DE19521943C2 - Festkörperlaservorrichtung - Google Patents
FestkörperlaservorrichtungInfo
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- DE19521943C2 DE19521943C2 DE1995121943 DE19521943A DE19521943C2 DE 19521943 C2 DE19521943 C2 DE 19521943C2 DE 1995121943 DE1995121943 DE 1995121943 DE 19521943 A DE19521943 A DE 19521943A DE 19521943 C2 DE19521943 C2 DE 19521943C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Festkörperlaservorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Art.
Festkörperlaser, die als laseraktives Medium Kristalle oder Gläser enthalten, gehö
ren wegen ihres relativ einfachen Aufbaus und der hohen erzielbaren Leistung zu
den in der Praxis wichtigsten Lasertypen.
Sie werden mit Lampen verschiedener Gasfüllung und Bauart, Leuchtdioden oder
mit Lasern - etwa Halbleiterlasern - gepumpt, wobei die Pumplichtquelle so zu
wählen ist, daß der Hauptanteil der emittierten Strahlung im Spektralbereich der
Absorptionsbanden des Lasermediums liegt. Aus diesem Grund kann der Einsatz
von im nahen Infrarot (NIR) emittierenden, durch entsprechende Dotierung exakt
auf die Haupt-Absorptionsbanden abstimmbaren Halbleiterlasern zum Pumpen von
YAG(Yttrium-Aluminium-Granat)-Festkörperlasern aus energetischer Sicht sehr
effizient sein: Hiermit wird eine Pumplichtausnutzung (ausgedrückt durch die
sogenannte "slope efficiency" - vgl. dazu die Ausführungen weiter unten) von 70
bis weit über 90% erreicht. Diese Pumplichtquellen finden daher in den sogenann
ten DPSS(Diode Pumped Solid-State)-Laseranordnungen zunehmende Verbreitung.
Der zunehmende Einsatz und die künftig zu erwartenden ausgezeichneten Markt
chancen des miniaturisierten DPSS-YAG-Lasers resultieren auch aus der grundsätz
lich bestehenden Möglichkeit, damit bei einfachem Aufbau hohe Leistungen im
Impulsbetrieb bei hoher Folgefrequenz wie auch im kontinuierlichen Betrieb und ein
nahezu ideales Gauß'sches Strahlprofil zu erreichen.
Bei longitudinal gepumpten DPSS-Lasern wird die Pumpstrahlung aus einem Lei
stungs-Laserdiodenarray kollinear zur optischen Resonatorachse des Festkörperla
sers durch den hinteren Resonatorspiegel in das aktive Verstärkungsmedium bzw.
den Festkörperlaserkristall eingekoppelt.
Fig. 2 zeigt in einer Prinzipskizze den Aufbau eines solchen longitudinal gepump
ten DPSS-Lasers. Die Strahlung P einer (beispielsweise im nahen Infrarot = NIR
arbeitenden) Pump-Laserdiode 1 wird über eine (hier aus zwei Bikonvexlinsen 2a,
2b bestehende) Kollimationsoptik 2, die ebenso wie die Laserdiode 1 jenseits des
hinteren Resonatorspiegels 3.1 eines Festkörperlasers angeordnet ist, durch diesen
hindurch in einen im Emissionsbereich der Laserdiode 1 absorbierenden Festkörper
laserkristall (Verstärkungs- oder Lasermedium) 4 eingekoppelt. Dieser besteht bei
den meisten praktisch eingesetzten DPSS-Anordnungen aus seltenerd-dotiertem
YAG (Yttrium-Aluminium-Granat). Die NIR-Pumpstrahlung erzeugt dort eine Fest
körperlaserstrahlung L, die zwischen dem hinteren Resonatorspiegel 3 und einem
vorderen, teildurchlässigen Resonatorspiegel 3.2 mehrfach reflektiert und schließ
lich durch den letzteren ausgekoppelt wird.
Derartige longitudinal gepumpte DPSS-Laser sind beispielsweise - in verschiedenen
Modifikationen des oben beschriebenen Prinzips, speziell hinsichtlich der Einkopp
lung der Pumpstrahlung - aus EP 0 358 410 A2, DE 41 01 403 A1 oder US 5 022
043 bekannt. Es ist - etwa aus der erstgenannten Druckschrift - auch bekannt, aus
der ebenfalls im nahen Infrarot liegenden Festkörperlaserstrahlung durch einen
intrakavitär angeordneten Frequenzverdopplerkristall sichtbares Licht zu erzeugen.
Die Transferoptik der Pumplichtquelle(n) ist so auszulegen, daß eine weitgehende
Kongruenz zwischen der Pumpmode und der zwischen den Resonatorspiegeln
schwingenden transversalen Grundmode (TEM00) des Festkörperlasers erreicht
wird.
Mit solchen Anordnungen lassen sich mit geringem Aufwand und niedriger Pump
leistung hohe Pumpleistungsdichten im laseraktiven Material erzeugen, woraus sich
eine niedrige Schwelleistung und ein hoher Gesamtwirkungsgrad ergeben.
Bereits bei geringen Pumpleistungsdichten treten jedoch thermische Effekte auf,
insbesondere das sogenannte "thermal lensing", die unkontrollierte Bildung von
linsenartig wirkenden Brechzahlgradienten-Bereichen, und ggf. auch die Ausbildung
von doppelbrechenden Bereichen im Laserkörper. Diese Effekte können zu einer
starken Verschlechterung der Strahlqualität (insbesondere der Geometrie des
Strahlquerschnitts) führen und den Einsatzbereich einer vorgegebenen Resonator
geometrie stark einschränken.
