DE19530729A1 - Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zur Innenraumüberwachung in einem Kraftfahrzeug mit Selbsttest der Vorrichtung - Google Patents
Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zur Innenraumüberwachung in einem Kraftfahrzeug mit Selbsttest der VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung
zur Innenraumüberwachung in einem Kraftfahrzeug, wobei die
Vorrichtung zumindest einen Schallempfänger zum Empfang und zur
Umwandlung von Schallwellen im Innenraum des Kraftfahrzeuges in
ein elektrisches Meßsignal, eine Rechnereinheit mit Prozessor und
Speicher sowie mit in dem Speicher gespeicherten Mustersignalen,
eine Alarmvorrichtung zur Abgabe eines Alarmsignals und eine
Stromversorgungseinrichtung aufweist und wobei die Alarm
vorrichtung von der Rechnereinheit aktiviert wird nach Maßgabe
einer von der Rechnereinheit durchgeführten Identitäts- und/oder
Ähnlichkeitsprüfung des Meßsignals mit einem oder mehreren in der
Rechnereinheit gespeicherten Mustersignalen. Ein Schallempfänger
besteht im wesentlichen aus einem Schallwandler und einem dem
Schallwandler nachgeschalteten Verstärker. Ein Schallwandler
wandelt die auf den Schallwandler auftreffen den Schallwellen im
hörbaren und/oder im Ultraschall-Bereich in elektrische
Schwingungen um. Schallwellen können grundsätzlich über alle
gasförmigen Medien, hier Luft, übertragen werden, aber auch als
Körperschall, d. h. über Festkörper. Die dem Schallwandler
abgenommenen elektrischen Schwingungen werden mit dem Verstärker
zu einem auswertbaren elektrischen Meßsignal weiterverarbeitet.
Der Verstärker arbeitet in der Regel analog. Eine Alarmvorrichtung
bei einem Kraftfahrzeug arbeitet üblicherweise als akustischer
und/oder optischer Signalgeber. Hierfür können die im
Kraftfahrzeug ohnehin vorhandenen Hupen und/oder die
Beleuchtungselemente genutzt werden, es können aber auch von der
Kraftfahrzeug-Elektrik unabhängige Signalgeber eingesetzt werden.
Eine Alarmvorrichtung kann auch per Funksignal ein Alarmsignal
zu einem Funkempfänger abstrahlen. Eine Rechnereinheit mit
Prozessor und Speicher kann grundsätzlich sowohl analog als auch
digital arbeiten. Wird eine digital arbeitende Rechnereinheit
eingesetzt, so versteht es sich, daß das elektrische Meßsignal vor
der Einspeisung in die Rechnereinheit mittels eines Analog/
Digital-Wandlers in ein digitales Meßsignal umgewandelt wird.
Mittels eines Verfahrens der eingangs genannten Art kann ein
Eingriff in den Innenraum eines Kraftfahrzeuges über die
Alarmvorrichtung gemeldet werden. Ein Eingriff in den Innenraum
kann beispielsweise durch Zerschlagen eines Kraftfahr
zeug-Fensters, durch Einführen einer mechanischen Sonde zur
unbefugten Betätigung von Verriegelungs- und/oder Auslöseelementen
eines Kraftfahrzeug-Türverschlusses oder durch Eindringen einer
unbefugten Person, beispielsweise durch Hineingreifen oder
Einsteigen, erfolgen.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist aus der
Literaturstelle DE-U-90 03 065.6 bekannt. Bei dem insofern
bekannten Verfahren kann in sogenannter passiver Betriebsweise
gearbeitet werden, wobei ein aufgenommenes Meßsignal mit einem
Mustersignal verglichen wird, welches einem Meßsignal bei Bruch
eines Kraftfahrzeug-Fensters entspricht. Es kann in einer
Ausführungsform mit einem Schallsender zur Abstrahlung von
Primär-Schallwellenimpulsen aber auch in sogenannter aktiver
Betriebsweise gearbeitet werden, wobei die nach Abstrahlung eines
Primär- Schallwellenimpulses nach Reflexion und Überlagerung
empfangenen Schallwellen mit einem zuvor ohne Eingriff in den
Kraftfahrzeuginnenraum bestimmten Mustersignal verglichen werden.
Hierbei werden Veränderungen im Kraftfahrzeuginnenraum erfaßt.
Das insofern bekannte Verfahren hat sich grundsätzlich bewährt.
