DE19532937C1 - Vorrichtung zum Zuführen von zu verarbeitenden Kleinteilen zu einem Verarbeitungsgerät, insbesondere Bolzenzuführvorrichtung für ein Bolzenschweißgerät - Google Patents
Vorrichtung zum Zuführen von zu verarbeitenden Kleinteilen zu einem Verarbeitungsgerät, insbesondere Bolzenzuführvorrichtung für ein BolzenschweißgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von zu
verarbeitenden Kleinteilen zu einem Verarbeitungsgerät, insbe
sondere Bolzenzuführvorrichtung für ein Bolzenschweißgerät, mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
Als Stand der Technik ist bereits eine Schweißvorrichtung be
kannt (DE 44 03 541 A1), bei der die Bolzen von einer Zuführ
einheit oder Magazin über einen Schlauch einer Schweißpistole
bzw. einem Schweißkopf zugeführt werden. Dies geschieht übli
cherweise mittels Blas- oder Preßluft, um eine schnelle Zufüh
rung von Bolzen zu gewährleisten. Der Schlauch kann auch lösbar
mit der Zuführeinheit bzw. der Schweißpistole verbunden werden.
Nachteiligerweise kann bei dieser bekannten Vorrichtungen durch
einen zerstörten Schlauch bzw. durch eine Unterbrechung der
Verbindung zwischen der Bolzenschweißpistole und dem Magazin die
Bedienperson durch unkontrolliert zugeführte Bolzen gefährdet
werden. Durch einen lösbaren Schlauch besteht weiterhin die
Gefahr, daß ein Anschließen des Schlauchs einfach vergessen
werden kann. Besonders bei der Zuführung von Bolzen durch Preß
luft besteht durch deren geschoßartige Wirkung ein erhebliches
Sicherheitsrisiko für die Bedienperson.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zum Zuführen von zu verarbeitenden Kleinteilen
zu einem Verarbeitungsgerät, insbesondere Bolzenzuführvorrich
tung für ein Bolzenschweißgerät, zu schaffen, bei der eine Ge
fährdung von Bedienpersonen auch dann ausgeschlossen ist, wenn
der Schlauch bzw. das Verbindungselement beschädigt oder voll
kommen zerstört ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkma
len des Anspruchs 1 gelöst.
Das Vorsehen von elektrischen Mitteln über die gesamte Länge des
Verbindungselements und von einer Meßvorrichtung, die mit zu
mindest einem Meßanschluß mit einem Ende der elektrisch leiten
den Mittel verbunden ist, ermöglicht eine Überwachung des ord
nungsgemäßen bzw. korrekten Zustandes und/oder der korrekten
Verbindung des Verbindungselements mit der Zuführeinheit und/oder
dem Verarbeitungsgerät.
Das Verbindungselement, insbesondere der Schlauch, ist hierbei
über im wesentlichen die gesamte Länge mit elektrisch leitenden
Mitteln ausgestattet, wobei diese Mittel vorzugsweise als
Streifen, Draht oder Drahtgeflecht ausgeführte elektrische Lei
ter ausgebildet sind, die auf oder in das Verbindungselement
einbringbar sind.
Das Verbindungselement kann natürlich auch selbst aus zumindest
einer Schicht (im Mantel) elektrisch leitenden Materials beste
hen oder von einem elektrisch leitendem Belag überzogen werden.
Besonders vorteilhaft bei der Ausstattung mit einfachen kon
struktiven Mitteln, wie Belag, Draht, Drahtgeflecht o. ä., ist
nicht nur deren kostengünstiger Faktor, sondern auch die Mög
lichkeit diese elektrisch leitenden Mittel nachträglich an eine
bereits bestehende Vorrichtung anzubringen. Dies könnte z. B.
durch Aufkleben oder ähnliche feste Verbindungen zwischen Mittel
und Verbindungselement erfolgen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verbindungselement
als flexibler Schlauch ausgebildet, was vorteilhafterweise eben
falls sehr kostengünstig ist und eventuell eine nachträgliche
Aufrüstung bereits bestehender Vorrichtungen erlaubt. Das Ver
bindungselement kann natürlich auch als eventuell offener Kanal,
Schlauch, Rohr, Schacht oder ähnliches ausgeführt werden.
