DE19534855C1 - Vorrichtung zum Erhitzen von Milch - Google Patents
Vorrichtung zum Erhitzen von MilchInfo
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- A23C7/02—Chemical cleaning of dairy apparatus; Use of sterilisation methods therefor
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des An
spruches 1 genannten Art.
Derartige Vorrichtungen dienen zur Herstellung längerfristig halt
bar gemachter Milch, die beispielsweise unter der Bezeichnung "H-
Milch" in den Handel gelangt. Wärme wird der Vorrichtung in der
Heizstufe zugeführt, die beispielsweise als fremdbeheizter Wärme
tauscher ausgebildet ist oder an der auch die Milch direkt mit Heiß
dampf erwärmt werden kann mit unmittelbar anschließender Ent
spannung. Vor und hinter der Heizstufe angeordnete Wärmeaustau
scherstufen erwärmen die Milch stufenweise und kühlen sie wieder
ab. Durch Rückgewinnung der Wärme mit einem Austauschkreis
lauf zwischen den der Heizstufe vor- und nachgeschalteten Stufen
kann der kostenintensive Energieverbrauch gering gehalten werden.
Zwischen Stufen sind Behandlungseinrichtungen vorgesehen, so
z. B. eine Verweilstrecke nach der Heizstufe, um die Milch über
den vorgeschriebenen Zeitraum auf Maximaltemperatur zu halten.
Ferner lassen sich - zumeist unmittelbar vor der Heizstufe - in ei
nem Eiweißabscheider Eiweiße abscheiden. Als weitere Behand
lungseinrichtung kann auf geeigneter Temperaturstufe eine Homo
genisierungseinrichtung vorgesehen sein zur Vergleichmäßigung
der Partikelgrößen des Fettanteiles.
Derartige Vorrichtungen weisen einen Druckbereich zwischen einer
den Druck erhöhenden Pumpe und einer den Druck wieder reduzie
renden Drossel auf, der wenigstens den heißesten Bereich der Vor
richtung umfaßt. Die Druckerhöhung ist erforderlich, um das Sie
den der Milch bei den zu erreichenden Temperaturen von über
100°C zu verhindern.
Mit bekannten Vorrichtungen der eingangs genannten Art kann stets
nur Milch verarbeitet werden, die zuvor gereinigt und standardisiert
wurde. Es sind also vorgeschaltete Einrichtungen erforderlich, die
die Milch mit Filtern oder üblicherweise mit Zentrifugen reinigen.
Ferner sind Zentrifugenabscheider, die mit der Reinigungseinrich
tung baulich vereinigt sein können, vorgesehen, um der Rohmilch
Fett zu entziehen und mit einer Rückführeinrichtung dosiert wieder
zuzugeben, um den für standardisierte Milch vorgeschriebenen
Fettgehalt von z. B. 3,5% zu gewährleisten. Die Standardisierung
kann auch durch Beimischung von Magermilch erreicht werden.
Milch muß aus hygienischen Gründen bei tiefen Temperaturen von
etwa 5°C gelagert werden. Zur Reinigung und Standardisierung
sind jedoch höhere Temperaturen von etwa 55°C vorteilhaft, da
dort die Reinigungs- und Standardisierungsverfahren optimal arbei
ten. In den der eingangs genannten Art vorgeschalteten Reinigungs-
und Standardisierungseinrichtungen wird daher Milch auf die erfor
derliche Verarbeitungstemperatur erwärmt und anschließend wieder
zur Zwischenlagerung heruntergekühlt. In der eingangs genannten
Vorrichtung zur Erhitzung auf über 100°C wird die Milch wie
derum erwärmt. Selbst bei optimaler Wärmerückgewinnung mit
Wärmetauschern entstehen hierbei doppelte Energieverluste, die
sich in den Kosten niederschlagen.
Bei Vorrichtungen zur Wärmebehandlung der Milch bei Tempera
turen, die unter 100° liegen, also z. B. bei Pasteurisierungsanlagen
kann, wie aus der
DE 33 10 603 A1,
Roeder: Grundzüge der Milchwirtschaft und des Molkerei wesens, Paul Parey Verlag, Hamburg, 1954, Seiten 469 und 472
Roeder: Grundzüge der Milchwirtschaft und des Molkerei wesens, Paul Parey Verlag, Hamburg, 1954, Seiten 469 und 472
und
Kessler: Lebensmittel-Verfahrenstechnik, Schwerpunkt Mol
kereitechnologie, 1976, Seite 152
ersichtlich, eine Reinigungseinrichtung zwischen Erwärmungsstufen
integriert werden, wodurch die Gesamteinlage vereinfacht und der
Energieverbrauch verringert wird.