Es hat sich in der Praxis aber gezeigt, daß die Zuverlässigkeit
wegen gelegentlicher Ausfälle von Komponenten nicht hinreichend
sicher gewährleistet ist. Dies stört insbesondere deshalb, weil
beispielsweise bei passiver Betriebsweise ein Defekt des
Schallempfängers nicht bemerkt wird und somit eine Bedienperson
mit einer Aktivierung der Vorrichtung irrtümlicherweise meint, die
Innenraumüberwachung wäre wirksam. Tatsächlich besteht im Falle
eines Defektes jedoch keinerlei Diebstahlschutz durch
Innenraumüberwachung.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, die
Zuverlässigkeit des Betriebs einer Vorrichtung zur Innenraum
überwachung zu verbessern.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung, daß
bei einer Initialisierung der Vorrichtung ein Selbsttest
durchgeführt wird, wobei eine Ruhesignalstärke des elektrischen
Meßsignals bei praktisch abwesenden Schallwellen bestimmt wird
und wobei ein Fehlerregister der Rechnereinheit gesetzt wird nach
Maßgabe eines Vergleichs der Ruhesignalstärke mit einer
vorgegebenen und ab gespeicherten zulässigen Ruhesignalstärke. -
Als Initialisierung wird ein durch ein Reset eingeleiteter Prozeß
zur Vorbereitung der Vorrichtung auf einen regulären Betrieb
bezeichnet. Ein solches Reset kann in jedem Betriebszustand der
Vorrichtung durchgeführt werden. Üblicherweise ist auch ein
sogenanntes Autoreset vorgesehen, wobei automatisch ein Reset mit
dem Einschalten bzw. Aktivieren der Vorrichtung erfolgt. Eine
Initialisierung kann aber auch fremdgesteuert, beispielsweise durch
ein Diagnosegerät, veranlaßt werden. Als Ruhesignalstärke ist der
vom Schallempfänger ab genommene Amplitudenbetrag gemeint,
welcher sich ohne Erregung des Schallwandlers durch Schallwellen
einstellt. Bei ordnungsgemäßem Schallempfänger ist die Ruhesignal
stärke sehr klein, jedoch rauschbedingt unterschiedlich von Null.
Wird mit einer Amplitudenauflösung von acht Bit gearbeitet
(Auflösung in 255 diskrete Pegel), so überschreitet die
Ruhesignalstärke einen Pegel von vier typischerweise nicht. In
diesem Fall wäre eine zulässige Ruhesignalstärke beispielsweise der
Pegel vier. Eine Ruhesignalstärke von Null bzw. praktisch Null ist
nicht zulässig, da ein nicht rauschender Schallempfänger defekt
ist. Insofern wird mit einem zulässigen Ruhesignalstärkefenster
gearbeitet, wobei das Fehlerregister gesetzt wird, wenn eine
minimale schallempfängertypische Ruhesignalstärke nicht erreicht
wird. Die Erfindung nutzt die Erkenntnis, daß ein Schallempfänger
eine b au artbedingte typische Ruhesignalstärke bei ordnungsgemäßer
Funktion aufweist. Signifikante Abweichungen von der
bau artbedingten Ruhesignalstärke deuten auf eine Fehlfunktion des
Schallempfängers oder auf Störschall hin, und führen in ersterem
Fall dazu, daß das Fehlerregister der Rechnereinheit gesetzt wird.
Anhand des Fehlerregisters läßt sich dann feststellen, daß einer
seits überhaupt eine Fehlfunktion vorliegt und daß andererseits
diese Fehlfunktion dem Schallempfänger zuzuordnen ist. Das
Kriterium der abwesenden Schallwellen wird anhand der vom
Schallempfänger abgenommenen Signalstärke des Meßsignals dadurch
geprüft, daß eine Bestimmung der Ruhesignalstärke erst dann und
anschließend über eine definierte Dauer t₁ erfolgt, wenn die
Signalstärke des Meßsignals unter der zulässigen Ruhesignalstärke
liegt, also kein Störschall vorliegt.
