DE19518528A1 - Digitaler Hochpassfilter mit Grundlinienwiederherstellungseinrichtungen - Google Patents
Digitaler Hochpassfilter mit GrundlinienwiederherstellungseinrichtungenInfo
- Publication number
- DE19518528A1 DE19518528A1 DE19518528A DE19518528A DE19518528A1 DE 19518528 A1 DE19518528 A1 DE 19518528A1 DE 19518528 A DE19518528 A DE 19518528A DE 19518528 A DE19518528 A DE 19518528A DE 19518528 A1 DE19518528 A1 DE 19518528A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- value
- sample
- input
- pass filter
- current
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H17/00—Networks using digital techniques
- H03H17/02—Frequency selective networks
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Mathematical Physics (AREA)
- Analogue/Digital Conversion (AREA)
- Measurement And Recording Of Electrical Phenomena And Electrical Characteristics Of The Living Body (AREA)
- Measurement Of Current Or Voltage (AREA)
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf Hochpaßfilter, insbesondere
auf digitale Hochpaßfilter mit Einrichtungen zum Wiederher
stellen eines gefilterten Ausgangssignales auf eine Null-Volt-
Grundlinie.
Auf dem Gebiet der Elektronik wird eine große Anzahl von Fil
tern benutzt, um bestimmte Bereiche oder Bandbreiten von Fre
quenzen zu eliminieren oder auszuwählen. Tiefpaßfilter werden
verwendet, um die Spektralkomponenten eines Signales durchzu
lassen, die unterhalb einer Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters
liegen, während Spektralkomponenten, die oberhalb der Grenzfre
quenz liegen gedämpft werden. Entsprechend werden Hochpaßfilter
verwendet, um die Spektralkomponenten eines Signals, wel
ches oberhalb einer Grenzfrequenz liegt durchzulassen, während
Spektralkomponenten die unterhalb der Grenzfrequenz liegen ge
dämpft werden. Bandpaßfilter werden verwendet, um die
Spectralkomponenten eines Signales durchzulassen, die innerhalb
eines vorbestimmten Bereich von Frequenzen liegen, während die
Frequenzkomponenten oberhalb und unterhalb dieses Bereiches ge
dämpft werden.
Die einfachsten Tiefpaß- und Hochpaßfilter verwenden einfach
einen Widerstand der mit einem Kondensator in Reihe geschaltet
ist. Jedoch macht es der gegenwärtige Trend des Implementierens
von elektronischen Vorrichtungen, die digitale Schaltkreis ver
wenden, weniger wünschenswert diese analogen Tiefpaß- und
Hochpaßfilter zu verwenden. Daher wurden vielfältige digitale
Filtertechniken entwickelt, die einfach durch richtiges pro
grammieren eines Mikroprozessors implementiert werden können,
der Abtastwerte des zu filternden Signales empfängt. Ein digi
taler Tiefpaßfilter kann leicht durch modellieren der Schritt
anwort eines analogen Tiefpaßfilters erreicht werden. Grund
sätzlich ändert sich das Ausgangssignal des Tiefpaßfilters um
eine Größe, die gleich der exponentiellen Abnahme während der
Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Abtastwerten des Wertes des
vorangegangenen Ausgangsabtastwertes zum gegenwärtigen Ein
gangswert ist. Obwohl die Schrittantwort eines analogen Tiefpaßfilters
leicht modelliert werden kann, um einen digitalen
Tiefpaßfilter zur Verfügung zu stellen, ist es wesentlich
schwieriger und prozessorintensiv einen digitalen Hochpaßfilter
zu implementieren. Zusammengefaßt, während es relativ ein
fach war einen digitalen Tiefpaßfilter mit geringen Prozes
soranforderungen zu implementieren, war es bislang nicht mög
lich einen digitalen Hochpaßfilter einfach zu implementieren,
ohne wesentlich mehr Rechnerleistung zu benötigen.
Ein anderes Problem der digitalen Hochpaßfilter entsteht durch
das Verschieben der Grundlinie. In vielen Gebieten, wie z. B.
medizinischer Elektronik, ist ein Wechselstromsignal von rela
tiv geringer Amplitude auf einer wesentlich größeren Wechsel
stromspannung aufgespielt. Im Fall, das nur das Wechselstromsi
gnal von Interesse ist, wird das Signal normalerweise durch ei
nen Hochpaßfilter geleitet, welcher dann das Wechselstromsi
gnal auf eine Null-Volt-Grundlinie herabsetzt. Danach kann das
Wechselstromsignal stark verstärkt werden. Hochpaßfilter sind
nur dann in der Lage das Wechselstromsignal auf die Grundlinie
zu halten, wenn die Rate, mit welcher die Grundlinie verschoben
wird relativ gering ist. Wenn das Verschieben der Grundlinie
mit einer genügend großen Rate erfolgt, so daß die Spektralkom
ponenten des Verschiebens oberhalb der Grenzfrequenz des Hochpaßfilters
liegen, wird die Veränderung durch den Hochpaßfilter
geleitet. Unter diesen Umständen wird das Ausgangssignal
des Hochpaßfilters entweder in Stromlaufrichtung dem Filter
nachfolgende Verstärker sättigen oder eine Anzeige der Wechsel
stromwellenform dazu veranlassen, sich über die sichtbaren
Grenzen der Anzeige hinaus zu erstrecken.
Gemäß dem Prinzip der vorliegenden Erfindung ist ein digitaler
Hochpaßfilter vorgesehen, der leicht programmiert werden kann,
unter Verwendung von bereits bekannten Techniken zum implemen
tieren von digitalen Tiefpaßfiltern, die unter Verwendung ei
ner relativ geringen Rechnerleistung betrieben werden und dies
ein Signal ausgeben, das leicht bezüglich einer Null-Volt-
Grundlinie zurückgesetzt werden kann. Der schnell ansprechende
Tiefpaßfilter wird durch erste und zweite Tiefpaßfilter ge
bildet, von denen jeder ein gemeinsames Eingangssignal empfängt
und ein zugehöriges Ausgangssignal ausgibt. Der erste Filter
hat eine relativ hohe Grenzfrequenz, so daß er genau dem Ein
gangssignal folgt, jedoch nicht dessen Welligkeit signifikant
dämpft. Der zweite Filter weist eine Grenzfrequenz auf, die in
Abhängigkeit von einem Steuersignal von einer relativ geringen
Frequenz zu einer relativ hohen Frequenz geändert wird. Wenn
die Grenzfrequenz des zweiten Filters relativ gering ist,
dämpft sie wirkungsvoll die Welligkeit, obwohl er nicht immer
schnell genug anspricht, um dem Eingangssignal genau zu folgen.
