisse des Körpers
insgesamt z. B. für die Steuerung des künstlichen Organes bereitstellen könnte.
(Ausnutzung des pulsatilen Blutstromes in einem arterio-venösen Kurzschluß z. B.
innerhalb eines künstlichen Organ es beruhend auf der Bewegung eines elastischen Leiter
in einem konstanten Magnetfeld.)
Die Abbildung zeigt einen Windkessel im arteriell-venösen Kurzschluß, der durch den
Blutstrom rhythmisch gefüllt wird, und sich in den Phasen verminderten Druckes durch die
Eigenelastizität entleert. Durch die Wandbewegung wird der Querschnitt der elastischen
Leiterschleifen verändert. Abb. 1-3.
Durch die Steuerung des Ein- und Ausstromes mit Hilfe des Einstrom- (EDR) und
Ausstromdruckregulators (ADR) soll Wechselstrom mit möglichst großer Amplitude
erreicht werden.
Dabei sind folgende Möglichkeiten ineffektiver Stromerzeugung zu erkennen und
gegenzuregulieren:
1. Ein- und Ausstrom sind zu schwach dh. EDR und ADR sind zu eng gestellt.
Stromkurve: zeigt eine nur geringe Amplitude
Reaktion des Systems: bei Erweiterung des EDR kräftiger Impuls der Stromkurve
bei Erweiterung des ADR kaum eine Reaktion
bei Verengung des EDR kaum eine Reaktion
bei Verengung des ADR kaum eine Reaktion
erforderliche Steuerung Öffnung des EDR und des ADR
Stromkurve: zeigt eine nur geringe Amplitude
Reaktion des Systems: bei Erweiterung des EDR kräftiger Impuls der Stromkurve
bei Erweiterung des ADR kaum eine Reaktion
bei Verengung des EDR kaum eine Reaktion
bei Verengung des ADR kaum eine Reaktion
erforderliche Steuerung Öffnung des EDR und des ADR
2. Ausstrom ist zu schwach dh. ADR ist zu eng gestellt.
Stromkurve: zeigt eine nur geringe Amplitude
Reaktion des Systems: bei Erweiterung des EDR kaum eine Reaktion
bei Erweiterung des ADR konstante Amplitudenzunahme
bei Verengung des EDR kaum eine Reaktion
bei Verengung des ADR weitere Amplitudenabnahme erforderliche Steuerung Öffnung des ADR
Stromkurve: zeigt eine nur geringe Amplitude
Reaktion des Systems: bei Erweiterung des EDR kaum eine Reaktion
bei Erweiterung des ADR konstante Amplitudenzunahme
bei Verengung des EDR kaum eine Reaktion
bei Verengung des ADR weitere Amplitudenabnahme erforderliche Steuerung Öffnung des ADR
3. Einstrom ist zu schwach dh. EDR ist zu eng gestellt.
Stromkurve: zeigt eine nur geringe Amplitude
Reaktion des Systems: bei Erweiterung des EDR konstante Amplitudenzunahme
bei Erweiterung des ADR kaum eine Reaktion
bei Verengung des EDR weitere Amplitudenabnahme
bei Verengung des ADR kaum eine Reaktion erforderliche Steuerung Öffnung des EDR
Stromkurve: zeigt eine nur geringe Amplitude
Reaktion des Systems: bei Erweiterung des EDR konstante Amplitudenzunahme
bei Erweiterung des ADR kaum eine Reaktion
bei Verengung des EDR weitere Amplitudenabnahme
bei Verengung des ADR kaum eine Reaktion erforderliche Steuerung Öffnung des EDR
4. Ein- und Ausstrom sind zu stark dh. EDR und ADR sind zu weit gestellt.
Stromkurve: zeigt eine deutliche Amplitude, jedoch arbeitet das System mit einem schlechten Wirkungsgrad.
Reaktion des Systems: bei Erweiterung des EDR keine Amplitudenzunahme
bei Erweiterung des ADR keine Amplitudenzunahme
bei Verengung des EDR keine Amplitudenabnahme
bei Verengung des ADR keine Amplitudenabnahme erforderliche Steuerung Verengung des EDR und des ADR.
Stromkurve: zeigt eine deutliche Amplitude, jedoch arbeitet das System mit einem schlechten Wirkungsgrad.
Reaktion des Systems: bei Erweiterung des EDR keine Amplitudenzunahme
bei Erweiterung des ADR keine Amplitudenzunahme
bei Verengung des EDR keine Amplitudenabnahme
bei Verengung des ADR keine Amplitudenabnahme erforderliche Steuerung Verengung des EDR und des ADR.
Die Komplexität dieser Steuerungsvorgänge kann mit einer Mikroprozessorsteuerung
vorgenommen werden.
Dieser Mikroprozessor muß auch erkennen, wenn äußere Magnetfelder die Stromkurve
beeinflussen. In der Regel sind diese durch eine Überlagerung mit anderer Frequenz
leicht zu erkennen. Um bei sehr heftigen Magnetfeldern ein Schaden durch die
Kraftwirkung auf das System abzuwenden, sind ADR und EDR möglichst eng zu stellen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie in lebenden Organismen,
gekennzeichnet dadurch,
daß unter Ausnutzung der Induktion, durch die Übertragung der pulsatilen vom Herzen
erbrachten mechanischen Verformungsarbeit auf einen im Magnetfeld bewegten
elektrischen Leiter übertragen wird, und dort einen elektrischen Strom erzeugt.
2. Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie in lebenden Organismen nach
Patentanspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß durch Steuerung des Zu- und Ausstromes eine optimale Energieausnutzung und
Materialschonung erreicht wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995135566 DE19535566A1 (de) | 1995-09-12 | 1995-09-12 | Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie in lebenden Organismen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995135566 DE19535566A1 (de) | 1995-09-12 | 1995-09-12 | Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie in lebenden Organismen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19535566A1 true DE19535566A1 (de) | 1997-03-20 |
Family
ID=7773093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995135566 Withdrawn DE19535566A1 (de) | 1995-09-12 | 1995-09-12 | Vorrichtung zur Erzeugung elektrischer Energie in lebenden Organismen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19535566A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1309960A1 (de) * | 2000-06-30 | 2003-05-14 | Digital Angel Corporation | System und verfahren zur fernüberwachung |
EP1556132A2 (de) * | 2002-10-09 | 2005-07-27 | Sirius Implantable Systems Ltd. | Mikrogenerator-implantat |
-
1995
- 1995-09-12 DE DE1995135566 patent/DE19535566A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1309960A1 (de) * | 2000-06-30 | 2003-05-14 | Digital Angel Corporation | System und verfahren zur fernüberwachung |
EP1309960A4 (de) * | 2000-06-30 | 2004-06-23 | Digital Angel Corp | System und verfahren zur fernüberwachung |
EP1556132A2 (de) * | 2002-10-09 | 2005-07-27 | Sirius Implantable Systems Ltd. | Mikrogenerator-implantat |
EP1556132A4 (de) * | 2002-10-09 | 2008-02-20 | Sirius Implantable Systems Ltd | Mikrogenerator-implantat |
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