Die Konzeption der Durchführung eines Selbsttests kann auf
verschiedene weitere Weisen ausgeführt bzw. ergänzt sein. Beim
Betrieb einer Vorrichtung zur Innenraumüberwachung in der
Ausführungsform mit zumindest einem Schallsender zur Abstrahlung
von Prim är-Schallwellenimpulsen kann bei der Initialisierung der
Vorrichtung ein gegebenenfalls ergänzen der Selbsttest dadurch
durchgeführt werden, daß mittels des Schallsenders ein
Primär-Schallenwellenimpuls abgestrahlt wird, daß die daraufhin
im Fahrzeuginnenraum reflektierten und einander überlagerten
Schallwellen mittels des Schallempfängers in ein elektrisches
Meßsignal umgewandelt werden, daß der zeitliche Verlauf des
elektrischen Meßsignals bestimmt wird und daß ein Fehlerregister
der Rechnereinheit gesetzt wird nach Maßgabe eines Vergleichs des
zeitlichen Verlaufs des Meßsignals mit einem vorgegebenen und
ab gespeicherten Referenzzeitverlauf bei vorgegebener
Primär-Schallwellenimpulsdauer. In dieser Ausführungsform macht
sich die Erfindung zunutze, daß nach Abstrahlung eines
Prim är-Schallwellenimpulses das Meßsignal die zulässige
Ruhesignalstärke innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer t₂
ansteigend überschreiten muß und daß bei vorgegebener
Prim är-Schallwellenimpulsdauer das Meßsignal nach einer Zeitdauer
t₃ wieder unter die zulässige Ruhesignalstärke abfallen muß, wenn
Schallsender und Schallempfänger ordnungsgemäß funktionieren. Die
Zeitdauern t₂ und t₃ hängen dabei von der Gestaltung des
Fahrzeuginnenraums ab und sind daher als fahrzeugtypische Werte
zu bestimmen und vorzugeben bzw. abzuspeichern, wodurch der
Referenzzeitverlauf gebildet ist. In dieser Ausführungsform kann
auch anstelle einer Bestimmung des zeitlichen Verlaufs des
Meßsignals oder ergänzend hierzu die Signalstärke des Meßsignals
bestimmt werden, wobei ein Fehlerregister der Rechnereinheit
gesetzt wird nach Maßgabe eines Vergleichs der Signalstärke des
Meßsignals mit einem vorgegebenen Signalstärkefenster. Hierbei
wird die Tatsache genutzt, daß bei ordnungsgemäßer Abstrahlung
eines Prim är-Schallwellenimpulses und ordnungsgemäßem Empfang
der Schallwellen die Signalstärke des Meßsignals einen bestimmten
Mindestbetrag aufweisen muß. Ist die Signalstärke nach Empfang
der Schallwellen gleich der Ruhesignalstärke oder untypisch
niedrig, so liegt entweder ein Defekt im Schallsender und/oder im
Schallempfänger vor. Auch darf die Signalstärke einen Maximalwert
nicht überschreiten.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung führt die
Rechnereinheit einen programmgesteuerten Selbsttest ihrer
Komponenten durch. Hierdurch kann zwischen Fehlfunktionen bei
einem Schallempfänger bzw. einem Schallsender und Fehlfunktionen
der Rechnereinheit differenziert werden.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß mit einem Stromstärkesensor die Stromaufnahme
der Vorrichtung bestimmt wird und daß ein Fehlerregister der
Rechnereinheit gesetzt wird nach Maßgabe eines Vergleiches der
bestimmten Stromaufnahme mit einem vorbestimmten und
ab gespeicherten zulässigen Stromaufnahmefenster. Als Strom
aufnahmefenster ist die bauartbedingte und typische Stromaufnahme
einer ordnungsgemäßen funktionieren den Vorrichtung bei üblichen
Betriebsbedingungen bezeichnet. In dieser Ausführungsform kann
auch dadurch eine Fehlfunktion lokalisiert werden, daß die
Rechnereinheit verschiedene Komponenten der Vorrichtung subsequent
aktiviert und die jeweils bestimmten Stromaufnahmen mit
entsprechenden zugeordneten Stromaufnahmefenstern vergleicht.
Vorteilhafterweise wird das Fehlerregister mittels eines über ein
Diagnoseterminal angeschlossen Diagnosegeräts aus gelesen und der
Registerinhalt angezeigt. Dann kann mit Hilfe der Anzeige des
Diagnoseterminals gezielt eine möglicherweise defekte Komponente
der Vorrichtung ausgetauscht bzw. repariert werden. Weiterhin
vorteilhaft ist es, wenn bei Setzung zumindest eines Fehlerregisters
eine mit der Rechnereinheit verbundene und im Kraftfahrzeug
angeordnete Warneinrichtung aktiviert wird. Hierdurch wird eine
Bedienperson darauf hingewiesen, daß eine Fehlfunktion der
Vorrichtung vorliegt, und daß zur Wiederherstellung der
Diebstahlsicherheit des Kraftfahrzeuges alsbald eine Werkstatt
aufzusuchen ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die
einzige Figur zeigt eine Vorrichtung zur Innenraumüberwachung bei
welcher sich das erfindungsgemäße Verfahren besonders gut
realisieren läßt.