In der Ausführungsform als Schlauch kann dieser Schlauch mehrere
Mäntel aufweisen, wobei zumindest ein Mantel über die gesamte
Länge elektrisch leitende Mittel aufweist. Dies geschieht u. a.
z. B. durch Einlagerung eines Drahtes oder Drahtgeflechts in den
Mantel bzw. durch deren Anordnung außen am Mantel. Beispiels
weise könnte der eigentliche Schlauch von zumindest einem auch
als Sicherheitsschlauch dienenden weiteren Schlauch gänzlich
umfaßt werden, wobei die elektrisch leitenden Mittel auf oder in
dem Sicherheitsschlauch oder zwischen dem eigentlichen flexiblen
Schlauch und dem Sicherheitsschlauch ausgebildet sind.
Auf diese Weise wird z. B. auch ein nachträgliches erfin
dungsgemäßes Aufrüsten einer bestehenden Vorrichtung ermöglicht.
Das Verbindungselement bzw. der biegbare Schlauch kann so über
seine gesamte Länge durch einfache und kostengünstige Mittel
elektrisch leitend gemacht werden und bei der Ausführungsform
mit mehreren Mänteln, beispielsweise mit einem Sicherheits
schlauch, zusätzlich zur Stabilität der Verbindung beitragen.
Das Verbindungselement kann an einem oder beiden Enden erste
Kupplungselemente aufweisen. Über diese ersten Kupplungselemente
kann das Verbindungselement mit an der Zuführeinheit und/oder
dem Verarbeitungsgerät vorgesehenen komplementären zweiten
Kupplungselementen mit der Zuführeinheit und/oder dem Verarbei
tungsgerät lösbar verbunden sein. Dies ermöglicht einen einfa
chen Wechsel von beispielsweise schadhaften Verbindungselementen
bzw. einen Austausch unterschiedlicher Verbindungselemente bei
spielsweise für die Zufuhr oder Bestückung mit unterschiedlichen
Kleinteilen. Die elektrisch leitenden Mittel sind hierbei über
die ersten Kupplungselemente elektrisch leitend mit den zweiten
Kupplungselementen verbunden, wobei wenigstens ein zweites Kupp
lungselement mit einem Meßanschluß der Meßvorrichtung verbunden
ist.
Diese Anordnung ermöglicht vorteilhafterweise zusätzlich eine
Überwachung der korrekten Kupplungsverbindung bzw. der Verbin
dung zwischen ersten und zweiten Kupplungselementen.
Die Meßvorrichtung zur Überwachung des ordnungsgemäßen Zustandes
der Verbindung bzw. des Verbindungselements kann dabei als
Strom-, Spannungs-, Widerstands- oder Reflexionsmeßvorrichtung
(z. B. TDR-Messung - Time Domain Reflectometry), oder eine Kom
bination daraus ausgeführt werden.
Dadurch ist eine einfache Überprüfung, z. B. ob der Schlauch bzw.
das Verbindungselement an beiden Enden mit der Zuführeinheit
bzw. dem Verarbeitungsgerät fest verbunden ist, möglich. Eine
empfindliche und dadurch kompliziertere Meßvorrichtung kann aber
auch den Zustand der Verbindung, z. B. gedehnt, geknickt, ge
quetscht oder gerissen, überprüfen. Hierbei ist eine Vielzahl
von Varianten der verschiedenen Meßvorrichtungen mit unter
schiedlichen elektrischen Mitteln denkbar. Beispielsweise können
über eine exaktere Widerstandsmessung die durch Dehnung, Quet
schung oder ähnlichem beanspruchten elektrisch leitenden Mittel,
wie z. B. Draht, Drahtgeflecht, Dehnungsmeßstreifen, Belag o. ä.,
festgestellt werden.