Wenn die Grenzfrequenz des zweiten Filters relativ hoch ist,
ist er, wie der erste Filter, nicht in der Lage die Welligkeit
signifikant zu dämpfen, obwohl er genau dem Eingangssignal
folgt. Ein mit dem ersten und zweiten Filter verbundener Ver
gleicher vergleicht die Werte der jeweiligen ersten und zweiten
Ausgangssignale miteinander und erzeugt das Steuersignal, wenn
deren Differenz einen vorherbestimmten Wert übersteigt. Als Er
gebnis hat der schnell ansprechende Tiefpaßfilter eine relativ
niedrige Grenzfrequenz um die Welligkeit zu dämpfen, bis das
Eingangssignal sich mit einer genügend großen Rate ändert, um
zu veranlassen, das der Vergleicher das Steuersignal erzeugt.
Die Ansprechzeit des zweiten Filters ändert sich dann zu der
relativ hohen Grenzfrequenz, so daß er genau dem Eingangssignal
folgen kann. Der schnell ansprechende Tiefpaßfilter kann ent
weder bei der Verwendung analoger Schaltkreise oder digitaler
Filtertechniken implementiert werden.
Unabhängig davon, welche Technik verwendet wird, kann der Ver
gleicher das Steuersignal erzeugen, um die Grenzfrequenz von
der relativ niedrigen Frequenz zur relativ hohen Frequenz zu
ändern, wenn die Differenz zwischen den ersten und zweiten Aus
gangssignalen größer als ein erster vorherbestimmter Wert ist.
Ähnlich kann der Vergleicher das Steuersignal beenden, um die
Grenzfrequenz von der relativ hohen Frequenz zur relativ nied
rigen Frequenz zu ändern, wenn die Differenz zwischen dem er
sten und zweiten Ausgangssignal innerhalb eines zweiten vorher
bestimmten Wertes liegt. Der erste vorherbestimmte Wert kann
größer sein als der zweite vorherbestimmte Wert, um eine Hyste
rese zum Ändern der Grenzfrequenz zwischen der relativ hohen
Frequenz und der relativ niedrigen Frequenz zur Verfügung zu
stellen.
Fig. 1 ist ein Wellenformdiagramm eines Signales, das vorteil
hafter Weise mit dem erfindungsgemäßen Hochpaßfilter gefiltert
werden kann.
Fig. 2 ist ein Wellenformdiagramm, welches die Wellenform aus
Fig. 1 mit tiefpaßgefilterten und hochpaßgefilterten Versio
nen der Eingangswellenform darstellt.
Fig. 3A ist eine schematische Darstellung eines typischen
Tiefpaßfilters.
Fig. 3B ist ein Wellenformdiagramm, welches die Eingangs- und
Ausgangswellenform des Filters aus Fig. 3A zeigt.
Fig. 4 ist ein Wellenformdiagramm, welches zeigt, in welcher
Weise das Abtasten einer Wellenform eine Reihe von Spannungs
schritten approximiert.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung eines typischen Hochpaßfilters.
Fig. 6 ist ein Blockdiagramm einer gegenwärtig bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hochpaßfilters.
Fig. 7 ist ein Flußdiagramm der Software, welche verwendet
wird, um einen in der Ausführungsform aus Fig. 6 verwendeten
Prozessor zu steuern.
Obwohl der erfindungsgemäße digitale Hochpaßfilter in vorteil
hafterweise verwendet werden kann, um im Grunde genommen jede
Art von Signal zu filtern, das beide, hochfrequente und nied
rigfrequente Spektralkomponenten aufweist, wobei ein Beispiel
eines Signales, welches in vorteilhafter Weise mit dem erfin
dungsgemäßen Filter gefiltert werden kann in Fig. 1 darge
stellt ist. Das Signal ist mit einer Wechselstromkomponente von
relativ niedriger Amplitude dargestellt, die auf einer wesent
lich größeren Gleichstromkomponente, bekannt als "Grundlinie",
aufsitzt. Wie in Fig. 1 dargestellt, wandert die Grundlinie
anfangs nach oben und anschließend nach unten. Die Spektralkom
ponenten dieses relativ langsamen Wanderns können deutlich un
terhalb der Grenzfrequenz eines Hochpaßfilters liegen, der
verwendet werden kann, um die Wechselstromkomponenten durchzu
lassen. Jedoch, zur Zeit t₁, führt die Grundlinie eine wesent
liche und sehr schnelle Verschiebung durch. Die Schnelligkeit
dieses Verschiebens veranlaßt sie Frequenzenkomponenten aufzu
weisen, die deutlich oberhalb der Grenzfrequenz eines Hochpaßfilters
liegen würden, der verwendet werden würde um die Wech
selstromkomponenten des Signales durchzulassen. Während die
zwischen t₁ und t₂ auftretende Verschiebung durch Verwendung
eines Hochpaßfilters eliminiert werden könnte, der eine höhere
Grenzfrequenz aufweist, würde eine höhere Grenzfrequenz die
Wechselstromkomponenten dämpfen, die von Bedeutung sind und auf
der Grundlinie aufgespielt sind. Nach den Verschieben von t₁-
t₂, wandert die in Fig. 1 dargestellte Grundlinie noch einmal
langsam nach unten und dann nach oben.
Wie oben erwähnt, um das Wechselstromsignal darzustellen, wel
ches von Interesse ist, ist es normalerweise notwendig das
Wechselstromsignal auf eine Null-Volt-Grundlinie runterzubrin
gen. Versetzen des Wechselstromsignales auf eine Null-Volt-
Grundlinie erlaubt dem Signal verstärkt zu werden, so daß die
Wechselstromkomponenten in einer visuellen Anzeige sichtbar
sind. Wenn das Signal nicht auf eine Null-Volt-Grundlinie her
untergebracht wurde, könnte eine Verstärkung des Signales der
art, daß das Wechselstromsignal sichtbar ist, es dazu veranlas
sen außerhalb des Anzeigebereiches der visuellen Anzeige ver
setzt zu werden. Das Problem des Grundlinienwanderns und
-verschiebens ist auf dem Gebiet der medizinischen Anzeigetech
nik allgemein bekannt und wird durch Vorgänge wie Artefakt her
vorgerufen.
Die Reaktion eines Tiefpaßfilters und eines Hochpaßfilters
auf das Eingangssignal aus Fig. 1 ist in Fig. 2 dargestellt.
Das Eingangssignal ist als Wellenform A in Fig. 2 dargestellt.
Die Wellenform B aus Fig. 2 zeigt das Eingangssignal, nachdem
es durch einen konventionellen Tiefpaßfilter gefiltert wurde.