In der Figur erkennt man mehrere Schallempfänger 1, 1′ zum
Empfangen und zur Umwandlung von Schallwellen im Innenraum des
Kraftfahrzeuges in ein elektrisches Meßsignal. Jeder Schall
empfänger 1, 1′ weist einen Schallwandler 12, 12′ und einen
Verstärker 13, 13′ auf. Die Ausgänge der Schallempfänger 1, 1′
sind an die Eingänge eines Multiplexers 14 angeschlossen. Der
Ausgang des Mulitplexers 14 ist mit einer Rechnereinheit 2 über
einen Gleichrichter 15 und einen Filter 16 verbunden. Alternativ
kann der Multiplexer 14 auch über einen Filter 17 mit der
Rechnereinheit 2 direkt verbunden sein. Die Rechnereinheit weist
unter anderem einen Prozessor 3, einen Speicher 4, einen Analog/
Digital-Wandler 18 zur Umwandlung des Meßsignals in binäre
Datensätze und ein Fehlerregister 7 auf. An die Rechnereinheit 2
angeschlossen sind eine Alarmvorrichtung 5 und eine Stromversor
gungseinrichtung 6. Die Alarmvorrichtung 5 und/oder die
Stromversorgungseinrichtung 6 können ohnehin im Kraftfahrzeug
vorhandene Einrichtungen nutzen, sie können jedoch auch
fahrzeugunabhängig eingerichtet sein. Man erkennt weiterhin, daß
Schallsender 8, 8′ bestehend aus Schallwandlern 19, 19′ und
Leistungstreibern 20, 20′, zur Abstrahlung von Primär-Schall
wellenimpulsen an die Rechnereinheit 2 angeschlossen und von
dieser ansteuerbar sind. An die Rechnereinheit 2 weiterhin
angeschlossen sind eine im Kraftfahrzeuginnenraum angeordnete
Warneinrichtung 11, als optische Anzeige am Armaturenbrett
ausgeführt, und ein Diagnoseterminal 10 zum Anschluß eines
Diagnosegeräts. Zwischen die Stromversorgungseinrichtung 6 und
die Rechnereinheit 2 ist ein Stromstärkesensor 9 geschaltet.
Im folgenden wird der bei einer Initialisierung des dargestellten
Ausführungsbeispiels ablaufende Selbsttest näher erläutert.
Zunächst wird für jeden Schallempfänger 1, 1′ die Ruhesignal
stärke des elektrischen Meßsignals bei praktisch abwesenden
Schallwellen für eine Zeitdauer t₁ bestimmt. Ist die
Ruhesignalstärke Null oder praktisch Null, so wird ein dem
betreffenden Empfänger 1, 1′ zugeordneter Teil des Fehlerregisters
7 gesetzt. Ist die Ruhesignalstärke höher als eine abgespeicherte
zulässige Ruhesignalstärke, so liegt Störschall vor und die
Zeitdauer t₁ beginnt nicht zu laufen. Sobald der Störschall nicht
mehr vorliegt und folglich die gemessene Ruhesignalstärke unter die
zulässige Ruhesignalstärke gefallen ist, beginnt die Zeitdauer t₁.