Bei Vorrichtungen der eingangs genannten Art, bei denen die Milch
auf über 100° erhitzt wird und wie sie in
"Die Längerfrische" eröffnet neue Wege, Deutsche Milch
wirtschaft, Heft 9, 4. Mai 1995, Seiten 450-453,
"Tetra Therm Aseptic Plus", Deutsche Milchwirtschaft, Heft 8, 20. April 1995, Seiten 422-423,
"UHT-Anlage Typ 6500 von Finnah", Die Molkerei-Zeitung Welt der Milch, 38. Jahrgang 1984/42, Seiten 1326 und 1327,
Kessler: Lebensmittel-Verfahrenstechnik, Schwerpunkt Mol kereitechnologie, 1976, Seiten 155, 156, 158
"Tetra Therm Aseptic Plus", Deutsche Milchwirtschaft, Heft 8, 20. April 1995, Seiten 422-423,
"UHT-Anlage Typ 6500 von Finnah", Die Molkerei-Zeitung Welt der Milch, 38. Jahrgang 1984/42, Seiten 1326 und 1327,
Kessler: Lebensmittel-Verfahrenstechnik, Schwerpunkt Mol kereitechnologie, 1976, Seiten 155, 156, 158
und
Handbuch der Milch- und Molkereitechnik
Tetra Pak, 2. Auflage, Seiten 158-167
beschrieben sind, läßt sich eine solche Integration einer Reinigungs
einrichtung nach dem Stand der Technik jedoch nicht vornehmen.
Es stehen dem eine Reihe schwerwiegender Gründe entgegen, die
im wesentlichen aus der ungleichmäßigen Arbeitsweise einer Reini
gungseinrichtung resultieren. Handelt es sich um eine Filteranlage,
so müssen die Filter während des Betriebes gewechselt werden, was
zu Schwankungen des Milchstromes und des Druckes in der Anlage
führt. Handelt es sich um eine Zentrifuge, so ist von Zeit zu Zeit
ein Entschlammungsvorgang erforderlich, der ebenfalls zu Schwan
kungen des Milchstromes und insbesondere auch des Druckes führt.
Schwankende Gehalte der Rohmilch an abzuscheidenden Anteilen
führen ebenfalls zu Schwankungen des Milchstromes.
Bei den bereits erwähnten Anlagen zur Wärmebehandlung bei Tem
peraturen unter 100° führen solche Strom- und Druckschwankun
gen allenfalls zu geringfügigen Geschmacksbeeinflussungen der
Milch. Bei Ultrahocherhitzungsanlagen zur Wärmebehandlung der
Milch bei über 100° ergeben sich aber schwerwiegende Ge
schmacksbeeinflussungen durch Anbrennen der Milch und vor al
lem nicht tragbare Sicherheitsrisiken, da Druckschwankungen im
Hochdruckteil eine mechanische Belastung ergeben, die bei länge
rem Betrieb zu Rissen in den Wärmetauschern führen kann. Es
kommt dann zu einer Berührung der sterilisierten Milch mit nicht
sterilem Medium, was keinesfalls zulässig ist. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, daß bei Vorrichtungen der eingangs genannten Art
die sterilisierte Milch zumeist direkt abgepackt wird. Die beim Be
trieb mit Reinigungseinrichtungen durch deren schwankenden Be
trieb sich ergebenden Abweichungen der Milchqualität können da
her anschließend nicht mehr ausgeglichen werden. Es kommt zu
Qualitätsschwankungen in der abgefüllten Milch, die über das zu
lässige Maß hinausgehen können.
Aus diesen Gründen kann bisher bei Vorrichtungen der eingangs
genannten Art - wie bereits erwähnt - nur zuvor gereinigte und
standardisierte Milch verarbeitet werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der die Ge
samtherstellungskosten der Milch verringert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist vor dem Hochdruckbereich der Vorrichtung,
der mit der Pumpe beginnt, und nach wenigstens einer ersten Wär
metauschstufe eine Reinigungseinrichtung vorgesehen. Diese ar
beitet auf einem durch die erste Stufe geschaffenen erhöhten Tem
peraturniveau, also im günstigen Temperaturbereich. Eine der
Vorrichtung vorgeschaltete Reinigungseinrichtung mit zugehöriger
gesonderter Temperaturerhöhung wird vermieden. Doppelte Ener
gieverluste werden eingespart, so daß sich die Verarbeitungskosten
insgesamt verringern.