Es ist zu beachten, daß das auf dem Eingangssignal aufgespielte
Wechselstromsignal bei dem tiefpaßgefilterten Ausgangssignal
nicht vorhanden ist, wobei jedoch die schnelle Grundlinienver
schiebung, welche zwischen den Zeiten t₁ und t₂ auftritt, auf
das Ausgangssignal Einfluß gehabt hat.
Die Wellenform C aus Fig. 2 ist das Ausgangssignal eines Hochpaßfilters
ohne die Fähigkeit einer Grundlinienwiederherstel
lung, der die oben in Fig. 2 gezeigte Eingangswellenform emp
fangen hat. Es ist zu beachten, daß das Wechselstromsignal ur
sprünglich auf einer Null-Volt-Grundlinie dargestellt ist. Je
doch, zum Zeitpunkt t₁ verschiebt sich die Grundlinie plötzlich
in der gleichen Weise wie die Eingangswellenform. Anschließend,
nimmt die Grundlinie des Signalausganges des Hochpaßfilters
exponentiell auf Null Volt ab, wobei die Wechselstromkomponente
auf der exponentiellen Abnahme aufsitzt. Jedoch, aufgrund der
Stärke der Grundlinienverschiebung, wäre das Wechselstromsi
gnal, nach dem es verstärkt und an eine visuelle Anzeige ange
schlossen worden wäre, nicht sichtbar, bis das Grundliniensi
gnal ungefähr zum Zeitpunkt t₃ auf Null Volt zurückgegangen wä
re. Die Wellenform D aus Fig. 2 zeigt das Ausgangssignal des
erfindungsgemäßen Hochpaßfilters, welches die Wechselstromkom
ponente des Eingangssignales (Wellenform A) auf einer Null-
Volt-Grundlinie hält und unmittelbar bezüglich einer Null-Volt-
Grundlinie zum Zeitpunkt t₂ zurücksetzt.
Fig. 3A zeigt einen konventionellen Tiefpaßfilter 10, der aus
einem Widerstand 12, der in Reihe zwischen einem Eingangsan
schluß 14 und einem Ausgangsanschluß 16 geschaltet ist und ei
nem Kondensator 18 besteht, der mit dem Ausgangsanschluß 16 und
einem gemeinsamen Erdungsanschluß 20 verbunden ist. Wie bereits
hinreichend aus dem Stand der Technik bekannt ist, ist die
Durchlaßfunktion des Filters 10 einigermaßen konstant bis zu
einer Grenzfrequenz des Filters, und nimmt anschließend mit ei
ner Rate von 20 dB pro Zeitabschnitt ab. Die Grenzfrequenz fc
ist durch die Formel gegeben:
wobei R der Widerstandswert des Widerstandes 12 und C die Kapa
zität des Kondensators 18 ist.
In dem Zeitbereich betrachtet, reagiert der Filter auf einen
Spannungssprung, der an seinen Eingang gelegt wird, wie es in
der Wellenform von Fig. 3B gezeigt ist. Insbesondere zum Zeit
punkt t₀ springt die zwischen dem Eingangsanschluß 14 und dem
Erdungsanschluß 20 aufgebrachte Spannung von 0 auf V₁ Volt, wie
dies in der oberen Wellenform von Fig. 3B gezeigt ist. Die
Spannung V₁ lädt graduell den Kondensator durch den Widerstand
12 auf, so daß die Ausgangsspannung zwischen dem Ausgangsan
schluß 16 und dem Erdungsanschluß 20 graduell ansteigt, wie
dies in der unteren Wellenform von Fig. 3B gezeigt ist. Die
Rate, mit welcher die Ausgangsspannung auf den Spannungssprung
reagiert, welcher auf den Eingangsanschluß 14 aufgebracht ist,
ist eine Funktion der Zeitkonstanten des Filters, welche gleich
dem Produkt des Widerstandes 12 und der Kapazität des Kondensa
tors 18 ist. Mathematisch, wird das Ansprechen des Filters wäh
rend des Zeitraumes durch folgende Formel wiedergegeben:
Wie in Fig. 4 dargestellt wird, wird eine Eingangswellenform
20 zu den Zeiten t₁₁t₂ . . . t₆ abgetastet. Nach jedem Abtasten,
bleibt der Wert der Abtastwerte konstant, bis ein weiterer Ab
tastwert aufgenommen wird. Jeder der Abtastwerte bildet daher
eine Schrittwellenform, in welcher sich die Spannung ändert,
von der Spannung des vorangegangenen Abtastwertes zur Spannung
der Eingangswelle 30, während der Abtastwert aufgenommen wird.
Das Verhalten eines Tiefpaßfilters zu jedem der Abtastwerte
wird durch folgende Formel wiedergegeben:
Wie oben erwähnt, wird die Grenzfrequenz fc des Filters 10, wie
er in Fig. 2 dargestellt ist, durch folgende Formel wiederge
geben:
Wobei R der Widerstandswert des Widerstandes 12 und C die Kapa
zität des Kondensators 18 ist. Diese Gleichung kann umgeformt
werden zu:
Einsetzen der Gleichung [3] in Gleichung [1] führt zu folgender
Gleichung:
In einem digitalisierten System ist die Spannung Vc gleich V₀
des vorangegangenen Abtastwertes. Das Abtasten kann ebenso in
einer genügend großen Rate erfolgen, so daß die Eingangsspan
nung im wesentlichen konstant über das Abtastintervall ist. Un
ter diesen Umständen, wird die Ausgangsspannung V₀ h für den Ab
tastwert n durch folgende Formel wiedergegeben:
Der Ausdruck 1-1-2 π fct kann dargestellt werden durch die Kon
stante K da die Zeitkonstante des Filters wesentlich größer als
das Intervall zwischen Abtastungen ist. Unter diesen Umständen
kann das Ausgangssignal durch die Formel = +
- dargestellt werden. Da die Konstante K nur ein Bruchteil
eines Wertes zwischen 0 und 1 sein wird, was ein Problem
beim Rechnen mit Gleitkommaarithmetik in einem echtzeit digitali
lisierten System darstellen kann, kann die obige Gleichung zu
folgender Gleichung umgeformt werden:
welche wie folgt umgeordnet werden kann:
wenn der Ausdruck
definiert ist
als der Ausdruck M, kann die obige Gleichung geschrieben werden
als:
Wenn nun der Ausdruck SUM definiert wird als: SUM = MV₀, dann
ergibt V₀ = SUM/M für die Kombination dieser Gleichungen:
Die Variable SUM ist somit die Summe der Variablen SUM vom vor
angegangenen Abtastwert und einen digitalen Sprung gleich der
Differenz zwischen dem gegenwärtigen Eingangssignal in dem Fil
ter und dem Ausgangssignal vom Filter kurz bevor der gegenwär
tige Abtastwert erfaßt wird. Die Variable SUM ist daher effek
tiv die Summe aller inkrementalen Schritte, die vorher aufgetre
ten sind.
Wenn einmal die Variable SUMn für jedes Beispiel berechnet
worden ist, kann ein zugehöriger Tiefpaßfilterausgangsabtastwert
über folgende Formel berechnet werden:
Mit Bezug auf Fig. 5, kann ein einzelner Hochpaßfilter 40 im
plementiert werden, indem ein Kondensator 42 in Reihe zwischen
einem Eingangsanschluß 44 und einem Ausgangsanschluß 46 in Rei
he geschaltet wird und ein Widerstand 48 zwischen dem Ausgangs
anschluß 46 und einem gemeinsamen Erdungsanschluß 20 ange
schlossen wird.
Mit Bezug auch auf Fig. 3A wird es offensichtlich, daß für je
des Eingangssignal, welches auf den Filter 10, 40 aufgebracht
wird, das den Kondensatoren 18, 42 jeweils gegenüberliegende
Signal das tiefpaßgefilterte Eingangssignal. Ebenso wird das
jeweils den Widerständen 12, 48 gegenüberliegende Signal das
hochpaßgefilterte Eingangssignal sein. Die Summe des Hoch
paßsignales VH und des Tiefpaßsignales VL ist gleich dem Ein
gangssignal V₁, das heißt V₁ gleich VH+VL. Diese Gleichung kann
wie folgt umgeschrieben werden:
VH = V₁ - VL [11]
Gleichung 11 zeigt, daß das Hochpaßsignal einfach durch Abzie
hen des Tiefpaßsignales vom Eingangssignal berechnet werden
kann. Als Ergebnis, kann ein Hochpaßfilter implementiert wer
den unter Verwendung eines digitalen Tiefpaßfilters, um einen
Tiefpaßfiltersignal zu erhalten, und anschließend durch einfa
ches subtrahieren des Tiefpaßsignales vom Eingangssignal.
Angenommen die Abtastrate beträgt 1000 Abtastungen pro Sekunde,
ein Tiefpaßfilter kann mit einem 10 Hz schnell ansprechenden
Filter und einem 1 Hz langsam ansprechenden Schnelligkeitsfil
ter wie folgt implementiert werden: Der Wert t in den obigen
Gleichungen ist gegeben durch 1/1,000 = 0,001. Für den schnell
ansprechenden Filter wird M wie folgt errechnet:
M für den langsam ansprechenden Welligkeitsfilter wird berech
net als
Der erfindungsgemäße schnell ansprechende Tiefpaßfilter kann
ebenso digital implementiert werden, wie es in Fig. 6 darge
stellt ist. Wie in Fig. 6 dargestellt ist, wird das Eingangs
signal einem Analog-Digitalwandler 80 zugeführt, welcher das
Impulssignal digitalisiert und es einen Mikroprozessor 82 zu
führt. Der Betrieb des Mikroprozessors 82 wird durch einen Satz
von Befehlen gesteuert, die im Speicher 84 gespeichert sind.
Der Speicher 84 wird darüber hinaus auch für andere Zwecke ver
wendet, wie dies im Stand der Technik üblich ist. Der Mikropro
zessor 82 berechnet einen Wert, der dem Ausgangssignal des Fil
ters entspricht und führt das zugehörige Bit einem Digital-
Analogwandler 86 zu, welcher dann die Spannung V₀ ausgibt.
Durch Auswählen von passenden Abtastzeiten für den Analog-
Digitalwandler 80 und entsprechenden Betriebszeiten für den Di
gital-Analogwandler 86, folgt die Ausgangsspannung VOUT der
Eingangsspannung Vin, ohne daß Welligkeit, welche das Eingangs
signal VIN aufweist, durchgelassen wird.
Ein Flußdiagramm eines Programmes zum Steuern des Betriebes des
Mikroprozessors 82 ist in Fig. 7 dargestellt. Das Programm be
ginnt mit 100, wo der gegenwärtige Wert der Tiefpaßfilterspannung
VLP auf Null gesetzt ist und der gegenwärtige Wert des
Hochpaßfilterausganges VHP auf Null gesetzt ist. Das Programm
liest dann einen Abtastwert der Eingangsspannung VIN vom Ana
log-Digitalwandler 80 (Fig. 6) bei Schritt 102 ab. Der Ein
gangsabtastwert VIN wird dann mit dem gegenwärtigen Tiefpaßfilterausgangswert
VLP bei 104 verglichen, indem der absolute
Wert von VHP mit einer vorherbestimmten Schwelle VTH verglichen
wird. Wenn der absolute Wert größer als die Schwelle ist, ver
zweigt das Programm zu Schritt 106, wo der Tiefpaßfilterausgangswert
VLP auf den gegenwärtigen Eingangsabtastwert VIN ge
setzt wird, wobei ein "Vorladen" der Variablen SUM erfolgt.
Wenn der Tiefpaßfilterausgangswert VLP einigermaßen nahe dem
Eingangsabtastwert ist, verzweigt das Programm statt dessen zu
108, wo ein neuer Tiefpaßfilterausgangswert VLP berechnet
wird, unter Verwendung der oben erwähnten Formel. Auf jeden
Fall, wird der Hochpaßfilterausgangswert VHP bei 110 berech
net, durch Abziehen des Tiefpaßfilterausgangswertes VLP vom
gegenwärtigen Eingangsabtastwert VIN. Der Mikroprozessor 82
(Fig. 6) gibt dann beim Schritt 112 den Hochpaßausgangsab
tastwert an den Digital-Analogwandler 86 weiter bevor er auf
Schritt 102 zurückspringt, um nochmals einen weiteren Eingangs
abtastwert vom Analog-Digitalwandler 80 einzulesen. Der Digi
tal-Analogwandler 86 gibt dann eine Spannung aus, die VHP ent
spricht.
Der Hochpaßdigitalfilter, wie er in Fig. 6 dargestellt ist,
kann ebenso unter Verwendung des in Tabelle 1 in der Computer
sprache C dargestellten Programms implementiert werden.
Das Programm definiert die Variablen "m" als 16 in Linie 1 und,
in Linie 2, definiert es die Schwelle VTH, welche die maximal
erlaubte Abweichung von VHP von der Null-Volt-Grundlinie ist.
Speicherplätze werden dann für die Variablen SUM, VHP, VIN, und
VLP jeweils in den Zeilen 3 bis 6 reserviert. Linie 7 ist eine
Leeranweisung, die als Programmeingriffspunkt dient, nachdem
jeder Abtastwert aufgenommen ist. Das Programm prüft in Zeile 8
um zu bestimmen, ob der absolute Wert von VLP größer als die
Schwelle VTH ist. Wenn das Programm in Zeile 8 bestimmt, daß
der Hochpaßfilterausgabewert VHP innerhalb der Schwelle VTH
liegt, verzweigt das Programm zu Zeile 11, wo die Variable SUM
gemäß Gleichung 9 auf Seite 7 berechnet wird. Die Variable SUM
rechts von dem "=" Zeichen in Zeile 11 wird durch den Wert von
SUM vom vorangegangenen Eingangsspannungsabtastwert VIN berech
net und die Variable SUM zur linken des "=" Zeichens in Zeile
11 ist der neue Wert von SUM. Das Programm berechnet dann den
Tiefpaßfilterausgangswert VLP in Zeile 12 unter Verwendung von
Gleichung 10 auf Seite 7. Der Hochpaßfilterausgangswert VHP
wird dann als die Differenz zwischen der Eingangsspannung VIN
und dem Tiefpaßfilterausgangswert VLP berechnet. Wie oben er
klärt, ist es wichtig, daß der Tiefpaßfilter in der Lage ist
auf deutliche Verschiebungen der Grundlinie zu reagieren, und
daß dies durch Setzen des Tiefpaßfilterausgangs auf den Ein
gang erfolgt. Das Programm setzt den Tiefpaßfilterausgangswert
VLP auf die Eingangsspannung VIN in Zeile 9 und lädt die Varia
ble SUM in Zeile 10 vor durch gleichsetzen mit dem Produkt M
und VLP. Das Programm führt dann die Berechnungen wie oben be
schrieben in den Zeilen 11 bis 13 durch.
Wenn das Programm in Zeile 8 feststellt, daß der Hochpaßfilterausgangswert
VHP außerhalb der Schwelle VTH liegt, dann wird
die Variable SUM "vorgeladen" um die Grundlinie beginnend in
Zeile 9 wiederherzustellen. Nachdem ein Hochpaßfilterausgang-
VHP Abtastwert wie oben berechnet wurde, wird er durch den
Mikroprozessor 82 (Fig. 6) dem Digital-Analogwandler 86 ausge
geben, welcher dann eine zugehörige Spannung ausgibt. In Zeile
14 ruft das Programm dann die Filterlehrungsanweisung von Zeile
7 auf, um durch die Zeilen 8 bis 13 durchzuschleifen und einen
nachfolgenden Hochpaßfilterausgangsabtastwert VHP zu berech
nen.
Anstelle des Verwendens eines Digital-Analogwandlers 86, um ein
analoges Ausgangssignal zu erzeugen, kann der Mikroprozessor 82
direkt eine digitale Anzeige (nicht gezeigt) antreiben, um die
numerischen Werte des hochpaßgefilterten Eingangssignales an
zuzeigen oder eine graphische Anzeige (nicht gezeigt) antrei
ben, um die hochpaßgefilterten Werte zu drucken.
Claims (14)
1. Digitale Hochpaßfilter abgeleitet von einem digitalen Tiefpaßfilter
mit:
Abtasteinrichtungen zum periodischen Abtasten eines Eingangs signales um eine Frequenz von Eingangsabtastwerten bereitzu stellen;
einer ersten Recheneinrichtung zum Berechnen für jeden der Ein gangsabtastwerte einen gegenwärtigen Tiefpaßfilterabtastwert entsprechende Summe eines Tiefpaßfilterabtastwertes für einen vorangegangenen Eingangsabtastwert und einen Tiefpaßänderungswert, wobei der Tiefpaßänderungswert dem Verhältnis zwischen einen gegenwärtigen Eingangsabtastwert weniger dem Tiefpaßfilterabtastwert für den vorangegangenen Eingangsabtastwert und einem Modulwert entspricht, welcher Modulwert einer exponenti ellen Abnahme von 1 nach 0 mit einer vorherbestimmten Zeitkon stante über eine Zeitspanne entspricht, die der abgelaufenen Zeit zwischen dem Abtasten des Eingangssignales entspricht; und
einer zweiten Recheneinheit zum Berechnen eines gegenwärtigen Hochpaßfilterabtastwertes für jeden der Eingangsabtastwerte, wobei jeder der Hochpaßfilterabtastwerte der Differenz zwi schen dem gegenwärtigen Eingangsabtastwert und dem gegenwärti gen Tiefpaßfilterabtastwert entspricht.
Abtasteinrichtungen zum periodischen Abtasten eines Eingangs signales um eine Frequenz von Eingangsabtastwerten bereitzu stellen;
einer ersten Recheneinrichtung zum Berechnen für jeden der Ein gangsabtastwerte einen gegenwärtigen Tiefpaßfilterabtastwert entsprechende Summe eines Tiefpaßfilterabtastwertes für einen vorangegangenen Eingangsabtastwert und einen Tiefpaßänderungswert, wobei der Tiefpaßänderungswert dem Verhältnis zwischen einen gegenwärtigen Eingangsabtastwert weniger dem Tiefpaßfilterabtastwert für den vorangegangenen Eingangsabtastwert und einem Modulwert entspricht, welcher Modulwert einer exponenti ellen Abnahme von 1 nach 0 mit einer vorherbestimmten Zeitkon stante über eine Zeitspanne entspricht, die der abgelaufenen Zeit zwischen dem Abtasten des Eingangssignales entspricht; und
einer zweiten Recheneinheit zum Berechnen eines gegenwärtigen Hochpaßfilterabtastwertes für jeden der Eingangsabtastwerte, wobei jeder der Hochpaßfilterabtastwerte der Differenz zwi schen dem gegenwärtigen Eingangsabtastwert und dem gegenwärti gen Tiefpaßfilterabtastwert entspricht.
2. Digitaler Hochpaßfilter nach Anspruch 1, weiterhin mit ei
ner Grundlinienwiederherstellungseinrichtung mit Einrichtungen
zum Setzen des Tiefpaßfilterabtastwertes auf den Wert eines
Eingangsabtastwertes im Fall, daß der absolute Wert eines Hochpaßfilterabtastwertes
größer als ein vorherbestimmter Wert
ist, wobei der Ausgang des digitalen Hochpaßfilters zurückge
setzt wird, im Fall, daß seine Grundlinie sich auf den vorher
bestimmten Wert verschiebt.
3. Digitaler Hochpaßfilter nach Anspruch 2, bei dem die Grund
linienwiederherstellungseinrichtung umfaßt:
eine Vergleichereinrichtung zum Vergleichen eines Tiefpaßfilterabtastwertes mit einem Eingangsabtastwert und Erzeugen eines Rücksetzens im Fall, daß der absolute Wert der Differenz zwi schen dem Tiefpaßfilterabtastwert und dem Eingangsabtastwert den vorherbestimmten Wert überschreitet; und
eine Rücksetzeinrichtung zum Setzen des Tiefpaßfilterabtastwertes auf den Eingangsabtastwert abhängig vom Rücksetzen.
eine Vergleichereinrichtung zum Vergleichen eines Tiefpaßfilterabtastwertes mit einem Eingangsabtastwert und Erzeugen eines Rücksetzens im Fall, daß der absolute Wert der Differenz zwi schen dem Tiefpaßfilterabtastwert und dem Eingangsabtastwert den vorherbestimmten Wert überschreitet; und
eine Rücksetzeinrichtung zum Setzen des Tiefpaßfilterabtastwertes auf den Eingangsabtastwert abhängig vom Rücksetzen.
4. Digitaler Hochpaßfilter mit:
einem Analog-Digitalwandler, der ein Eingangssignal empfängt, das auf den Eingangsanschluß aufgebracht wird, wobei der Ana log-Digitalwandler periodisch das Eingangssignal digitalisiert, um einen zum Eingangssignal gehörigen Eingangssignalabtastwert zu erzeugen;
einer Prozessoreinrichtung, die jeden der Eingangsabtastwerte empfängt, wobei die Prozessoreinrichtung:
einem Analog-Digitalwandler, der ein Eingangssignal empfängt, das auf den Eingangsanschluß aufgebracht wird, wobei der Ana log-Digitalwandler periodisch das Eingangssignal digitalisiert, um einen zum Eingangssignal gehörigen Eingangssignalabtastwert zu erzeugen;
einer Prozessoreinrichtung, die jeden der Eingangsabtastwerte empfängt, wobei die Prozessoreinrichtung:
- (a) einen Änderungswert berechnet entsprechend der Größe einer exponentiellen Abnahme während einer Periode zwischen dem Er fassen eines vorherigen Eingangssignalabtastwertes und dem Er fassen eines gegenwärtigen Eingangssignalabtastwertes, welche exponentielle Abnahme auf einer Zeitkonstanten des Filters und der Differenz zwischen einem gegenwärtigen Eingangswert und ei nem vorherigen Zwischenausgangswert basiert;
- (b) den vorangegangenen Zwischenausgangswert durch den Ände rungswert inkrementiert, um einen gegenwärtigen Zwischenaus gangswert zu erzeugen; und
- (c) gegenwärtigen Zwischenausgangswert von dem gegenwärti gen Eingangswert abzieht, um einen gegenwärtigen Filteraus gangswert zur Verfügung zu stellen; und
einen jeden der gegenwärtigen Filterausgangswerte in eine zuge
hörige Spannung umwandelt, dabei ein Ausgangssignal für den di
gitalen Hochpaßfilter erzeugend.
5. Hochpaßfilter nach Anspruch 4, weiterhin mit einer Grund
linienwiederherstellungseinrichtung zum Wiederherstellen des
absoluten Wertes des Ausgangssignales auf einen relativ kleinen
Wert im Fall, daß der absolute Wert des Ausgangssignales einen
vorherbestimmten Wert überschreitet.
6. Hochpaßfilter nach Anspruch 5, bei dem die Grundlinienwie
derherstellungseinrichtung aufweist:
eine Einrichtung zum Vergleichen eines Zwischenausgangswertes mit einem Eingangswert und Erzeugen eines Rücksetzens, wenn der Zwischenausgangswert von dem Eingangswert um mehr als eine vor herbestimmte Größe abweicht; und
Setzen des Zwischenwertes auf den Eingangswert abhängig von den Rücksetzen.
eine Einrichtung zum Vergleichen eines Zwischenausgangswertes mit einem Eingangswert und Erzeugen eines Rücksetzens, wenn der Zwischenausgangswert von dem Eingangswert um mehr als eine vor herbestimmte Größe abweicht; und
Setzen des Zwischenwertes auf den Eingangswert abhängig von den Rücksetzen.
7. Ein Verfahren zum Hochpaßfiltern eines Eingangssignales
mit:
periodischem Abtasten des Eingangssignales, um eine Frequenz von Eingangsabtastwerten zu erhalten;
Berechnen eines gegenwärtigen Zwischenwertes für jeden der Ein gangsabtastwerte entsprechend der Summe des Zwischenwertes für einen vorangegangenen Eingangsabtastwert und einem inkrementa len Änderungswert, wobei der inkrementale Änderungswert dem Verhältnis zwischen einem gegenwärtigen Eingangsabtastwert mi nus dem Zwischenwert für den vorangegangenen Eingangsabtastwert und einem Modulwert entspricht, welcher Modulwert einer expo nentinellen Abnahme von eins nach null mit einer vorherbestimm ten Zeitkonstante über eine Zeitspanne entspricht, die der ab gelaufenen Zeit zwischen den Abtasten des Eingangssignales ent spricht; und
Berechnen eines gegenwärtigen Ausgangsabtastwertes für jeden der Eingangsabtastwerte, wobei jeder der gegenwärtigen Aus gangsabtastwerte der Differenz zwischen dem gegenwärtigen Ein gangsabtastwert und dem gegenwärtigen Zwischenwert entspricht.
periodischem Abtasten des Eingangssignales, um eine Frequenz von Eingangsabtastwerten zu erhalten;
Berechnen eines gegenwärtigen Zwischenwertes für jeden der Ein gangsabtastwerte entsprechend der Summe des Zwischenwertes für einen vorangegangenen Eingangsabtastwert und einem inkrementa len Änderungswert, wobei der inkrementale Änderungswert dem Verhältnis zwischen einem gegenwärtigen Eingangsabtastwert mi nus dem Zwischenwert für den vorangegangenen Eingangsabtastwert und einem Modulwert entspricht, welcher Modulwert einer expo nentinellen Abnahme von eins nach null mit einer vorherbestimm ten Zeitkonstante über eine Zeitspanne entspricht, die der ab gelaufenen Zeit zwischen den Abtasten des Eingangssignales ent spricht; und
Berechnen eines gegenwärtigen Ausgangsabtastwertes für jeden der Eingangsabtastwerte, wobei jeder der gegenwärtigen Aus gangsabtastwerte der Differenz zwischen dem gegenwärtigen Ein gangsabtastwert und dem gegenwärtigen Zwischenwert entspricht.
8. Verfahren nach Anspruch 7, darüber hinaus mit dem Schritt des
Setzens eines Zwischenwertes auf den Wert eines Eingangsab
tastwertes im Fall, daß der absolute Wert eines Ausgangsab
tastwertes größer als ein vorherbestimmter Wert ist, dabei den
Ausgangsabtastwert innerhalb eines vorherbestimmten Bereiches
bringen.
