DE19528043C1 - Synchron-Linearmotor - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Synchron-Linearmotor gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Ein derartiger Synchron-Linearmotor ist aus der US-PS
49 08 533 bekannt.
Hochwertige Synchronmotoren, welche als Stellmotoren eingesetzt werden, sollen
eine möglichst gleichmäßige und störungsfreie Kraftentfaltung aufweisen. Bei
rotatorischen Synchronmotoren kommt als Ursache für periodische Kraft
schwankungen ("Kraftwelligkeit") im wesentlichen die Nutung des Stators in
betracht. Zur Kompensation dieser Kraftwelligkeit sowie aller anderen, durch die
Nutung hervorgerufenen Auswirkungen auf das Moment an der Antriebswelle
werden üblicherweise die Rotor- oder Statorpole über die Weite einer Nut
geschrägt.
Auch bei Synchron-Linearmotoren ist es aus der US-PS 49 08 533 bekannt, zur
Verminderung der Kraftwelligkeit die Pole über die Weite einer Nut des bewickel
ten Primärteils zu schrägen. Da die Kanten der Stirnflächen des Primärteils bei
Draufsicht parallel zu dessen Nuten verlaufen, ergibt sich bei der bekannten
Nutschrägung eine Anschrägung an den vorderen und hinteren Stirnkanten der Pole.
Eine weitere aus der EP 0 334645 A1 bekannte Möglichkeit zur Verminderung der
Kraftwelligkeit besteht darin, den Kern des Primärteils eines Synchron-Linearmotors
als ferromagnetische Platte auszubilden und im Luftspalt des Linearmotors Spulen so
anzuordnen, daß die Stirnbereiche der Platte über die Luftspaltspulen hinausragen
und im Bereich der Mittellängslinie des Linearmotors eine Stufe bilden.
Im Gegensatz zu den rotatorischen Synchronmotoren, die sich, über den Umfang
betrachtet, endlos fortsetzen, weist ein Synchron-Linearmotor als besonderes
Merkmal einen Anfang und ein Ende auf. An den Übergängen am Anfang und am
Ende entstehen bei einem Synchron-Linearmotor periodische Motorendkräfte in
Bewegungsrichtung, die sich auf die Bewegung des Linearmotors störend aus
wirken. Und zwar entstehen die Motorendkräfte deshalb, weil der Linearmotor je
nach Motorstellung die magnetischen Pole unterschiedlich überdeckt. Hierbei gibt
es Vorzugslagen, in denen die gespeicherte magnetische Energie des Linearmotors
besonders groß ist. Es bedarf dann eines zusätzlichen Kraftaufwandes, um den
Linearmotors aus solchen Vorzugslagen herauszubewegen. Die Kraft, mit der sich
der Linearmotor in die Vorzugslagen der magnetischen Pole zieht, wird als
"Polkraft" bezeichnet. Sie beträgt bis zu 20% der Motor-Nennkraft. Über jedem
Magnetpol befindet sich eine Vorzugslage. Die Polkraft verläuft daher periodisch zu
den Magnetpolen, was zu einer als "Polwelligkeit" bezeichneten Störung der
Motorkraft führt. Da die Polkraft nicht vom Motorstrom abhängig ist, stellt sie eine
passive Kraft dar, die auch im stromlosen Zustand vorhanden ist. Die Polkraft
verrichtet keine Arbeit, da sie abwechseln in Bewegungsrichtung und entgegen der
Bewegungsrichtung des Linearmotors wirkt. Im Betrieb addiert sie sich zu der durch
den Motorstrom erzeugten Kraft hinzu. Die Polkraft hat nichts gemeinsam mit der
Nutkraft, mit welcher die Magnetpolkanten und die Statornuten aufeinander wirken.
