DE19518411A1 - Verbrennungsaussetzererkennungsverfahren - Google Patents
VerbrennungsaussetzererkennungsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung von Ver
brennungsaussetzern bei Verbrennungsmotoren, wie sie für den
Antrieb von Kraftfahrzeugen eingesetzt werden.
Verbrennungsaussetzer führen zu einem Anstieg der im Betrieb
des Verbrennungsmotors emittierten Schadstoffe und können
darüberhinaus zu einer Schädigung eines Katalysators im Ab
gastrakt des Motors führen. Zur Erfüllung gesetzgeberischer
Forderungen zur On board-Überwachung abgasrelevanter Funk
tionen ist eine Erkennung von Verbrennungsaussetzern im ge
samten Drehzahl- und Lastbereich notwendig. In diesem Zusam
menhang ist es bekannt, daß beim Betrieb mit Verbrennungs
aussetzern charakteristische Änderungen des Drehzahlverlaufs
des Verbrennungsmotors gegenüber dem Normalbetrieb ohne Aus
setzer auftreten. Durch den Vergleich dieser Drehzahlverläu
fe kann zwischen Normalbetrieb ohne Aussetzer und Betrieb
mit Aussetzern unterschieden werden.
Ein auf dieser Basis arbeitendes Verfahren ist bereits aus
der DE-OS 41 38 765 bekannt.
Nach diesem bekannten Verfahren ist jedem Zylinder ein als
Segment bezeichneter Kurbelwellenwinkelbereich zugeordnet.
Die Segmentzeit, in der die Kurbelwelle diesen Winkelbereich
überstreicht, hängt unter anderem von der im Verbrennungs
takt umgesetzten Energie ab. Aussetzer führen zu einem An
stieg der zündungssynchron erfaßten Segmentzeiten. Nach dem
bekannten Verfahren wird aus Differenzen von Segmentzeiten
ein Maß für die Laufunruhe des Motors berechnet, wobei zu
sätzlich langsame dynamische Vorgänge, zum Beispiel der An
stieg der Motordrehzahl bei einer Fahrzeugbeschleunigung,
rechnerisch kompensiert werden. Ein auf diese Weise für jede
Zündung berechneter Laufunruhewert wird ebenfalls zündungs
synchron mit einem vorbestimmten Schwellwert verglichen. Ein
Überschreiten dieses gegebenenfalls von Betriebsparametern
wie Last und Drehzahl abhängigen Schwellwerts wird als Aus
setzer gewertet.
Die Sicherheit, mit der Aussetzer nach diesem Verfahren er
kannt werden können, sinkt naturgemäß um so weiter ab, je
weniger sich einzelne Aussetzer auf die Drehzahl der Kurbel
welle auswirken. Sie sinkt daher mit steigender Zahl der
Zylinder der Brennkraftmaschine und mit zunehmender Drehzahl
sowie abnehmender Last ab.
Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung
darin, ein Verfahren anzugeben, das die Sicherheit der Aus
setzererkennung bei Brennkraftmaschinen mit hoher Zylinder
zahl auch bei hohen Drehzahlen und geringen Lasten weiter
verbessert.
Diese Aufgabe wird mit der Merkmalskombination des Anspruchs
1 gelöst.
Wesentliche Elemente der angegebenen Lösung liegen zum einen
in der Verwendung einer Vektorgröße als Laufunruhetestgröße.
Das heißt: Statt des Vergleichs von zwei Werten findet ein
Vergleich von zwei oder mehreren mehrdimensionalen Vektoren
statt, wobei ein Vektor jeweils für jede Zündung aus aktuell
gemessenen Segmentzeiten gebildet wird. Dieser Vektor wird
mit wenigstens einem Referenzvektor verglichen, der bspw.
für Aussetzer- oder Normalbetrieb charakteristisch ist. Die
Referenzvektoren werden beispielsweise empirisch für indivi
duelle Betriebspunkte ermittelt und in Kennfeldern abgelegt.
