DE19532974A1 - Flachdichtung - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J15/00—Sealings
- F16J15/02—Sealings between relatively-stationary surfaces
- F16J15/06—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
- F16J15/10—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing
- F16J15/12—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing with metal reinforcement or covering
- F16J15/121—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing with metal reinforcement or covering with metal reinforcement
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flachdichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Asbestfreie Flachdichtungen bereiten in bestimmten Einsatzge
bieten, insbesondere im Wasser- und Dampfeinsatzbereich Schwierigkeiten
im Bereich höherer Temperaturen oder bei Temperaturwechselbetrieb. Die
Randbedingungen müssen jeweils gesondert betrachtet und berücksichtigt
werden, wobei es nicht möglich ist, generell Flachdichtungen, die sich
für einen Temperaturbereich von -200 bis +500°C eignen, unter Beibehal
tung der üblichen Randbedingungen und Schraubenqualitäten bei hoher Ein
bautragfähigkeit und definierten Dichtungskennwerten herzustellen. Um
entsprechende Bedingungen zu erfüllen, ist es häufig notwendig, elasto
mere Binder ein- oder aufzubringen, die allerdings wiederum zu Ein
schränkungen in den Einsatzmöglichkeiten führen.
So ist aus DE 36 31 052 A1 eine mit Außenschichten aus Weich
stoff versehene Flachdichtung bekannt, bei der die Weichstoffschichten
außen stellenweise mit gesonderten Beschichtungen versehen sind, die ei
ne unterschiedliche, der gewünschten Flächenpressungsverteilung ange
paßte Dicke, Verformbarkeit und/oder Flächenform aufweisen.
Blähgraphit ist zwar hinsichtlich seiner Dichtungseigenschaf
ten mit Asbest durchaus vergleichbar, jedoch wird eine Anpassung an die
Dichtflächen von miteinander zu verbindenden Bauteilen schon bei gerin
gen Pressungen erreicht, wobei im Querschnitt viele Freiräume verblei
ben. Erst bei hohen über Vorpressung erzeugten Einbautragfähigkeiten
können daher nicht ideal zueinander stehende Flansche über eine Flach
dichtung aus Blähgraphit parallel gezogen oder Armaturen oder Bauteile
herangehebelt oder aufgerichtet werden. Häufig reichen auch die Steifig
keit der Flansche und die üblicherweise verwendete Schraubenqualität
nicht aus, um eine Flachdichtung aus flexiblem Graphit beim Einbau so
hoch zu pressen, daß die Verbindung nicht nur dicht, sondern auch trag
fähig und betriebssicher wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Flachdichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die trotz der Verwendung von
Blähgraphit als Dichtungsmaterial eine dichte, tragfähige und betriebs
sichere Verbindung zwischen zwei gegeneinander abzudichtenden, zu ver
schraubenden Bauteilen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Hierdurch steht die Schraubenkraft beim Einbau zunächst für
eine Verformung der Dichtzone, die aus einem weniger verdichteten oder
unverdichteten Abschnitt der Dichtung besteht, voll zur Verfügung und
erzeugt eine gute Verdichtung, Anpassung und Dichtheit. Anschließend
fügt die Schraubenkraft die Dichtzone zusammen mit stärker vorverformten
Berührungsbereichen ganzflächig aneinander. Die Dichtflächen der Bautei
le lassen sich über die Flachdichtung aufeinander ausrichten, da Einbau
pressungskontrollkörper die Pressung kontrollieren. Eine hohe Tragfähig
keit, Dichtheit und Betriebssicherheit ist dadurch erreichbar.
Als Weichstoffmaterial kommen Folien oder Platten aus Blähgra
phit, zu einem entsprechenden Formkörper geformte Blähgraphitteilchen
od. dgl. infrage.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt einer Flachdichtung im Schnitt.
Fig. 2 zeigt ausschnittweise eine Draufsicht auf den Aus
schnitt von Fig. 1.
Die dargestellte Flachdichtung umfaßt zwei Weichstoffschichten
1, 2 aus Blähgraphit, die beiderseits einer Metallblechverstärkung 3 an
geordnet sind. Die Metallblechverstärkung 3 weist nach beiden Seiten ge
richtete krallenartig im Blähgraphit verankerte Ausstülpungen 4 auf. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Flachdichtung mit einer Durch
trittsöffnung 5 versehen, deren Größe einem abzudichtenden Durchtritt
zwischen zwei miteinander zu verschraubenden Bauteilen, zwischen denen
die Flachdichtung angeordnet werden soll, entspricht.