Nach der Bestimmung der Ruhesignalstärke wird mittels eines der
Schallsender 8, 8′ ein Prim är-Schallwellenimpuls abgestrahlt. Die
daraufhin im Fahrzeuginnenraum reflektierten und einander
überlagerten Schallwellen werden mittels der Schallempfänger 1, 1′
in elektrische Meßsignale umgewandelt. Der zeitliche Verlauf der
Meßsignale wird in der Rechnereinheit 2 bestimmt und ein
Fehlerregister 7 der Rechnereinheit 2 gesetzt, wenn das Meßsignal
nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeitdauer t₁ über die zulässige
Ruhesignalstärke an gestiegen und/oder das Meßsignal nicht
innerhalb einer an die Zeitdauer t₁ anschließenden Zeitdauer t₂
wieder auf die Ruhesignalstärke abgefallen ist. Ein Vergleich mit
Mustersignalen findet dabei nicht statt. Auch hierbei läßt sich
durch getrennte Auswertung der von den Schallempfängern 1, 1′
gelieferten elektrischen Meßsignale eine Differenzierung treffen. Ist
der zeitliche Verlauf aller Meßsignale unzulässig, so liegt mit
großer Wahrscheinlichkeit eine Fehlfunktion jenes Schallsenders 8,
8′ vor, welcher den Primär-Schallwellenimpuls abgestrahlt hat. Ist
jedoch der zeitliche Verlauf lediglich eines Meßsignals von einem
Schallempfänger 1, 1′ unzulässig, so liegt eine Fehlfunktion des
betreffenden Schallempfängers 1, 1′ vor. Entsprechend werden den
betreffenden Bauteilen zugeordnete Teile des Fehlerregisters
gesetzt. Neben der Dauer des Meßsignals wird zusätzlich die
Dauer des Meßsignals wird zusätzlich die Signalstärke des
Meßsignals bestimmt und mit einem zuvor bestimmten und
vorgegebenen Signalstärkefenster verglichen. Liegt eine der mittels
der verschiedenen Empfänger 1, 1′ bestimmten Signalstärke nicht
innerhalb des Singalstärkefensters, so liegt eine Fehlfunkion in dem
betreffenden Schallempfänger 1, 1′ vor. Sind demgegenüber alle
Signalstärken der von den verschiedenen Schallempfängern 1, 1′
abgegebenen Meßsignale außerhalb des Signalstärkefensters, so
liegt ein Defekt in dem zuvor aktivierten Schallsender 8, 8′ vor.
Die zuvor für einen ersten Schallsender 8 beschriebenen Abläufe
werden dann für einen weiteren Schallsender 8′ wiederholt, so daß
auch eine eindeutige Differenzierung zwischen möglichen Fehlfunk
tionen der Schallsender 8, 8′ möglich ist. Im Ergebnis kann durch
die beschriebenen Abläufe eine Fehlfunktion eines Schallempfängers
1, 1′ und/oder eines Schallsenders 8, 8′ nicht nur festgestellt
sondern auch eindeutig lokalisiert und der entsprechenden
Komponente zugeordnet werden. Während die Warneinrichtung 11
einer Bedienperson lediglich meldet, daß überhaupt eine
Fehlfunktion vorliegt, wird bei einem Werkstattbesuch das
Fehlerregister 7 über ein Diagnoseterminal 10 in ein Diagnosegerät
ausgelesen, wobei der Registerinhalt des Fehlerregisters 7
angezeigt wird. Durch die Anzeige der den Komponenten der
Vorrichtung zugeordneten Teile des Fehlerregisters 7 kann ein
Monteur mittels der Anzeige im Diagnosegerät sofort feststellen, in
welcher Komponente der Vorrichtung eine Fehlfunktion stattgefunden
hat.
Im Rahmen des Selbsttests kann schließlich mit dem Strom
stärkesensor 9 die Stromaufnahme der Vorrichtung bestimmt werden,
wobei ein Fehlerregister 7 der Rechnereinheit 2 gesetzt wird nach
Maßgabe eines Vergleichs der bestimmten Stromaufnahme mit einem
vorbestimmten und abgespeicherten zulässigen Stromaufnahmefenster.
Hierdurch lassen sich insbesondere Fehlfunktionen im Bereich der
Schallsender 8, 8′ feststellen, wenn bei unzulässiger Stromaufnahme
die Stromaufnahmen mit und ohne aktivierten Sender 8, 8′ getrennt
bestimmt und mit zugeordneten Stromaufnahmefenstern verglichen
werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zur Innen
raumüberwachung in einem Kraftfahrzeug,
wobei die Vorrichtung zumindest einen Schallempfänger (1) zum Empfang und zur Umwandlung von Schallwellen im Innenraum des Kraftfahrzeuges in ein elektrisches Meßsignal, eine Rechnereinheit (2) mit Prozessor (3) und Speicher (4) sowie mit in dem Speicher (4) gespeicherten Mustersignalen, eine Alarmvorrichtung (5) zur Abgabe eines Alarmsignals und eine Stromversorgungseinrichtung (6) aufweist
und wobei die Alarmvorrichtung von der Rechnereinheit (2) akti viert wird nach Maßgabe einer von der Rechnereinheit (2) durch geführten Identitäts- und/oder Ähnlichkeitsprüfung des Meßsignals mit einem oder mehreren in der Rechnereinheit (2) gespeicherten Mustersignalen,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Initialisierung der Vorrichtung ein Selbsttest durchgeführt wird,
wobei eine Ruhesignalstärke des elektrischen Meßsignals bei praktisch abwesenden Schallwellen bestimmt wird und
wobei ein Fehlerregister (7) der Rechnereinheit (2) gesetzt wird nach Maßgabe eines Vergleichs der Ruhesignalstärke mit einer vorgegebenen und ab gespeicherten zulässigen Ruhesignalstärke.
wobei die Vorrichtung zumindest einen Schallempfänger (1) zum Empfang und zur Umwandlung von Schallwellen im Innenraum des Kraftfahrzeuges in ein elektrisches Meßsignal, eine Rechnereinheit (2) mit Prozessor (3) und Speicher (4) sowie mit in dem Speicher (4) gespeicherten Mustersignalen, eine Alarmvorrichtung (5) zur Abgabe eines Alarmsignals und eine Stromversorgungseinrichtung (6) aufweist
und wobei die Alarmvorrichtung von der Rechnereinheit (2) akti viert wird nach Maßgabe einer von der Rechnereinheit (2) durch geführten Identitäts- und/oder Ähnlichkeitsprüfung des Meßsignals mit einem oder mehreren in der Rechnereinheit (2) gespeicherten Mustersignalen,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Initialisierung der Vorrichtung ein Selbsttest durchgeführt wird,
wobei eine Ruhesignalstärke des elektrischen Meßsignals bei praktisch abwesenden Schallwellen bestimmt wird und
wobei ein Fehlerregister (7) der Rechnereinheit (2) gesetzt wird nach Maßgabe eines Vergleichs der Ruhesignalstärke mit einer vorgegebenen und ab gespeicherten zulässigen Ruhesignalstärke.
2. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zur Innen
raumüberwachung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 in eine
Ausführungsform mit zumindest einem Schallsender (8) zur
Abstrahlung von Primär-Schallwellenimpulsen, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei der Initialisierung der Vorrichtung ein Selbsttest
durchgeführt wird, wobei mittels des Schallsenders (8) ein
Primär-Schallwellenimpuls abgestrahlt wird, wobei die daraufhin im
Fahrzeuginnenraum reflektierten und einander überlagerten
Schallwellen mittels des Schallempfängers (1) in ein elektrisches
Meßsignal umgewandelt werden, wobei der zeitliche Verlauf des
Meßsignals bestimmt wird und wobei ein Fehlerregister (7) der
Rechnereinheit (2) gesetzt wird nach Maßgabe eines Vergleichs des
zeitlichen Verlaufs des Meßsignals mit einem vorgegebenen und
abgespeicherten Referenzzeitverlauf bei vorgegebener
Primär-Schallwellenimpulsdauer.
3. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung zur Innen
raumüberwachung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalstärke des Meßsignals bestimmt wird und daß ein
Fehlerregister (7) der Rechnereinheit gesetzt wird nach Maßgabe
eines Vergleichs der Signalstärke des Meßsignals mit einem
vorgegebenen Signalstärkefenster.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rechnereinheit (2) einen programm
gesteuerten Selbsttest ihrer Komponenten durchführt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß mit einem Stromstärkesensor (9) die Stromaufnahme
der Vorrichtung bestimmt wird und daß ein Fehlerregister (7) der
Rechnereinheit (2) gesetzt wird nach Maßgabe eines Vergleichs der
bestimmten Stromaufnahme mit einem vorbestimmten und
ab gespeicherten zulässigen Stromaufnahmefenster.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei dem Einschalten der Vorrichtung eine
Initialisierung durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Initialisierung der Vorrichtung mittels eines
über ein Diagnoseterminal (10) angeschlossenen Diagnosegeräts
durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fehlerregister (7) mittels eines über ein
Diagnoseterminal (10) angeschlossenen Diagnosegeräts ausgelesen
und der Registerinhalt angezeigt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Setzung zumindest eines Fehlerregisters (7)
eine mit der Rechnereinheit verbundene und im Kraftfahrzeug
angeordnete Warneinrichtung (11) aktiviert wird.
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