DE19524579A1 - Transformator als Strombegrenzer - Google Patents
Transformator als StrombegrenzerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Transformator als Strombegrenzer nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der europäischen Anmeldung EP 0 620 570 A1 ist eine Anordnung
bekannt, bei der die Primärspule, die beispielsweise einen Weicheisen
kern umgibt, von einem massiven keramischen Bauteil bestehend aus ei
nem keramischen Supraleiterzylinder, konzentrisch umgeben ist. Der
supraleitende Ring ist in einem ringförmigen Behälter angeordnet, der
mit dem Kühlmittel, z. B. Flüssigstickstoff, angefüllt ist.
Probleme, die mit der Notwendigkeit des Abkühlens solcher Strombe
grenzereinheiten unter die kritische Übergangstemperatur des Supra
leiters verbunden sind, werden beispielweise in der EP-PS 0 353 449
oder von H. Kanbach, E. Bochenek, M. Trautmann, R. Fischer, H. Voigt,
in: "Melt-processed YBCO for a Fault Current Limiter", 6. International
Symposium on Superconductivity, ISS ′93, Hiroshima, Japan, 26.-
29.10.1993 beschrieben.
Die strombegrenzende Wirkung im Überstromfall ist auf den Übergang
des Supraleiters vom supraleitenden in den normal leitenden Zustand zu
rückzuführen. Der Ring erfährt eine lokale, stoßartige Erwärmung und
demzufolge eine mechanische Verspannung. Darüber hinaus dehnt sich
der Ring beim Übergang durch die wirkenden elektromagnetischen
Kräfte aus, und der an sich spröde Keramikkörper baut die Zugbe
lastung durch mechanische Schädigung, d. h. Rißbildung, ab. Die Ver
wendung von keramischen Ringen bringt also große Probleme bei der
Langzeitstabilität der Strombegrenzeranordnungen mit sich. Es werden
Alterungseffekte beobachtet, die bei wiederholtem Schalten des Strombe
grenzers zu einer massiven Degradation der Eigenschaften des Materials
bis zur Zerstörung des Bauteils führen können. Die Degradationseffekte
werden Mikrorissen zugeschrieben, die durch die thermische Beanspru
chung des Supraleiters im Schaltfall entstehen.
Aus der Europäischen Anmeldung EP 0 620 630 A1 ist bekannt, den zy
lindrischen Supraleiter mit einem wärmedämmenden Mantel zu umgeben,
der die mechanische Stabilität des supraleitenden Zylinders verstärken
soll.
Besonders problematisch werden diese Effekte bei einer etwaigen Skalie
rung solcher Bauteile für Mittel- und Hochspannungsnetze, bei denen
der Einsatz supraleitender Strombegrenzer anstatt der üblicherweise
eingesetzten Explosionsschalter erwartet wird. Zur Rißbildung beim
Schalten des Strombegrenzers kommt hier noch hinzu, daß für die ange
sprochenen Leistungsbereiche Bauteile notwendig sind, die Dimensionen
von z. B. 1 m Höhe und 50 cm Durchmesser aufweisen können.
Keramische Körper in dieser Größe sind schwierig in der Handhabung
und brechen leicht. Die bisher bekannten Transformatoren zur Strombe
grenzung haben den Nachteil, daß die Sekundärwicklungen sehr aufwen
dig in der Herstellung sind, wobei auch die Kosten für das Material des
Hochtemperatursupraleiters eine Rolle spielen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Transformator
der eingangs erwähnten Art so weiterzuentwickeln, daß er auf einfache
Weise als Strombegrenzer in Mittelspannungsnetzen einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Sekundärwicklung nur
aus einer dünnen Schicht besteht. Durch diese ist die Herstellung der
Sekundärwicklung sehr einfach und auch die Kühlung mit flüssiger Luft
wird wesentlich erleichtert. Wegen der thermischen Spannungen beim
Übergang vom supraleitenden in den normal leitenden Zustand werden
spezielle Maßnahmen vorgeschlagen, welche insbesondere auf die Sprö
digkeit des keramischen Supraleiters abgestimmt sind.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Darstellung des Funktionsprinzips und
Fig. 2 einen Transformator in praxisnaher Gestaltung.