Die Flachdichtung besitzt einen um die Durchtrittsöffnung 5
herum verlaufenden Innenrandabschnitt 6, gefolgt von einem Mittelab
schnitt 7, wiederum gefolgt von einem Außenrandabschnitt 8. Der Innen-
und der Außenrandabschnitt 6, 8 sind auf ein vorbestimmtes Maß vorver
dichtet, während der Mittelabschnitt 7 weniger stark oder gar nicht vor
verdichtet ist, so daß er gegenüber dem Innen- und Außenrandabschnitt 6,
8 dementsprechend nach beiden Seiten vorsteht, da die Abschnitte 6, 7
und 8 symmetrisch zu einer Mittelebene, in der sich die Metallblechver
stärkung 3 befindet, angeordnet sind.
Der weniger verdichtete oder unverdichtete Mittelabschnitt 7
weist vorzugsweise eine Dichte von etwa 0,7 bis 1,3 g/cm³ auf, während
der verdichtete Außen- bzw. Innenrandabschnitt 8 bzw. 6 vorzugsweise ei
ne Dichte von etwa 1,8 bis 2,2 g/cm³ aufweist. Das Verhältnis der Dich
ten von Außen- bzw. Innenrandabschnitt 8 bzw. 6 und Mittelabschnitt 7
liegt vorzugsweise etwa im Bereich von 1,6 bis 3,0.
Der Außenrandabschnitt 8 ist mit einer Reihe von Ausnehmungen
9 versehen, die am Außenrand der Flachdichtung münden und dort verengt
sind. Die Ausnehmungen 9 nehmen Einbaupressungskontrollkörper 10 auf,
die mit einem Kopfteil 11 in der jeweiligen Ausnehmung 9 sitzen und sich
mit einem schmaleren Halsteil 12 nach außen erstrecken, wo sie ein Kör
perteil 13 mit einer Ausnehmung entsprechend dem Kopf- und Halsteil 11,
12 aufweisen, so daß sie insgesamt die Form eines symmetrischen Puzzle-
Teils aufweisen. Bei einer solchen Form lassen sich die Einbaupressungs
kontrollkörper aus einem Band oder Streifen ohne Abfall herstellen.
Im Halsteil 11 des Einbaupressungskontrollkörpers 10 kann ge
gebenenfalls eine Sollbruchstelle vorgesehen sein.
Die Einbaupressungskontrollkörper 10 können aber auch andere
Formen aufweisen, beispielsweise kreisförmige Plättchen oder stabförmige
Plättchen mit einem verbreitertem Kopfteil sein. Sie brauchen auch nicht
unbedingt über den Außenrand der Flachdichtung vorzustehen, obwohl dies
für Kontrollzwecke bevorzugt ist.
Die Einbaupressungskontrollkörper 10 sind in ihrer Stärke ge
ringer als die Innen- und Außenrandabschnitte 6 und 8 und zwar mit einer
Stärke entsprechend der vorgesehenen endgültigen Einbaustärke versehen.
Die Einbaupressungskontrollkörper 10 können aus unterschiedli
chen Werkstoffen, z. B. aus Metall wie Aluminium, Kunststoff, Holz od. dgl.
bestehen.
Die Einbaupressungskontrollkörper 10 sind zweckmäßigerweise
entsprechend der Anzahl von Schrauben, die verwendet werden, um die bei
den durch die Flachdichtung abzudichtenden Bauteile miteinander zu ver
binden, oder in einem Vielfachen hiervon vorgesehen. Im ersteren Fall
können sie beispielsweise benachbart zu den jeweiligen Schraubenlöchern
14 (die vorzugsweise im Außenrandabschnitt 8 angeordnet sind), wie dar
gestellt, angeordnet werden. Sie können aber auch in einer Vielzahl
gleichmäßig am Umfang der Flachdichtung verteilt angeordnet sein. Sie
können beispielsweise auch mittig zwischen zwei Schrauben angeordnet
sein und so das Verbiegen der Bauteile mit kontrollieren. Die Anzahl
kann zwischen 3 und beispielsweise 200 liegen.
Die Flachdichtung kann sich auch um die Schraubenanordnungen
herum erstrecken, d. h. daß die Schraubenlöcher in den zu verbindenden
Bauteilen innerhalb oder außerhalb des Bereich der Flachdichtung verlau
fen. Im letzteren Fall können die Einbaupressungskontrollkörper 10 auch
im Körperteil 13 eine Bohrung aufweisen, die etwas größer (z. B. 2 bis 3
mm) als der Schraubendurchmesser und an der Stelle angeordnet ist, wo
die Schraube hindurchzuführen ist. Hierbei kann die Bohrung umfänglich
geschlossen oder einen nach außen führenden Öffnungsbereich kleiner als
der Schraubendurchmesser aufweisen. Diese Einbaupressungskontrollkörper
10 können in einer Anzahl von mindestens zwei, d. h. auch wenn sie mit
anderen Einbaupressungskontrollkörpern 10 zusammen eingesetzt werden,
als Zentrierhilfen für die Anordnung der Flachdichtung verwendet werden.