Der Pufferbehälter kann die unvermeidlichen Milchstromschwan
kungen auffangen, die nach der Reinigung und/oder Standardisie
rung auftreten, bedingt durch schwankenden Fettgehalt der Milch
sowie durch den diskontinuierlichen Betrieb bei der Schlamment
sorgung. Der Pumpe wird im Pufferbehälter ein stets ausreichender
Ansaugvorrat angeboten, so daß die Pumpe unter konstanten Bedin
gungen arbeitet. Dadurch wird ein hochkonstanter Druck im Hoch
druckteil der Vorrichtung gewährleistet, der für konstante Strö
mungsgeschwindigkeit und konstante Temperaturen von Vorteil ist.
Dadurch werden schwankende Temperaturen oder Verweilzeiten
auf der höchsten Behandlungstemperatur vermieden, die zu Ge
schmacksunterschieden der Milch führen würden. Von der Reini
gungseinrichtung beim Filterwechsel oder beim Entschlammen er
zeugte Druckstöße können nicht in den Hochdruckteil gelangen, so
daß dieser von Druckstößen frei bleibt. Die Gefahr von Rißbil
dungen in den Wärmetauschern und somit die Gefahr der Konta
minierung der bereits sterilisierten Milch wird dadurch wirksam
verhindert. Das Vorsehen des Pufferbehälters ermöglicht daher
erstmals die Integration einer Reinigungseinrichtung in eine Ultra
hocherhitzungsanlage. Dabei ergeben sich durch den Pufferbehälter
eine Reihe weiterer Vorteile. Dieser kann beispielsweise in offner
Ausführung zum Entgasen der Milch sowie zur einfachen Probeent
nahme verwendet werden. Schwankungen der Milchqualität können
bei geeigneter Größe des Pufferbehälters sehr fein ausgeglichen
werden. Auch läßt sich hier auf einfache Weise die Beimischung
von Komponenten zur Herstellung von Milchmischerzeugnissen
vornehmen. Auch ergibt sich hier eine Trennmöglichkeit der Vor
stufen und der Druckstufen für eine besonders sinnvolle Kon
struktion der CIP-Reinigungsvorrichtung.
Die üblicherweise erforderliche Standardisierung der Milch, d. h.
die dosierte Einstellung ihres Fettgehaltes kann vor Einleiten der
Milch in die Erhitzungsvorrichtung z. B. durch dosierte Verdünnung
der Rohmilch mit aus anderen Verarbeitungsprozessen anfallender
Magermilch erfolgen. Vorteilhaft sind jedoch die Merkmale des
Anspruches 2 vorgesehen. Dann sind Reinigung und Standardisie
rung innerhalb der Vorrichtung auf günstigem Temperaturniveau
möglich. Die Vorrichtung kann unmittelbar Rohmilch verarbeiten.
Vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 3 vorgesehen. Da
durch wird die Reinigungs- und Standardisierungseinrichtung in
üblicher bewährter Weise ausgebildet.
Milchbehandlungsvorrichtungen sind üblicherweise mit CIP-Ein
richtungen versehen (CIP - cleaning in place = Reinigung vor
Ort). Es handelt sich dabei um gesonderte, an Reinigungsvorratsbe
hälter und Reinigungspumpen angeschlossene Zufluß- und Abfluß
leitungen, die mit entsprechenden Ventilen bei Bedarf an die
Vorrichtung geschaltet werden können. Ist gemäß Anspruch 4 der
Druckbereich der Vorrichtung gesondert an eine CIP-Einrichtung
angeschlossen, so ergeben sich Vorteile, da der Druckbereich ge
genüber anderen Bereichen der Vorrichtung besonders steril sein
muß und daher einer besonders intensiven und mit höherer Tempe
ratur erfolgenden Reinigung bedarf.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch
dargestellt.
Die einzige Figur zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung von H-
Milch. Es wird zunächst eine konventionelle Vorrichtung nach dem
Stand der Technik besprochen.
Milch gelangt auf der üblichen Verarbeitungstemperatur von 5°C
mit einer Leitung 1 in die Vorrichtung und wird in einer ersten
Wärmetauscherstufe 2 auf 55°C erwärmt. Mit der gestrichelt dar
gestellten Leitung 3 gelangt die Milch in eine zweite Wärmetau
scherstufe 4 und wird auf 70°C erwärmt. Sie läuft sodann durch
eine den Druck erhöhende Pumpe 5 und eine nachgeschaltete Ho
mogenisiereinrichtung 6. Die Milch wird in einer dritten Wärme
tauscherstufe 7 auf 90°C erwärmt und durchläuft mit dieser Tem
peratur einen Proteinabscheider 8, mit dem Eiweiße vor Erreichen
der Maximaltemperatur gezielt abgeschieden werden. Die Milch
durchläuft sodann eine Heizstufe 9, die im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel als Wärmetauscher ausgebildet ist, der mit einem ei
genen Kreislauf 10 von einer Heizung 11 beheizt wird.
