DE19521219A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten einer zylindrischen Innenwand, insbesondere der Innenseite eines Zylinderrohres mit mindestens einem an einem Führungsrohr befestigten Werkzeug - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten einer zylindrischen Innenwand, insbesondere der Innenseite eines Zylinderrohres mit mindestens einem an einem Führungsrohr befestigten WerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bearbeiten einer
zylindrischen Innenwand, insbesondere der Innenseite eines Zylinderrohres mit
mindestens einem an einem Führungsrohr befestigten Werkzeug, wobei bei dem
Verfahren ein Kühlschmierstoff zwischen die Bohrlochwandung und das
mindestens eine Werkzeug gefördert wird.
Derartige Verfahren und Vorrichtungen zum Bearbeiten einer zylindrischen
Innenwand sind weit verbreitet und dienen vor allem dem Aufbohren, Schälen
und Glattwalzen der Innenseiten von Zylinderrohren. Ein für das Verfahren
einsetzbares Werkzeug ist beispielsweise das kombinierte Schäl- und
Glattwalzwerkzeug nach der DE-PS 26 44 292, bei dem der Schälmesserkopf
mittels einer hydrostatischen Führung in der Bohrung des Zylinderrohres geführt
wird.
Beim Bearbeiten der Innenseite eines Zylinderrohres, wie beispielsweise beim
kombinierten Schälen und Glattwalzen von Zylinderrohren, sind hohe
Kühlmittelschmierstoffmengen erforderlich, um die beim Bearbeitungsprozeß
anfallenden Späne aus dem Zylinderrohr auszutragen. Der dazu benötigte
Kühlschmierstoff fließt dabei durch den Ringquerschnitt zwischen dem
Führungsrohr und der Innenseite des bearbeiteten Zylinderrohres über den
Rollkopf des Werkzeugs zum Schälkopf. Dort nimmt er die anfallenden Späne
auf und trägt sie in Vorschubrichtung aus dem Rohr aus.
Um den Kühlschmierstoff in den Ringquerschnitt zwischen Führungsrohr und der
Innenseite des Zylinderrohres einzubringen, ist ein Bohrölzuführapparat
vorgesehen, der im weiteren mit dem in der Fachwelt bekannten Begriff BOZA
abgekürzt wird. Ein BOZA ist - vor allem wenn er für Maschinen mit
rotierendem Werkstück hergestellt ist - sehr kompliziert in seinem Aufbau und
dadurch auch sehr teuer in seiner Herstellung. Ein BOZA besteht aus folgenden
Hauptkomponenten: Bohrrohrdichtung, Gehäuse mit Kühlmitteleinlaß, drehbarem
Zentrierflansch, dem Axiallager für diesen Flansch, einer Gleitringdichtung und
der Führungsbuchse. Schon diese Aufzählung der Hauptkomponenten zeigt, daß
auch ein BOZA in seiner einfachsten Ausführungsform eine stör- und
wartungsanfällige Vorrichtung ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung vorzuschlagen, die es ermöglichen eine zylindrische Innenwand,
insbesondere die Innenseite eines Zylinderrohres ohne die Verwendung eines
BOZA zu bearbeiten.
Diese Aufgabe wird verfahrensmäßig dadurch gelöst, daß der Kühlschmierstoff
im Führungsrohr und durch Öffnungen im Führungsrohr in den Bereich
zwischen dem Werkzeug und der einen zylindrischen Innenwand geführt wird.
Das auch bei konventionellen Anlagen zum Bearbeiten einer zylindrischen
Innenwand verwendete Führungsrohr, das häufig auch als Bohrrohr bezeichnet
wird, dient beim erfindungsgemäßen Verfahren als Leitung für den
Kühlschmierstoff. Der Kühlschmierstoff wird an der dem Werkzeug
gegenüberliegenden Seite des Führungsrohres in das Führungsrohr geführt, fließt
durch das Führungsrohr in Richtung Werkzeug und tritt spätestens vor dem
spanabhebenden Werkzeug aus dem Führungsrohr aus, um im Bereich zwischen
dem mindestens einen Werkzeug und der Innenseite des Zylinderrohres für
Kühlung zu sorgen und um die dort anfallenden Späne auszutragen. Die Leitung
des Kühlschmierstoffs im Führungsrohr bringt somit den Vorteil, daß vollständig
auf den BOZA verzichtet werden kann. Zur Abstützung von Werkstück und
Werkzeug tritt an die Stelle des BOZA eine einfache Führung und Lagerung.