Die Einbaupressungskontrollkörper 10 dienen dazu, unabhängig
von der Art des Anzugs der beiden zu verbindenden Bauteile oder der Pa
rallelität der beiden abzudichtenden Flächen der beiden Bauteile die
Einstellung einer gleichmäßigen Mindestpressung zu erreichen. Dies ist
dann der Fall, wenn alle Einbaupressungskontrollkörper 10 wackelfest ge
preßt werden. So ist den Blicken nicht zugänglichen Stellen eine Kon
trolle durch "Tasten" möglich.
Die Schraubenkraft fügt die Dichtzone zwischen den beiden ab
zudichtenden Bauteilen zusammen, wodurch die Dichtflächen der Bauteile
ganzflächig mit den vorgeformten Berührungsbereichen 6, 7, 8 in Eingriff
gelangen. Die Einbaupressungskontrollkörper 10 werden schließlich kraft
und/oder formschlüssig festgehalten und verlieren so ihre Beweglichkeit,
so daß sie von außen nicht mehr in ihrer Lage verändert werden können.
Dann ist über den gesamten Bereich der Flachdichtung eine hinreichend
gleichförmige, genügend große Pressung erreicht, die außerdem sofort und
später durch eine "Schüttelprobe" kontrolliert werden kann.
Claims (12)
1. Flachdichtung aus Blähgraphit (1, 2), der gegebenenfalls
wenigstens eine Verstärkungseinlage (3) aufweist, zum Abdichten eines
Dichtspaltes zwischen zwei zu verschraubenden Bauteilen entlang wenig
stens eines abzudichtenden Durchtritts, dem eine entsprechende Durch
trittsöffnung (5) entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß
ein auf ein vorbestimmtes Maß vorverdichteter Außenrandbereich (8) be
nachbart zu einem um die jeweilige Durchtrittsöffnung (5) herum verlau
fenden weniger verdichteten oder unverdichteten Mittelabschnitt (7) vor
gesehen ist, wobei im vorverdichteten Außenrandbereich (8) Einbaupres
sungskontrollkörper (10) einer Stärke entsprechend der vorgesehenen Ein
baustärke eingesetzt sind.
2. Flachdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einbaupressungskontrollkörper (10) über den Außenrand nach außen
hinausragen.
3. Flachdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Einbaupressungskontrollkörper (10) ein im Außenrandbereich
(8) angeordnetes Kopfteil (11) und ein schmaleres nach außen führendes
Halsteil (12) umfassen.
4. Flachdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halsteil (12) eine Sollbruchstelle aufweist.
5. Flachdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einbaupressungskontrollkörper (10) die Form eines
symmetrischen Teils, insbesondere Puzzle-Teils aufweisen.
6. Flachdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Innenrandbereich (6) um die Durchtrittsöffnung (5)
herum auf ein vorbestimmtes Maß vorverdichtet ist.
7. Flachdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß der weniger verdichtete oder unverdichtete Mittel ab
schnitt (7) eine Dichte von etwa 0,7 bis 1,3 g/cm³ aufweist.
8. Flachdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der verdichtete Außen- bzw. Innenrandabschnitt (6, 8)
eine Dichte von etwa 1,8 bis 2,2 g/cm³ aufweist.
9. Flachdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verhältnis der Dichten von Außen- bzw. Innenrand
abschnitt (6, 8) und Mittelabschnitt (7) etwa im Bereich von 1,6 bis 3,0
liegt.
10. Flachdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einbaupressungskontrollkörper (10) in einer An
zahl entsprechend der Anzahl von Schrauben, die verwendet werden, um die
beiden durch die Flachdichtung abzudichtenden Bauteile miteinander zu
verbinden, oder in einem Vielfachen hiervon vorgesehen sind.
11. Flachdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einbaupressungskontrollkörper (10) gleichmäßig
entlang des Umfangs der Flachdichtung verteilt sind.
12. Flachdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei Einbaupressungskontrollkörper (10)
vorgesehen sind, die jeweils eine Bohrung größer als der Durchmesser der
verwendeten Schrauben aufweisen, wobei sich die jeweiligen Bohrung an
der Schraubendurchtrittsstelle angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995132974 DE19532974C2 (de) | 1995-09-07 | 1995-09-07 | Flachdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19532974A1 true DE19532974A1 (de) | 1997-03-13 |
DE19532974C2 DE19532974C2 (de) | 1999-02-18 |
Family
ID=7771452
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995132974 Expired - Fee Related DE19532974C2 (de) | 1995-09-07 | 1995-09-07 | Flachdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19532974C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007005300A1 (de) * | 2007-02-02 | 2008-08-14 | Audi Ag | Dichtungsring |
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DE9307807U1 (de) * | 1993-05-24 | 1993-07-15 | Siemens AG, 80333 München | Flachdichtung |
-
1995
- 1995-09-07 DE DE1995132974 patent/DE19532974C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19532974C2 (de) | 1999-02-18 |
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Legal Events
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