Der Transformator 1 besteht aus einem Kern 6, einer Primärwicklung 2
und dem supraleitenden Ring 3, welcher in einem Kühlgefäß 4 thermisch
isoliert gehalten wird (s. Fig. 1). Der Vorteil des erfindungsgemäßen
Transformators besteht darin, daß er im Hochstrombereich von über
1 kA Wechselstrom in Verteilernetzen als Generator-Transformator oder
Apparateschutz eingesetzt werden kann. Bei Nennstrom ist dabei die Se
kundärwicklung in Form eines Kurzschlußringes von einem Magnetfeld
unterhalb der kritischen Feldstärke durchflutet. Diese kritische Feld
stärke läßt sich durch die Anzahl der Primärwindungen leicht auf einen
Wert einstellen, welcher einem maximalen Strom Imax entspricht. Bei ei
nem Mehrfachen dieses maximalen Stroms geht die Sekundärwicklung vom
supraleitenden in den normal leitenden Zustand über und heizt sich dabei
sehr stark auf. Aus diesem Grunde wird der keramische Ring, aus wel
chem der Supraleiter hergestellt ist, als dünne Schicht 3 ausgebildet,
die auf einem Träger 5 aufgebracht ist, welcher verhindert, daß der
supraleitende Ring sich plötzlich zu stark ausdehnt und Risse bekommt.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 1 dargestellt.
Der Verbundkörper 7 besteht aus einem supraleitenden Ring 3 aus
YBaCuO und aus einem Träger 5, der den Ring 3 umgibt. In diesem Bei
spiel wird der Träger 5 aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) ge
bildet. Der Verbund wird im Ofen bei 120° ausgeheizt, was die End
festigkeit des GFK deutlich erhöht, wobei Werte bis 500 Mpa erreichbar
sind.
Wird der Verbundkörper anschließend als Strombegrenzer eingesetzt,
wird auch nach hundertfachem Schalten keine der sonst üblichen Degra
dationen beobachtet.
In einem anderen Ausführungsbeispiel wird statt der GFK-Manschette ein
Stahlzylinder verwendet.
Besonders vorteilhaft ist es, einen Trägerzylinder mit einem geeigneten
Beschichtungsverfahren wie Elektrophorese, Siebdruck, Plasmaspitzen
u. ä. auf der Innenseite oder Außenseite zu beschichten. Geeignete
Schichtdicken sind 10 µm bis 2 mm. Es können darüber hinaus geeignete
Zwischenschichten verwendet werden, um die Wachstumsbedingungen
bzw. das Haften auf der Unterlage und ähnliche Eigenschaften der
Supraleiter-Schichten zu optimieren.
Solche Beschichtungsverfahren sind speziell für Bauteile großer Di
mensionen geeignet und bieten neben der besseren Handhabung des
Bauteils zusätzliche Kostenersparnisse durch geringere Materialkosten.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich, wenn der Träger 5 als
Koppelmedium der Kühlung eingesetzt wird. So kann der Träger bei
spielsweise Kühlschlangen tragen oder doppelwandig ausgeführt sein,
wobei in den Hohlräumen das Kühlmedium geführt ist. Eine weitere Mög
lichkeit besteht darin, daß der Träger 5 selbst eine Begrenzungswand
eines Badkryostaten darstellt oder auch als ganzer Verbundkörper in
ein Kühlmedium eintaucht. Es ist aus diesem Grund vorteilhaft, einen
metallischen Träger zu verwenden. Der Träger kann weiterhin dazu
dienen, Befestigungselemente aufzunehmen, die notwendig sind, den Ver
bundkörper in einem Kryostaten zu verankern.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht der
Träger 5 aus mehreren Lagen eines Bandes aus Glas- oder Kohlefasern,
die miteinander verklebt sind.