Speziell bei der longitudinal gepumpten Konfiguration wirft auch die Geometrie des
Laserdioden-Pumpstrahls, dessen Querschnitt eine Höhe um 1 µm und eine Breite
im Bereich von 50 bis 500 µm hat, Probleme auf. Diese Strahlung läßt sich
schlecht über größere Abstände in den Festkörperlaserkristall abbilden - was jedoch
zur Erzielung einer geringen Pumpstrahldivergenz und damit eines hohen Wirkungs
grades des Pumplichtes und eines geringen Anteils höherer Moden wünschenswert
wäre.
In DE 41 01 403 wird vorgeschlagen, die Pump-Laserdiode sehr nahe am Festkör
perlaserkristall anzuordnen und diesem einen sehr geringen Querschnitt zu geben,
so daß das Pumplicht (mindestens in Richtung einer Achse) zwischen den Begren
zungsflächen des Festkörperlasermediums mit geringer Strahldivergenz geführt
wird. Hierdurch wird jedoch das nutzbare Volumen des aktiven Lasermediums
zwangsläufig verkleinert, und die erzielbare Laserleistung ist begrenzt. Zudem
zeigen sich im kleinen Wirkvolumen die oben erwähnten thermischen Effekte in
aller Deutlichkeit.
Bei US 5 022 043 wird die Pumpstrahlung über ein Lichtleitfaserbündel eingekop
pelt, bei dem sich verjüngende Fasern mit an den Lichtaustrittsquerschnitt des
Pumplasers angepaßtem Lichteintrittsquerschnitt eingesetzt werden.
Dies ist eine aufwendige und kostspielige Lösung, die für breite Anwendungen von
DPSS-Lasern nicht in Frage kommt.
Dasselbe gilt für langbrennweitige Kollimationsoptiken, die zudem die Realisierung
miniaturisierter Anordnungen erheblich erschweren.
Eine sehr einfache Lösung zur Beeinflussung des Pumpstrahlquerschnitts stellen die
herkömmlichen Modenblenden dar - bei ihrem Einsatz geht jedoch unvermeidlich
ein Anteil von 20-50% des Pumplichtes verloren, was natürlich den Gesamtwir
kungsgrad entsprechend verschlechtert bzw. - bei vorgegebener Ausgangsleistung
- die Kosten für die Pumplichtquellen erhöht.
Aus US 5 410 559 (vgl. Fig. 3) ist es bekannt, das "thermal lensing" und damit
die Strahlqualität über eine jochartig geformte passive Kühlanordnung zu beein
flussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Festkörperlaservorrichtung der
eingangs genannten Gattung anzugeben, die eine verbesserte Steuerung der
thermischen Bedingungen erlaubt und eine gute Strahlqualität auch im Bereich
hoher Leistungen liefert.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
Die Erfindung schließt den Gedanken ein, im Festkörperlaserkristall aktiv eine
intrinsische "Kollimationsoptik" (speziell eine konkave torische oder annähernde
Zylinderlinse) zu erzeugen, die den Pumpstrahlquerschnitt im laseraktiven Medium
mit ähnlichem Effekt wie eine passive Kühlung beeinflußt, ohne daß sie deren
Nachteile hätte.
Dieser Effekt wird durch gezielte aktive lokale Steuerung der Wärmeableitung über
den Umfang des Laserkristalls über aktive lokale Kühlung und/oder Zusatzheizung
erreicht, wodurch im Querschnitt des Laserkörpers, d. h. senkrecht zur Strahl
laufrichtung, ein Brechzahlfeld in Gestalt der gewünschten Optik, d. h. einer toni
schen bzw. Zylinderlinse mit negativer Brechkraft, aufgebaut wird.
Infolge der Wirkung der genannten Temperatureinstellmittel, durch die sich im
Laserkörper im Betriebszustand ein linsenförmiges Brechzahlfeld mit vorbestimmter
Geometrie ausbildet, wird eine im Laserkörper beim Pumpen mittels einer Licht
quelle mit langgestrecktem Strahlquerschnitt spontan und unkontrolliert auf thermi
schem Wege ausgebildete konvexe torische oder Zylinderlinse derart kompensiert,
daß sich resultierend ein im wesentlichen rotationssymmetrisches Brechzahlfeld
ausbildet. Dieses führt dann auch zu einem im wesentlichen rotationssymmetri
schen und Gauß'schen Strahlprofil der im Festkörperlaserstab generierten Laser
strahlung.
Ein Wärmediffusor bzw. die Kühlung (und/oder die ggf. vorgesehene Steuerhei
zung) sind in Anpassung an die üblicherweise als Pumplichtquellen eingesetzten
Halbleiterlaser mit langgestreckter, annähernd rechteckförmiger Strahlaustritts
fläche bevorzugt wie folgt ausgebildet: In einer senkrecht zur Längsachse des
Laserkristalls liegenden Ebene sind in Umfangsrichtung abwechselnd zwei Ab
schnitte mit höherem und zwei Abschnitte mit niedrigerem Wärmeübergangswider
stand bzw. mit höherer/niedrigerer Umfangstemperatur vorgesehen. Die Abschnitte
mit höherem und diejenigen mit niedrigerem Wärmeübergangswiderstand (bzw. mit
höherer/niedrigerer Umfangstemperatur) liegen einander jeweils gegenüber, wobei
die Abschnitte mit niedrigerem Wärmeübergangswiderstand bzw. niedrigerer Tem
peratur senkrecht zur Richtung der längeren Erstreckung des Pumplichtquerschnitts
der Pumplichtquelle angeordnet sind.