9. Verfahren zum Hochpaßfiltern eines Eingangsignales mit:
periodischem digitalisieren des Eingangssignales um eine Anzahl von Eingangssignalabtastwerten entsprechend eines Eingangs signales zu überzeugen;
Berechnen eines Änderungswertes entsprechend der Größe einer exponentiellen Abnahme während einer Zeitspanne zwischen dem Erfassen eines vorangegangenen Eingangssignalabtastwertes und dem Erfassen eines gegenwärtigen Eingangssignalabtastwertes, wobei die exponentielle Abnahme auf einer Zeitkonstante des Filters und der Differenz zwischen einem gegenwärtigen Ein gangsabtastwert und einem vorangegangenen Zwischenwert basiert;
Inkrementieren des vorangegangenen Zwischenwertes durch den Än derungswert, um einen gegenwärtigen Zwischenwert zu erzeugen; und
Abziehen des gegenwärtigen Zwischenwertes von dem gegenwärtigen Eingangswert, um einen gegenwärtigen Filterausgangswert zur Verfügung zu stellen; und
Umwandeln eines jeden der gegenwärtigen Filterausgangswerte in eine zugehörige Spannung, dabei ein Ausgangssignal für den di gitalen Hochpaßfilter erzeugend.
periodischem digitalisieren des Eingangssignales um eine Anzahl von Eingangssignalabtastwerten entsprechend eines Eingangs signales zu überzeugen;
Berechnen eines Änderungswertes entsprechend der Größe einer exponentiellen Abnahme während einer Zeitspanne zwischen dem Erfassen eines vorangegangenen Eingangssignalabtastwertes und dem Erfassen eines gegenwärtigen Eingangssignalabtastwertes, wobei die exponentielle Abnahme auf einer Zeitkonstante des Filters und der Differenz zwischen einem gegenwärtigen Ein gangsabtastwert und einem vorangegangenen Zwischenwert basiert;
Inkrementieren des vorangegangenen Zwischenwertes durch den Än derungswert, um einen gegenwärtigen Zwischenwert zu erzeugen; und
Abziehen des gegenwärtigen Zwischenwertes von dem gegenwärtigen Eingangswert, um einen gegenwärtigen Filterausgangswert zur Verfügung zu stellen; und
Umwandeln eines jeden der gegenwärtigen Filterausgangswerte in eine zugehörige Spannung, dabei ein Ausgangssignal für den di gitalen Hochpaßfilter erzeugend.
10. Verfahren nach Anspruch 9, weiterhin mit dem Schritt des
Wiederherstellens des absoluten Wert des Ausgangssignales auf
einen relativ kleinen Wert im Fall, daß der absolute Wert des
Ausgangssignales einen vorherbestimmten Wert überschreitet.
11. Verfahren zum digitalen Hochpaßfiltern eines Eingangs
signales, um gefilterte Ausgangssignalabtastwerte zu erzeugen,
wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:
- (a) Setzen eines Zwischenabtastwertes auf einen Anfangswert;
- (b) Abtasten des Eingangssignales, um einen Eingangssignalab tastwert entsprechend dem Eingangssignal zu erzeugen;
- (c) Berechnen eines Änderungswertes entsprechend der Größe ei ner exponentiellen Abnahme von 1 nach 0 während einer Zeitspan ne zwischen dem Erfassen eines vorangegangenen Eingangssignal abtastwertes und dem Erfassen eines gegenwärtigen Eingangssig nalabtastwertes basierend auf einer Zeitkonstante des Filters und der Differenz zwischen dem gegenwärtigen Eingangssignalab tastwert und einem vorangegangenen Zwischenabtastwert;
- (d) Summieren des Änderungswertes mit dem vorangegangenen Zwi schenabtastwert, um einen gegenwärtigen Zwischenabtastwert zu erzeugen;
- (e) Abziehen des gegenwärtigen Zwischenabtastwertes von dem ge genwärtigen Eingangssignalabtastwert, um einen gefilterten Aus gangssignalabtastwert zur Verfügung zu stellen; und
- (f) wiederholen der Schritte (b) bis (e).
12. Verfahren nach Anspruch 11, darüberhinaus mit dem Schritt
des Wiederherstellens des absoluten Wertes des Ausgangssignal
abtastwertes auf einen relativ kleinen Wert im Falle, daß der
absolute Wert einer der Ausgangssignalabtastwerte einen vorher
bestimmten Wert überschreitet.
13. Das Verfahren nach Anspruch 11, darüber hinaus mit dem
Schritt des Vergleichens eines Zwischenabtastwertes mit einem
Eingangssignalabtastwert und Erzeugen eines Rücksetzens, wenn
der Zwischenabtastwert von dem Eingangssignalabtastwert um mehr
als eine vorherbestimmte Größe abweicht; und
Setzen des Zwischenabtastwertes auf den Eingangssignalab tastwert in Abhängigkeit eines Rücksetzens.