Um insbesondere die Rißbildung zu erschweren, ist die Oberfläche des
supraleitenden Ringes dicht gesintert und poliert. Das Polieren geschieht
insbesondere durch Wasserstrahlschleifen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Schelle
oder Manschette 9 aus einer hochfesten Legierung durch Aufheizen im
Durchmesser so weit vergrößert, daß sie über den supraleitenden Ring 3
samt Trägerzylinder 5 geschoben werden kann. Die Legierung besitzt
einen hohen spezifischen Widerstands um den durch Induktion entste
henden Strom und die dadurch bedingten Verluste auf einen möglichst
niedrigeren Wert zu begrenzen. Beim Abkühlen wird eine Druckvorspan
nung erzeugt, welche die supraleitende Keramik und den Trägerzylinder
unter einer solchen Vorspannung hält, daß sie beim plötzlichen Aufhei
zen der Keramik nicht zerspringen kann. Vorzugsweise ist der Träger 5
aus einem keramischen Material hergestellt, auf dem die supraleitende
Schicht 3 gut haftet. Andernfalls wird eine Anpassungsschicht 8 (s. Fig.
2) auf den Träger aufgebracht.
Der Transformator ist so bemessen, daß er im Kurzschlußfall oder bei
Überspannungen, die dabei auftretende Leistung übertragen kann. Erst
bei der maximal auftretenden Größe der primären Amperewindungen darf
der Kern in die Nähe der Sättigung kommen, um ein gutes Abschaltver
halten zu gewährleisten.
Die Kühlung des supraleitenden Ringes 3 geschieht in einem wär
meisolierten Gefäß 4, in das bei dem Einlaßstutzen 11 flüssiger Stickstoff
eingeleitet wird, der bei dem Auslaß 10 das Kühlgefäß 4 verläßt und
durch eine Kältemaschine gepumpt oder einem Vorratsgefäß zugeführt
wird. Das Kühlgefäß 4 ist vorzugsweise doppelwandig ausgeführt.
Es wird als günstig angesehen, wenn die Primärwicklung 2 als innere
Wicklung auf dem Transformatorkern 6 aufgebracht ist und das etwas
mehr Raum einnehmende Kühlgefäß 4 mit dem supraleitenden Ring 3 als
Sekundärwicklung darauf konzentrisch angebracht ist. Es ist aber prin
zipiell nur wichtig, daß der primäre und sekundäre Fluß miteinander
derart verkettet sind, daß die Sekundärimpedanz auf die Primärseite
transformiert wird und dort der induktive Widerstand praktisch Null ist,
solange der Ring 2 supraleitend ist. Bei Überlastung im Primärkreis wird
die kritische magnetische Feldstärke im Ring überschritten und der Ring
verhält sich wie eine Windung mit hohem Widerstand, d. h. wie ein Iso
lator. Dadurch wird die normale Induktivität der Drossel mit geschlos
senem Eisenkern im Netz spürbar und begrenzt den Strom auf einen
durch die Größe der Induktivität der Drossel einstellbaren Wert.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
ein Trägerzylinder mit einer dünnen Schicht eines keramischen Supra
leiters beschichtet. Als Beschichtungsmaterialien kommen alle Hochtempe
ratur-Supraleiter mit einer hohen Übergangstemperatur und hoher
Stromtragfähigkeit in Frage. Geeignete Hochtemperatur-Supraleiter fin
den sich in der Gruppe Y-Ba-Cu-O, Bi-Sr-Ca-Cu-O, Bi-Pb-Sr-Ca-Cu-O,
Tl-Ba-Ca-Cu-O, Ba-K-Bi-O. Diese Schichten können durch Dichtschicht
verfahren, wie Sol-Gel-Verfahren, Plasmaspritzen, Elektrophorese, Sieb
druck oder elektrochemisches Abscheiden erzeugt werden.
Der erfindungsgemäße Transformator kann mit Vorteil in einem Energie
verteilungsnetz eingesetzt werden, um Kurzschlußströme zu begrenzen.
Aus elektrotechnischen Gründen ist es sinnvoll, die Geometrie so zu
wählen, daß die Gesamthöhe der Sekundärwindung im Verhältnis zu
ihrem Außendurchmesser so gewählt ist, daß sie sich wie n:1 (mit 1
kleiner gleich n kleiner gleich 10) verhält. Dies kann entweder durch
einen entsprechend geformten Trägerzylinder oder durch einen Stapel
von beschichteten Ringen verwirklicht werden.
