DE19531128A1 - Sichelrasenmäher - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sichelrasenmäher in einer Ausführung, die von einem Luftkissen getragen wird und allgemein als "Luftkissenmäher" bekannt ist. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Luftkissenmäher, bei dem ein Motor von einer Tragfläche zum Antreiben eines Schneidmessers und eines Ventilators um eine vertikale Achse in einer unten offenen Luftkammer, die unter der Tragfläche ausgebildet ist, getragen wird. Das Luftkissen, das den Mäher trägt, wird unterhalb eines außen sich erstreckenden, nach oben gebogenen Randes der Tragfläche ausgebildet, wobei der nach oben gebogene Rand ebenfalls als Schutzpuffer wirkt, wenn der Mäher über den Untergrund manövriert wird. Ohne einen solchen umgebogenen Rand wird die Wirkungsweise des Luftkissenmähers nachteilig beeinflußt.

Ein Nachteil des nach oben gebogenen Randes ist, daß er eine Mulde auf der Oberseite der Tragfläche verursacht, in der beim Mähen des Rasens Schnittgras und andere Überbleibsel gesammelt werden. Demgemäß wird die Reinigung und Wartung des Mähers erschwert, da Schnittgras und Überbleibsel, die sich in der Mulde sammeln, nur effektiv entfernt werden können, indem der komplette Mäher umgedreht wird.

Grassammelnde Luftkissenmäher können ein oberes Formteil einschließen, das die untere Tragfläche abdeckt und die Mulde, die durch den nach oben gebogenen Rand gebildet wird, versteckt, jedoch sind diese Mäher im allgemeinen sperrig und schwerer zu manövrieren.

Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Luftkissenmäher- Tragfläche, die eine unten offene Luftkammer beinhaltet, die durch einen außen sich erstreckenden nach oben gebogenen Rand gebildet wird, desweiteren eine an der Außenseite befindlichen Abdeckleiste, die sich außen an der Seitenwand der Luftkammer erstreckt, um die Mulde, die in der Tragfläche durch den nach oben gebogenen Rand verursacht wird, zu überbrücken.

Bei einer gepreßten Tragfläche kann der umgebogene Rand als Teil des Preßverfahrens hergestellt werden, jedoch ist im bevorzugten Ausführungsbeispiel die Abdeckleiste ein separater in den nach oben gebogenen Rand der gepreßten Tragfläche eingreifender Bestandteil.

Mit der angebrachten Abdeckleiste erstreckt sich die Oberfläche der Abdeckleiste vorzugsweise von einer Position, die im wesentlichen bündig mit der Oberseite der Luftkammer ist. Auf diese Weise wird um die Außenseite der Luftkammer eine glatte kontinuierlich nach unten abfallende Oberfläche geschaffen und Schnittgras, das auf die Oberfläche fällt, wird dazu neigen, abzurutschen.

In den beigefügten Zeichnungen über lediglich ein Beispiel ist:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines die Erfindung ausgestaltenden Rasenmähers; und

Fig. 2 ein teilweise durchgehender vertikaler Schnitt durch den Mäher.

Bezugnehmend auf diese Zeichnungen ist ein Luftkissenmäher 10 dargestellt, der ein Motorgehäuse 11 besitzt, das einen Motor 40 schützt, der einen Ventilator 12 und ein Schneidmesser 13 um eine gewöhnlich vertikale Achse antreibt. Das Schneidmesser und der Ventilator rotieren in einer Luftkammer 14, die eine gewölbte Abdeckung 15 und eine am Umfang umlaufende Seitenwand 16 besitzt, die zusammen eine Tragfläche oder eine Ummantelung bilden, die das rotierende Schneidmesser abschirmen.

Der Luftkissenmäher wird mittels eines Haltegriffs 34, der in auf der Tragfläche befestigten Haltegriffkonsolen 35 drehbar gelagert ist, über den Untergrund manövriert.

Das Unterteil der Seitenwand 16 wird durch einen außen sich erstreckenden nach oben gebogenen Rand oder eine außen sich erstreckende Einfassung 17 gebildet. Das Luftpolster, das durch den Ventilator 12 erzeugt wird und den Mäher trägt, wird zwischen diesem nach oben gebogenen Rand oder dieser Einfassung und dem Untergrund ausgebildet. Der nach oben gebogene Rand oder die Einfassung wirken ferner beim Manövrieren der Tragfläche über den Untergrund als Schutzpuffer, wobei die Tragfläche aus einem festen, steifen Plastikmaterial, so wie ABS, gebildet wird.

Eine an der Außenseite befindliche Mulde 18, die in der Oberseite der Tragfläche durch den nach oben gebogenen Rand 17 verursacht wird, wird durch einen Abdeckleistenbestandteil 19, der in den nach oben gebogenen Rand eingreift, abgedeckt und verborgen. Die Abdeckleiste 19 wird aus flexibleren Plastikmaterial, so wie Polypropylen gebildet.

Die Abdeckleiste 19 hat eine Zunge 20, die durch eine in die Deckfläche 15 der Luftkammer 14 eingelassene Verstärkungsrippe 21 gehalten wird und besitzt eine gebogene Außenfläche 22, die sich außen und nach unten von der Zunge 20 erstreckt, um an den äußersten Bereich 23 des nach oben gebogenen Randes 17 anzustoßen. Die gebogene Oberfläche 22 ist damit bündig mit der Deckfläche 15 der Luftkammer und mit dem nach oben gebogenen Rand 17. Zusätzlich erstrecken sich mit Zwischenraum angeordnete Finger 24 (lediglich einer ist in Fig. 2 gezeigt) von der Oberfläche 22 nach unten, wobei jeder eine damit verbundene Verstärkungsrippe 25 aufweist.