Die aufwendigere Ausführung mit einer Reflexionsmeßvorrichtung,
insbesondere TDR-Messung (Reflexionszeitmessung), erlaubt dafür
zusätzlich die genaue Bestimmung und Lokalisierung von Störungen
in der Verbindung. Hierdurch werden Beschädigungen, z. B. des
Mantels durch Quetschungen, Knicke, o. ä., früher erkennbar.
Durch die Ausführungsform mit einem Abschlußwiderstand bzw.
Kurzschlusses an der Zuführeinheit oder am Verarbeitungsgerät
ist auch eine Messung über einen Anschluß über das Verbindungs
element zum anderen Anschluß und zurück möglich.
Durch ein Vorsehen eines definierten Abschlußwiderstandes bzw.
von elektrischen Mitteln an einem Ende des Verbindungselementes,
beispielsweise integriert in die ersten oder zweiten Kupplungs
elemente, sind bei einer Ausführungsform mit zumindest zwei
voneinander unabhängig leitenden elektrischen Mitteln auch ande
re weniger aufwendige Messungen als eine Reflexionsmessung an
dem anderen Ende des Verbindungselementes möglich. Die Meßvor
richtung ist hierbei mit zumindest einem seiner Meßanschlüsse
mit dem anderen Ende des Verbindungselementes elektrisch leitend
verbunden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine
Steuervorrichtung, wie in DE 44 03 541 A1 offenbart, für die
Zufuhr von zu verarbeitenden Kleinteilen vorgesehen. Diese be
kannte Steuervorrichtung gibt die Zufuhr von weiteren Bolzen aus
einem Magazin nur dann frei, wenn sie in üblicher Weise ein
Nichtvorhandensein eines Bolzens im Schweißkopf festgestellt
hat.
Bei einer logischen Verknüpfung der Ausgangssignale der Meßvor
richtung mit dem Eingang der Steuervorrichtung kann zusätzlich
zu der bekannten Freigabebedingung für ein weiteres zu verar
beitendes Kleinteil diese Freigabe von dem mittels der Meßvor
richtung feststellbaren ordnungsgemäßen Zustand und/oder der
Verbindung des Verbindungselements abhängig gemacht werden.
Hierdurch kann vorteilhafterweise zusätzlich zu einer Fehler
meldung, z. B. mittels Alarm, eine Notabschaltung erfolgen, wo
durch eine Zufuhr von Kleinteilen im Falle einer Störung automa
tisch unterbunden wird.
Die Meßvorrichtung und die Steuervorrichtung können vorteilhaf
terweise aus Kosten-, Platz- und Funktionsgründen in einem Ge
häuse integriert sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Meßpunkte, der Anschluß des Verarbeitungsgeräts und der Anschluß
des Vorratsbehälters z. B. mit einer Meßspannung in Form einer
Niederspannung einer Batterie beaufschlagt. Ein zur Batterie in
Reihe geschaltetes Spannungsmeßgerät mißt dann die Referenzspan
nung solange sich die gesamte Verbindung in einem ordnungsgemä
ßen Zustand befindet. Ein Störfall, z. B. Lösen oder Verschlech
tern der mechanischen Verbindung für die Zufuhr von zu verarbei
tenden Kleinteilen, ist so durch ein Absinken oder gänzliches
Fehlen dieser Spannung bemerkbar. Dieses Signal kann dann wie
oben erwähnt zu verschiedenen das Sicherheitsrisiko unterbinden
den Aktionen, z. B. in Form eines akustischen, optischen Alarms,
einer Notabschaltung o. ä., verwandt werden.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels einer Bolzenzuführvorrichtung
für das Zuführen von Bolzen zu einer Schweißpistole bzw. zu
einem Schweißkopf näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der wesentlichen Teile
einer Bolzenschweißvorrichtung, welche mit einer Bol
zenzuführvorrichtung nach der Erfindung ausgerüstet ist
und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der wesentlichen
Teile einer Bolzenschweißvorrichtung, welche mit einer Bolzen
zuführvorrichtung nach der Erfindung ausgerüstet ist.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde in Fig. 1 der Bolzen
schweißkopf 1 lediglich schematisch dargestellt, der selbstver
ständlich in üblicher Weise mit einer nicht dargestellten Steu
er- und Stromversorgungseinheit einer Bolzenschweißvorrichtung
verbunden ist.