Die beschriebene "Polwelligkeit" führt zu einer Bewegungsungenauigkeit der
herkömmlichen Synchron-Linearmotoren, was besonders bei Verwendung solcher
Motoren als Präzisionssteller unerwünscht ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, bei einem Synchron-
Linearmotor der eingangs erwähnten Art die Bewegungsgenauigkeit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen
Synchron-Linearmotors ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Bei dem erfindungsgemäßen Synchron-Linearmotor sind die beiden Motorenden um
die Weite eines Magnetpols geschrägt. Der geschrägte Motorendbereich ist nicht
genutet und nicht bewickelt. Im Gegensatz zu bekannten Maßnahmen zur
Bekämpfung der Nutkräfte bleibt bei der Erfindung der bewickelte Bereich des
Linearmotors völlig unverändert. Infolge der erfindungsgemäßen Schrägung beider
Motorenden um die Weite eines magnetischen Pols gibt es zu jedem Polkraftbeitrag
an der Vorderseite des Linearmotors exakt einen entgegensetzt gleich großen
Polkraftbeitrag an der Rückseite des Linearmotors. Um die Polkräfte vollständig zu
kompensieren, ist eine Schrägung der Motorenden über die gesamte Weite eines
Magnetpols erforderlich. Wird die Endschrägung kleiner oder größer aufgeführt, so
ist die Polkraftkompensation unvollständig. Dies ist der Grund dafür, daß die zur
Vermeidung der Nutstörungen eingangs erwähnte Schrägung der Nuten und die
damit verbundene, parallele Schrägung der Motorenden um ungefähr eine Nut
teilung das Problem der Polwelligkeit nicht beseitigt. Üblicherweise überdecken drei
beziehungsweise sechs Nuten den Magnetpol eines Linearmotors, was bei der
bekannten Schrägung über eine Nut lediglich einer Schrägung der Motorenden über
ein Drittel beziehungsweise ein Sechstel eines Magnetpols entspricht.
Sofern eine Schrägung der Magnetpole des Sekundärteils um die Weite einer Nut
des Primärteils zur Kompensation der nutungsbedingten Kraftwelligkeit vorgesehen
wird, muß die erfindungsgemäße Schrägung der Stirnseiten des Primärteils um die
Magnetpolschrägung vergrößert oder verkleinert werden, je nach dem, ob die
Magnetpole in der gleichen Richtung geschrägt sind wie die Stirnseiten des
Primärteils oder entgegen der Schrägungsrichtung der Primärteilstirnseiten verläuft.
Die erfindungsgemäß über die Weite eines magnetischen Pols geschrägten Motor
endbereiche weisen keine Wicklung auf und brauchen deshalb nicht genutet zu
werden. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn die Schrägung der Enden des
Primärteils zum Sekundärteil hin eine glatte Fläche bildet, welche den gleichen
Luftspalt wie der Linearmotor aufweist.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Synchron-Linearmotors;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Synchron-Linearmotors, bei dem gegenüber Fig. 1 die
Polspalten seines Sekundärteils abgeschrägt sind;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Synchron-Linearmotors, bei dem gegenüber Fig.
1 die Läufernuten abgeschrägt sind, und
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorsatzstückes für das vordere und hintere Ende eines Primärteils.
In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäß ausgebildeten Synchron-
Linearmotor 1 dargestellt, welcher in üblicher Weise aus einem Primärteil oder
Läufer 10 und einem Sekundärteil 20 besteht. Die Bewegungsrichtung des Linear
motors 1 ist mit einem Pfeil 30 angedeutet. Die Länge des Primärteils 10 in
Bewegungsrichtung 30 ist kürzer als die Länge des Sekundärteils 20. Der Primärteil
10 umfaßt einen geschichteten Blechkörper 16 mit parallel zueinander verlaufenden
Läufernuten 14, von denen in Fig. 1 nur zwei Läufernuten 14 am linken Rand des
Blechpaktes 16 gestrichelt angedeutet sind. Die Längsachsen der Läufernuten 14
verlaufen bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 senkrecht zur Längsachse 13 des
Primärteils 10. In die Läufernuten 14 ist eine zwei- oder dreiphasige Läufer
wicklung 15 eingelegt, welche in nicht gezeigter Weise mit einer zwei- oder
dreiphasigen Wechselspannung elektrisch erregt wird.
Der z. B. ortsfeste Sekundärteil besteht aus einer Vielzahl von hintereinander in
Bewegungsrichtung 30 angeordneten Dauermagneten mit jeweils einem Nordpol 21
und einem Südpol 22. Zwischen den Polen 21, 22 jedes Polpaares 21/22 mit jeweils
der Weite W befindet sich ein schmaler Polspalt 24 mit der Spaltbreite s. Die
Längsachsen der Polspalte 24 verlaufen bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
senkrecht zur Längsachse 13 des Primärteils 10 und sind damit in derselben Weise
orientiert wie die Längsachsen der Läufernuten 14.
Bei der Erregung der Läuferwicklungen 15 wird eine elektromagnetische Kraft
induziert, welche den z. B. unter einem Schlitten befestigten Primärteil 10 in
Richtung des Pfeils 30 relativ zum ortsfesten Primärteil 20 bewegt. Die
Bewegungsänderung des Primärteils 10 ist dabei synchron bezüglich der Frequenz
der zwei- oder dreiphasigen Wechselspannung zur Erregung des Primärteils 10,
wovon dieser Linearmotor-Typ die Bezeichnung Synchron-Linearmotor hat.
Erfindungsgemäß sind die Stirnbereiche 11, 12 des Blechpaketes 16 des Primärteils
10 ungenutet ausgebildet und um die Weite W eines Magnetpols 21, 22 unter
Ausbildung eines Neigungswinkels β bezüglich der Längsachse 13 geschrägt. Diese
Schrägung der Stirnseiten 11, 12 betrifft entweder, wie in Fig. 1 dargestellt ist, die
gesamten Stirnflächen 11a, 12a oder nur einen Abschnitt hiervon, wie anhand eines
Vorsatzstücks 100 in Fig. 4 gezeigt ist. Das ungenutete Vorsatzstück 100 wird an
jedes axiale Ende des Blechkörpers 16 angebracht, wodurch der Blechkörper 16 in
herkömmlicher Weise mit Nuten 14 und Wicklungen 15 gefertigt werden kann.
Jedes Vorsatzstück 100 ist senkrecht zur Luftspaltfläche zwischen Primärteil 10 und
Sekundärteil 20 geblecht, wobei die Orientierung der Blechschichtung vorzugsweise
mit der Orientierung des Blechkörpers 16 übereinstimmt. Bei dem Ausführungs
beispiel nach Fig. 4 weist die Stirnfläche 110 einen abgeschrägten Flächenabschnitt
111 und einen nicht-abgeschrägten, geraden Flächenabschnitt 112 auf, wobei
zwischen den Abschnitten 111 und 112 eine horizontale Stufe 113 mit dreieck
förmigem Grundriß vorhanden ist. Die Höhe des abgeschrägten Flächenabschnitts
111 ist beispielsweise größer als das Fünffache der Höhe des Luftspaltes zwischen
Primärteil 10 und Sekundärteil 20. Durch eine solche teilweise Schrägung der
Stirnflächen 11a, 12a (die nicht nur bei Vorsatzstücken 100, sondern auch bei
einstückiger Ausbildung des Blechkörpers 16 vorgesehen werden kann) läßt sich die
mechanische Festigkeit der geblechten Vorsatzstücke 100 vergrößern. Die Vorsatz
stücke 100 lassen sich so ausbilden, daß sie unmittelbar an die Enden des
rechteckförmigen Blechpaketes 16 angeschraubt werden können. Ferner lassen sich
die Vorsatzstücke 100 an demselben (nicht gezeigten) Maschinenbauteil befestigen,
an welchem auch das Blechpaket 16 befestigt ist. In diesem Falle werden die (nicht
gezeigten) Befestigungsbohrungen für das Blechpaket 16 bis zu den Vorsatzstücken
100 verlängert.
Im Falle einer einstückigen Ausbildung der Enden des Blechpaketes 16 können die
einzelnen Kernbleche des genuteten Blechpaketes 16 einen unterschiedlich langen,
ungenuteten Überstand aufweisen. Nach dem Zusammenfügen der Einzelbleche zu
dem Blechpaket 16 entstehen aus den unterschiedlich langen Überständen die
geschrägten Enden des Primärteils 10. Falls eine individuelle Ablängung der
Einzelbleche zur Erzielung eines geschrägten Endes des Primärteils 10
fertigungstechnisch zu aufwendig ist, läßt sich die Schrägung auch mittels Fräsen
des fertigen Blechkörpers 16 herstellen. Hierbei ist es wiederum ausreichend, wenn
die Schrägung nur über einen Teil der Höhe des Blechpaktes 16 verläuft, wie dies
in Fig. 4 für die Vorsatzstücke 100 gezeigt ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Synchron-Linearmotors sind die Magnetpole 21, 22 des Sekundärteils 20
zur Kompensation der nutungsbedingten Kraftwelligkeit unter einem Winkel δ gegen
die Senkrechte zur Bewegungsrichtung 30 geschrägt. Diese Schrägung der Magnet
pole 21, 22 kann, wie in Fig. 2 gezeigt ist, in Richtung der Schrägung der
Stirnseiten 11, 12 des Primärteils 10 erfolgen. Ebensogut ist aber auch in nicht
gezeigter Weise eine Schrägung der Magnetpole 21, 22 entgegen der Richtung der
Schrägung der Stirnseiten 11, 12 des Primärteils 10 möglich. Im Falle einer
Anschrägung der Magnetpole 21, 22 um δ in Schrägungsrichtung der Stirnseiten 11,
12 wird der Neigungswinkel β der Stirnseiten 11, 12 um den Schrägungswinkel δ
der Magnetpole 21, 22 vergrößert; im Falle einer Anschrägung der Magnetpole 21,
22 entgegen der Schrägungsrichtung der Stirnseiten 11, 12 wird der Neigungswinkel
β der Stirnseiten 11, 12 um den Schrägungswinkel δ verkleinert. Für den Neigungs
winkel β der Stirnseiten 11, 12 des Primärteils 10 gilt bei Schrägung der
Magnetpole 21, 22 des Sekundärteils 20 um einen Winkel δ folgende Beziehung:
β = arctan (b/τp) ± δ
wobei
β der Neigungswinkel der abgeschrägten Flächen 11a, 12a an den vorderen und hinteren Stirnbereichen 11, 12 des Primärteils 10,
b die elektrisch aktive Breite des Primärteils 10,
τp die Polteilung der Pole 21, 22 des Sekundärteils 20, und
δ der Schrägungswinkel der Magnetpole 21, 22 des Sekundärteils (20), der bei Schrägung der Magnetpole 21, 22 in Richtung der Schrägung der Stirnseiten 11, 12 des Primärteils 10 mit positivem Vorzeichen und bei Schrägung der Magnetpole 21, 22 gegen die Richtung der Schrägung der Stirnseiten 11, 12 des Primärteils 10 mit negativem Vorzeichen in die obige Gleichung eingesetzt wird,
bedeuten.
β der Neigungswinkel der abgeschrägten Flächen 11a, 12a an den vorderen und hinteren Stirnbereichen 11, 12 des Primärteils 10,
b die elektrisch aktive Breite des Primärteils 10,
τp die Polteilung der Pole 21, 22 des Sekundärteils 20, und
δ der Schrägungswinkel der Magnetpole 21, 22 des Sekundärteils (20), der bei Schrägung der Magnetpole 21, 22 in Richtung der Schrägung der Stirnseiten 11, 12 des Primärteils 10 mit positivem Vorzeichen und bei Schrägung der Magnetpole 21, 22 gegen die Richtung der Schrägung der Stirnseiten 11, 12 des Primärteils 10 mit negativem Vorzeichen in die obige Gleichung eingesetzt wird,
bedeuten.
Es versteht sich, daß die Schrägung der Längsachsen der Läufernuten 14 gemäß
Fig. 3 und der Polspalte 24 gemäß Fig. 2 auch gemeinsam angewandt werden kann
Des weiteren ist es möglich, anstelle einer Schrägung der Polspalte 24 oder
zusätzlich zu einer solchen Schrägung die Spaltbreite s nicht konstant zu halten (wie
dies in den Fig. 1 bis 3 der Fall ist), sondern stetig zu verändern, so daß die
Polspalte 24 konisch verlaufen.
Claims (9)
1. Synchron-Linearmotor, mit einem Primärteil und einem Sekundärteil, dessen
Länge in Bewegungsrichtung des Linearmotors größer als die Länge des
Primärteils ist, wobei das Primärteil Läufernuten zur Aufnahme einer ein-
oder mehrphasigen Läuferwicklung aufweist und das Sekundärteil aus einer
Folge von Permanentmagneten mit jeweils zwei als Nord- und Südpol
wirkenden Polpaaren besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen
und hinteren Stirnbereiche (11, 12) des Primärteils (10) ungenutet und
unbewickelt sowie zumindest abschnittsweise derart abgeschrägt sind, daß
der Neigungswinkel (β) der senkrecht zur Luftspaltfläche verlaufenden,
abgeschrägten Flächen (11a, 12a) an den vorderen und hinteren Stirn
bereichen (11, 12) des Primärteils (10) bezüglich der Motorlängsachse (13)
entsprechend folgender Beziehung gewählt ist:
β = arctan (b/τp),wobei
β der Neigungswinkel der abgeschrägten Flächen (11a, 12a) an den vorderen und hinteren Stirnbereichen (11, 12) des Primärteils (10),
b die elektrisch aktive Breite des Primärteils (10), und
τp die Polteilung der Pole (21, 22) des Sekundärteils (20)
bedeuten.
β der Neigungswinkel der abgeschrägten Flächen (11a, 12a) an den vorderen und hinteren Stirnbereichen (11, 12) des Primärteils (10),
b die elektrisch aktive Breite des Primärteils (10), und
τp die Polteilung der Pole (21, 22) des Sekundärteils (20)
bedeuten.
2. Synchron-Linearmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Läufernuten (14) des Primärteils (10) gegenüber dessen Längsachse (13)
einen von 90° verschiedenen Neigungswinkel aufweisen.
3. Synchron-Linearmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Läufernuten (14) des Primärteils (10) senkrecht zu dessen Längsachse (13)
orientiert sind.
4. Synchron-Linearmotor nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Polspalte (24) zwischen jeweils einem Polpaar (21, 22) des
Sekundärteils (20) gegenüber dessen Längsachse (23) einen von 90°
verschiedenen Neigungswinkel aufweisen.
5. Synchron-Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (β) der Stirnseiten (11, 12) des
Primärteils (10) bei Schrägung der Magnetpole (21, 22) des Sekundärteils
(20) um einen Winkel δ gemäß folgender Beziehung gewählt ist:
β = arctan (b/τp) ± δwobei
β der Neigungswinkel der abgeschrägten Flächen (11a, 12a) an den vorderen und hinteren Stirnbereichen (11, 12) des Primärteils (10),
b die elektrisch aktive Breite des Primärteils (10),
τp die Polteilung der Pole (21, 22) des Sekundärteils (20), und
δ der Schrägungswinkel der Magnetpole (21, 22) des Sekundärteils (20), der bei Schrägung der Magnetpole (21, 22) in Richtung der Schrägung der Stirnseiten (11, 12) des Primärteils (10) mit positivem Vorzeichen und bei Schrägung der Magnetpole (21, 22) gegen die Richtung der Schrägung der Stirnseiten (11, 12) des Primärteils (10) mit negativem Vorzeichen in die obige Gleichung eingesetzt wird,
bedeuten.
β der Neigungswinkel der abgeschrägten Flächen (11a, 12a) an den vorderen und hinteren Stirnbereichen (11, 12) des Primärteils (10),
b die elektrisch aktive Breite des Primärteils (10),
τp die Polteilung der Pole (21, 22) des Sekundärteils (20), und
δ der Schrägungswinkel der Magnetpole (21, 22) des Sekundärteils (20), der bei Schrägung der Magnetpole (21, 22) in Richtung der Schrägung der Stirnseiten (11, 12) des Primärteils (10) mit positivem Vorzeichen und bei Schrägung der Magnetpole (21, 22) gegen die Richtung der Schrägung der Stirnseiten (11, 12) des Primärteils (10) mit negativem Vorzeichen in die obige Gleichung eingesetzt wird,
bedeuten.
6. Synchron-Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Polspalte (24) zwischen jeweils einem Polpaar (21,
22) des Sekundärteils (20) eine sich verändernde Spaltbreite (s) aufweisen.
7. Synchron-Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Polspalte (24) zwischen jeweils einem Polpaar (21, 22) des
Sekundärteils (20) senkrecht zu dessen Längsachse (23) orientiert sind.
8. Synchron-Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß Vorsatzstücke (100) aus magnetisch leitfähigem
Material für das vordere und hintere Ende des Primärteils (10) vorgesehen
sind und daß die freie Stirnseite (110) jedes Vorsatzstückes (100) wenigstens
eine abgeschrägte Fläche (111) aufweist.
9. Synchron-Linearmotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsatzstücke (100) aus senkrecht zur Bewegungsrichtung (Pfeil 30) des
Linearmotors (1) gerichteten, ferromagnetischen Blechen aufgebaut sind.
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