Bei den genannten Halbleiterlasern (oder anderen Pumplichtquellen mit nicht
rotationssymmetrischem Strahlquerschnitt) bildet sich bei gleichmäßiger Wärme
abführung über die Umfangsfläche des Laserkristalls ein Isothermenfeld und in
dessen Folge ein Brechzahlfeld heraus, das annähernd die Gestalt einer bikonvexen
torischen oder Zylinderlinse hat. Die aktive Kühlung/Steuerheizung gegebenenfalls
mit dem o. g. Wärmediffusor (Kühlkörper) führt nun zu einer in Umfangsrichtung
ungleichmäßigen Wärmeabführung derart, daß eine gezielte Verformung des Iso
thermen- und damit Brechzahlfeldes erfolgt.
Insbesondere kann damit einer intrinsischen bikonvexen Zylinderlinse eine - eben
falls thermische - konkave Zylinderlinse mit gleicher Achsenrichtung oder (alterna
tiv) eine weitere konvexe Zylinderlinse mit zur "primären" Linse senkrechter Ach
senorientierung überlagert werden. Bei idealisierter Betrachtung würde sich im
ersteren Falle die Brechwirkung einer planparallelen Platte und im letzteren Falle
diejenige einer sphärischen Linse ergeben - in der Praxis wird sich in beiden Fällen
annähernd die Wirkung einer sphärischen Linse einstellen.
Eine bevorzugte Anordnung zur Wärmeableitung umfaßt mindestens einen metalli
schen Wärmeleitkörper mit Vorsprüngen und Aussparungen, wobei die Vorsprünge
dem Laserkristall zugewandt sind und in gutem thermischen Kontakt an dessen
Umfangsfläche anliegen, so daß sie die Abschnitte mit niedrigerem Wärmeüber
gangswiderstand bilden, während die Aussparungen jeweils einen Abstandsbereich
mit schlechtem thermischen Kontakt zum Laserkörper und somit die Abschnitte mit
höherem Wärmeübergangswiderstand bilden.
Hierzu weisen die Vorsprünge jeweils eine dem Laserkörper zugewandte Fläche
auf, die zur Umfangsfläche des Laserkörpers korrespondierend geformt ist; speziell
bei einem zylindrischen Laserstab haben die Vorsprünge jeweils eine der zylin
drischen Gestalt des Laserkörpers angepaßte Zylinderabschnittsfläche.
Weiter ist bevorzugt eine insbesondere elektrisch betriebene Kühlvorrichtung mit in
Umfangsrichtung des Laserkörpers in Abständen angeordneten Kühlelementen oder
-bereichen vorgesehen oder es kann - in quasi umgekehrter Positionszuordnung
zum Laserkristall - eine elektrisch betriebene Steuerheizung mit in Umfangsrichtung
des Laserkörpers (1) in Abständen angeordneten Heizelementen oder -bereichen
vorgesehen sein.
Als eine besonders zweckmäßige und leicht steuerbare Anordnung bietet sich eine
elektrisch betriebene, nach dem Peltier-Effekt arbeitende Heiz-kühlvorrichtung mit
in Umfangsrichtung des Laserkörpers abwechselnd angeordneten Kühl- und Heizbe
reichen an.
Zur Steuerung ist eine Verarbeitungseinrichtung vorgesehen, die ausgangsseitig mit
einem Steuereingang der aktiven Steuerheiz- und/oder Kühlvorrichtung verbunden
ist und über die ein vorbestimtes Temperaturprofil senkrecht zur Richtung der
Längsachse des Laserkristalls eingestellt bzw. aufrechterhalten wird.
Zur selbsttätigen Optimierung des Laserstrahlprofils kann eine mit einem Eingang
der Verarbeitungseinrichtung verbundene Lichtaufnehmereinheit zur Erfassung des
Strahlprofils des erzeugten Laserstrahls als Steuergröße für das Temperaturprofil
vorgesehen sein. Hier hat die Verarbeitungseinrichtung natürlich auch die Verarbei
tung der Strahlprofildaten - konkret als Vergleich mit einem vorgegegeben Sollprofil
- zu leisten.
In einem kostengünstig realisierbaren Gesamtaufbau sind mindestens der Laser
kristall mit dem Resonator und die Anordnung zur Wärmeableitung und/oder die
aktive Kühlvorrichtung bzw. Steuerheizung als zusammenhängende, kompakte
Baugruppe auf einem Trägerelement aufgebaut. Ein in Bezug auf die mechanische
Langzeitstabilität und im Hinblick auf die thermischen Belastungen im Betrieb des
Lasers vorteilhafter und aus kommerziell verfügbaren Bauteilen kostengünstig
realisierbarer Aufbau zeichnet sich dadurch aus, daß der Laserkörper mit dem
Resonator auf einer zweifach kaskadierten Peltierelementanordnung, speziell mit
Al2O3-Grundplatte als Trägerelement, montiert ist. Die Montage kann - bei ent
sprechender konstruktiver Gestaltung des Laserkristalls und der optischen Bauteile
- durch Auflöten oder wärmeleitfähiges Aufkleben erfolgen.
