DE19524159A1 - Malek's Sicherheitscomputersystem - Google Patents

Description

Alle Signale die von den unter Punkt 2. aufgeführten Meldeeinrichtungen kommen, werden über eine Schnittstelle in digital auswertbare Informationen gewandelt. Hierfür dient eine I/A- Standartsteckkarte (die über den Konrad-Versand beziehbar ist 96 77 00-33). Fast alle Analog- und TTL-Signale lassen sich damit verarbeiten, spezielle Signale können mit einfachen Schaltungen so gewandelt werden, das sie auswertbar sind.

Das Computerprogramm bekommt von jedem angeschlossenen Signalgeber eine digitale Information (z. B. Fenster auf "L" oder geschlossen "H" → Sabotageschleife unterbrochen "L" oder i.O. "H" usw.).

Auf "L" erfolgt dann die durch die Software vereinbarte Reaktion (z. B. einschalten des Lichtes und der Sirene). Man kann aber auch spezielle Reaktionen vereinbaren, z. B. daß erst durch das "L" mehrerer Melder (Bewegungs-, Glasbruch-, Infrarotmelder) über ein Modem die Polizei oder eine Wachgesellschaft benachrichtigt wird uvm.

Über das Standartmodem und dessen Software können beliebig viele verschiedene vorher vereinbarte Telefonnummern mit entsprechenden Nachrichten versendet werden. Über diese Modem-Codierungsmöglichkeit werden die gesamten unter Punkt 2. aufgeführten Reaktionen gesteuert. Durch das Wählen einer Nummer werden Spannungsimpulse erzeugt, die über ein Telefonrelais oder -anlage leicht das entsprechende Gerät ansteuern können.

Für kleinere Anlagen mit bis zu 8 Ausgangsreaktionen wird ein 8-Kanal Relaisinterface 96 77 18-33 Standartschaltung verwendet.

Um das System nicht einfach abschalten zu können, wird eine interne Notstromversorgung eingebaut, die das System nach Stromabschaltung noch für entsprechende Reaktionen Funktionstüchtig hält. Um die Sabotage der Notstromeinheit zu verhindern, wird der Computer gegen unbefugtes offen durch einen Magnetkontakt geschützt.

Die Steuerung übernimmt ein speziell für dieses System entwickeltes C⁺⁺ Programm. Es läuft im Hintergrund (speicherresistent ) unter DOS und Windows, und beeinflußt die auf dem Computer laufenden Programme nicht. Das Programm besitzt eine Benutzeroberfläche mit der man Systemchecks und Erweiterungen vornehmen kann.

Als Reaktion auf diese Signale ist z. B. die Ansteuerung folgender Geräte möglich:

• - Sirene
• - Blitzleuchte
• - Halogenstrahler
• - Anwahl jeder beliebigen Telefonnummer über das öffentliche Netz
• - einschalten einer Notstromeinheit
• - Konservierung von Videobildern uvm.
• - Rundumleuchte

2.2. Feuermeldeanlagen

• - Schmelzlot Überwachung
• - Wärmesensoren
• - Rauchmelder

Als Reaktion auf diese Signale

• - Anruf der Feuerwehr oder jeder anderen Nummer
• - Auslösen der Sirene
• - Selbständige Brandbekämpfung (Löschanlage einschalten)
• - Sauerstoffzufuhr drosseln

2.3. Zusatzanwendungen

• - Wassereinbruchüberwachung bei gefährdeten Gebäuden
• - Blumen können gegossen werden uvm.
• - Abfragen der Funktion des Systems über Telefon

Beschreibung (Stand der Technik)

Als Informationsverarbeitungseinheiten in der Sicherheitstechnik^* werden zum jetzigen Zeitpunkt spezielle Zentralleinheiten wie zum Beispiel S 2000 oder HSE 100 und zahlreiche weitere Systeme angewendet. (pb & w 6/95 Seite 14-16) uvm. Diese Systeme müssen extra angeschafft werden und verursachen damit enorme Kosten. Außerdem sind sie nur sehr bedingt erweiterungsfähig.

Da viele Privat- und Geschäftsleute bereits einen Computer besitzen und diesen nur wenig nutzen und das Sicherheitsbedürfnis immer mehr steigt, bietet sich für meine Erfindung ein großes Anwendungsgebiet.

Der PC übernimmt alle unter Punkt 2. aufgeführten Sicherung und Regelaufgaben. Dafür ist lediglich das Einbringen einer Modem- und einer I/A-Karte in den PC notwendig. Dafür ist ein Arbeits- von ca. 30 min und ein Kostenaufwand von ca. 150,- DM erforderlich. Weiterhin kommen handelsübliche Fühler und Meldeeinrichtungen zum Einsatz je nach der unter 2. aufgeführten Funktion.

Hierfür können sowohl Funksysteme als auch konventionell verlegte Systeme eingesetzt werden. Es muß nur das vom Meldesystem kommende Signal zur Weiterverarbeitung für den Rechner aufbereitet werden. Das ist jedoch mit geringem Aufwand möglich, so daß die Erfindung sehr universell einsetzbar ist.

Claims (4)

1. Die Zentral- bzw. Steuereinheit von Sicherheitssystemen^* wird durch einen herkömmlichen IBM-kompatiblen PC ersetzt. Das System ist dadurch gekennzeichnet das:

• 1.1. die Steuerung von einer PC-Schaltinterface Steckkarte
• 1.2. einer speziell dafür geschriebenen Software
• 1.3. im Zusammenspiel mit einem Modem erfolgt.
  Erfindungsbenennung "Malek′s Sicherheitscomputersystem (MSCS)"

Stand der Technik
Alarmanlagen im gewerblichem Bereich werden als separate Steuersysteme gefertigt,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß:

• - die Anschaffung sehr teuer ist,
• - sie schlecht erweiterbar sind,
• - sie leicht als Alarmanlagen zu erkennen sind,
• - die Steuerung nach Festprogrammen erfolgt,
  (dadurch ist das System unflexsibel).

2. Folgende Sicherheitssysteme können über den PC einzeln oder zusammen betrieben werden.

2.1. Einbruchmeldeanlagen
Folgende Signale sind auswertbar:

• - Glasbruchmelder
• - Magnetkontakte (offenes/geschlossenes Fenster)
• - Infrarotmelder
• - Notrufdrücker
• - Video Überwachung
• - elek. Türriegelung
• - Netzstromüberwachung uvm.