Bei einem Nennstrom von beispielsweise 2,5 kA soll die Stromstärke im
Kurzschlußfall begrenzt werden, falls der Strom in der Primärspule 2
des Transformators 1 über 14 kA ansteigt. Der Durchmesser des Eisen
kerns 6 beträgt 40 cm, der Kern selbst ist 2 m hoch und besitzt
O-Form, wie in Fig. 2 dargestellt. Die Primärspule 2 ist im Kupferquer
schnitt für eine Nennstromdichte von 2,5 A/mm² ausgelegt. Sie wird
durch einen Konvektionskühler gekühlt. Die Sekundärwindung 3 ist Teil
des Verbundkörpers 7, welcher als Sinterkeramik hergestellt wurde. Der
Trägerzylinder 5 besteht aus einem H=1 m hohen Al₂O₃-Zylinder, auf
welchem durch Innenbeschichtung eine 60 µm dicke und h=90 cm hohe
Schicht aus schmelzprozessiertem Y Ba₂ Cu₃ O₇ aufgebracht wurde. Zwi
schen dem Al₂O₃-Zylinder und der Supraleiterschicht ist eine Puffer
schicht 8, hier Ceroxid mit 0,5 µm Dicke aufgebracht, die eine uner
wünschte Interdiffusion zwischen Träger 5 und Supraleiterschicht 3
unterbindet, welche bekanntermaßen die Supraleitereigenschaften deut
lich verschlechtern kann. Als Puffer- oder Anpassungsschicht sind auch
andere Materialien, wie z. B. yttriumstabilisiertes Zirkonoxid, MgO, SrTiO₃
und andere Systeme mit angepaßten Gitterparametern geeignet. Der
Trägerzylinder hat eine Wandstärke von 3 cm. Dieser Verbundkörper ist
in einem doppelwandigen Kryostaten in einem Bad aus flüssigem Stick
stoff gehalten.
Durch die Windungszahl n der Primärspule kann die kritische Feldstärke
bei etwa 14 kA eingestellt werden. Bei dem verwendeten supraleitenden
Material, dessen Herstellung und Eigenschaften in der Patentschrift DE
42 26 942 C1 beschrieben sind, beträgt der magnetische Fluß, bei dem
der supraleitende Kern in den normal leitenden Zustand übergeht, etwa
100 T. Der Verbundzylinder 7 ist mechanisch stabil und zeigt keinerlei
Risse, auch nach mehrfacher Kurzschlußprüfung. Die supraleitende
Schicht zeigt ebenfalls keinerlei Degradationserscheinungen. Das ist dar
auf zurückzuführen, daß der Keramikzylinder, auf welchen diese Schicht
aufgebracht ist, die hohen Druckbelastungen auffängt und sich im Kurz
schlußfall zunächst einmal wie eine sehr starke Manschette verhält, wel
che jede Ausdehnung der supraleitenden Schicht verhindert. Die große
Oberfläche der supraleitenden Schicht sorgt außerdem dafür, daß die
Verlustwärme, welche den Übergang supraleitend-normalleitend begleitet,
sehr schnell an den flüssigen Stickstoff abgeführt wird.
Der Trägerzylinder 5 kann selbstverständlich auch aus anderen kerami
schen Materialien hergestellt werden. Aus elektrischen Gründen ist
Quarz eine gute Wahl, doch sind die thermischen Ausdehnungskoef
fizienten von Träger- und supraleitenden Schichtmaterial sowie die Git
teranpassung beim Aufbringen der möglichen Supraleiterschichten auf
die Unterlage des Trägers zu berücksichtigen.
In einer weiteren Ausführungsform wird die Druckspannung nicht vom
Trägerzylinder 5 selbst aufgebracht, sondern von einer nach der Be
schichtung außen aufgebrachten Bandage.
Dies erlaubt einen weiteren Freiheitsgrad bei der Wahl des Trägerzylin
dermaterials, da hier die Abstimmung der thermischen Ausdehnungskoef
fizienten weniger ins Gewicht fällt.
Für Kühlzwecke besonders geeignet ist ein metallischer Träger 5, z. B.
aus Nickel-Basislegierungen, der jedoch zur Vermeidung von zu hohen
Verlusten durch unvermeidlich induzierte Wirbelströme im Träger mög
lichst dünnwandig ausgeführt wird. Die nachträglich angebrachte Ban
dage setzt dann den Schichtkörper unter Druck und stabilisiert den
Träger mechanisch.
Neben GFK- oder auch kohlefaserverstärkten Kunststoff-Bandagen kann
die Druckvorspanung auch über außen an gesetzte Halbschalen aus einer
hochfesten Legierung, die miteinander verspannt sind, aufgebracht wer
den.
In einer weiteren Ausführungsform ist der Trägerzylinder 5 auf der
Außenseite mit dem Supraleiter beschichtet. Wie im vorangegangenen
Beispiel wird die Druckspannung, die den Supraleiter im Begrenzungsfall
vor Zugbelastung schützt, von einer nachträglich auflaminierten Bandage
9 geschützt.
Claims (19)
1. Transformator als Strombegrenzer, bei dem ein im Störfall zu be
grenzender Strom durch die Primärspule (2) fließt und ein supra
leitender Ring (3) als Sekundärspule vorgesehen ist, welcher in
einem Kühlgefäß (4) unter die Sprungtemperatur des Hochtempe
ratur-Supraleiters abgekühlt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Supraleiter als dünne ringförmige Schicht (3) auf einem
Trägerzylinder (5) aufgebracht ist und mit diesem einen Verbund
körper (7) bildet.
2. Transformator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (3) auf der Innenseite des Trägerzylinders (5)
aufgebracht ist.
3. Transformator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (3) auf der Außenseite des Trägerzylinders (5)
aufgebracht ist.
4. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (3) 10 µm-2 mm dick ist.
5. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (3) 50-500 µm dick ist.
6. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerzylinder (5) eine Wandstärke (W) kleiner als 1/10
des Außendurchmessers (D) aufweist.
7. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die supraleitende Schicht (3) im Verbundkörper (7) durch
Vorspannung des Trägerzylinders (5) unter Druckspannung ge
setzt ist.
8. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerzylinder (5) aus einem Metall gebildet ist, insbe
sondere aus einer Nickel-Basislegierung wie Inconel 600 und/oder
Hastalloy.
9. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerzylinder (5) einen elektrischen Widerstand aufweist,
der so groß ist, daß im Begrenzungsfall im Trägerzylinder
höchstens ein Zehntel der Stromstärke fließt, verglichen mit der
Stromstärke in der supraleitenden Schicht (3).
10. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerzylinder (5) aus einem Isolator gebildet ist, insbe
sondere aus einer Keramik und/oder aus einem glasfaserver
stärkten Kunststoff und/oder aus einem kohlefaserverstärkten
Kunststoff.
11. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die supraleitende Schicht (3) durch Keramikprozesse als
Massivmaterial hergestellt ist.
12. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die supraleitende Schicht (3) durch Beschichtungsverfahren
hergestellt ist, insbesondere durch Dickschichtverfahren wie Sol-
Gel-Verfahren, Plasmaspritzen, Elektrophorese, Siebdruck oder
elektrochemisches Abscheiden.
13. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Primärspule (2) die supraleitende Schicht (3) konzentrisch
umschließt.
14. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die supraleitende Schicht (3) die Primärspule (2) konzentrisch
umschließt.
15. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerzylinder (5) eine Begrenzungswand der Kühlein
richtung darstellt.
16. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die supraleitende Schicht (3) aus mindestens einem kerami
schen Supraleiter aus der Gruppe Y-Ba-Cu-O, Bi-Sr-Ca-Cu-O, Bi-
Pb-Sr-Ca-Cu-O, Tl-Ba-Ca-Cu -O, Ba-K-Bi-O besteht.
17. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht (3) als keramischer Supraleiter eine Verbindung
der allgemeinen Formel Y1+2+y Ba2+x Cu3+x Oz mit 0 x 0,5
0 y 0,5 und
6 z 7 ist.
18. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe (h) des supraleitenden Zylinders (3) zu seinem
Außendurchmesser (d) sich wie n:1 verhält, wobei 1 n 10 ist.
19. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Schicht (3) und dem Trägerzylinder eine Anpas
sungsschicht (8) vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: KANBACH, HELMUT, DR., 63500 SELIGENSTADT, DE TRAUTMANN, MARK, 60435 FRANKFURT, DE MISCHKE, GERALD, 71384 WEINSTADT, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE |
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