Damit wird der bekannte eindimensionale Vergleich einer
Laufunruhetestgröße mit einem Schwellwert auf einen mehr
dimensionalen Vergleich aufgeweitet. Diese Erweiterung auf
mehrere Dimensionen vergrößert die Sicherheit der Aussetzer
kennung in kritischen Last/Drehzahlbereichen allerdings nur
dann, wenn der Referenzvektor jeweils gut an den aktuellen,
durch Last und Drehzahl definierten Betriebspunkt angepaßt
ist. Um eine Vielzahl von Referenzvektoren für alle auch bei
positiven und negativen Beschleunigungen auftretenden
Last/Drehzahl-Paarungen zu vermeiden, wird die vektorielle
Bildung der Laufunruhetestgröße mit einer Dynamikkompen
sation der einzelnen Vektorelemente kombiniert. Das heißt: Lang
same dynamische Vorgänge, zum Beispiel der Anstieg der Mo
tordrehzahl bei einer Fahrzeugbeschleunigung, werden
rechnerisch bei der Bildung der einzelnen Elemente des
Laufunruhevektors kompensiert. Dadurch ist es möglich, mit
einer überschaubaren Zahl von Referenzvektoren, die jeweils
für stationäre Bedingungen gebildet wurden, auch eine Aus
setzererkennung in instationären Betriebszuständen durchzu
führen. Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen näher erläutert.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 das technische Umfeld der Erfin
dung. Fig. 2 stellt einen zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens geeigneten Rechner dar. Fig. 3 verdeut
licht das bekannte Prinzip der Bildung von Segmentzeiten als
Basis eines Maßes für die Laufunruhe auf der Basis von Dreh
zahlmessungen. Fig. 4 stellt den Einfluß einer Beschleuni
gung auf die Messung von Segmentzeiten dar. Fig. 5 offenbart
ein Flußdiagramm als Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä
ßen Verfahrens und Fig. 6 veranschaulicht den erfindungsge
mäßen Vergleich vektorieller Größen zur Aussetzererkennung.
Fig. 7 veranschaulicht ein Ensemble von betriebspunktindivi
duellen Referenzvektoren durch ein 4×4-Kennfeld über Last
und Drehzahl des Verbrennungsmotors.
Fig. 1 zeigt eine Brennkraftmaschine 1 mit einem Winkelge
berrad 2, das Markierungen 3 trägt, sowie einen Winkelsensor
4 und ein Steuergerät 5. Die Drehbewegung des mit der Kur
belwelle der Brennkraftmaschine gekoppelten Winkelgeberrades
wird mit Hilfe des als Induktivsensor realisierten Winkel
sensors 4 in ein elektrisches Signal umgewandelt, dessen
Periodizität ein Abbild des periodischen Vorbeistreichens
der Markierungen 3 am Winkelsensor 4 darstellt. Die Zeit
dauer zwischen einem Anstieg und einem Abfall des Signalpe
gels entspricht daher der Zeit, in der sich die Kurbelwelle
über einen dem Ausmaß einer Markierung entsprechenden Win
kelbereich weitergedreht hat. Diese Zeitdauern werden in dem
als Rechner realisierten Steuergerät 5 zu einem Maß LUT für
die Laufunruhe der Brennkraftmaschine weiterverarbeitet.
Beispiele von LUT-Berechnungen werden weiter hinten vorge
stellt. Der dazu verwendete Rechner kann bspw. so aufgebaut
sein, wie in Fig. 2 dargestellt. Danach vermittelt eine
Recheneinheit 2.1 zwischen einem Eingabeblock 2.2 und einem
Ausgabeblock 2.3 unter Verwendung von in einem Speicher 2.4
abgelegten Programmen und Daten.
Die Fig. 3a zeigt beispielhaft eine Einteilung des Winkel
geberrades in vier Segmente, wobei jedes Segment eine vorbe
stimmte Zahl von Markierungen aufweist. Die Markierung OTk
ist demjenigen oberen Totpunkt der Kolbenbewegung des k-ten
Zylinders eines in diesem Beispiel achtzylindrigen Verbren
nungsmotors zugeordnet, der im Verbrennungstakt dieses
Zylinders liegt. Um diesen Punkt herum ist ein Drehwinkelbe
reich ϕk definiert, der sich in diesem Beispiel über ein
Viertel der Markierungen des Winkelgeberrades erstreckt.
Analog sind den Verbrennungstakten der übrigen Zylinder Win
kelbereiche ϕ1 bis ϕ8 zugeordnet, wobei hier vom Viertakt
prinzip ausgegangen wird, bei dem sich die Kurbelwelle für
einen vollständigen Arbeitszyklus zweimal dreht. Daher ent
spricht beispielsweise der Bereich ϕ1 des ersten Zylinders
dem Bereich ϕ5 des fünften Zylinders usw. Die zu einer Kur
belwellenumdrehung zugehörigen Winkelbereiche können vonein
ander getrennt sein, sich aneinander anschließen oder auch
überlappen. Im ersten Fall gibt es Markierungen, die keinem
Winkelbereich zugeordnet sind, im zweiten Fall gehört jede
Markierung zu genau einem Winkelbereich und im dritten Fall
können jeweils dieselben Markierungen verschiedenen Winkel
bereichen zugeordnet sein. Beliebige Lagen und Längen der
Winkelbereiche sind somit denkbar.
In der Fig. 3b sind die Zeiten ts aufgetragen, in denen die
Winkelbereiche durch die Drehbewegung der Kurbelwelle über
strichen werden. Dabei ist ein Aussetzer im Zylinder k ange
nommen. Der mit dem Aussetzer verbundene Drehmomentausfall
führt zu einem Anstieg der zugehörigen Zeitspanne ts. Die
Zeitspannen ts stellen damit bereits ein Maß für die Laufun
ruhe dar, das prinzipiell zur Erkennung von Aussetzern ge
eignet ist. Durch eine geeignete Verarbeitung der Zeitspan
nen ts, insbesondere durch die Bildung von Differenzen be
nachbarter Zeitspannen und Normieren dieser Differenzen auf
die dritte Potenz der Zeitspanne ts(i) zu einem Zündtakt mit
Index i erhält der Laufunruhewert die Dimension einer Be
schleunigung und weist, wie sich empirisch gezeigt hat, ein
verbessertes Signal/Rausch-Verhältnis auf.
Fig. 4 verdeutlicht den Einfluß von Drehzahländerungen auf
die Erfassung der Zeitdauern ts. Dargestellt ist der Fall
einer Drehzahlabnahme, wie sie typischerweise im Schiebebe
trieb eines Kraftfahrzeuges auftritt. Zur Kompensation die
ses Effektes, der sich in einer verhältnismäßig gleichförmi
gen Verlängerung der erfaßten Zeiten ts äußert, ist es bei
spielsweise bekannt, einen Korrekturterm K zu bilden und so
bei der Berechnung des Laufunruhewertes zu berücksichtigen,
daß der Verlängerungseffekt kompensiert wird.
Fig. 5 stellt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens dar. Nach Erfassung von Segmentzeiten ts(i) im
Schritt S1 werden im Schritt S2 Laufunruhewerte Lut(i) als
Funktion der erfaßten Segmentzeiten gebildet. Dabei bezeich
net der Index i einen bestimmten Zündtakt, so daß die
Laufunruhewerte zündungssynchron aktualisiert werden. Im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden diese einzel
nen Laufunruhewerte als Elemente eines Laufunruhevektors
(i) betrachtet. Aus aufeinanderfolgenden Laufunruhewerten
Lut(i), Lut(i+1), . . . wird im Schritt S3 ein Laufunruhevek
tor (i) gebildet, der in dem auf einen Achtzylindermotor
bezogenen Ausführungsbeispiel für einen Zündtakt mit Index i
folgende Gestalt besitzt:
Mit anderen Worten: Hier wird für einen z-zylindrigen Motor
ein z-dimensionaler Vektor gebildet, wobei jeweils die
Laufunruhewerte berücksichtigt wurden, die während eines Ar
beitsspiels bzw. einer Nockenwellenumdrehung gebildet wurden.
Mit dem zum Zeitpunkt des Zündtaktes i aktuellen Werten von
Betriebsparametern, beispielsweise Last und Drehzahl wird im
Schritt S4 ein Kennfeld adressiert, in dem betriebspunktin
dividuelle Referenzvektoren abgelegt sind. Denkbar wäre z. B.
ein Vier-mal-Vier-Kennfeld über Last und Drehzahl, in dem
Referenzvektoren
abgelegt sind,
die für aussetzerfreien Normalbetrieb charakteristisch sind.
Ein solches Kennfeld ist in der Fig. 7 dargestellt.
Anschließend dient ein Schritt S5 zur Ermittlung eines Ab
standsmaßes zwischen den aktuellen Laufunruhevektoren und
den Referenzvektoren . Dies kann beispielsweise der
euklidische Abstand Ae sein.
Alternativ ist auch die Verwendung beliebiger anderer Ab
standsmaße denkbar. Überschreitet der Abstand Ae in einem
Schritt S6 einen vorbestimmten Schwellwert SA so wird dies
als Auftreten eines Aussetzers gewertet und beispielsweise
im Schritt S7 ein Fehlerzähler inkrementiert, z. B. wird eine
Variable F hochgezählt. Überschreitet die Fehlerzahl F oder
die Häufigkeit gleich Fehlerzahl pro Zeiteinheit, mit dem
Aussetzer auftreten, einen vorbestimmten Wert FS, was durch
Schritt S8 überprüft wird, kann dies beispielsweise dem Fah
rer des Kraftfahrzeuges durch Einschalten einer Fehlerlampe
im Schritt S9 angezeigt werden.
Die Berechnung eines einzelnen Laufunruhewertes Lut(i) für
einen Zündtakt mit Index i im Schritt S2, bei der eine
Kompensation von langsamen dynamischen Effekten erfolgt,
kann bspw. auf die folgende Weise durchgeführt werden.
Verallgemeinert auf z Zylinder lautet die entsprechende Vor
schrift:
mit (z) = Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine.
Die Bildung des Laufunruhevektors (i) in Schritt S3 kann
dadurch erfolgen, das aufeinanderfolgende Laufunruhehewerte
zu Zündtakten mit Indices i, i+1, i+2, . . . als Elemente eines
Laufunruhevektors (i) betrachtet. Das heißt: Aus einzelnen
Vektorelementen Lut(i) wird erfindungsgemäß in dem auf einen
Achtzylindermotor bezogenen Ausführungsbeispiel für einen
Zündtakt mit Index i ein Vektor
gebildet.
Verallgemeinert auf z Zylinder:
Eine Alternative zu dieser Vektorbildung besteht darin, die
Segmente ts(i) direkt als Maß für die Laufunruhe zu betrach
ten und den Laufunruhevektor auf die folgende Weise zu bil
den:
Es ist auch möglich, den Laufunruhevektor aus Differenzen
von Segmentzeiten zu bestimmen:
Weiterhin ist es möglich den Laufunruhevektor bspw. auf die
folgende Weise als Differenz eines Basisvektors und eines
Dynamikkorrekturvektors darzustellen:
und (z) = Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine und (p) =
Festwert.
In den beiden vorhergehenden Ausführungsbeispielen können
auch jeweils anstelle der Differenzen ts(i+j) - ts(i+j-1) mit
j = 1, 2, . . ., z die auf ts(i) normierten Zeiten
(ts(i+j))/(ts(i)) benutzt werden.
Zur Bildung eines Abstandsmaßes zwischen den aktuellen
Laufunruhevektoren und den Referenzvektoren im Schritt
S5 kann beispielsweise der euklidische Abstand Ae verwendet
werden.
Der Wert Ae ist zusammen mit einem Laufunruhevektor und
einem Referenzvektor in Fig. 6 veranschaulicht. Als Al
ternative zu den in der Fig. dargestellten Schritten S4, S5
und S6 kann auch für jeweils einen Lastdrehzahlbereich ein
Referenzvektor vorbestimmt sein, der für Betrieb mit
Aussetzern charakteristisch ist. In diesem Fall wird ein
Aussetzer dann erkannt, wenn der Abstand zwischen dem für
einen Zündtakt (i) gebildeten Vektor von (i) und dem
zugehörigen Referenzvektor einen vorbestimmten Schwell
wert unterschreitet.
Als weitere Alternative kommt ein Vergleich mit zwei
Referenzvektoren in Frage. Diese Alternative zeich
net sich dadurch aus, daß für jeweils einen Lastdrehzahlbe
reich wenigstens zwei Referenzvektoren und vorbe
stimmt sind, wobei für aussetzerfreien Normalbetrieb und
für Betriebe mit Aussetzern vorbestimmt ist und daß ein
Aussetzer dann erkannt wird, wenn der Abstand zu dem für ei
nen Zündtakt (i) gebildeten Vektor von (i) und dem Vek
tor größer ist als der Abstand zu dem Vektor .
Claims (14)
1. Verfahren zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern bei
einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine mit folgenden
Schritten:
- - Erfassen der Zeitspanne ts(i), in der die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine einen vorbestimmten Drehwinkelbereich (ϕ) überstreicht für jeden Zündtakt (i) der Brennkraftmaschine,
- - Berechnen eines Maßes Lut(i) für die Laufunruhe der Brenn kraftmaschine ausgehend von wenigstens einer erfaßten Zeit ts(i) für jeden Zündtakt (i) der Brennkraftmaschine,
- - Bilden einer Vektorgröße (i) aus wenigstens zwei Maßen Lut(i), Lut(j), mit den wenigstens zwei Maßen als Vektorele menten für jeden Zündtakt (i),
- - Berechnen des Abstandes zwischen dem Vektor (i) und wenigstens einem vorbestimmten Referenzvektor und/oder ,
- - Erkennen eines Verbrennungsaussetzers dann, wenn der Ab stand zwischen beiden Vektoren eine vorbestimmte Bedingung erfüllt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei der Berechnung eines einzelnen Vektorelementes (Lut) von
(i) eine Korrekturgröße (K) für den Einfluß von Änderungen
der mittleren Drehzahl der Brennkraftmaschine zur Kompen
sation dieses Einflusses auf die erfaßten Zeiten ts(i) ge
bildet und bei der Berechnung eines einzelnen Vektorelemen
tes berücksichtigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für verschiedene Last/Drehzahlbereiche der Brennkraftma
schine verschiedene Referenzvektoren verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
für jeweils einen Lastdrehzahlbereich ein Referenzvektor
vorbestimmt ist, der für aussetzerfreien Normalbetrieb
charakteristisch ist und daß ein Aussetzer dann erkannt
wird, wenn der Abstand zwischen dem für einen Zündtakt (i)
gebildeten Vektor (i) und dem zugehörigen Referenzvektor
einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
für jeweils einen Lastdrehzahlbereich ein Referenzvektor
vorbestimmt ist, der für Betrieb mit Aussetzern charak
teristisch ist und daß ein Aussetzer dann erkannt wird, wenn
der Abstand zwischen dem für einen Zündtakt (i) gebildeten
Vektor (i) und dem zugehörigen Referenzvektor einen
vorbestimmten Schwellwert unterschreitet.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
für jeweils einen Lastdrehzahlbereich wenigstens zwei
Referenzvektoren und vorbestimmt sind, wobei für
aussetzerfreien Normalbetrieb und für Betrieb mit Aus
setzern vorbestimmt ist und daß ein Aussetzer dann erkannt
wird, wenn der Abstand zu dem für einen Zündtakt (i) gebil
deten Vektor von (i) und dem Vektor größer ist als
der Abstand zu dem Vektor .
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Berechnung eines einzelnen Vektorelementes (Lut) von (i)
die Korrekturgröße (K) von einem Basisterm (B) subtrahiert
wird, wobei (B) und (K) jeweils aus einzelnen zugeordneten
Zeiten ts(i-j), . . ., ts(i), . . ., ts(i+j) gebildet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
(Lut) von (i) als
mit (z) = Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vektor (Lut) von (i) als
mit (z) = Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine gebildet
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erfaßten Zeiten ts(i) direkt das Maß für die Laufunruhe
liefern und daß der Vektor (Lut) von (i) als
mit (z) = Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine gebildet
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Maß Lut für die Laufunruhe Differenzen von Zeiten ts(i)
gebildet werden und daß der Vektor (i) als
mit (z) = Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine gebildet
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vektor (Lut) von (i) gebildet wird als
und (z) = Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine und (p) =
Festwert.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß anstelle der Differenzen ts(i+j) - ts(i+j-
1) mit j = 1, 2, . . ., z die auf ts(i) normierten Zeiten
(ts(i+j))/(ts(i)) benutzt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehwinkelbereiche eine beliebige Lage und eine belie
bige Länge annehmen.
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