Die kompakte Baugruppe umfaßt zweckmäßigerweise zugleich einen Temperatur
fühler zur Erfassung ihrer jeweiligen Betriebstemperatur und ggf. eine mit dessen
Ausgang verbundene Regeleinheit (die jedoch auch separat angeordnet sein kann),
mit deren Ausgang die oben erwähnte oder auch eine einfach nur der Grund-
Temperierung der Baugruppe dienende Kühl- und ggf. auch Steuerheizvorrichtung
zur Steuerung des Temperaturprofils der Baugruppe verbunden ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekenn
zeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzug
ten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Detailskizze zu einer Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Festkörperlaservorrichtung in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 eine Prinzipskizze des Aufbaus eines longitudinal gepumpten
DPSS-Lasers in Längsschnittdarstellung,
Fig. 3a und 3b Skizzen des Pumpstrahlverlaufes in einem mit einer Laser
diode mit langgestreckter Lichtaustrittsfläche longitudinal
gepumpten DPSS-Laser im Längsschnitt in zwei zueinander
senkrecht stehenden Ebenen,
Fig. 4a und 4b Skizzen der Querschnittsgestalt des Isothermenfeldes (annä
hernd in der Fokussierungsebene der Pumpstrahlung) in
einem herkömmlichen DPSS-Laser bzw. einem solchen mit
einer Kühlanordnung nach Fig. 1,
Fig. 5a bis 5c schematische Darstellungen zu weiteren Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Festkörperlaservorrichtung,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Gesamtansicht einer
longitudinal gepumpten Festkörperlaservorrichtung nach
einer Ausgestaltung der Erfindung,
Fig. 7 ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Meß- und Steuer
schaltung für eine Festkörperlaservorrichtung nach einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung und
Fig. 8 eine (qualitative) grafische Darstellung der Leistungsdyna
mik- und Strahldivergenzeigenschaften einer erfindungs
gemäß aufgebauten gegenüber einer herkömmlichen DPSS-
Laservorrichtung.
Fig. 1 ist eine Detailskizze des zylindrischen Nd:YAG-Laserstabes 4 einer DPSS-
Laservorrichtung in Art der in Fig. 2 gezeigten und oben beschriebenen Grund
anordnung mit einem metallischen Kühlkörper 5, der aus zwei den Laserstab
umschließenden Teilen 5.1 und 5.2 besteht und mit einer (hier nicht gezeigten)
aktiven Kühlung und/oder Heizung eingesetzt wird.
Wie in der Figur gut zu erkennen ist, hat der untere Teil 5.1 des Kühlkörpers im
Querschnitt annähernd die Gestalt eines auf dem Kopf stehenden "T" und eine
konkav ausgearbeitete, nach oben weisende Fläche 5.1a, deren Krümmung derjeni
gen des Laserstabes 4 angepaßt ist. Auf dieser Fläche liegt der Laserstab in gutem
thermischem Kontakt auf. Der obere Teil 5.2 des Kühlkörpers hat eine annähernd
M-förmige Querschnittsgestalt und eine konkav ausgearbeitete, nach unten weisen
de Fläche 5.2a, deren Krümmung ebenfalls derjenigen des Laserstabes angepaßt
ist. Mit dieser Fläche liegt das Teil 5.2 in gutem thermischem Kontakt auf dem
Laserstab 4 auf. Weiterhin liegt das Teil 5.2 mit den Innenseiten 5.2b und der
Basis 5.2c der Schenkel des "M" auf dem Teil 5.1 auf und steht hier auch in gutem
thermischem Kontakt mit diesem.
Fig. 3a und 3b zeigen skizzenartig den Pumpstrahlverlauf in einem mit einer
Laserdiode 1 mit langgestreckter Lichtaustrittsfläche 1a longitudinal gepumpten
DPSS-Laser mit Nd:YAG-Laserstab 4 im Längsschnitt in zwei zueinander senkrecht
stehenden Ebenen, und zwar Fig. 3a in der Ebene der größeren Längserstreckung
der Lichtaustrittsfläche 1a (xy-Ebene) und Fig. 3b in der Ebene der kleineren
Längserstreckung (xz-Ebene). Zwei Plankonvexlinsen 2a', 2b' symbolisieren hier die
optischen Elemente zur Fokussierung des Pumpstrahls. Die Längsachse bzw.
optische Achse A der Anordnung (x-Achse) ist strichpunktiert gezeichnet, die -
idealisierten - Strahlbegrenzungslinien sind als dünne Linien gezeichnet. Es ist zu
erkennen, daß die Lichtaustrittsfläche 1a der im objektseitigen Brennpunkt der
Plankonvexlinse 2a angeordneten Pumpstrahlquelle 1 im bildseitigen Brennpunkt
der zweiten Plankonvexlinse 2b' ein entsprechend langgestrecktes Abbild I im
Inneren des Laserstabes 4 hat. In praxi liegt die Strahltaille einige Millimeter vor der
hinteren Stirnfläche des Laserstabes und hat Abmessungen von beispielsweise 12
× 125 µm.
Das einfallende und großenteils absorbierte Pumplicht bewirkt eine Erwärmung des
Lasermediums, die im Bereich der größten Strahldichte - d. h. in dem dem Abbild
I entsprechenden Bereich des Laserstabes - am stärksten ist.
Fig. 4a und 4b sind Skizzen der Querschnittsgestalt des sich demgemäß ergeben
den Isothermenfeldes ITa bzw. ITb (annähernd in der Fokussierungsebene der
Pumpstrahlung, mithin der Ebene des Abbildes 1) in einem herkömmlichen DPSS-
Laser bzw. einem solchen mit der vorgeschlagenen Kühlanordnung. In der waa
gerechten Mittenebene des Laserstabes 4 befindet sich jeweils das Abbild I des
Lichtaustrittsquerschnitts der Pumpdiode bzw. des Pumplasers, und um dieses
herum sind jeweils vier Isothermenlinien skizziert.
In Fig. 4a, d. h. in einem Laserstab ohne Kühlung (bzw. - was in der Figur nicht
gezeigt ist - mit einer als rotationssymmetrisch anzusehenden Kühlung), haben
diese annähernd die Gestalt relativ flacher Ellipsen. Das räumliche Isothermenfeld
hat mithin langgestreckt ellipsoidale oder torusförmige Gestalt. Demgegenüber ist
in Fig. 4b, d. h. bei Vorsehen einer Kühlungsanordnung der vorgeschlagenen Art,
eine im Ergebnis der in vertikaler Richtung größeren Wärmeableitung als in horizon
taler Richtung nahezu kreisförmig verformte Gestalt der Isothermen zu erkennen.
Das T-Feld im Laserstab ist mithin annäherend rotationssymmetrisch zur Längs
achse A.
Da das T-Feld aufgrund der Temperaturabhängigkeit des Brechungsindex ein in
etwa gestaltgleiches Brechzahlfeld erzeugt, liegt bei den Verhältnissen gemäß Fig.
4a im Laserstab 4 ein Brechzahlfeld vor, das auf einen in Richtung der Längsachse
A verlaufenden Lichtstrahl wie eine torische Linse oder - in grober Näherung - wie
eine Zylinderlinse wirkt, während das T-Feld gemäß Fig. 4b die optische Wirkung
einer sphärischen Linse ausübt. Achsenversetzte Strahlen erfahren daher im Falle
der Fig. 4a eine weit größere und vor allem stärker positionsabhängige Ablenkung
als unter den thermischen Verhältnissen der Fig. 4b.
Dies betrifft natürlich auch die im Lasermedium generierten achsenversetzten
Laserstrahlen, so daß bei der Anordnung nach Fig. 4b bzw. der vorgeschlagenen
Kühlanordnung eine wesentliche verringerte Strahldivergenz und verringerter
Astigmatismus der erzeugten Laserstrahlung auftritt und gleichzeitig ein effizienter
Laserbetrieb auch noch bei höheren Pumpleistungen möglich ist.
Dies ist in den Kurven der grafischen Darstellung der Fig. 8 qualitativ gezeigt: Die
obere durchgezogene Linie verdeutlicht den Verlauf der Strahldivergenz bzw. des
Astigmatismus (DIV/AST) - in Abhängigkeit von der Pumpleistung - für eine Laser
vorrichtung ohne die erfindungsgemäßen Merkmale, die obere gestrichelte Linie den
mit der Erfindung erreichten Verlauf. Es ist zu erkennen, daß der Qualitätsgewinn
gegenüber der herkömmlichen Vorrichtung mit der Pumpleistung zunimmt; die
meßbaren Divergenzen und resultierenden streng Gauß-förmigen, kreisrunden
Strahlprofile sind kaum von denen eines - DPSS-Lasern ansonsten deutlich über
legenen - HeNe-Lasers unterscheidbar.
Die unteren Kurven (POUT) der Fig. 8 zeigen qualitativ die erreichbare Ausgangs
leistung im Vergleich der erfindungsgemäßen (gestrichelte Linie) mit der herkömm
lichen Anordnung (durchgezogene Linie). Im Ergebnis der Erfindung ist der Laser
mit um bis zu 20 bis 50% höheren Werten der Pumpleistung effizient betreibbar
und eine höhere Ausgangsleistung und in der Folge ein erheblicher Kostenvorteil
realisierbar.
Den optischen Effekt, der mit der erfindungsgemäßen Anordnung erreicht wird,
kann man sich als denjenigen einer intrinsischen thermischen Zylinderlinse vor
stellen, die bewußt dem stark asymmetrischen (ebenfalls als eine - ungewollte -
Zylinderlinse wirkenden) Brechzahlfeld infolge des langgestreckten Pumpstrahlquer
schnitts überlagert wird. Diese Zylinderlinsen haben in gewissem Umfang selbst
regelnde Eigenschaften, da sich bei steigender eingetragener Leistung wegen der
konstanten Wärmeleitfähigkeit des optischen Materials die Isothermen (und damit
die Linien bzw. Flächen gleicher Brechzahl) verdichten und damit die Brennweite
verringert wird.
Infolge der in gewissem Maße selbstregelnden Eigenschaften der intrinsischen
thermischen Zylinderlinsen können miniaturisierte DPSS-Laser, die gemäß der
Erfindung aufgebaut sind, in einem weiten Dynamikbereich effizient und mit guter
Strahlqualität betrieben werden.
Die Fig. 5a bis 5c zeigen in schematischen Darstellungen weitere Ausführungs
formen der erfindungsgemäßen Festkörperlaservorrichtung, bei denen aktive Kühl-
bzw. Heizelemente eingesetzt werden.
Fig. 5a zeigt den zylindrischen Laserstab 4 in einen Kühlkörper 5' eingebettet, der
der Einfachheit halber als Körper mit der äußeren Form eines quadratischen Prismas
gezeigt ist, das eine hohlzylindrische Ausnehmung 5a' für den Laserstab aufweist.
Im oberen und unteren Bereich der Ausnehmung ist jeweils ein flächiges Kühl
element 5b' und 5c' in den Kühlkörper eingebettet, das in den entsprechenden
Bereichen an der Umfangsfläche des eingelegten Laserstabes 4 anliegt und dort im
Betrieb eine aktive Kühlwirkung ausübt, die der (passiven) Wärmeableitwirkung des
Kühlkörpers überlagert ist.
In Fig. 5b ist als zur Anordnung nach Fig. 5a alternative Möglichkeit der aktiven
Steuerung des Wärmeübergangs zwischen Laserstab und Kühlkörper in räumlicher
Hinsicht eine Anordnung gezeigt, bei der funktional gewissermaßen komplementär
zu aktiven Kühlementen in vertikaler Anordnung aktive flächige Steuerheizelemente
5d' und 5e' in horizontaler Anordnung vorgesehen sind. Die übrigen Elemente
entsprechen Fig. 5a und werden hier nicht nochmals genannt.
Fig. 5c schließlich zeigt eine Anordnung, bei der beide Möglichkeiten - aktive
Kühlung in der Vertikalen und aktive Steuerheizung in der Horizontalen - mitein
ander kombiniert, d. h. Kühlelemente 5b', 5c' und Heizelemente 5d' und 5e' in in
Umfangsrichtung des Laserstabes alternierender Folge vorgesehen sind. Dies bietet
die Möglichkeit, die räumliche Verteilung des Wärmeübergangs aus dem Laserstab
und damit die Gestalt des sich in seinem inneren ausbildenden T- und somit auch
Brechzahlfeldes (der intrinsischen thermischen "Linse") noch differenzierter zu
steuern.
Der Kühlkörper 5' kann in der praktischen Realisierung eine andere Gestalt haben,
insbesondere auch verrippt und/oder zur Befestigung auf einem Substrat speziell
ausgebildet sein.
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Darstellung einer longitudinal gepumpten Festkör
perlaservorrichtung nach einer Ausgestaltung der Erfindung (die optischen Elemen
te zur Pumpstrahlfokussierung sind in der Figur nicht gezeigt), die gemäß den
Grundsätzen der Oberflächenmontagetechnologie (SMD) aufgebaut ist.
Die Anordnung von Pumpdiode bzw. -laser 11, Resonatorspiegeln 13.1 und 13.2
und Laserstab 4 entspricht der in Fig. 2 gezeigten und weiter oben beschriebenen
longitudinalen Grundanordnung und der Aufbau des Kühlkörpers 15 - Fig. 1 - die
gegenüber diesen Figuren veränderten Bezugsziffern sollen die spezielle Ausbildung
der Elemente für die SMD-Technologie zum Ausdruck bringen.
So sind beide Resonatorspiegel 13.1, 13.2 über zweifach abgewinkelte, bei der
Montage zur Justierung biegbare Anschlußflächen ("pads" oder "legs")
, z. B. 13.2a, 13.2b mit der lokalen Metallisierung 10a eines Trägers 10
verlötet.
Da bei longitudinalen Systemen durch die Kongruenz zwischen Pump- und Laser
mode eine erzwungene Verstärkungsführung vorliegt, bedarf es bei diesem Laser
typ grundsätzlich keiner weiteren verstärkungsführenden Elemente. Das Gaußprofil
wird direkt gebildet.
Der Träger 10 ist durch eine zweifach kaskadierte Kühlanordnung aus drei Al2O3-
Trägerplatten 10.1, 10.2 und 10.3 und jeweils ein dazwischenliegendes Array 10.4
bzw. 10.5 aus Peltierelementen gebildet. Eine solche Anordnung ist bei sich ändern
den Umgebungstemperaturen bzw. veränderlichem Energieeintrag geometrisch
hochgradig stabil, da durch die Kaskadierung der Peltier-Anordnungen ein selbst
tätiger Ausgleich von Temperaturgradienten erreicht wird. Auf der Oberfläche der
oberen Platte 10.1 ist ein Temperaturfühler 16 angeordnet, über den die Tempera
tur der Laservorrichtung abgefühlt und mit dessen Hilfe diese ggf. durch geeignete
Ansteuerung der Peltierelemente zusätzlich geregelt werden kann.
Die Anordnung nach Fig. 6 kann in sehr ähnlichem Aufbau auch unter Einbezie
hung eines Frequenzverdopplerkristalls ausgeführt sein, wobei dieser insbesondere
auch mit dem vorderen Resonatorspiegel baulich integriert sein kann.
Fig. 7 ist ein vereinfachtes Blockschaltbild einer elektrisch-thermischen Meß- und
Steuerschaltung 100 zur Steuerung der Strahlparameter einer Festkörperlaservor
richtung gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung.
Ausgegangen wird von einer Kühlanordnung für den Laserkristall gemäß Fig. 5c
mit zwei einzeln ansteuerbaren Peltierelementen 5b' und 5c' oberhalb bzw. un
terhalb des Laserkristalls 4 und zwei ebenfalls einzeln ansteuerbaren Heizelementen
5d' und 5e' zu beiden Seiten des Laserstabes.
Die Meß- und Steuerschaltung 100 umfaßt eine flächige optische Sensoranordnung
in Gestalt einer CCD-Matrix 101, die gegenüber der vorderen lichtaustrittsfläche
des Laserstabes 4 angeordnet ist, derart, daß auf ihr beim Betrieb des Lasers ein
Bild des Laserstrahls erzeugt wird. Die Anzahl der Bildaufnahmelemente der Matrix
wird entsprechend den Qualitätsanforderungen an den Laserstrahl gewählt.