In der Heizstufe 9 wird die Milch auf die Maximaltemperatur von
im Ausführungsbeispiel 140°C gebracht, mit der sie in einer kur
zen Temperaturhaltestrecke 12 beaufschlagt wird, bevor sie in zwei
nachgeschalteten Wärmetauscherstufen 13 und 14 zunächst auf 90°C
und sodann auf 20°C heruntergekühlt wird. Die Milch strömt
sodann durch eine Drossel 15, die den von der Pumpe 5 aufgebau
ten Druck auf Normaldruck entspannt, und verläßt die Vorrichtung
über eine Leitung 16 zu einem Steriltank oder direkt in eine Ab
packmaschine.
Die Wärmetauscherstufen 14, 13, 7, 4 und 2 werden in dieser Rei
henfolge von einem geschlossenen Kreislauf 17 entgegen der
Stromrichtung der Milch durchströmt, mit dem die durch Rück
kühlung in den Stufen 13 und 14 gewonnene Energie zur Aufhei
zung der Milch rückgewonnen wird.
Eine solche im Stand der Technik übliche Vorrichtung kann nur be
reits gereinigte und standardisierte Milch verarbeiten.
Mit der Erfindung werden Einrichtungen zur Reinigung und Stan
dardisierung in die Vorrichtung integriert, und zwar auf dem dafür
günstigsten Temperaturniveau von 55°C, also nach der ersten
Wärmetauscherstufe 2. Es wird die gestrichelte Leitung 3 entfernt
und die Milch über eine Leitung 18 einer Zentrifuge 19 zugeführt,
die den entfernten Schmutz als Zentrifugenschlamm über eine Lei
tung 20 entsorgt und Fett über eine Leitung 21 abgibt. Die gerei
nigte und entrahmte Milch wird über eine Leitung 22 ausgegeben.
Es ist eine Rückführeinrichtung 23 vorgesehen, die aus der Zentri
fuge über die Leitung 21 anfallendes Fett standardisiert mit dem
gewünschten Fettgehalt von 3,5% über die Leitung 24 der
entrahmten Milch in der Leitung 22 zugibt und überschüssiges Fett
über die Leitung 25 abführt. Über die Leitung 1 kann der darge
stellten Vorrichtung Rohmilch zugeführt werden, die weder gerei
nigt noch standardisiert ist.
In anderer Ausführungsform kann die Zentrifuge 19 auch nur zum
Reinigen verwendet werden, während die Standardisierung durch
Beimischen von Magermilch erfolgt. In diesem Fall kann anstelle
einer Zentrifuge auch ein Filter zur Reinigung verwendet werden,
für dessen Betrieb ebenfalls eine erhöhte Milchtemperatur von
Vorteil ist.
Mit der Leitung 22 könnte die Milch unmittelbar der zweiten Wär
metauscherstufe 4 zugeführt werden. Die Anlieferung zur drucker
höhenden Pumpe 5 wäre dann aber leicht schwankend, da die Zen
trifuge 19 je nach Qualität der angelieferten Rohmilch unterschied
liche Anteile an Fett abscheidet und daher unterschiedliche Milch
ströme auf der Leitung 22 abgibt. Außerdem ergäben sich Schwan
kungen durch das von Zeit zu Zeit erforderliche Entschlammen der
Zentrifuge 19.
Unterschiedliche Ansaugverhältnisse an der Pumpe 5 führen aber
zu leichten Druck- und Stromschwankungen im Hochdruckbereich
der Vorrichtung, also zwischen der Pumpe 5 und der Drossel 15.
Dies stört insbesondere an der heißesten Stelle in der
Temperaturhaltestufe 12. Es können sich hier die Verweilzeiten und
die Temperaturen ändern, was zu nachteiligen geschmacklichen und
ernährungsphysiologischen Veränderungen der Milch führt und zu
erhöhten Ablagerungen, die die Standzeit bis zur nächsten
Reinigung verkürzen.
Daher fördert die Leitung 22 in einen Pufferbehälter 26, der als of
fener Behälter dargestellt ist. In diesem werden die Förderschwan
kungen aus der Zentrifuge 19 ausgeglichen, so daß die druckerhö
hende Pumpe 5 stets unter gleichmäßigen Bedingungen mit kon
stantem Förderdruck und Förderstrom arbeiten kann.