Die Finger 24 sind entsprechend zu der unterschiedlichen Höhe der Seitenwand 16 am Umfang der Luftkammer 14 von unterschiedlicher Länge und die Länge der Rippen 25 ist entsprechend verschieden, um sicher zu stellen, daß die Länge der Finger 24, die über die entsprechende Rippe hervorsteht, im wesentlichen die gleiche für jeden Finger ist. Die Finger 24 haben deshalb eine einheitliche Biegsamkeit. Jeder Finger hat an seinem Ende eine Nase 36, wobei die Nase 36 hinter einem entsprechend federnden Schnapper 26 eingreift, um die Abdeckleiste mit dem nach oben gebogenen Rand 17 ineinander greifen zu lassen. Der hochstehende Schnapper 26 bildet die federnde linke einer Haltevorrichtung, wobei jede Haltevorrichtung eine entgegengesetzte nicht federnde Zinke 27 umfaßt, die mit der Zinke 26 eine Öffnung zur Aufnahme der entsprechenden Finger bildet. Die Zinken 26 und 27 werden durch hochstehende Rippen in dem nach oben gebogenen Rand 17 ausgebildet.

Um die Justierung der Abdeckleiste 19 zu dem nach oben gebogenen Rand 17 zu unterstützen, hat der nach oben gebogene Rand Führungsrippen 29, die entlang seines Umfangs angeordnet sind, wobei die Rippen 29 jeweils obere und untere Aussparungen 30, 31 für die Unterbringung von entsprechenden Zungen 32, 33 besitzen, die aus der gebogenen Oberfläche 22 der Abdeckleiste nach unten vorstehen.

Die Außenfläche 22 der Abdeckleiste beinhaltet eine flache dekorative Nute 37.

Es ist ersichtlich, daß die einrastbare Abdeckleiste 19 nicht nur eine dekorative Abdeckleiste entlang des Umfangs der Tragfläche bereitstellt, sondern diese ebenfalls davor bewahrt, das Schnittgras oder andere Überbleibsel in der Mulde 18 gesammelt werden, die durch den nach oben gebogenen Rand 17 verursacht wird. Die Vorteile einen nach oben gebogenen Rand vorzusehen, werden deshalb beibehalten, wohingegen die Nachteile beseitigt werden, um eine Tragfläche bereitzustellen, die eine ästhetisch ansprechende funktionelle Zusammensetzung aufweist.

Claims (10)

1. Luftkissenmäher bestehend aus: einem um eine im wesentlichen vertikale Achse drehbaren Schneidmesser unterhalb einer schützenden Schwebe-Tragfläche, die durch einen außen sich erstreckenden nach oben gebogenen Rand begrenzt wird, wobei die Tragfläche einen erhabenen zentralen Teil umfaßt, der eine Luftkammer bildet und eine an der Außenseite befindliche Abdeckleiste, die sich außen an einer Seitenwand der Luftkammer erstreckt, um die Mulde zu überbrücken, die durch den nach oben gebogenen Rand der Tragfläche verursacht wird.

2. Luftkissenmäher nach Anspruch 1, wobei die Abdeckleiste sich außen von einer Position, die im wesentlichen bündig mit der Oberfläche der Luftkammer ist, zum nach oben gebogenen Rand erstreckt.

3. Luftkissenmäher nach Anspruch 2, bei dem die Abdeckleiste mit der Oberfläche der Luftkammer zusammenwirkt, um eine im wesentlichen kontinuierlich nach unten abfallende Oberfläche zu bilden.

4. Luftkissenmäher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Abdeckleiste eine Innenkante, die eine Aussparung in der Seitenwand der Luftkammer überlappt und eine Außenkante, die an den äußersten Bereich des nach oben gebogenen Randes anstößt, besitzt.

5. Luftkissenmäher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Abdeckleiste ein in den gebogenen Rand der Tragfläche eingreiffähiger Bestandteil ist.

6. Luftkissenmäher nach Anspruch 5, bei dem die Abdeckleiste in die Tragfläche einrastbar ist.

7. Luftkissenmäher nach Anspruch 6, bei dem die Abdeckleiste eine Vielzahl nach unten sich erstreckender Zinken beinhaltet, die mit entsprechenden hochstehenden Haltevorrichtungen am gebogenen Rand der Tragfläche eingreiffähig sind, wobei die Zinken von unterschiedlicher Länge und einheitlicher Biegsamkeit sind.

8. Luftkissenmäher-Tragfläche, die eine unten offene Luftkammer umfaßt, die mit einem außen sich erstreckenden nach oben gebogenen Rand ausgebildet ist und weiter eine an der Außenseite befindliche Abdeckleiste umfaßt, die sich außen an einer Seitenwand der Luftkammer erstreckt, um die Mulde zu überbrücken, die durch den nach oben gebogenen Rand der Tragfläche verursacht wird.

9. Luftkissenmäher-Tragfläche nach Anspruch 8, wobei die außen befindliche Abdeckleiste durch einen separaten mit dem nach oben gebogenen Rand der Tragfläche eingreiffähigen Bestandteil ausgebildet ist.

10. Luftkissenmäher-Tragfläche nach Anspruch 9, wobei mit der angebrachten Abdeckleiste die Abdeckleistenoberfläche sich von einer im wesentlichen zur Oberfläche der Kammer bündigen Position zu einer Position erstreckt, die an den äußersten Bereich des nach oben gebogenen Randes anstößt.