Am Bolzenschweißkopf 1 ist ein Verbindungsschlauch 5 mit einem
ersten Kupplungselement 4 über ein dazu komplementäres zweites
Kupplungselement 3 des Bolzenschweißkopfes 1, beispielsweise in
Form eines angeflanschten Stutzens, lösbar angeordnet. In dem
Verbindungsschlauch 5 ist, wie im Teilschnitt in der Zeichnung
ersichtlich, ein Drahtgeflecht 6 über seine gesamte Länge ein
gelagert und mit ersten Kupplungselementen 4 bzw. 7 elektrisch
leitend verbunden. Das Endstück bzw. das erste Kupplungselement
4 des Verbindungsschlauchs 5 ist mit dem dazu komplementären
Kupplungselement 3 des Bolzenschweißkopfes 1 und das erste Kupp
lungselement 7, beispielsweise in Form eines angeflanschten
Stutzens, mit einem dazu komplementären zweiten Kupplungselement
8 einer als Zuführeinheit fungierenden Bolzenfördereinheit 9
lösbar elektrisch verbunden. Die Bolzenfördereinheit 9 umfaßt
dabei nicht näher dargestellte übliche Mittel zur Vereinzelung
von Bolzen 23.
Auf diese Weise besteht eine elektrisch leitende Verbindung von
dem zweiten Kupplungselement 3 des Bolzenschweißkopfes 1 über
den Verbindungsschlauch 5 bzw. sein Drahtgeflecht 6 und seine
ersten Kupplungselemente 4, 7 bis zu dem zweiten Kupplungsele
ment 8 der Bolzenfördereinheit 9.
Das zweite Kupplungselement 3 des Bolzenschweißkopfes 1 und das
zweite Kupplungselement 8 der Bolzenfördereinheit 9 sind jeweils
über Leitungen 11 bzw. 15 an die Meßanschlüsse einer Meßvorrich
tung 13 angeschlossen. Die Meßvorrichtung 13 ist in dem speziel
len Ausführungsbeispiel als Niedergleichspannungsquelle 17, z. B.
in Form einer Batterie, und einem in Reihe geschalteten Span
nungsmeßgerät 19 ausgebildet. Die Meßvorrichtung 13 ist hierzu
in einer nur schematisch dargestellten Steuervorrichtung 21, die
die Zufuhr von Bolzen 23 von der Bolzenfördereinheit 9 zum Bol
zenschweißkopf 1 regelt, integriert.
Die Steuervorrichtung 21 erfaßt in üblicher Weise über eine
nicht dargestellte Leitung ein Vorhandensein bzw. Nichtvorhan
densein eines Bolzens 23 im Schweißkopf 1 und steuert entspre
chend über eine ebenfalls nicht dargestellte Leitung die Zufuhr
der Bolzen 23 aus der Bolzenfördereinheit 15. Diese nicht näher
dargestellten Leitungen können vorteilhafterweise einen bzw.
zwei Pole einer mehrpoligen Leitung belegen, dessen andere Pole
zur Lieferung eines Meßsignals für die Meßvorrichtung 13 dienen,
da diese Leitungen dieselben Punkte miteinander verbinden. Bei
einer nachträglichen Aufrüstung einer bereits bestehenden Anlage
wäre eine doppelte Leitung für Steuervorrichtung 21 und Meßvor
richtung 13, z. B. durch den Austausch der alten Leitungen der
Steuervorrichtung 21 mit einer mehrpoligen Leitung, zu vermei
den. Diese mehrpolige Leitung dient dann mit getrennten Kanälen
für die Signale der Steuervorrichtung 21 und Meßvorrichtung 13.
Durch die Integrierung der Meßvorrichtung 13 in der Steuervor
richtung 21 und deren Koppelung ist nicht nur ein durch die
Meßvorrichtung im Störfall ausgelöster optischer oder akusti
scher Alarm mit z. B. Notabschaltung, sondern auch ein einfacher
direkter Eingriff in die Zufuhr von Bolzen aus oder Bolzenför
dereinheit 9 möglich. Hierzu kann die Steuervorrichtung 21 bei
spielsweise zusätzlich zu einer ersten Freigabebedingung, näm
lich dem festgestellten Nichtvorhandensein eines Bolzens 23 in
dem Bolzenschweißkopf 1, mit einer weiteren Freigabebedingung,
nämlich einer korrekten Spannung am Meßgerät 19, ausgestattet
sein bzw. es können die Bedingungen logisch UND-verknüpft wer
den, ohne die eine weitere Zufuhr von Bolzen aus der Bolzenför
dereinheit 9 nicht erfolgen kann.
Auf diese Weise gewährleistet die erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Zuführen von verarbeitenden Kleinteilen zu einem Verarbei
tungsgerät, insbesondere Bolzenzuführvorrichtung für ein Bolzen
schweißgerät, eine einfache, aber wirksame Überwachung des ord
nungsgemäßen Zustandes der Verbindung zwischen Zuführeinheit
bzw. Bolzenfördereinheit 9 und Verarbeitungsgerät bzw. Bolzen
schweißkopf 1. Hierdurch kann auf einfache und kostengünstige
Weise ein Sicherheitsrisiko für die Bedienperson vermieden wer
den.
Statt einer Spannungsquelle kann selbstverständlich auch eine
Stromquelle oder ein hochfrequentes Signal (für eine Refle
xionsmessung) mit entsprechender Meßvorrichtung verwandt werden.
Die Messung kann in jedem Fall dauernd oder jeweils nur unmit
telbar vor dem Zuführvorgang erfolgen.
Im Falle eines Fehlers sind viele Signal-/Alarmmöglichkeiten
bzw. dadurch ausgelöste Aktionen denkbar. Nur als einige Bei
spiele von vielen seien hier das Blockieren der Zuführung, Not
abschaltung sowie optische und akustische Fehlersignale erwähnt.
Während in Fig. 1 eine Kupplung mittels an der Bolzenförderein
heit 9 und dem Bolzenschweißkopf angeflanschten zweiten
Kupplungselementen 8, 3 darstellt, zeigt Fig. 2 eine Kupplung,
bei der die zweiten Kupplungselemente 8, 3 als Buchsen in Bol
zenfördereinheit 9 und Bolzenschweißkopf 1 ausgebildet sind.
Weiterhin sind die ersten und zweiten Kupplungselemente 4, 7
bzw. 3, 8 mit jeweils zwei separaten Kontakten 26′, 27′; 28′,
29′ bzw. 26, 27; 28, 29 ausgestattet. Alle Kontakte sind dabei
von den Kupplungselementen elektrisch isoliert. Die Meßvorrich
tung 13 ist mit ihren Meßanschlüssen über die Leitungen 11 bzw.
15 mit jeweils einem der Kontakte 26, 27 des zweiten Kupplungs
elementes verbunden. Bei einer korrekten Verbindung zwischen dem
zweiten Kupplungselement 3 des Bolzenschweißkopfes 1 und dem er
sten Kupplungselement 4 des Verbindungsschlauchs 5 sind die
Kontakte 26 und 27 des zweiten Kupplungselementes jeweils mit
den komplementären Kontakten 26′ und 27′ elektrisch leitend ver
bunden.
An die Kontakte 26′ und 27′ sind zwei separate, z. B. als Drähte
ausgeführte, elektrische Leiter 24 und 25 angeschlossen, die
sich über die gesamte Länge des Verbindungsschlauchs 5 er
strecken. Am anderen Ende des Schlauchs 5 sind diese Leiter 24,
25 jeweils mit den Kontakten 28′, 29′ des ersten Kupplungsele
mentes 7 elektrisch leitend verbunden. Bei einer korrekten Ver
bindung des ersten Kupplungselementes 7 mit dem dazu komplemen
tären zweiten Kupplungselement 8 sind auch die Kontakte 28′, 29′
jeweils mit den dazu komplementären Kontakten 28, 29 des zweiten
Kupplungselementes der Bolzenfördereinheit 9 verbunden. Die
Kontakte 28, 29 des zweiten Kupplungselementes der Bolzenförder
einheit 9 sind durch einen elektrischen Leiter 30, z. B. in Form
eines Abschlußwiderstandes oder Kurzschlusses, überbrückt. Auf
diese Weise wird bei einer korrekten Verbindung der Kupplungs
elemente 3, 4 und 7, 8 und einem korrekten Zustand des Verbin
dungsschlauchs 5 eine Leiterschleife bis zu den Meßanschlüssen
der Meßvorrichtung 13 gebildet. Natürlich ist auch eine umge
kehrte Ausführung bzw. Spiegelung der Leiterschleife möglich. In
diesem Fall würden analog die Meßanschlüsse der Meßvorrichtung
13 mit den Kontakten 28, 29 des zweiten Kupplungselementes 8 der
Bolzenfördereinheit 9 verbunden und die Kontakte 26, 27 des
zweiten Kupplungselementes 3 des Schweißkopfes 1 mit einem elek
trischen Leiter 30 überbrückt werden.
Im korrekten Zustand kann so über diese Leiterschleife die an
liegende Spannung der Batterie 17 gemessen werden. Im Störfall
wird diese Leiterschleife an irgendeiner Stelle unterbrochen, so
daß die Spannung abfällt.
Dieses Meßsignal (Spannungsabfall) kann dann wie im ersten Aus
führungsbeispiel zu einem optischen, akustischen Alarm und/oder
zur Notabschaltung benutzt werden. Vorteilhafterweise wird
auch in diesem Ausführungsbeispiel dieses Meßsignal bzw. Meß
ergebnis mit der Steuervorrichtung 21, in die die Meßvorrichtung
13 integriert ist, gekoppelt. Die Steuervorrichtung 21 gibt so
nur dann eine Zufuhr eines neuen Bolzens 23 aus der Bolzenför
dereinheit 9 frei, wenn zusätzlich zu dem Nichtvorhandensein
eines Bolzens in dem Bolzenschweißkopf 1 auch ein korrektes
Meßsignal von der Meßvorrichtung 13 feststellbar ist.
Außer den beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen sind na
türlich auch andere spezielle Ausführungsformen der Erfindung
möglich. So kann z. B. die Meßvorrichtung 13 mit ihren beiden
Meßanschlüssen einerseits mit dem elektrisch leitenden Gehäuse
des Bolzenschweißkopfes 1 und andererseits mit dem elektrisch
leitenden Gehäuse der Bolzenfördereinheit 9 verbunden sein. Die
Gehäuse bestehen dabei vorzugsweise aus Metall und sind mit
ihren zweiten Kupplungselementen 3, 8, beispielsweise in Form
von Buchsen, elektrisch leitend verbunden. In die oben beschrie
benen Varianten einer Leiterschleife werden so zusätzlich die
Gehäuse des Verarbeitungsgerätes und der Zuführeinheit eingebun
den.
Weiterhin ist es auch möglich, die Leiterschleife zu erden und
diese Erdung mittels der Meßvorrichtung 13 zu überwachen.