Die dargestellte Vorrichtung ist mit CIP-Einrichtungen versehen,
und zwar ist ihr Druckteil über Leitungen 27 und 28 an eine erste
CIP-Einrichtung 29 angeschlossen, von wo Reinigungsflüssigkeiten
im Kreislauf durch die Leitungen 28 und 27 und den zwischenge
schalteten Druckteil der Vorrichtung zur Reinigung geführt werden
kann. Dabei ist die Leitung 27 mit einem Ventil 30 unter Absper
rung des abstromseitigen Teiles der Milchausgangsleitung 16 in
diese schaltbar. Die Leitung 28 ist auf entsprechende Weise in die
dem Pufferbehälter 26 zuführende Leitung 22 mit einem Ventil 31
schaltbar unter Absperrung der Leitung 22 zur Zentrifuge 19 hin.
Reinigungsflüssigkeit kann in Pfeilrichtung umgepumpt werden,
wobei auch der Pufferbehälter 26 gereinigt wird und die Pumpe 5
aus diesem den Druckteil der Vorrichtung mit Druck versorgt, da
mit dieser bei Temperaturen über 100°C gesäubert und sterilisiert
wird.
Die vor dem Pufferbehälter 26 liegenden Teile der Vorrichtung
werden hinsichtlich ihrer milchführenden Räume über eine zweite
CIP-Einrichtung 32 versorgt, die über Leitungen 33 und 34 und
Ventile 35 und 36 an den milchführenden Leitungen 22 und 1 an
schaltbar sind. Auf diese Weise kann im Kreislauf von der Leitung
1 her durch die Zentrifuge 9 und die Rückführeinrichtung 23 nebst
zwischengeschalteten Leitungen gereinigt werden. Hier genügt eine
einfachere Reinigung ohne höhere Sterilitätsanforderungen, so daß
mit den beiden dargestellten getrennten CIP-Kreisläufen Einsparun
gen möglich sind. Von Vorteil ist dabei insbesondere die Tatsache,
daß im Druckteil der Vorrichtung zwischen Pumpe 5 und Drossel
15 mit Druck und hohen Temperaturen gereinigt werden kann, was
in der Zentrifuge 19 nicht möglich wäre.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Erhitzung von Milch auf über 100°C, mit
mehreren nacheinander von der Milch durchflossenen Wär
meaustauscherstufen (2, 4, 7, 13, 14), in denen die Milch
stufenweise erwärmt und nach einer fremdbeheizten Heiz
stufe (9) wieder abgekühlt wird, mit einer zur Druckerhö
hung dienenden Pumpe (5) vor und einer zur Druckreduzie
rung dienenden Drossel (15) nach der Heizstufe (9) und mit
Einrichtungen (5, 6, 8, 12) zur Behandlung der Milch zwi
schen Stufen (4, 7, 9, 13), dadurch gekennzeichnet, daß
eine vor der Pumpe (5) und nach wenigstens einer Stufe (2)
vorgesehene Vorbehandlungseinrichtung eine Reinigungsein
richtung (19) aufweist, wobei zwischen der Vorbehandlungs
einrichtung (19) und der Pumpe (5) ein Pufferbehälter (26)
angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorbehandlungseinrichtung eine Standardisierungs
einrichtung (19, 23) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorbehandlungseinrichtung als Zentrifuge (19) aus
gebildet ist, die aus der Milch Zentrifugenschlamm (20) und
Fett (21) abscheidet, mit einer Rückführeinrichtung (23) zur
dosierten Zugabe von Fett zu der entfetteten Milch (22).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit CIP-Einrichtungen (29,
32) zur Reinigung der Vorrichtung, dadurch gekennzeich
net, daß der Druckbereich der Vorrichtung zwischen Pumpe
(5) und Drossel (15) an eine gesonderte CIP-Einrichtung (29)
angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134855 DE19534855C1 (de) | 1995-09-20 | 1995-09-20 | Vorrichtung zum Erhitzen von Milch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995134855 DE19534855C1 (de) | 1995-09-20 | 1995-09-20 | Vorrichtung zum Erhitzen von Milch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19534855C1 true DE19534855C1 (de) | 1997-06-12 |
Family
ID=7772642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995134855 Expired - Fee Related DE19534855C1 (de) | 1995-09-20 | 1995-09-20 | Vorrichtung zum Erhitzen von Milch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19534855C1 (de) |
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-
1995
- 1995-09-20 DE DE1995134855 patent/DE19534855C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |