DE19525031A1 - Derivate aromatischer Carbonsäuren, aromatische Carbonsäureanhydride und Hydroxy(meth)acrylaten sowie Adhäsive, enthaltend diese Verbindungen - Google Patents
Derivate aromatischer Carbonsäuren, aromatische Carbonsäureanhydride und Hydroxy(meth)acrylaten sowie Adhäsive, enthaltend diese VerbindungenInfo
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- C09J4/00—Adhesives based on organic non-macromolecular compounds having at least one polymerisable carbon-to-carbon unsaturated bond ; adhesives, based on monomers of macromolecular compounds of groups C09J183/00 - C09J183/16
Description
Die Erfindung betrifft neue oligomere Kondensationsprodukte aus aromatischen
Carbonsäurechloriden, aromatischen Carbonsäureanhydride bzw. aromatischer
Carbonsäureanhydridchloriden und Hydroxyalkyl(meth)acrylaten, sowie Zuberei
tungen dieser Verbindungen, vorzugsweise zur Verwendung als Adhäsive in der
Dentaltechnik.
Ein besonders gravierendes Problem in der konservierenden Zahnheilkunde besteht
in der dauerhaften, randspaltfreien Verklebung von Kunststoff-Füllungsmaterialien
mit der Zahnhartsubstanz (Dentin und Zahnschmelz). Im Dentalbereich werden
härtende, polymere Materialien als Füllungsmaterialien bei Zahnreparaturen
verwendet. Als härtende, polymere Materialien werden im allgemeinen Füllungen
auf Acrylatbasis bevorzugt, die durch eine radikalische Polymerisation gehärtet
werden. Ein Nachteil dieser Materialien besteht darin, daß sie während der
Aushärtung schrumpfen und so zur Randspaltbildung beitragen. Diese polymeren
Füllungen haben den zusätzlichen Nachteil, daß sie schlecht am Dentin haften
bleiben.
Um die Anbindung an die Zahnhartsubstanz zu verbessern, kann man sogenannte
Haftvermittler einsetzen. Als wirksamer Bestandteil solcher Haftvermittler für
Füllungen im Dentalbereich werden z. B. Methacryloyloxalkylderivate aromatische
Carbonsäuren eingesetzt. So werden beispielsweise in der US 4 148 988 Substanz
gemische von Trimellitsäure-4-methacryloyloxyethylester (4-MET) oder Trimellit
säureanhydrid-4-methacryloyloxyethylester (4-META) mit ethylenisch unge
sättigten Monomeren und Radikalinitiatoren beschrieben.
Ein sich aus dem 4-META aufbauendes Handelsprodukt (Superbond von Sun
Medical) muß zum Erhalt der applikationsfertigen Form mit Methylmethacrylat
(MMA), Polymethylmethacrylat (PMMA) und teilweise oxidiertem Tri-n-butyl
boran (TBB) abgemischt werden (MMA-4-META-TBB-Resin).
In der US 5 241 081 wird N-Alkyl-N-(meth)acryloyloxyalkylcarboxamid (N-MET)
als Komponente für Haftvermittler vorgeschlagen. Für dieses Methacryloyl
oxalkylderivat ergeben sich deutlich vereinfachte Applikationsformulierungen.
Ein Nachteil der bekannten Methacryloyloxalkylderivate aromatischer Carbon
säuren ist ihre relativ schlechte Polymerisationsfähigkeit. Dies bringt mehrere
schwerwiegende Nachteile mit sich, beispielsweise kann die Aushärtung unvoll
ständig sein, es können Restmonomere zurückbleiben, und es müssen drastische
Bedingungen bei der Härtung, z. B. lange Belichtungszeiten angewendet werden.
Es wurde nun gefunden, daß sich mit Hilfe der neuen oligomeren Konden
sationsprodukte aus aromatischen Carbonsäurechloriden und aromatischen Car
bonsäureanhydride bzw. aromatischer Carbonsäureanhydridchloriden und mehrere
Hydroxyalkyl(meth)acrylaten, Adhäsive, vorzugsweise zur Behandlung der Zahn
hartsubstanz geeignete, formulieren lassen, die eine deutlich verbesserte
Polymerisationsfähigkeit aufweisen.
Mit oligomeren Kondensationsprodukten aus aromatischen Carbonsäurechloriden,
aromatischen Carbonsäureanhydriden bzw. aromatischen Carbonsäureanhydrid
chloriden und mehrwertigen Hydroxyalkyl(meth)acrylaten sind solche gemeint, die
sich aus folgenden Monomeren der Klasse (I) und (II) durch Kondensations
reaktionen ableiten lassen.
Die Monomeren entsprechen der Formel (I)
in der
R₁ Wasserstoff oder Methyl bedeutet,
A einen dreibindigen aliphatischen Rest mit 3 bis 15 C-Atomen, der mit OH- Gruppen substituiert sein kann, und bis zu 5 Etherbrücken enthalten kann, bedeutet,
und (II) entsprechen der Formel
R₁ Wasserstoff oder Methyl bedeutet,
A einen dreibindigen aliphatischen Rest mit 3 bis 15 C-Atomen, der mit OH- Gruppen substituiert sein kann, und bis zu 5 Etherbrücken enthalten kann, bedeutet,
und (II) entsprechen der Formel
in der
Ar für einen Benzolring oder ein Naphthalinsystem steht,
n eine ganze Zahl von 1 bis 2 bedeutet,
m 0,1 oder 2 bedeutet.
Ar für einen Benzolring oder ein Naphthalinsystem steht,
n eine ganze Zahl von 1 bis 2 bedeutet,
m 0,1 oder 2 bedeutet.
Der aliphatische Rest A in Monomer (I) kann linear, verzweigt oder cyclisch sein.
Besonders bevorzugt werden lineare oder verzweigte Reste. Besonders gut
geeignete aliphatische Reste A sind z. B. die folgenden:
Im einzelnen seien beispielsweise die folgenden Monomere der Klasse (I) gezeigt.
Als Monmomere der Klasse (II) seien beispielsweise die Monoanhydridchloride
und Dianhydride genannt. Als Monoanhydridchlorid wird bevorzugt das käufliche
Trimellitsäure-Derivat 1,2,4-Benzoltricarbonsäureanhydridchlorid eingesetzt sowie
auch 1,2,3-Benzoltricarbonsäureanhydridchlorid bzw. die Naphthalintricarbonsäure-
Derivate 1,2,6-, 2,3,6- und 1,4,5-Naphthalintricarbonsäureanhydridchlorid.
Als Dianhydride werden bevorzugt die käuflichen Verbindungen Benzol-1,2,4,5-
tetracarbonsäuredianhydrid (Pyromellitsäuredianhydrid) und Naphthalin-1,4,5,8-
tetracarbonsäuredianhydrid bzw. das Naphthalin-2,3,6,7-tetracarbonsäuredianhydrid,
welches sich einfach durch Dehydratisierung aus der bekannten Naphthalin-
2,3,6,7-tetracarbonsäure bildet, eingesetzt.
Die Molmassen erfindungsgemäßer Kondensate liegen zwischen 300 und 10 000
Dalton, bevorzugt zwischen 500 und 7500, besonders bevorzugt zwischen 1000
und 5000 und können mit den dem Fachmann bekannten Methoden der
Dampfdruckosmose, HPLC, SFC (Supercritical Fluid Cromatography) bestimmt
werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen oligomeren Kondensationsprodukte aus
aromatischen Carbonsäurechloriden, aromatischen Carbonsäureanhydride, bzw.
aromatischen Carbonsäureanhydridchloriden und Hydroxyalkyl(meth)acrylaten
erfolgt zweckmäßiger Weise durch Umsetzung von aromatischen Anhydridchlo
riden oder Dianhydriden mit Hydroxyalkyl(meth)acrylaten. Wie dem Fachmann
bekannt ist, können zur Herstellung erfindungsgemäßer oligomerer Kondensa
tionsprodukte die Monomere (I) und (II) sowohl in unterschiedlichen wie auch in
äquimolaren stöchiometrischen Verhältnissen eingesetzt werden, die dann entspre
chend zu terminalen Anhydriden oder Hydroxiden führen. So führt beispielsweise
ein Verhältnis von Monomer 1 zu 1,2,4-Benzoltricarbonsäureanhydridchlorid von
größer als 1 bis maximal 2 zu einem Kondensat mit terminalen Anhydridgruppen,
Formel (III), die danach zu Carboxygruppen verseift werden können, während ein
Verhältnis dieser Monomere von kleiner als 1 bis minimal 0,5 zu einem Konden
sat mit terminalen Hydroxygruppen führt, Formel (IV).
Die Wiederholungseinheit p wird durch die Molmasse bestimmt und liegt bei
erfindungsgemaßen Kondensationsprodukten zwischen 1 und 14.
Bei genau äquimolaren Verhältnissen kommt es zur Ausbildung von Hydroxy- und
Anhydridgruppen, wobei die Kondensation und Molmasse durch Verseifung des
Anhydrids während der Reaktion beispielsweise durch Wasserzusatz kontrolliert
werden kann.
Die den erfindungsgemaßen oligomeren Kondensationsprodukten zugrundelie
genden Hydroxyalkyl(meth)acrylate sind zum Teil handelsüblich oder können in
bekannter Weise durch Veresterung von Polyhydroxyalkylverbindungen mit z. B.
(Meth)acrylsäurechlorid hergestellt werden.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Kondensationsprodukte erfolgt vorzugs
weise in einem organischen Lösungsmittel. Geeignete organische Lösungsmittel
sind aprotische Lösungsmittel wie Dioxan, Tetrahydrofuran, N,N-Dimethylfor
mamid, N,N-Dimethylacetamid, Dimethylsulfonamid, Butanon und Aceton. Bevor
zugt geeignet sind Toluol und Diethylether. Besonders bevorzugt sind Xylol,
Methylenchlorid, Chloroform, Butanon und Methyl-tert.butylether.
Ein geeigneter Temperaturbereich zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Oligomere liegt zwischen -30 und 110°C. Bevorzugt wird diese Reaktion
zwischen -10 und 50°C und besonders bevorzugt zwischen -5 und 30°C durch
geführt. Bei der Herstellung können zusätzlich anorganische oder organische
Basen verwendet werden.
Bevorzugte anorganische Basen sind die schwach basischen Carbonate und
Hydrogencarbonate des Natrium und Kaliums. Bevorzugte organische Basen sind
tert. Amine, wobei Triethylamin und Pyridin insbesondere bevorzugt sind. Die
Basen werden bezüglich des eingesetzten Anhydrides, bzw Anhydridchlorides der
Formel (II) in einer 0,05 bis fünffach molaren Menge eingesetzt, wobei ein 2- bis
3-facher molarer Überschuß bevorzugt ist. Die organischen Basen wirken auf diese
Weise zusätzlich lösungsvermittelnd.
Bei der Herstellung der der erfindungsgemaßen Oligomere werden zunächst die
entsprechenden terminalen Hydroxide oder Anhydride gebildet. Aus den Anhy
driden sind durch Hydrolyse Dicarbonsäuren zugänglich. Die Hydrolyse erfolgt bei
Temperaturen zwischen 0 und 100°C, bevorzugt zwischen 20 und 50°C. Die
Hydrolyse kann sowohl nach Isolierung der Anhydride erfolgen, oder auch ohne
Isolierung durch direkte Hydrolyse des Reaktionsansatzes. Zur Durchführung
dieser Hydrolyse wird Wasser in äquimolarer, bevorzugt jedoch in über zehnfach
molarer Menge zugegeben. Die Hydrolyse kann durch gezielte Zugabe von Säu
ren, vor allem Schwefelsäure, Phosphorsäure, Toluolsulfonsäure oder sauren Ionen
austauschem, bzw. durch Zugabe von Basen wie Natrium- und Kalium-Hydroxid,
-Carbonat oder -Hydrogencarbonat katalysiert werden.
Die Reaktionsfähigkeit von durch Polymerisation härtbaren Verbindungen kann
sehr gut mit der Photo-DSC (Differential Scanning Calorimetry) charakterisiert
werden.
Bei dieser Methode werden photoaktivierte Proben in einer DSC-Apperatur
(Differential Scanning Calorimetry) mit einer intensiven Strahlungsquelle, z. B.
einer Halogenlampe mit Wärmeschutzfilter bestrahlt. Der Wärmefluß wird unter
Bestrahlung als Funktion der Zeit registriert. Als Referenz werden Proben gleicher
Zusammensetzung ohne Photoinitiator eingesetzt. Für die Auswertung kann als
Maß für die Reaktionsgeschwindigkeit der Wert t-max ermittelt ermittelt werden.
t-max ist die Zeit von Bestrahlungsbeginn bis zum Erreichen des Maximums der
Reaktion (maximaler Wärmefluß). Je kleiner t-max ist, um so größer ist die Photo
reaktivität.
Die erfindungsgemaßen Zubereitungen der neuen, erfindungsgemäßen Kondensa
tionsprodukte enthalten neben diesen Estern ein Lösungsmittel, Initiatoren,
Coaktivatoren und gegebenenfalls weitere (Meth)acrylsäureester als Comonomere.
Insbesondere können auch Gemische verschiedener erfindungsgemäßer Kondensa
tionsprodukte in den erfindungsgemäßen Zubereitungen eingesetzt werden.
Die Lösungsmittel im Rahmen der erfindungsgemaßen Zubereitungen sollen die
Komponenten lösen und sollen, durch die Anwendung bedingt, untoxisch sein.
Bevorzugt seien Wasser und flüchtige organische Lösungsmittel wie Methanol,
Ethanol, Propanol, Isopropanol, Aceton, Methylethylketon, Essigsäuremethyl- oder
-ethylester bzw. Tetrahydrofuran genannt. Im allgemeinen setzt man 10 bis
1 000 Gew.-Teile, bevorzugt 50 bis 300 Gew.-Teile des Lösungsmittels, bezogen
auf die (I) ein. Insbesondere bevorzugt können auch Mischungen dieser
Lösungsmittel sein, wobei waßrige Mischungen ganz besonders bevorzugt sind.
Initiatoren im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Radikalbildner, die eine
radikalische Polymerisation auslösen. Bevorzugt sind Fotoinitiatoren, die unter der
Einwirkung von Licht, beispielsweise UV-Licht, sichtbarem Licht oder Laserlicht,
eine radikalische Polymerisation auslösen.
Die sogenannten Fotopolymerisationsinitiatoren sind an sich aus der Literatur
bekannt. Vorzugsweise handelt es sich um Mono- oder Dicarbonylverbindungen,
wie Benzoin und dessen Derivate, insbesondere Benzoinmethylether, Benzil und
Benzilderivate, beispielsweise 4,4-Oxidibenzil und andere Dicarbonylverbindungen
wie Diacetyl, 2,3-Pentandion und α-Diketoderivate des Norbomans und substi
tuierter Norbornane, Metallcarbonyle wie Penta-carbonylmangan oder Chinone wie
9,10-Phenanthrenchinon und Naphthochinon. Besonders bevorzugt ist Campher
chinon.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen enthalten im allgemeinen 0,01 bis 2 Gew.-
Teile, bevorzugt 0,1 bis 0,5 Gew.-Teile des Initiators, bezogen auf 1 Gew.-Teil des
(I).
Enthält eines der mit der erfindungsgemäßen Adhäsivkomponente im Kontakt
stehenden Fügeteile bereits einen Initiator der beschriebenen Art, kann auf den
Initiator in der Adhäsivkomponente auch ganz verzichtet werden.
Es kann vorteilhaft sein, den erfindungsgemäßen Zubereitungen Coaktivatoren
zuzusetzen, die die Polymerisationsreaktion beschleunigen. Bekannte Beschleu
niger sind beispielsweise Amine wie p-Toluidin, Dimethyl-p-toluidin, Trialkyl
amine wie Trihexylamin, Polyamine wie N,N,N′,N′-Tetraalkylalkylendiamin, Barbi
tursäure und Dialkylbarbitursäure. Besonders bevorzugt sind Dimethylamino
benzolsulfonamide entsprechend DE-A 31 35 113.
Die Coaktivatoren werden im allgemeinen in einer Menge von 0,02 bis
4 Gew.-%, bevorzugt 0,2 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Menge an polymerisier
baren Verbindungen, eingesetzt.
Als weitere Komponenten für die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
kommen (Meth)-acrylsäureester als Comonomere in Frage. Bevorzugt seien Ester
der (Meth)-acrylsäure mit 1- bis 5-wertigen Alkoholen mit 2 bis 30 Kohlen
stoffatomen genannt. Besonders bevorzugt werden Epoxid(meth)acrylate und
Urethan(meth)acrylate.
Außerdem seien Derivate des Tricyclodecans (EP-A 0023686) und Umsetzungs
produkte aus Polyolen, Diisocyanaten und Hydroxyalkylmethacrylaten (DE-A
37 03 120, DE-A 37 03 080 und DE-A 37 03 130) genannt.
Besonders bevorzugt als (Meth)acrylsäureester wird das sogenannte Bis-GMA der
Formel
Es ist möglich, Mischungen der verschiedenen (Meth)-acrylsäureester einzusetzen.
Beispielsweise seien Mischungen von 20 bis 70 Gew.Teilen Bis-GMA und 30 bis
80 Gew.-Teilen Triethylenglykoldimethacrylat genannt.
Die Adhäsive gemäß dieser Erfindung können weiterhin bis zu 10 Gew.-Teilen
üblicher Zusätze wie Stabilisatoren, Inhibitoren und Lichtschutzmittel enthalten.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können hergestellt werden, indem man das
erfindungsgemäße Kondensationsprodukt das Lösungsmittel und den Initiator und
gegebenenfalls die anderen Komponenten durch kräftiges Rühren mischt.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können als Adhäsive bei der Behandlung
von Zahnhartsubstanz verwendet werden.
In einer besonderen Ausführungsform konditioniert man das kollagenhaltige
Material vor der Behandlung mit der erfindungsgemäßen Zubereitung mit einer
Flüssigkeit mit einem pH-Wert im Bereich von 0,1 bis 3,5. Diese enthält im
allgemeinen Säuren mit einem pKs-Wert kleiner als 5 und gegebenenfalls eine
amphotere Aminoverbindung mit einem pKs-Wert im Bereich von 9,0 bis 10,6
und einem pKB-Wert im Bereich von 11,5 bis 12,5. Folgende Säuren können z. B.
in der Konditionierflüssigkeit enthalten sein: Phosphorsäure, Salpetersäure, Benzt
raubensäure, Zitronensäure, Oxalsäure, Ethylendiamintetraessigsäure, Essigsäure,
Weinsäure, Äpfelsäure. Weiterhin kann die Konditionierflüssigkeit Stoffe aus der
Gruppe der Polyethylenglykole und Metallhydroxide enthalten. Insbesondere
können die oben aufgeführten mehrbasigen Säuren auch als teilweise Metallsalze
eingesetzt werden, solange freie Säurefunktionen verbleiben.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Zubereitungen kann beispielsweise wie
folgt durchgeführt werden:
Bei einer Zahnreparatur trägt man nach einer mechanischen Reinigung des kollagenhaltigen Zahnmaterials zuerst die Konditionierflüssigkeit mit etwas Watte auf, läßt eine kurze Zeit (beispielsweise 60 Sekunden) einwirken, spült das Zahnmaterial mit Wasser und trocknet es im Luftstrom. Dann trägt man die erfindungsgemäße Zubereitung, beispielsweise mit einem kleinen Pinsel, in einer dünnen Schicht auf und trocknet im Luftstrom. Nach der Behandlung trägt man die eigentliche Füllmasse, beispielsweise im Dentalbereich übliche Kunststoffül lungsmassen auf
Bei einer Zahnreparatur trägt man nach einer mechanischen Reinigung des kollagenhaltigen Zahnmaterials zuerst die Konditionierflüssigkeit mit etwas Watte auf, läßt eine kurze Zeit (beispielsweise 60 Sekunden) einwirken, spült das Zahnmaterial mit Wasser und trocknet es im Luftstrom. Dann trägt man die erfindungsgemäße Zubereitung, beispielsweise mit einem kleinen Pinsel, in einer dünnen Schicht auf und trocknet im Luftstrom. Nach der Behandlung trägt man die eigentliche Füllmasse, beispielsweise im Dentalbereich übliche Kunststoffül lungsmassen auf
Zu einer Lösung aus 210,57 g (1.000 mol) 1,2,4-Benzoltricarbonsäureanhy
dridchlorid in 650 ml trockenem Butanon und 202,38 g (2.000 mol) trockenem
Triethylamin wurde bei -5°C unter Rühren eine Lösung von 160,2 g (1.000 mol)
Glycerinmonomethacrylat (Monomer 1 aus Tabelle 1, Polysience, Inc.) in 250 ml
trockenem Butanon getropft. Nach sechzehnstündigem Rühren bei Raumtemperatur
wurde der ausgefallene helle Feststoff abgesaugt, das Filtrat wäßrig extrahiert und
getrocknet.
Die erhaltene Butanon-Lösung enthielt das gewünschte Produkt (1) und konnte
direkt zur Hydrolyse der verbliebenen Anhydridgruppen eingesetzt werden. Dazu
wird die Lösung mit 50 ml demineralisiertem Wasser versetzt und über einen
Zeitraum von 16 h bei Raumtemperatur gerührt.
Nach Zusatz von 200 mg 2,6-Di-tert.-butylkresol läßt sich die erhaltene Lösung zu
327,7 g (87% d.Th.) eines gelblichen viskosen Öls einengen.
IR: = 3400, 2300, 2900, 2600, 2400, 1720, 1640, 1500, 1440, 1420, 1380, 1295, 1240, 1175, 1125, 1075, 1020, 950, 865, 825, 760 cm-1.
¹H-NMR (CDCl₃, 200 MHz): = 8,55-7,8 (3H); 6,2 und 5,6 (je lH); 5,8 (lH); 4,9- 4,2 (4H); 1,9 (3H) ppm.
Molmasse (HPLC): 1100 Dalton.
IR: = 3400, 2300, 2900, 2600, 2400, 1720, 1640, 1500, 1440, 1420, 1380, 1295, 1240, 1175, 1125, 1075, 1020, 950, 865, 825, 760 cm-1.
¹H-NMR (CDCl₃, 200 MHz): = 8,55-7,8 (3H); 6,2 und 5,6 (je lH); 5,8 (lH); 4,9- 4,2 (4H); 1,9 (3H) ppm.
Molmasse (HPLC): 1100 Dalton.
Eine Mischung aus 218,12 g (1 mol) Pyromellitsäuredianhydrid, 222,2 g (2,2 mol)
Triethylamin und 2200 ml Butanon wurde bei Raumtemperatur unter Rühren mit
einer Lösung aus 160,2 g (1 mol) Glycerinmonomethacrylat in 250 ml Butanon
versetzt und 3 h auf 50°C erhitzt. Der Rohansatz wird filtriert, das Filtrat in
Eiswasser gegossen, zur Hydrolyse mit halbkonzentrierter Schwefelsäure
angesäuert und 30 min verrührt. Die beiden Phasen wurden getrennt, die org.
Phase nochmals mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.
IR: = 3400, 2900, 2600, 2400, 1720, 1640, 1500, 1420, 1380, 1295, 1250, 1175, 1110, 1020,950, 825,770cm-1.
¹H-NMR (Aceton-d₆, 200 MHz): = 8,35-8,0 (2H); 6,1 und 5,6 (je 1H); 5,8 (1H); 4,7-4,2 (5H); 1,9 (3H) ppm.
IR: = 3400, 2900, 2600, 2400, 1720, 1640, 1500, 1420, 1380, 1295, 1250, 1175, 1110, 1020,950, 825,770cm-1.
¹H-NMR (Aceton-d₆, 200 MHz): = 8,35-8,0 (2H); 6,1 und 5,6 (je 1H); 5,8 (1H); 4,7-4,2 (5H); 1,9 (3H) ppm.
Eine Mischung aus 268,18 g (1 mol) Naphthalin- 1,4,5,8-tetracarbonsäuredianhydird,
222,2 g (2,2 mol) Triethylamin und 2200 ml Butanon wurde bei Raumtemperatur
unter Rühren mit einer Lösung aus 160,2 g (1 mol) Glycerinmonomethacrylat in
250 ml Butanon versetzt und 3 h auf 50°C erhitzt. Der Rohansatz wird filtriert,
das Filtrat in Eiswasser gegossen, zur Hydrolyse mit halbkonzentrierter Schwefel
säure angesäuert und 30 min verrührt. Die beiden Phasen wurden getrennt, die org.
Phase nochmals mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.
IR: = 3300, 3050, 2900, 2650, 2500, 1 775, 1710, 1630, 1595, 1560, 1540, 1515, 1456, 1440, 1380, 1330, 1300, 1225, 1160, 1125, 1100, 1040, 950, 880, 820, 765, 700 cm-1.
IR: = 3300, 3050, 2900, 2650, 2500, 1 775, 1710, 1630, 1595, 1560, 1540, 1515, 1456, 1440, 1380, 1330, 1300, 1225, 1160, 1125, 1100, 1040, 950, 880, 820, 765, 700 cm-1.
Die folgenden Bestandteile wurden intensiv durchmischt:
5,0 g Produkt gemäß Beispiel 1
10 mg Campherchinon
25 mg p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N-diallylamid
5,0 g 4-MET
10 mg Campherchinon
25 mg p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N-diallylamid
5,0 g Produkt gemäß Beispiel 1
10 mg Campherchinon
25 mg p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N-diallylamid
5,0 g 4-MET
10 mg Campherchinon
25 mg p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N-diallylamid
Campherchinon und p-Dimethylaminobenzolsulfonsäure-N,N-diallylamid (DASA)
bilden das Photoinitiatorsystem.
Die Proben wurden bei 30°C in einer DSC-Apperatur (Differential Scanning
Calorimetry) mit einer Halogenlampe (75 W) mit Wärmeschutzfilter bestrahlt.
Der Wärmefluß wurde unter Bestrahlung als Funktion der Zeit registriert. Als
Referenz wurden Proben gleicher Zusammensetzung ohne Photoinitiator eingesetzt.
Während des Versuchs wurde mit Stickstoff gespült. Für die Auswertung wurde
als Maß für die Reaktionsgeschwindigkeit der Wert t-max ermittelt. t-max ist die
Zeit von Bestrahlungsbeginn bis zum Erreichen des Maximum der Reaktion
(maximaler Wärmefluß). Je kleiner t-max ist, um so größer ist die Photoreaktivität.
Zur Überprüfung der Inhibitionsempfindlichkeit der Monomere wird die Dicke der
nichtpolymerisierten Oberflächenschicht an Proben bestimmt, die gemäß Beispiel 4
lichtaktiviert sind.
Zylindrische Formen (6 mm Durchmesser, 0,5 mm Tiefe), die in eine rechteckige
Messigplatte eingebohrt waren, werden mit dem zu untersuchenden Momomer in
drei Schichten gefüllt und nach Abdampfen des Lösungsmittels 20 Sekungen lang
mit Translux CL unter Umgebungsatmosphäre aktiviert und mit sehr wenig
kolloidalem Silberpulver bestäubt. Die Messingplatte wird dann auf dem Tisch
eines Auflichtmikroskopes gegen einen rechtwinkligen Rahmenhalter plaziert. Die
Tischposition läßt sich mit Hilfe von zwei Stellmotoren in x- und in y-Richtung
mit einer Reproduzierbarkeit von ± 1 µm einstellen. Bei konstanter y-Stellung
werden dann im Abstand von 1 mm entlang der x-Achse die Höhenkoordinaten z
nach der Tiefenschärfemethode bestimmt. Die z-Werterfassung erfolgt über einen
senkrecht zur Tischebene am Tisch angebrachten Wegaufnehmer, der über ein
kalibriertes Voltmeter die Höhenstellung in Mikrometereinheiten angibt. Die Re
produzierbarkeit der z-Bestimmung beträgt ± 1 µm. Unmittelbar nach der
Ausgangswertbestimmung wird die Probenoberfläche mit Ethanol sorgfältig
abgewaschen. Die Form wird dann auf dem Miktoskoptisch zurückgebracht und
nach Anfahren der x/y-Ausgangspositionen werden erneut z-Werte bestimmt. Die
Differenzen z zwischen den 1. und 2. Messungen werden als Mittelwert ₅ pro
Probe festgehalten und entsprechen der aufgrund von O₂-Inhibition
nichtpolymerisierten Oberflächenschicht. Pro Monomer werden drei Proben
hergestellt und vermessen.
Je geringer die Inhibitionstiefe ist, desto geringer ist die Sauerstoffinhibition, desto
besser ist die Aushärtung und damit die mechanische Festigkeit des Polymerisats
und des Gesamtsystems, das durch erfindungsgemäßes Adhäsiv verklebt wird.
Produkt gemäß Beispiel 1 1,3 ± 0 8
4-MET (Vergleichsversuch) gänzlich abwaschbar, d. h. keine Aushärtung.
4-MET (Vergleichsversuch) gänzlich abwaschbar, d. h. keine Aushärtung.
Nur die erfindungsgemäße Verbindung zeigt eine Aushärtung mit einer sehr
geringen Inhibitionsschicht.
Das erfindungsgemäße Adhäsiv wurd durch intensives Vermischen der in
folgenden Beispielen aufgeführten Bestandteile erzeugt.
5 g Aceton
2,5 g Produkt gemäß Beispiel 1
2,5 g Hydroxyethylmethacrylat
0,01 g Campherchinon
0,025 g DASA
5 g Aceton
2,5 g Produkt gemäß Beispiel 1
2,5 g Hydroxyethylmethacrylat
0,01 g Campherchinon
0,025 g DASA
5 g Aceton
5 g 4-MET
0,01 g Campherchinon
0,025 g DASA.
5 g 4-MET
0,01 g Campherchinon
0,025 g DASA.
Die Wirksamkeit der Adhäsive wurde geprüft durch Bestimmung der
Scherbindungsfestigkeiten auf Schmelz und Dentin, sowie durch mikroskopische
Randanalyse an zylindrischen Dentinkavitäten, die mit einem konventionellen
Komposit-Füllungsmaterial (Pekafill, Bayer) nach Dentinkonditionierung und Auf
bringen des Adhäsives gefüllt waren. Es wurden menschliche Zähne benutzt, die
für max. drei Monate nach der Extraktion in 1% Chloraminlösung aufbewahrt
waren. Vor der Verwendung im Test wurden die Zähne nach sorgfältiger
Reinigung unter fließendem Wasser für mindestens drei und höchstens zehn Tage
in physiologischer Kochsalzlösung gelagert.
Am Tage vor der Verwendung im Bindungstest werden die Zähne einzeln auf
einer Approximalseite liegend mit Epoxidharz (Lekutherm X20, Härter T3) in
zylindrische Gummiformen von 25 mm Durchmesser und 12 mm Höhe
eingebettet. Die Zähne werden durch Naßschleifen auf SiC-Papieren der
Körnungen 240, 320, 400 und schließlich 600 soweit beschliffen, daß eine
ausreichend große Schmelzoberfläche oder eine periphere Dentinfläche zur
Anbindung eines Kunststoffzylinders mit 3,5 mm Durchmesser freiliegt. Nach
Abspülen mit entionisiertem Wasser und Trocknung im Luftstrom wird das Gluma
CPS Konditioniergel (20% H₃PO₄) aufgetragen und nach 30 Sekunden mit
Wasserspray sorgfältig abgespült. Die konditionierte Zahnoberfläche wird danach
nur sehr kurz einem schwachen Luftstrom ausgesetzt, um das Wasser von der
Oberfläche zu entfernen (feuchte Technik!). Das Adhäsiv wird mit einem Pinsel
dünn aufgetragen und durch vorsichtiges Abblasen mit Druckluft wird das
Lösungsmittel abgedampft. Dieses Auftragen und Abdampfen wird zweimal
wiederholt vor Lichtaktivierung (20 Sekunden) mit Translux CL (Kulzer). Die
vorgehandelte Probe wird dann mittels einer Einspannvorrichtung unter einer
zweigeteilten zylindrischen Teflonform (3,5 mm Durchmesser, 1 mm Höhe)
festgeklemmt. Das Füllungsmaterial wird aus einer Spritze appliziert, die mit
Überschuß gefüllte Form mit einem lichtdurchlässigen Strip abgedeckt und
schließlich 60 Sekunden lang lichtaktiviert (Translux CL). Unmittelbar
anschließend wird die Teflonform abgenommen und die Probe in Wasser bei 37°C
für 24 Stunden vor Einleitung einer Scherbelastung gelagert. Dazu wird die
zylindrische Probe in einer Universalprüfmaschine mit Hilfe eines Druckstempels
parallel zu und sehr dicht an der angeschliffenen Zahnoberfläche bei einer
Geschwindigkeit von 1 mm/Minute bis zur Trennung des Zylinders vom Zahn
belastet. Die Scherbindungsfestigkeit entspricht dem Quotienten aus Bruchkraft
und Bindungsareal und wird in MPA (₅ ± n-1) angegeben. Die Lokalisierung der
Fraktur wird in Stereomiktoskop (Vergrößerung 60 x) untersucht und als adhäsives
oder kohäsives Versagen gekennzeichnet.
Zubereitung nach Beispiel 6 14,7 ± 1,3
Zubereitung nach Beispiel 7 7,2 ± 0,9
(Vergleichsversuch).
Zubereitung nach Beispiel 7 7,2 ± 0,9
(Vergleichsversuch).
Nur bei erfindungsgemäßer Zubereitung nach Beispiel 6 lag die Fraktur grenz
flächennah im Resin (kohäsives Versagen). Die Zubereitung aus Beispiel 7
(Vergleichsversuch) zeigte adhäsives Versagen.
Scherbindungsfestigkeit an Schmelz (MPa)
Zubereitung nach Beispiel 6 17,6 ± 3,3
Zubereitung nach Beispiel 7 8,3 ± 2,4
(Vergleichsversuch).
Scherbindungsfestigkeit an Schmelz (MPa)
Zubereitung nach Beispiel 6 17,6 ± 3,3
Zubereitung nach Beispiel 7 8,3 ± 2,4
(Vergleichsversuch).
Nur bei erfindungsgemäßer Zubereitung aus Beispiel 6 lag die Fraktur tief im
Schmelz. Die Zubereitung aus Beispiel 7 (Vergleichsversuch) zeigte adhäsives
Versagen.
Damit bestätigt sich, daß nur im Falle der Verwendung der erfindungsgemäßen
Zubereitung die Bindung zwischen den Substraten stärker ist als die kohäsive
Festigkeit des Resins oder des Schmelz. Dies bestätigt die gute Leistungsfähigkeit
der erfindungsgemäßen Adhäsive.
Zur Bestimmung der Kavitätenrandadaptation werden extrahierte Prämolaren oder
Molaren approximal auf SiC-Papier der Körnung 600 naß angeschliffen bis eine
ausreichend große Dentinoberfläche exponiert ist, in die eine zylindrische Kavität
(3 mm Durchmesser, ca. 1,5 mm Tiefe) präpariert werden kann. Die Kavität wird
mit einem mittelkörnigen Diamant-instrument mit Hilfe eines schnell laufenden
zahnärztlichen Winkelstücks unter Wasserkühlung ausgeformt. Nach sorgfaltigem
Reinigen mit Wasser erfolgt das Konditionieren wie auch das Auftragen des
Haftvermittlers wie oben beschrieben, bevor das Kompositmaterial Pekafill
eingebracht, mit einem Strip abgedeckt und 60 Sekunden lang mit Translux CL
lichtaktiviert wird. Unmittelbar nach der Polymerisation werden die Zähne für 10-
15 Minuten in Wasser bei Raumtemperatur gelagert, bevor der Füllungs
materialüberschuß durch vorsichtiges Naßschleifen auf SiC-Papier 600 und 4 000
entfernt und der Kavitätenrand freigelegt wird. Anschließend wird im
Auflichtmikroskop bei 500-facher Vergrößerung der Kavitätenrand inspiziert.
Sofern eine Ablösung des Restaurierungsmaterials erfolgt ist, wird die maximale
Spaltbreite mit Hilfe eines Okularschraubenmikrometers bestimmt und in µm
angegeben. Die mikroskopische Inspektion wird innerhalb von maximal fünf
Minuten durchgeführt, um Auftreten von Dehydrierungsspalten zu vermeiden.
Die erfindungsgemäße Zubereitung aus Beispiel 6 stellt sich als ausgezeichnet
wirksam heraus. Es wurde kein Randspalt gefunden, die Kavitätenrandadaptation
war perfekt. Die Anbindung an Dentin ist über eine Hybridschichtbildung erfolgt,
die entsprechend der voraus gegangenen Konditionierung eine Schichtdicke von
10-14 µm aufweist. Der Vergleich aus Beispiel 7 zeigt hingegen eine Ablösung
des Restaurierungsmaterials mit einem Randspalt von 7 µm.
Claims (6)
1. Kondensationsprodukte aus Hydroxy(meth)acrylaten der Formel (I)
in der
R₁ Wasserstoff oder Methyl bedeutet,
A ein dreibindiger aliphatischer Rest mit 3 bis 15 C-Atomen, der (zusätzliche) OH und bis zu 5 Etherbrücken enthalten kann, bedeutet und
aromatischen Carbonsäurechloriden, aromatischer Carbonsäureanhydride, bzw. aromatischer Carbonsäureanhydridchloriden der Formel (II) in der
Ar für einen Benzolring oder einen Naphthalinring steht,
n eine ganze Zahl von 1 bis 2 bedeutet,
m 0, 1 oder 2 bedeutet,
mit einer Molmasse von 300 bis 10 000 Dalton.
R₁ Wasserstoff oder Methyl bedeutet,
A ein dreibindiger aliphatischer Rest mit 3 bis 15 C-Atomen, der (zusätzliche) OH und bis zu 5 Etherbrücken enthalten kann, bedeutet und
aromatischen Carbonsäurechloriden, aromatischer Carbonsäureanhydride, bzw. aromatischer Carbonsäureanhydridchloriden der Formel (II) in der
Ar für einen Benzolring oder einen Naphthalinring steht,
n eine ganze Zahl von 1 bis 2 bedeutet,
m 0, 1 oder 2 bedeutet,
mit einer Molmasse von 300 bis 10 000 Dalton.
2. Kondensationsprodukte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
Formel (I) A die Bedeutung
hat.
3. Kondensationsprodukte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hydroxy(meth)acrylate der Formel (I) ausgewählt werden aus der
Gruppe, bestehend aus
4. Zubereitungen enthaltend Kondensationsprodukte gemäß Anspruch 1.
5. Zubereitungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Initiator
einen Radikalbildner aus der Reihe der Mono- oder Dicarbonylverbin
dungen enthalten.
6. Verwendung von Zubereitungen nach den Ansprüchen 4 und 5 als
Klebemittel.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19525031A DE19525031A1 (de) | 1995-07-10 | 1995-07-10 | Derivate aromatischer Carbonsäuren, aromatische Carbonsäureanhydride und Hydroxy(meth)acrylaten sowie Adhäsive, enthaltend diese Verbindungen |
PCT/EP1996/002986 WO1997003039A1 (de) | 1995-07-10 | 1996-07-08 | Derivate aromatischer carbonsäuren aus aromatischen carbonsäureanhydriden und hydroxy(meth)acrylaten sowie zubereitungen, enthaltend diese verbindungen |
EP96925682A EP0794935A1 (de) | 1995-07-10 | 1996-07-08 | Derivate aromatischer carbonsäuren aus aromatischen carbonsäureanhydriden und hydroxy(meth)acrylaten sowie zubereitungen, enthaltend diese verbindungen |
CA002199623A CA2199623A1 (en) | 1995-07-10 | 1996-07-08 | Derivatives of aromatic carboxylic acids from aromatic carboxyanhydridesand hydroxyalkyl (meth) acrylates, as well as preparations containing these compounds |
JP9505495A JPH10506127A (ja) | 1995-07-10 | 1996-07-08 | 芳香族カルボン酸無水物とヒドロキシ(メタ)アクリレートからなる芳香族カルボン酸誘導体、並びにこれらの化合物を含有する配合物 |
US08/813,496 US5760101A (en) | 1995-07-10 | 1997-03-07 | Derivatives of aromatic carboxylic acids from aromatic carboxylic acid anhydrides and hydroxy(meth) acrylates and formulations thereof |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19525031A DE19525031A1 (de) | 1995-07-10 | 1995-07-10 | Derivate aromatischer Carbonsäuren, aromatische Carbonsäureanhydride und Hydroxy(meth)acrylaten sowie Adhäsive, enthaltend diese Verbindungen |
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Family
ID=7766417
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DE19525031A Withdrawn DE19525031A1 (de) | 1995-07-10 | 1995-07-10 | Derivate aromatischer Carbonsäuren, aromatische Carbonsäureanhydride und Hydroxy(meth)acrylaten sowie Adhäsive, enthaltend diese Verbindungen |
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Country | Link |
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US (1) | US5760101A (de) |
EP (1) | EP0794935A1 (de) |
JP (1) | JPH10506127A (de) |
CA (1) | CA2199623A1 (de) |
DE (1) | DE19525031A1 (de) |
WO (1) | WO1997003039A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998036729A1 (en) * | 1997-02-21 | 1998-08-27 | Dentsply International Inc. | Low shrinking polymerizable dental material |
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JP4759170B2 (ja) | 2001-06-28 | 2011-08-31 | 株式会社クラレ | 歯科用組成物キット |
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KR101685257B1 (ko) * | 2013-09-30 | 2016-12-09 | 주식회사 엘지화학 | 라디칼 경화형 접착제 조성물 및 이를 포함하는 편광판 |
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- 1996-07-08 CA CA002199623A patent/CA2199623A1/en not_active Abandoned
- 1996-07-08 EP EP96925682A patent/EP0794935A1/de not_active Withdrawn
- 1996-07-08 WO PCT/EP1996/002986 patent/WO1997003039A1/de not_active Application Discontinuation
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1997
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HERAEUS KULZER GMBH & CO. KG, 63450 HANAU, DE |
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