Vorrichtungsmäßig wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die gattungsgemäße
Vorrichtung zum Bearbeiten einer zylindrischen Innenwand, insbesondere der
Innenseiten eines Zylinderrohrs mit mindestens einem an einem Zylinderrohr
befestigten Werkzeug so weitergebildet wird, daß das Führungsrohr mindestens
eine Öffnung aufweist, durch die Kühlschmierstoff aus dem Führungsrohr in den
Bereich zwischen dem Werkzeug und der zylindrischen Innenwand förderbar ist.
Das einfache Vorsehen einer speziellen Öffnung am Führungsrohr ermöglicht
somit eine neue Art der Kühlschmierstofförderung, die es erlaubt, auf einen
BOZA zu verzichten.
Die Zuführung des Kühlschmierstoffes durch das Führungsrohr hat jedoch den
weiteren Vorteil, daß eine einfache Abdichtung zwischen dem bearbeiteten
Zylinderrohr und dem Führungsrohr ermöglicht wird.
Das Fördern des Kühlschmierstoffs im Führungsrohr bringt darüber hinaus den
Vorteil, daß das Führungsrohr mit Einrichtungen versehen werden kann, um es
innerhalb und außerhalb des Werkstückes zu stabilisieren. Die Stabilisierung des
Führungsrohres ermöglicht eine höhere Leistung der Vorrichtung und eine
bessere Qualität der bearbeiteten Zylinderrohre, da eine Ausbiegung des
Führungsrohres zwangsläufig zu einer Beeinträchtigung der Funktion des
Werkzeugs führt.
Vorteilhaft ist es, wenn das Führungsrohr bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung stationär angeordnet ist und die zylindrische Innenwand relativ dazu
drehbar ist. Dadurch ist eine Relativbewegung zwischen dem am Führungsrohr
befestigten Werkzeug und dem Werkstück zu erzielen, ohne daß das
Führungsrohr gedreht werden muß. Somit ist es besonders einfach, den
Kühlschmierstoff an dem dem Werkzeug gegenüberliegenden Ende des
Führungsrohrs in das Führungsrohr zu leiten. Auch das Abstützen des
Führungsrohrs gegen radiale Auslenkung wird dadurch erleichtert.
Nach einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung verjüngt sich das
Führungsrohr in einem Bereich zum Werkzeug hin und in diesem Bereich weist
es die mindestens eine Öffnung auf. Gerade diese Ausführungsform verbindet
eine einfache konstruktive Gestaltung mit der funktionalen Forderung, daß der
Kühlschmierstoff aus dem Führungsrohr in den Bereich zwischen dem Werkzeug
und der zylindrischen Innenwand gefördert werden muß.
Um eine gleichmäßige Versorgung des Werkzeugs mit Kühlschmierstoff zu
gewährleisten, ist es vorteilhaft, am Umfang des Führungsrohres gleichmäßig
beabstandet mehrere Öffnungen vorzusehen. Diese Öffnungen sollten so am
Führungsrohr angebracht sein, daß einerseits die Stabilität des Führungsrohrs
nicht beeinträchtigt wird und andererseits sich zwischen dem Werkzeug und der
zylindrischen Innenwand eine kontinuierliche Strömung einstellt.
Eine Ausgestaltung sieht vor, am Umfang des Führungsrohres radial vorstehende
Verdickungen, wie Rippen oder Scheiben vorzusehen. Diese Verdickungen
dienen innerhalb der zylindrischen Innenwand als Abstützung des Führungsrohres
und sorgen somit für eine ruhige Lagerung des Werkzeugs. Sie können aber
auch außerhalb der zylindrischen Innenwand mit axial beweglichen Stützen wie
etwa Lünetten zusammenwirken, um das lange Führungsrohr zu stabilisieren.
Die erfindungsgemäße Führung des Schmiermittels erlaubt es, daß beim
Vorschub des Werkzeugs die radialen Verdickungen, die anfänglich das
Führungsrohr außerhalb der zylindrischen Innenwand abgestützt haben, in das
Werkstück eingeführt werden und dort das Führungsrohr am Werkstück weiter
abstützen. Am Umfang der Verdickungen sollten diese in einem gleitfähigen
Werkstoff ausgeführt sein.
Vorteilhaft ist es außerdem, wenn die Vorrichtung ein Schäl- und ein
Glattwalzwerkzeug, ein kombiniertes Aufbohr-, Schäl- und Glattwalzwerkzeug
oder ein Aufbohrwerkzeug aufweist. Die Kombination von verschiedenen
Werkzeugen erlaubt es, die zylindrische Innenwand in einem Arbeitsgang
vollständig zu bearbeiten.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Vorrichtung ein Spannfutter
zum Halten eines Werkstücks mit einer zylindrischen Innenwand aufweist, wobei
das Spannfutter mindestens eine axial angeordnete Eintrittsöffnung und
mindestens eine radial angeordnete Austrittsöffnung für den Kühlschmierstoff
aufweist. Ein so ausgebildetes Spannfutter erlaubt es, den aus dem Werkstück
austretenden Kühlschmierstoff aufzunehmen, radial abzuleiten und zur
Wiederverwendung beispielsweise in einem Ringraum aufzufangen.
Weiterhin wird vorgeschlagen, das Führungsrohr vom Werkzeug aus gesehen
hinter der mindestens einen Öffnung mit mindestens einem Dichtring zu
versehen, der zwischen der zylindrischen Innenwand und dem Führungsrohr
positionierbar ist. Ein derartiger Dichtring verhindert, daß ein wesentlicher
Anteil des Kühlschmierstoffs aus dem Werkstück austritt, ohne den Bereich
zwischen dem Werkzeug und der zylindrischen Innenwand zu passieren. Dieser
Dichtring hat einerseits die Funktion, für die richtige Fließrichtung des
Kühlschmierstoffs zu sorgen und andererseits wird das Führungsrohr über den
Dichtring im Werkstück positioniert und gehalten. Anstelle einer Dichtung
können daher auch mehrere Dichtungen verwendet werden, die jeweils so
ausgelegt sind, daß sie den Ringraum rotierend abdichten können.
Von Vorteil ist es, wenn der Dichtring zwischen der zylindrischen Innenwand
und dem Führungsrohr einen Drosselspalt bildet. Ein derartiger Drosselspalt mit
einem sehr geringen Querschnitt hat zur Folge, daß eine kleine Leckagemenge
in Richtung Führungsrohr entweicht. Dies ergibt ideale Gleitbedingungen mit
wenig Reibung und Verschleiß.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung sieht vor, daß sie einen
Reitstock mit einer integrierten Führungsbuchse aufweist, die so bemessen und
gelagert ist, daß der mindestens eine Dichtring bereits zwischen der
zylindrischen Innenwand und dem Führungsrohr positioniert ist, wenn das
Werkzeug am Anfang der zylindrischen Innenwand mit der Bearbeitung beginnt.
Diese Ausgestaltung des Reitstocks erlaubt es, das Werkzeug von Anfang an mit
Kühlschmierstoff zu versorgen und gewährleistet eine erfindungsgemäße
Förderung des Kühlschmierstoffs auch in dem Moment, in dem mit der
Bearbeitung des Werkstücks begonnen wird.
Ein Ausführungsbeispiel zu einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung zum Bearbeiten der
Innenseite eines Zylinderrohres und
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht der Führung des
Führungsrohres außerhalb des Zylinderrohres.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus dem
Führungsrohr 2, dem Werkzeug 3, dem Spannfutter 4 und dem Reitstock 5. Das
Werkstück 6 ist im Spannfutter 4 aufgenommen und am gegenüberliegenden
Ende über den Reitstock 5 abgestützt. Am vorderen Ende 7 des Führungsrohrs
2 ist ein Kopf 8 befestigt, an dem in axialer Richtung das Werkzeug 3 befestigt
ist. Das Werkzeug 3 besteht aus einem Glattwalzwerkzeug 9, einem Stabilisator
10 und einem Schälwerkzeug 11, die in dieser Reihenfolge an das Führungsrohr
anschließend angeordnet sind.
Der am Führungsrohr 2 befestigte Kopf 8 besteht aus einem im wesentlichen
zylindrischen Teil, der an seiner einen Seite mit dem Führungsrohr verschraubt
und auf seiner anderen Seite zum Werkzeug hin leicht konisch ausgeführt ist. Im
zylindrischen Bereich des Kopfes 8 sind in axialer Richtung hintereinander zwei
ringförmige Dichtungen 12 und 13 in Nuten in Kopf 8 vorgesehen, die beim
Einführen des Kopfes in das Zylinderrohr 6 gegen die Innenseite 14 des
Zylinderrohrs 6 abdichten. Die Dichtungen 12 und 13 sind so konstruiert, daß
sie einen Drosselspalt geringen Querschnitts mit der Innenseite 14 des
Zylinderrohrs 6 bilden, so daß eine kleine Leckagemenge entweicht.
Im konischen Bereich des Kopfes sind radial gleichmäßig beabstandet mehrere
Bohrungen 15, 16 vorgesehen.
Das Spannfutter 4 ist ein Dreibackenfutter, das eine axial angeordnete
Eintrittsöffnung 17 aufweist und eine Laterne 18, die radiale Öffnungen 19, 20
enthält. Die Laterne 18 verbindet das Spannfutter 4 mit einer Maschinenspindel
7.
Der Reitstock 5 besteht im wesentlichen aus einem Zentrierflansch 21 mit
integrierter Führungsbuchse 22, die in Lagern 23, 24 aufgenommen ist. Die
Lager 23, 24 erlauben eine Rotation der Führungsbuchse 22 relativ zu dem Rest
des Reitstocks 5.
Die Länge der Führungsbuchse ist so bemessen, daß die Dichtungen 12 und 13
bereits in Eingriff sind, wenn das Werkzeug 3 am Anfang des Zylinderrohrs mit
der Bearbeitung beginnt. Aus diesem Grund ist die Führungsbuchse 22 weit
länger ausgeführt als in Fig. 1 dargestellt.
Ein Abschnitt des Führungsrohres 2, das in Fig. 1 nur verkürzt dargestellt ist,
ist in Fig. 2 zu sehen. Das Führungsrohr 2 weist in regelmäßigen Abständen
Stabilisatoren 25 und 26 auf, die mit radial vorstehenden Rippen 27 versehen
sind. Die Rippen 27 sind in regelmäßigen Abständen am Umfang des
Führungsrohres 2 befestigt und dienen dazu, das Führungsrohr an Lünetten 28,
29 abzustützen. Da das Führungsrohr 2 in axialer Richtung bewegbar ist, sind
auch die Lünetten 28, 29 axial verschiebbar angeordnet.
Bei der Verwendung der Vorrichtung wird das Zylinderrohr 6 zwischen dem
Spannfutter 4 und dem Reitstock 5 eingespannt und mittels der Maschinenspindel 7,
die über die Laterne 18 mit dem Spannfutter 4 in Verbindung steht,
angetrieben.
Am Beginn der Bearbeitung wird das Werkzeug 3 in die Führungsbuchse 22
eingeführt bis die Dichtungen 12 und 13 zwischen der Führungsbuchse 22 und
dem am Führungsrohr 2 befestigten Kopf 8 abdichten. Danach wird
Kühlschmierstoff durch das Innere des Führungsrohres 2 zum Kopf 8 geleitet,
der durch die Öffnungen 15, 16 am konischen Ende des Kopfes 8 aus dem
Führungsrohr austritt und zwischen der Führungsbuchse 22 und dem Werkzeug
3 zum Zylinderrohr fließt. Der Kühlschmierstoff fließt im Zylinderrohr weiter
zur Öffnung 17 im Spannfutter 4 und tritt dann durch die Öffnungen 19 und 20
aus der Laterne 18 in einen Ringraum 30 ein, aus dem er entnommen werden
kann, um wiederverwendet zu werden.
Während der Bearbeitung des Zylinderrohres 6 durch das Werkzeug 3 wandert
der Kopf 8 innerhalb der Führungsbuchse 22 zum Zylinderrohr 6 und auf der
bearbeiteten Innenseite 14 des Zylinderrohres 6 in Bearbeitungsrichtung weiter.
Das außerhalb des Zylinderrohres und außerhalb der Führungsbuchse liegende
Ende des Führungsrohres 2 wird währenddessen durch Stabilisatoren 25, 26, die
in Lünetten 28, 29 eingespannt sind, abgestützt, wobei die Lünetten mit den
Stabilisatoren entsprechend der Vorschubgeschwindigkeit des Werkzeugs 3 zur
Führungsbuchse 22 wandern.
Beim weiteren Eindringen des Werkzeugs 3 in das Zylinderrohr 6 gleiten die
Stabilisatoren 25, 26 nacheinander über die Führungsbuchse 22 und dann in das
Zylinderrohr 6, um während der gesamten Bearbeitungsdauer das Führungsrohr
zu stützen.
Claims (11)
1. Verfahren zum Bearbeiten einer zylindrischen Innenwand, insbesondere
der Innenseite (14) eines Zylinderrohres (6) mit mindestens einem an
einem Führungsrohr (2) befestigten Werkzeug (3), bei dem ein
Kühlschmierstoff zwischen die zylindrische Innenwand (14) und das
mindestens eine Werkzeug (3) gefördert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlschmierstoff im Führungsrohr (2) und durch Öffnungen (15,
16) im Führungsrohr (2) in den Bereich zwischen dem Werkzeug (3) und
der zylindrischen Innenwand (14) gefördert wird.
2. Vorrichtung zum Bearbeiten einer zylindrischen Innenwand, insbesondere
der Innenseite (14) eines Zylinderrohres (6) mit mindestens einem an
einem Führungsrohr (2) befestigten Werkzeug (3), dadurch
gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (2) mindestens eine Öffnung (15,
16) aufweist, durch die Kühlschmierstoff aus dem Führungsrohr (2) in
den Bereich zwischen dem Werkzeug (3) und der zylindrischen
Innenwand (14) förderbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Führungsrohr (2) stationär und die zylindrische Innenwand (14) relativ
dazu drehbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3 dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsrohr (2) sich in einem Bereich zum Werkzeug (3) hin
konisch verjüngt und in diesem Bereich die mindestens eine Öffnung (15,
16) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
am Umfang des Führungsrohres (2) gleichmäßig beabstandet mehrere
Öffnungen (15, 16) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß am Umfang des Führungsrohres (2) radial vorstehende Verdickungen,
wie Rippen (27) oder Scheiben vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung ein Schäl- und Glattwalzwerkzeug (9), ein
kombiniertes Aufbohr-, Schäl- und Glattwalzwerkzeug oder ein
Aufbohrwerkzeug aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung ein Spannfutter (4) zum Halten eines Werkstücks mit
einer zylindrischen Innenwand (6) aufweist, das mindestens eine axial
angeordnete Eintrittsöffnung (17) und mindestens eine radial angeordnete
Austrittsöffnung (19, 20) für den Kühlschmierstoff aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsrohr (2) vom Werkzeug aus gesehen hinter der
mindestens einen Öffnung (15, 16) mindestens einen Dichtring (12, 13)
aufweist, der zwischen der zylindrischen Innenwand (14) und dem
Führungsrohr (2) positionierbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
mindestens eine Dichtring (12, 13) zwischen der zylindrischen Innenwand
(14) und dem Führungsrohr (2) einen Drosselspalt bildet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Reitstock (5) mit einer
integrierten Führungsbuchse (22) aufweist, die so bemessen und gelagert
ist, daß der mindestens eine Dichtring (12, 13) bereits zwischen der
zylindrischen Innenwand (14) und dem Führungsrohr (2) positionierbar
ist, wenn das Werkzeug am Anfang der zylindrischen Innenwand mit der
Bearbeitung beginnt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995121219 DE19521219A1 (de) | 1995-06-14 | 1995-06-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten einer zylindrischen Innenwand, insbesondere der Innenseite eines Zylinderrohres mit mindestens einem an einem Führungsrohr befestigten Werkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995121219 DE19521219A1 (de) | 1995-06-14 | 1995-06-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten einer zylindrischen Innenwand, insbesondere der Innenseite eines Zylinderrohres mit mindestens einem an einem Führungsrohr befestigten Werkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19521219A1 true DE19521219A1 (de) | 1996-12-19 |
Family
ID=7764105
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995121219 Withdrawn DE19521219A1 (de) | 1995-06-14 | 1995-06-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten einer zylindrischen Innenwand, insbesondere der Innenseite eines Zylinderrohres mit mindestens einem an einem Führungsrohr befestigten Werkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19521219A1 (de) |
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- 1995-06-14 DE DE1995121219 patent/DE19521219A1/de not_active Withdrawn
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