Setzen des Zwischenabtastwertes auf den Eingangssignalab tastwert in Abhängigkeit eines Rücksetzens.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/246,185 US5615234A (en) | 1994-05-19 | 1994-05-19 | Digital high-pass filter having baseline restoration means |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19518528A1 true DE19518528A1 (de) | 1996-01-04 |
Family
ID=22929639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19518528A Withdrawn DE19518528A1 (de) | 1994-05-19 | 1995-05-19 | Digitaler Hochpassfilter mit Grundlinienwiederherstellungseinrichtungen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5615234A (de) |
CA (1) | CA2149482A1 (de) |
DE (1) | DE19518528A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000035087A1 (en) * | 1998-12-08 | 2000-06-15 | Siemens Medical Systems, Inc. | Real-time technique for reducing the settling time of a high pass filter |
DE102011016804A1 (de) | 2011-04-12 | 2012-10-18 | Dräger Medical GmbH | Vorrichtung und Verfahren zur Datenverarbeitung physiologischer Signale |
DE102018222249A1 (de) * | 2018-12-19 | 2020-06-25 | Continental Automotive Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose eines im Abgassystem einer benzinbetriebenen Brennkraftmaschine angeordneten Partikelfilters |
DE102009028873B4 (de) * | 2009-08-26 | 2021-04-22 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur Sensor- und Rechenmodell-gestützten Bestimmung der NOx-Rohemissionen eines Verbrennungsmotors |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FI105514B (fi) * | 1994-09-12 | 2000-08-31 | Nokia Mobile Phones Ltd | Vastaanottomenetelmä ja vastaanotin |
US6018755A (en) * | 1996-11-14 | 2000-01-25 | Altocom, Inc. | Efficient implementation of an FIR filter on a general purpose processor |
US6775529B1 (en) | 2000-07-31 | 2004-08-10 | Marvell International Ltd. | Active resistive summer for a transformer hybrid |
US7606547B1 (en) * | 2000-07-31 | 2009-10-20 | Marvell International Ltd. | Active resistance summer for a transformer hybrid |
DE10042587B4 (de) * | 2000-08-30 | 2007-04-12 | Infineon Technologies Ag | Filteranordnung und Verfahren zur Filterung eines Analogsignals |
US6934304B2 (en) | 2001-01-24 | 2005-08-23 | Infineon Technologies, North America Corp. | T1/E1 framer array |
WO2005027341A1 (en) * | 2003-09-02 | 2005-03-24 | Ess Technology, Inc. | System and method of digital volume control |
CN105099397B (zh) * | 2015-05-22 | 2020-10-13 | 深圳迈瑞生物医疗电子股份有限公司 | 一种基线回复方法、装置以及医疗检测设备 |
FR3037408A1 (fr) * | 2015-06-12 | 2016-12-16 | Commissariat Energie Atomique | Circuit de mesure de la composante alternative de la tension d'un element de stockage d'energie |
US9936282B2 (en) * | 2016-04-14 | 2018-04-03 | Cirrus Logic, Inc. | Over-sampling digital processing path that emulates Nyquist rate (non-oversampling) audio conversion |
CN110575159B (zh) * | 2018-06-11 | 2023-12-05 | 深圳市理邦精密仪器股份有限公司 | 一种信号基线复位方法、装置及监护仪 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4125812A (en) * | 1977-06-17 | 1978-11-14 | Bunker Ramo Corporation | Apparatus for baseline restoration in an AC-coupled signal |
US4237424A (en) * | 1978-08-18 | 1980-12-02 | Ortho Diagnostics, Inc. | Gated baseline corrector |
JP2541044B2 (ja) * | 1991-08-29 | 1996-10-09 | 真作 森 | 適応フィルタ装置 |
-
1994
- 1994-05-19 US US08/246,185 patent/US5615234A/en not_active Expired - Lifetime
-
1995
- 1995-05-16 CA CA002149482A patent/CA2149482A1/en not_active Abandoned
- 1995-05-19 DE DE19518528A patent/DE19518528A1/de not_active Withdrawn
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000035087A1 (en) * | 1998-12-08 | 2000-06-15 | Siemens Medical Systems, Inc. | Real-time technique for reducing the settling time of a high pass filter |
US6249796B1 (en) | 1998-12-08 | 2001-06-19 | Siemens Medical Systems, Inc. | Real-time technique for reducing the settling time of a high pass filter |
DE102009028873B4 (de) * | 2009-08-26 | 2021-04-22 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren zur Sensor- und Rechenmodell-gestützten Bestimmung der NOx-Rohemissionen eines Verbrennungsmotors |
DE102011016804A1 (de) | 2011-04-12 | 2012-10-18 | Dräger Medical GmbH | Vorrichtung und Verfahren zur Datenverarbeitung physiologischer Signale |
WO2012139737A1 (de) | 2011-04-12 | 2012-10-18 | Dräger Medical GmbH | Vorrichtung und verfahren zur datenverarbeitung physiologischer signale |
US9585622B2 (en) | 2011-04-12 | 2017-03-07 | Drägerwerk AG & Co. KGaA | Apparatus and method for data processing of physiological signals |
DE102018222249A1 (de) * | 2018-12-19 | 2020-06-25 | Continental Automotive Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose eines im Abgassystem einer benzinbetriebenen Brennkraftmaschine angeordneten Partikelfilters |
CN111335992A (zh) * | 2018-12-19 | 2020-06-26 | 维特思科科技有限责任公司 | 用于诊断布置在用汽油运行的内燃机的排气系统中的颗粒过滤器的方法和装置 |
DE102018222249B4 (de) * | 2018-12-19 | 2021-03-11 | Vitesco Technologies GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose eines im Abgassystem einer benzinbetriebenen Brennkraftmaschine angeordneten Partikelfilters |
US11066975B2 (en) | 2018-12-19 | 2021-07-20 | Vitesco Technologies GmbH | Method and device for diagnosis of a particle filter arranged in the exhaust gas system of a petrol-operated internal combustion engine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA2149482A1 (en) | 1995-11-20 |
US5615234A (en) | 1997-03-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19518528A1 (de) | Digitaler Hochpassfilter mit Grundlinienwiederherstellungseinrichtungen | |
DE4235318C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen einer Grundlinienschwankung von einem EKG-Signal | |
DE69525388T2 (de) | Verfahren und Gerät zur Messung des Elektrogastrogrammes und des intestinalen Elektrogrammes | |
DE69221520T2 (de) | Sehr schnelle Autoskaliertopologie für Digitaloszilloskope | |
EP0003588A1 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Unterdrückung von Störsignalen in einem Nutzsignal | |
DE4205352C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Gewinnen von Impulssignalen | |
DE3889242T2 (de) | EKG-Vorrichtung. | |
DE69014414T2 (de) | Abtast- und Halteanordnung. | |
DE3912211A1 (de) | Wechselspannungsverstaerker mit digital gesteuertem frequenzgang und verfahren hierzu | |
DE2919425A1 (de) | Digitale echtzeit-roentgenstrahlen- subtraktionsabbilder | |
DE2727201A1 (de) | Beruehrungssteuertastenschaltung | |
DE2642025A1 (de) | Verfahren und einrichtung zum bestimmen des einsatzpunktes von elektrischen impulsen, insbesondere von blutdruckimpulsen | |
DE2413191A1 (de) | Verfahren zur verarbeitung von in form elektrischer analogsignale vorliegender daten und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2836512C2 (de) | Anordnung zum Vermindern des Störanteils in Videosignalen | |
EP0777326B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Filterung eines Audiosignals | |
DE4106856A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herausfiltern von grundlinienschwankungen aus einem elektrokardiogramm | |
DE69025250T2 (de) | Rauschunterdrückungsschaltungen für Videosignale | |
DE2430018B2 (de) | Anordnung zur stufenlosen Kompression digital gespeicherter Datenfolgen zwecks analoger Wiedergabe | |
DE4020643A1 (de) | Verfahren zur tiefpassfilterung und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2837245A1 (de) | Detektoranordnung zur feststellung impulsfoermiger stoerungen | |
DE2515385A1 (de) | Selbstadaptive vorrichtung zur phasenwiedergewinnung | |
EP0444234B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Analog-Digital-Wandlung | |
EP0504988A2 (de) | Schaltungsanordnung zur Frequenzgangbeeinflussung eines digitalen Audiosignals | |
DE69706392T2 (de) | Schaltungsanordnung zur beeinflussung des frequenzgangs eines digitalen audiosignals | |
EP0733293B2 (de) | Rauschpegelbestimmungsverfahren und rauschpegeldetektor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |