DE19523940A1 - System zur Ermittlung eines Bremsbelagverschleißes - Google Patents
System zur Ermittlung eines BremsbelagverschleißesInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem System zur Ermittlung eines
Bremsbelagverschleißes mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
Zur Regelung bzw. Steuerung der Bremskraft, Antriebskraft
und/oder der Fahrdynamik eines Kraftfahrzeugs ist es be
kannt, die Drehzahlen der Fahrzeugräder zu messen. Hierzu
werden im Stand der Technik vielerlei Methoden (bspw. Hall-
oder magnetoresistive Sensoren) ausgeführt. Darüber hinaus
ist es bekannt, die Abnutzung des Bremsbelages einer Fahr
zeugbremse zu ermitteln, indem beispielsweise in einer ge
wissen Tiefe der Bremsbeläge Kontaktstifte eingelassen sind,
die einen Kontakt auslösen, wenn der Bremsbelag bis zu die
ser Tiefe abgenutzt ist.
In der DE,C2,26 06 012 (US 4,076,330) wird eine spezielle
gemeinsame Anordnung zur Erfassung des Verschleißes eines
Bremsbelages und zur Erfassung der Raddrehzahl beschrieben.
Hierzu wird der erfaßte Bremsbelagverschleiß und die erfaßte
Raddrehzahl über eine gemeinsame Signalleitung zu einer Aus
werteeinheit geführt. Dies wird dadurch erreicht, daß der
Raddrehzahlsensor in Reaktion auf einen erfaßten Bremsbelag
verschleiß ganz oder teilweise kurzgeschlossen wird. Bei
dieser Anordnung kann es jedoch, zumindest zeitweise, zu
Störungen bei der Raddrehzahlerfassung kommen.
Andere Systeme wie sie beispielsweise aus der DE,C,43,22,440
beschrieben werden, benötigen zur Erfassung der Drehzahl und
des Bremsverschleißes an einem Rad bzw. einer Radbremse min
destens zwei Signalleitungen zwischen einer Radeinheit und
der Auswerteeinheit.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine möglichst
einfache und sichere Erfassung der Drehzahl und des Brems
verschleißes an einem Rad bzw. einer Radbremse zu realisie
ren.
Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des An
spruchs 1 bzw. durch die Merkmale des Anspruchs 9 gelöst.
Die Erfindung geht aus von einem System zur Ermittlung eines
Bremsbelagverschleißes bei einem Kraftfahrzeug mit ersten
Mitteln zur Erzeugung von die Drehzahl wenigstens eines
Fahrzeugrades repräsentierenden ersten Signalen und zweiten
Mitteln zur Erzeugung von den Bremsbelagverschleiß an wenig
stens einer Fahrzeugradbremse repräsentierenden zweiten
Signale. Weiterhin sind Auswertemitteln zur Auswertung der
ersten und zweiten Signale vorgesehen, wobei im Vergleich zu
den radfern angeordneten Auswertemitteln wenigstens Teile
der ersten und zweiten Mittel radnah angeordnet sind. Elek
trische Übertragungsmittel stellen die elektrische Übertra
gung von Signalen zwischen der radnahen und der radfernen
Anordnung sicher.
Der Kern der Erfindung besteht nun darin, daß die obenge
nannten ersten und zweiten Signale, also die Signale, die
die Raddrehzahl und den Bremsverschleiß repräsentieren, in
den Übertragungsmitteln überlagert werden. Hierdurch gelangt
man in vorteilhafter Weise dazu, daß nur eine einzige
Signalleitung benötigt wird, um die Raddrehzahl und den
Bremsverschleiß von einer Radeinheit zu der zentral für alle
Räder ausgelegten Auswerteeinheit (Brems-, Antriebs-
und/oder Fahrdynamikregelungs-Steuergerät) zu führen, ohne
daß sich die Signale gegenseitig beeinflussen. Dies ist ins
besondere bei den Raddrehzahlsignalen wichtig, da die Rad
drehzahlen im allgemeinen zur Ansteuerung sicherheitsrele
vanter Fahrzeugsysteme wie die Fahrzeugbremse herangezogen
werden.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vor
gesehen, daß die ersten Mittel (Raddrehzahlerfassung) derart
ausgestaltet sind, daß die Frequenz der ersten Signale die
Drehzahl des Fahrzeugrades repräsentieren, und die zweiten
Mittel (die Bremsverschleißerfassung) derart ausgestaltet
sind, daß die zweiten Signale, zumindest zeitweise, eine
Frequenz aufweisen, die außerhalb des im Normalbetrieb des
Fahrzeugs vorkommenden Frequenzbereichs der ersten Signale
liegt. Die erfindungsgemäß überlagerten Signale weisen nach
dieser Ausführungsform im gesamten Betriebsbereich verschie
dene Frequenzen auf, so daß eine einfache Trennung der über
lagerten Signale mittels Hoch-, Tief- und/oder Bandpaßfilte
rung im radfern angeordneten Steuergerät möglich ist.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die zweiten Mittel einen
Frequenzgeber (bspw. einen Oszillator) zur Einstellung der
Frequenz der zweiten Signale, wenigstens eine Kapazität
(bspw. einen Kondensator) und Schaltmittel (bspw. einen
Durchgangs-/Sperrschalter) aufweisen. Dabei können die zwei
ten Mittel derart ausgestaltet sein, daß die Signalleitung
über die Kapazität mittels der Schaltmittel mit Masse in
Verbindung gebracht werden kann, wobei die Schaltmittel ab
hängig von dem aktuellen Bremsbelagverschleiß betätigt wer
den. Durch diese Ausführungsformen gelangt man in einfacher
Weise zur erfindungsgemäßen Überlagerung der beiden Signale.
Durch diese Ausführungsform wird erreicht, daß die Informa
tion über den Bremsverschleiß in dem Vorliegen der zweiten
Signale (Schaltmittel gewähren keinen Durchgang auf Masse)
oder dem Nicht-Vorliegen der zweiten Signale (Schaltmittel
gewähren Durchgang auf Masse) zur Auswerteeinheit übertragen
wird.
Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, daß der Frequenzge
nerator radfern, bspw. im Steuergerät, und die Kapazität und
die Schaltmittel radnah, bspw. im Bereich der Radeinheiten,
angeordnet sind. Die erfindungsgemäße Überlagerung der bei
den Signale bzw. die Verstimmung des Drehzahlfühlersignals
erfordert in der radnahen Anordnung lediglich einen zusätz
lichen Kondensator gegenüber einen gewöhnlichen Drehzahlfüh
ler. Da die Drehzahlfühler und der Bremsverschleißfühler in
einer Einheit zusammenfaßbar sind, können Einsparungen in
der Logistik und bei der Installation am Fahrzeug bewirkt
werden. Ohne den erfindungsgemäßen Gedanken zu verlassen,
kann der Frequenzgenerator selbstverständlich auch im rad
nahen Bereich angeordnet sein, er ist aber im radfern ange
brachten Steuergerät kostengünstiger und platzsparender
unterzubringen.
Zur Trennung der erfindungsgemäß überlagerten Signale kann
die radferne Anordnung (das Steuergerät) Filtermittel zur
frequenzselektiven Filterung der überlagerten ersten und
zweiten Signale aufweisen. Die Filtermittel sind dabei vor
teilhafterweise als erstes frequenzselektives Filter, das im
Frequenzbereich der ersten Signale eine hohe Transmission
aufweist, und als zweites frequenzselektives Filter, das im
Frequenzbereich der zweiten Signale eine hohe Transmission
aufweist, ausgebildet.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die zweiten Signale nur zu
vorgegebenen Zeiten gebildet werden. Da der Bremsbelag im
allgemeinen nicht sprunghaft abgenutzt wird, genügt es, wenn
von Zeit zu Zeit durch die zweiten Signale bzw. durch die
Aktivierung des Frequenzgenerators die zweiten Signale
erzeugt werden. Auf diese Weise hat man eine Beeinflussung
der Raddrehzahlsignale durch das überlagerte Bremsver
schleißsignal in weiten Bereichen mit Sicherheit völlig aus
geschlossen.
Erfindungsgemäß ist weiterhin eine Schaltungsanordnung zur
Bestimmung einer Raddrehzahl und eines Bremsbelagver
schleißes bei einem Kraftfahrzeug vorgesehen, wobei ein
Drehzahlgeber ein die Drehzahl wenigstens eines Fahrzeug
rades repräsentierendes erstes Signal an eine Signalleitung
abgibt. Die Frequenz des ersten Signals liegt dabei im Nor
malbetrieb des Fahrzeugs in einem ersten Frequenzbereich.
Ein Frequenzgenerator gibt ein zweites Signal an die Signal
leitung ab, wobei die Frequenz des zweiten Signals außerhalb
des ersten Frequenzbereichs liegt. Die Signalleitung kann
dabei über eine Kapazität mittels Schaltmittel mit Masse in
Verbindung gebracht werden, wobei die Schaltmittel abhängig
von dem aktuellen Bremsbelagverschleiß betätigt werden.
Auch bei der Schaltungsanordnung kann vorgesehen sein, daß
die zweiten Signale nur zu vorgegebenen Zeiten gebildet wer
den.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteran
sprüchen zu entnehmen.
Die Fig. 1 zeigt schematisch ein Blockschaltbild wie es
auch aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die Fig. 2
zeigt das erfindungsgemäße System anhand einer Schaltungsan
ordnung.
Anhand der im folgenden beschriebenen Ausführungsform soll
die Erfindung detailliert beschrieben werden.
Die Figur zeigt als Übersichtsblockschaltbild ein System zur
Ermittlung des Bremsbelagverschleißes und von Raddrehzahlen
bei einem Kraftfahrzeug. Mit dem Bezugszeichen 11a-d sind
dabei die Radeinheiten eines Kraftfahrzeugs bezeichnet. Zu
diesen Radeinheiten gehören insbesondere die Räder, deren
Umdrehungsgeschwindigkeiten (die Raddrehzahlen) gemessen
werden sollen, und das zu jeder Radeinheit zugeordnete
Bremssystem. Mit dem Bezugszeichen 13a-d sind die jedem Rad
zugeordneten Drehzahlfühler und Bremsverschleißfühler be
zeichnet, die, soweit es die Erfindung betrifft, anhand der
Fig. 2 näher beschrieben werden. Zu dem über die Erfindung
hinausgehenden Aufbau dieser Fühler soll ausdrücklich auf
die eingangs erwähnte DE,C2,26 06 012 (US 4,076,330) verwie
sen werden.
Die Ausgangssignale der Drehzahlfühler und Bremsverschleiß
fühler 13a-d sind mit dem Steuergerät 12 verbunden, wobei
mit 15a-d nur die Signalleitungen dargestellt werden. Dar
über hinaus können weitere Leitungen zwischen dem Steuer
gerät 12 und den Einheiten 13a-d, beispielsweise zur zentra
len Spannungsversorgung der Drehzahlfühler, vorgesehen sein.
Im Steuergerät 12 werden dann die mittels der Steuerleitun
gen 15a-d übertragenen Informationen zentral für alle Rad
einheiten ausgewertet werden. Der Zustand der Bremsbeläge
wird als Auswertungsergebnis vom Steuergerät 12 über die
Leitungen 18a-d dem Anzeigeinstrument 17 zugeführt. Hierzu
ist im allgemeinen vorgesehen, daß der Fahrer bei einem ge
wissen Abnutzungsgrad einer oder mehrere Bremsbeläge eine
entsprechende Information zugewiesen bekommt.
Der Vollständigkeit halber sind mit den Bezugszeichen 14a-d
noch die Bremssysteme der einzelnen Radeinheiten 11a-d
skizziert, die vom Steuergerät 12 aus angesteuert werden
können.
Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung exem
plarisch an einer einzigen Radeinheit. Der Drehzahlfühler
131 ist dabei als "aktiver" Drehzahlfühler ausgebildet, das
heißt, daß er mit einer Versorgungsspannung (wie oben er
wähnt) betrieben wird und eine Verstärkerschaltung beinhal
tet. Dies kann beispielsweise ein bekannter Hall-Drehzahl
fühler oder ein bekannter Magneto-resistiver-Drehzahlfühler
sein.
Der aus dem Stand der Technik an sich bekannte Bremsver
schleißfühler ermittelt die Abnutzung des Bremsbelages einer
Fahrzeugbremse, indem beispielsweise in einer gewissen Tiefe
der Bremsbeläge Kontaktstifte eingelassen sind, die einen
Kontakt auslösen, wenn der Bremsbelag bis zu dieser Tiefe
abgenutzt ist. Dieser Kontakt ist in der Fig. 2 mit dem
Schalter 133 bezeichnet. Der Schalter 133 ist im Normalfall
(keine anzeigerelevanter Bremsbelagverschleiß) geschlossen.
Erreicht der Bremsbelag einen gewissen Abnutzungsgrad, so
wird der Schalter 133 geöffnet und unterbricht somit die
Verbindung zur Masse bzw. Erdung. Es soll aber an dieser
Stelle darauf hingewiesen werden, daß alternativ ein nicht
nennenswert abgenutzter Bremsbelag durch einen geöffneten
Schalter 133 repräsentiert werden kann und eine Abnutzung
des Bremsbelags zu einem Schließen des Schalters 133 führen
kann.
Erfindungsgemäß ist die Zuleitung des Bremsverschleißfühlers
über einen Kondensator 132 an die Verstärkerschaltung 131
des Drehzahlfühlers angeschlossen.
Durch die Steckverbindungen 134 (an der Radeinheit) und 129
(am Steuergerät) sind Drehzahl und Bremsverschleißfühler
mit dem Steuergerät 12 durch die Signalleitung 15 elektrisch
verbunden.
Im Steuergerät 12 ist die Signalleitung 15 mit einem Hoch
paßfilter 122, einem Tiefpaßfilter 123 und, über einen Ent
kopplungskondensator 126, mit einem Frequenzgenerator
(Oszillator) 125 elektrisch verbunden. Von dem Hochpaßfilter
122 führt eine elektrische Verbindung über die Schwellwert
stufe 121 und Klemme 128 über die schon beschriebene Leitung
18 zu dem schon erwähnten Anzeigeinstrument 17. Von dem
Tiefpaßfilter 123 führt eine elektrische Verbindung über die
Verstärkerschaltung 124 zur Klemme 127. Der Frequenzgenera
tor (Oszillator) 125 kann durch das von der Zeitstufe 1200
ausgehende Signal BITE (Build In Test Equipment) angesteuert
werden.
Die in der Fig. 2 gezeigte Schaltung funktioniert derart,
daß der Drehzahlfühler 131 in die Signalleitung ein erstes
Signal einkoppelt, dessen Frequenz die aktuelle Raddrehzahl
repräsentiert. Bei Raddrehzahlfühlers bekannter Bauart liegt
die Frequenz des ersten Signals üblicherweise im Bereich von
1,2 KHz und variiert je nach aktueller Raddrehzahl. Der Fre
quenzbereich des ersten Signals ist durch die minimal und
maximal mögliche Raddrehzahl (Fahrzeuggeschwindigkeit) im
Normalbetrieb des Fahrzeugs vorgegeben.
Durch den Frequenzgenerator (Oszillator) 125 wird über den
bzgl. der Generatorfrequenz durchlässigen Entkopplungskon
densator 126 ein zweites Signal bestimmter Frequenz in die
Signalleitung 15 eingekoppelt. Die Kapazität des Kondensa
tors 132 ist dabei so dimensioniert, daß das zweite Signal
durch ein Schließen des Schalters 133 auf Masse abfließt.
Die Frequenz des zweiten Signals wird dabei deutlich größer
(bspw. mindestens eine Zehnerpotenz) gewählt als der Fre
quenzbereich des ersten Signals.
Das Hochpaßfilter 122 ist so dimensioniert, daß der Fre
quenzbereich des ersten Signals deutlich ausgefiltert wird,
während die Durchlässigkeit bzgl. der Frequenz des zweiten
Signal hoch ist. Im Gegensatz dazu wird das Tiefpaßfilter
123 ist so dimensioniert, daß die Frequenz des zweiten
Signals sicher ausgefiltert wird.
Ausgangsseitig des Tiefpaßfilters 123 kann nach dem Verstär
ker 124 an der Klemme 127 die Raddrehzahl abgegriffen werden
und im Steuergerät 12 zur Brems-, Antriebs- und/oder Fahr
dynamikregelung ausgewertet werden.
Ausgangsseitig des Hochpaßfilters 122 kann über die Schwell
wertstufe 121 analysiert werden, ob das durch den Oszillator
125 eingespeiste zweite Signal über den geschlossenen Schal
ter 133 auf Masse abgeflossen ist oder ob durch den geöffne
ten Schalter 133 das zweite Signal noch dem ersten Signal
überlagert ist. Ein obenerwähnter Abnutzungsgrad des Brems
belags kann somit durch Öffnen oder alternativ durch
Schließen des Schalters 133 an der Klemme 128 detektiert
werden und über die Leitung 18 im Anzeigeinstrument 17
zur Anzeige gebracht werden. Die erste Ausführungsform
(Öffnen den Schalters 133 bei Bremsbelagverschleiß) hat den
Vorteil, daß im Normalfall (keine anzeigerelevanter Bremsbe
lagverschleiß, Schalter 133 geschlossen) das durch den Fre
quenzgenerator 125 erzeugte zweite Signal auf Masse abgelei
tet wird.
Die beiden Schaltzustände des Bremsverschleißfühlers 133
[Verschleiß ja/nein) bewirken also eine Verstimmung der auf
das Drehzahlfühler-Signal aufmodulierten Frequenz, die im
Steuergerät 12 durch die Frequenzweichen 122 und 123 aus
wertbar ist.
Der Frequenzgenerator 125 kann die zweiten Signale stetig
einspeisen, es kann aber auch vorgesehen sein, daß nur zu
bestimmten Zeiten durch die Einspeisung der zweiten Signale
die Abnutzung des Bremsbelags erfaßt wird. Diese bestimmte
Zeit kann durch das im Steuergerät vorliegende Signal BITE
(Build In Test Equipment) gesteuert werden. So kann bei
spielsweise vorgesehen sein, daß das zweite Signal nur in
der Initialisierungsphase dem Drehzahlfühlersignal aufmodu
liert wird.
Ohne den erfindungsgemäßen Gedanken zu verlassen, kann der
Frequenzgenerator 125 selbstverständlich auch im radnahen
Bereich 13 angeordnet sein, er ist aber im Steuergerät 12
kostengünstiger und platzsparender unterzubringen. Die er
findungsgemäße Überlagerung der beiden Signale bzw. die Ver
stimmung des Drehzahlfühlersignals erfordert lediglich einen
zusätzlichen Kondensator 132 gegenüber einen gewöhnlichen
Drehzahlfühler. Da die Drehzahlfühler und der Bremsver
schleißfühler in einer Einheit 13 zusammenfaßbar sind, kön
nen Einsparungen in der Logistik und bei der Installation am
Fahrzeug bewirkt werden.
Claims (11)
1. System zur Ermittlung eines Bremsbelagverschleißes bei
einem Kraftfahrzeug mit
- - ersten Mitteln (131) zur Erzeugung von die Drehzahl wenig stens eines Fahrzeugrades repräsentierenden ersten Signalen und
- - zweiten Mitteln (125, 132, 133) zur Erzeugung von den Bremsbelagverschleiß an wenigstens einer Fahrzeugradbremse repräsentierenden zweiten Signale, wobei
- - wenigstens Teile der ersten und zweiten Mittel radnah an geordnet sind, und
- - Auswertemitteln (12) zur Auswertung der ersten und zweiten Signale, wobei wenigstens Teile der Auswertemittel radfern angeordnet sind, und
- - elektrische Übertragungsmittel (15) zur elektrischen Über tragung von Signale zwischen der radnahen (13, 131, 132, 133) und der radfernen Anordnung (12, 125, 126)
dadurch gekennzeichnet, daß
die ersten und zweiten Signale in den Übertragungsmitteln (15) überlagert werden.
die ersten und zweiten Signale in den Übertragungsmitteln (15) überlagert werden.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ersten Mitteln (131) derart ausgestaltet sind, daß die Fre
quenz der ersten Signale die Drehzahl des Fahrzeugrades
repräsentieren, und die zweiten Mittel (125, 132, 133) der
art ausgestaltet sind, daß die zweiten Signale eine Frequenz
aufweisen, die außerhalb des im Normalbetrieb des Fahrzeugs
vorkommenden Frequenzbereichs der ersten Signale liegt.
3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Mittel einen Frequenzgeber (125) zur Einstellung der
Frequenz der zweiten Signale, wenigstens eine Kapazität
(132) und Schaltmittel (133) aufweisen.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Mittel derart ausgestaltet sind, daß die Signallei
tung (12) über die Kapazität (132) mittels der Schaltmittel
(133) mit Masse in Verbindung gebracht werden kann, wobei
die Schaltmittel (133) abhängig von dem aktuellen Bremsbe
lagverschleiß betätigt werden.
5. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Frequenzgenerator (125) radfern und die Kapazität (132) und
die Schaltmittel (133) radnah angeordnet sind.
6. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
radferne Anordnung (12) Filtermittel (122, 123) zur fre
quenzselektiven Filterung der überlagerten ersten und zwei
ten Signale aufweist.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filtermittel als erstes frequenzselektives Filter (122), das
im Frequenzbereich der ersten Signale eine hohe Transmission
aufweist, und als zweites frequenzselektives Filter (123),
das im Frequenzbereich der zweiten Signale eine hohe Trans
mission aufweist, ausgebildet sind.
8. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Signale zu vorgegebenen Zeiten gebildet werden.
9. Schaltungsanordnung zur Bestimmung einer Raddrehzahl und
eines Bremsbelagverschleißes bei einem Kraftfahrzeug, wobei
- - ein Drehzahlgeber (131) ein die Drehzahl wenigstens eines Fahrzeugrades repräsentierendes erstes Signal an eine Signalleitung (12) abgibt, wobei die Frequenz des ersten Signals im Normalbetrieb des Fahrzeugs in einem ersten Fre quenzbereich liegt, und
- - ein Frequenzgenerator (125) ein zweites Signal an die Signalleitung (15) abgibt, wobei die Frequenz des zweiten Signals außerhalb des ersten Frequenzbereichs liegt, und
- - die Signalleitung (12) über eine Kapazität (132) mittels Schaltmittel (133) mit Masse in Verbindung gebracht werden kann, wobei die Schaltmittel (133) abhängig von dem aktuel len Bremsbelagverschleiß betätigt werden.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweiten Signale zu vorgegebenen Zeiten ge
bildet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123940 DE19523940A1 (de) | 1995-07-05 | 1995-07-05 | System zur Ermittlung eines Bremsbelagverschleißes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995123940 DE19523940A1 (de) | 1995-07-05 | 1995-07-05 | System zur Ermittlung eines Bremsbelagverschleißes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19523940A1 true DE19523940A1 (de) | 1997-01-09 |
Family
ID=7765740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995123940 Ceased DE19523940A1 (de) | 1995-07-05 | 1995-07-05 | System zur Ermittlung eines Bremsbelagverschleißes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19523940A1 (de) |
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1995
- 1995-07-05 DE DE1995123940 patent/DE19523940A1/de not_active Ceased
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