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Zuführen von zu verarbeitenden Kleinteilen zu
einem Verarbeitungsgerät, insbesondere Bolzenzuführvorrich
tung für ein Bolzenschweißgerät, mit
- a) einer einen Vorratsbehälter zur Aufnahme der zuzuführenden Kleinteile aufweisenden Zuführeinheit und
- b) einem die Zuführeinheit und das Verarbeitungsgerät ver bindenden Verbindungselement, welches einen Verbindungs kanal für den Transport der Kleinteile aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- c) daß das Verbindungselement (5) im wesentlichen über seine gesamte Länge elektrisch leitende Mittel (6) aufweist und
- d) eine Meßvorrichtung (13) zur Überwachung des ordnungsgemä ßen Zustandes und/oder der korrekten Verbindung des Ver bindungselements (5) mit der Zuführeinheit und/oder dem Verarbeitungsgerät vorgesehen ist,
- e) wobei zumindest ein Meßanschluß der Meßvorrichtung mit einem Ende der elektrisch leitenden Mittel (6) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrisch leitenden Mittel (6) als ein oder mehrere auf oder
in das Verbindungselement eingebrachte elektrische Leiter
ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
ein oder mehreren elektrischen Leiter als Streifen, Draht
oder Drahtgeflecht ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrisch leitenden Mittel (6) durch wenigstens eine Schicht
aus elektrisch leitendem Material im oder auf dem Mantel des
Verbindungselements gebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (6) als flexibler
Schlauch ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der flexible Schlauch von einem weiteren Sicherheits
schlauch umgeben ist und die elektrisch leitenden Mittel (6)
auf oder in dem Sicherheitsschlauch oder zwischen dem flexi
blen Schlauch und dem Sicherheitsschlauch ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (5) an einem oder
beiden Enden mittels erster Kupplungselemente (4, 7) mit an
der Zuführeinheit (9) und/oder dem Verarbeitungsgerät (1)
vorgesehenen komplementären zweiten Kupplungselementen (3, 8)
lösbar mit der Zuführeinheit (9) und/oder dem Verarbeitungs
gerät (1) verbunden ist und daß die elektrisch leitenden Mit
tel (6) über die ersten Kupplungselemente (4, 7) elektrisch
leitend mit den zweiten Kupplungselementen (3, 8) verbunden
sind, wobei ein oder beide zweiten Kupplungselemente (3, 8)
mit einem Meßanschluß der Meßvorrichtung (13) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung (13) als Reflexions
meßvorrichtung ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrisch leitenden Mittel (6) an einem Ende mit einem Ab
schlußwiderstand (30) verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abschlußwiderstand (30) mit den komplementären zweiten Kupp
lungselementen (3, 8) verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeweils ein Meßanschluß der Meßvorrichtung
(13) mit einem Ende der elektrisch leitenden Mittel (6)
elektrisch leitend verbunden ist und die Meßvorrichtung (13)
eine oder mehrere elektrische Kenngrößen dieses elektrisch
leitenden Pfads bestimmt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verbindungselement (5) zwei separate
elektrisch leitende Mittel (24, 25) aufweist, daß jeweils
ein Meßanschluß der Meßvorrichtung (13) an ein und demselben
Ende des Verbindungselements (5) mit jeweils einem Ende der
elektrisch leitenden Mittel (6) elektrisch leitend verbunden
ist, daß die anderen Enden der elektrisch leitenden Mittel
(6) am jeweils anderen Ende des Verbindungselements (5)
elektrisch leitend verbunden sind und daß die Meßvorrichtung
(13) eine oder mehrere elektrische Kenngrößen dieses elek
trisch leitenden Pfads bestimmt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektrisch leitenden Mittel (6) am anderen Ende des
Verbindungselements (5) durch die zweiten Kupplungselemente
(3, 8) elektrisch leitend verbunden sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine mit der Meßvorrichtung (13) verbun
dene Steuervorrichtung (21) für die Zufuhr von zu verarbei
tenden Kleinteilen (23) vorgesehen ist und die Steuervor
richtung (21) die Zufuhr von Kleinteilen (23) nur dann frei
gibt, wenn die Meßvorrichtung (13) den ordnungsgemäßen Zu
stand und/oder die korrekte Verbindung des Verbindungsele
ments (6) detektiert.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung (13) und die Steuer
vorrichtung (21) in einem Gehäuse integriert sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995132937 DE19532937C1 (de) | 1995-09-06 | 1995-09-06 | Vorrichtung zum Zuführen von zu verarbeitenden Kleinteilen zu einem Verarbeitungsgerät, insbesondere Bolzenzuführvorrichtung für ein Bolzenschweißgerät |
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DE1995132937 Expired - Fee Related DE19532937C1 (de) | 1995-09-06 | 1995-09-06 | Vorrichtung zum Zuführen von zu verarbeitenden Kleinteilen zu einem Verarbeitungsgerät, insbesondere Bolzenzuführvorrichtung für ein Bolzenschweißgerät |
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