Der Ausgang der CCD-Matrix 101 ist mit dem Eingang einer Vorverarbeitungsein
heit 102 zur Störbefreiung und Signalpegelanpassung verbunden. Deren Ausgang
ist mit einem Eingang einer Vergleichereinheit 103 verbunden, deren anderer
Eingang mit dem Datenausgang eines Musterbildspeichers 104 verbunden ist, in
dem mindestens ein vorgegebener Laserstrahlquerschnitt gespeichert ist, der bei
der Steuerung bzw. Einstellung der Laservorrichtung zugrundegelegt werden soll.
In der Vergleichereinheit 103 wird der reale, von der CCD-Matrix 101 aufgenom
mene Strahlquerschnitt mit dem Muster-Strahlquerschnitt verglichen und am
Ausgang eine das Vergleichsergebnis kennzeichende Signalfolge bereitgestellt.
Verarbeitungsbreite und -geschwindigkeit der Einheiten 102 und 103 und die
Speicherkapazität des Speichers 104 sind entsprechend der Anzahl der Bildauf
nahmeelemente der CCD-Matrix 101 gewählt.
Die das Ergebnis des Strahlvergleiches spezifizierenden Signale werden dem
Dateneingang einer - beispielsweise durch einen Mikroprozessor gebildeten - mit
dem Ausgang der Vergleichereinheit 103 verbundenen Verarbeitungseinheit 105
zugeführt, die weiterhin in üblicher Weise mit einem Datenspeicher (RAM) 106 und
einem Programmspeicher (etwa einem EPROM) 107 verbunden ist.
Die Verarbeitungseinheit kann optional - was durch gestrichelte Linien dargestellt
ist - auch mit dem Ausgang eines Temperaturfühlers 16 verbunden sein, so daß
auch die Temperatur der Laseranordnung in die Steuerung der Anordnung zur
gezielten Wärmeabführung aus dem Laserstab eingeht.
In der Verarbeitungseinheit 105 wird unter Abruf eines Programms und von vor
gespeicherten Daten zur Korrektur des T-Feldes im Laserkristall 1 durch Verände
rung der Betriebsspannung der Kühlelemente 5b', 5c' und der Heizelemente 5d',
5e' ein Satz von Steuerdaten für die Spannungsversorgung der einzelnen Peltier
elemente errechnet, der schließlich einer (mehrkanaligen) Spannungsversorgungs
einheit 108 für die Kühl- und die Heizelemente zugeführt wird und eine entspre
chende Einstellung der Betriebsspannungen und damit der Kühl- bzw. Heizleistun
gen der Elemente bewirkt. Dies führt zu einer räumlich differenzierten Wärmeabfuhr
über die Umfangsfläche des Laserstabes 4 und damit zu einer Einstellung der
Gestalt des T-Feldes in diesem, mit der die gewünschten Laserstrahlparameter
erzielt werden. Hierbei muß die Gestalt des T-Feldes (und damit des Brechzahlfel
des) im Laserstab gar nicht erfaßt werden, da die Einstellung anhand der sich
ergebenden Strahlform erfolgt. Die Einstellung der Spannungsversorgungseinheit
kann nach Beendigung des Einstellvorganges verriegelt werden; eine Neueinstellung
ist dann allenfalls erforderlich, wenn späterhin eine Verschlechterung der Strahlqua
lität festgestellt werden sollte.
Das Verarbeitungsprogramm für die gemessenen Strahldaten kann bei der be
schriebenen Anordnung ein iteratives Programm sein, wobei während der Ein
stellung laufend die veränderten Strahlparamater erfaßt werden und einem näch
sten Iterationsschritt zugrundegelegt werden können. Besonders vorteilhaft kann
hier ein Fuzzy-Logic-Algorithmus angewendet werden.
Zur Darstellung der erfaßten Daten und Verarbeitungsergebnisse für einen Bediener
und zur Beeinflussung des Verarbeitungsprozesses sind die genannten Komponen
ten weiterhin jeweils mit einer Anzeige- und Eingabeeinheit 109 - etwa Bildschirm
und Tastatur eines herkömmlichen PC - verbunden.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend ange
gebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten
denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders
gearteten Ausführungen Gebrauch machen.
Claims (15)
1. Festkörperlaservorrichtung mit einem im wesentlichen stab- oder plattenför
migen Laserkörper (4) mit einer Längsachse (A) aus einem laseraktiven
Medium, einem achsparallel zur Längsachse angeordneten Resonator (3.1,
3.2; 13.1, 13.2) und einer im wesentlichen in Richtung der Längsachse
einstrahlenden Pumplichtquelle (1), die eine langgestreckte Strahlaustritts
fläche aufweist, zur Anregung des laseraktiven Mediums, wobei an der
Umfangsfläche des Laserkörpers (4) Temperatureinstellmittel (5.1, 5.2; 5b',
5c', 5d', 5e') zur Einstellung eines vorbestimmten Temperaturfeldes (ITb)
senkrecht zur Richtung der Längsachse (A) im Betriebszustand der Fest
körperlaservorrichtung derart vorgesehen sind, daß das sich im gepumpten
Laserkörper (4) ausbildende resultierende Brechzahlfeld im wesentlichen die
Gestalt einer sphärischen Linse mit einer zur Längsachse (A) parallelen
optischen Austrittsstrahlebene aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Temperatureinstellmittel eine aktive Heiz- und/oder Kühlvorrichtung (5b',
5c', 5d', 5e'; 108) umfassen, die in einer senkrecht zur Längsachse (A) des
Laserkörpers (4) liegenden Ebene in Umfangsrichtung je zwei alternierend
aufeinanderfolgende Abschnitte mit höherer und mit niedrigerer Umfangs
temperatur erzeugt, wobei die Abschnitte mit höherer und diejenigen mit
niedrigerer Umfangstemperatur einander jeweils gegenüberliegen und die
Abschnitte mit niedrigerer Umfangstemperatur senkrecht zur Richtung der
längeren Erstreckung der Lichtaustrittsfläche (1a) der Pumplichtquelle (1)
angeordnet sind.
2. Festkörperlaservorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperatureinstellmittel eine Anordnung (5) zur Wärmeableitung vom
Laserkörper an die Umgebung umfassen, die in einer senkrecht zur Längs
achse (A) des Laserkörpers liegenden Ebene in Umfangsrichtung abwech
selnd zwei Abschnitte mit höherem und zwei Abschnitte (5.1a, 5.2a) mit
niedrigerem Wärmeübergangswiderstand aufweist, wobei die Abschnitte mit
höherem und diejenigen mit niedrigerem Wärmeübergangswiderstand ein
ander jeweils gegenüberliegen und die Abschnitte mit niedrigerem Wärme
übergangswiderstand senkrecht zur Richtung der längeren Erstreckung der
Strahlaustrittsfläche (1a) der Pumplichtquelle (1) angeordnet sind.
3. Festkörperlaservorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anordnung zur Wärmeableitung mindestens einen metallischen Wärme
leitkörper (5) mit Vorsprüngen und Rücksprüngen umfaßt, wobei die Vor
sprünge dem Laserkörper (4) zugewandt sind und in gutem thermischen
Kontakt an dessen Umfangsfläche anliegen, so daß sie die Abschnitte mit
niedrigerem Wärmeübergangswiderstand bilden, während die Rücksprünge
jeweils einen Abstandsbereich mit schlechtem thermischen Kontakt zum
Laserkörper (4) und somit die Abschnitte mit höherem Wärmeübergangs
widerstand bilden.
4. Festkörperlaservorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprünge jeweils eine dem Laserkörper (4) zugewandte Fläche (5.1a,
5.2a) aufweisen, die zur Umfangsfläche des Laserkörpers korrespondierend
geformt ist.
5. Festkörperlaservorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Laserkörper (4) als zylindrischer Stab ausgebildet ist und die Vorsprünge
entsprechende Zylinderabschnittsflächen (5.1a, 5.2a) aufweisen.
6. Festkörperlaservorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine aktive, insbesondere elektrisch betriebene, Kühl
vorrichtung mit in Umfangsrichtung des Laserkörpers (4) in Abständen
angeordeten Kühlelementen oder -bereichen (5b', 5c') vorgesehen ist.
7. Festkörperlaservorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine, insbesondere elektrisch betriebene, Heizvor
richtung mit in Umfangsrichtung des Laserkörpers (4) in Abständen an
geordneten Heizelementen oder -bereichen (5d', 5e') vorgesehen ist.
8. Festkörperlaservorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß eine elektrisch betriebene, insbesondere nach dem
Peltier-Effekt arbeitende, Heiz-/Kühlvorrichtung mit in Umfangsrichtung des
Laserkörpers abwechselnd angeordneten Kühl- und Heizbereichen vorgese
hen ist.
9. Festkörperlaservorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Laserkörper (4) ein Miniatur-Laserkristall
aus Nd- oder Yb-dotiertem YAG ist.
10. Festkörperlaservorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein longitudinal zum Laserkörper
einstrahlender Halbleiterlaser (1) oder eine Halbleiterdiode als Pumplicht
quelle vorgesehen ist.
11. Festkörperlaservorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens der Laserkörper (4) mit dem Resonator
(13.1, 13.2) und der Anordnung zur Wärmeableitung (15) und der aktiven
Heiz- und/oder Kühlvorrichtung als zusammenhängende kompakte Baugrup
pe auf einem Trägerelement (10) aufgebaut ist.
12. Festkörperlaservorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Laserkörper (4) mit dem Resonator (13.1, 13.2) auf einer zweifach
kaskadierten Peltierelementanordnung (10), insbesondere mit Al2O3-Grund
platte (10.1), als Trägerelement montiert, insbesondere aufgelötet oder
wärmeleitfähig aufgeklebt, ist.
13. Festkörperlaservorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Verarbeitungseinrichtung (105) vorgese
hen ist, die ausgangsseitig mit einem Steuereingang der Heiz- und/oder
Kühlvorrichtung (5b', 5c', 5d', 5e') verbunden ist und über die ein vor
bestimmtes Temperaturprofil senkrecht zur Richtung der Längsachse (A)
des Laserkörpers (4) eingestellt bzw. aufrechterhalten wird.
14. Festkörperlaservorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
eine mit einem Eingang der Verarbeitungseinrichtung (105) verbundene
Lichtaufnehmereinheit (101) zur Erfassung des Strahlprofils des im Laserkör
per (4) erzeugten Laserstrahls als Steuergröße für das Temperaturprofil
vorgesehen ist.
15. Festkörperlaservorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die kompakte Baugruppe einen Temperaturfühler (16)
zur Erfassung der Temperatur, eine mit dessen Ausgang verbundene Regel
einheit (105) und eine mit deren Ausgang verbundene Heiz- und/oder
Kühleinrichtung (5b', 5c', 5d', 5e') zur Aufrechterhaltung des Temperatur
profils aufweist.
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