DE19518411A1 - Verbrennungsaussetzererkennungsverfahren - Google Patents

Verbrennungsaussetzererkennungsverfahren

Info

Publication number
DE19518411A1
DE19518411A1 DE19518411A DE19518411A DE19518411A1 DE 19518411 A1 DE19518411 A1 DE 19518411A1 DE 19518411 A DE19518411 A DE 19518411A DE 19518411 A DE19518411 A DE 19518411A DE 19518411 A1 DE19518411 A1 DE 19518411A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vector
lut
internal combustion
combustion engine
distance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19518411A
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Dipl Ing Mezger
Asmus Dipl Ing Volkart
Klaus Dipl Ing Ries-Mueller
Rainer Frank
Sigrid Dipl Ing Hafner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE19518411A priority Critical patent/DE19518411A1/de
Priority to JP8088601A priority patent/JPH08312445A/ja
Priority to FR9604926A priority patent/FR2734326B1/fr
Priority to IT96MI000905A priority patent/IT1282569B1/it
Priority to CN96107301A priority patent/CN1136133A/zh
Priority to US08/649,170 priority patent/US5726352A/en
Priority to KR1019960016806A priority patent/KR960041689A/ko
Publication of DE19518411A1 publication Critical patent/DE19518411A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M65/00Testing fuel-injection apparatus, e.g. testing injection timing ; Cleaning of fuel-injection apparatus
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M15/00Testing of engines
    • G01M15/04Testing internal-combustion engines
    • G01M15/11Testing internal-combustion engines by detecting misfire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combined Controls Of Internal Combustion Engines (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)
  • Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)
  • Regulation And Control Of Combustion (AREA)

Description

Stand der Technik
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung von Ver­ brennungsaussetzern bei Verbrennungsmotoren, wie sie für den Antrieb von Kraftfahrzeugen eingesetzt werden.
Verbrennungsaussetzer führen zu einem Anstieg der im Betrieb des Verbrennungsmotors emittierten Schadstoffe und können darüberhinaus zu einer Schädigung eines Katalysators im Ab­ gastrakt des Motors führen. Zur Erfüllung gesetzgeberischer Forderungen zur On board-Überwachung abgasrelevanter Funk­ tionen ist eine Erkennung von Verbrennungsaussetzern im ge­ samten Drehzahl- und Lastbereich notwendig. In diesem Zusam­ menhang ist es bekannt, daß beim Betrieb mit Verbrennungs­ aussetzern charakteristische Änderungen des Drehzahlverlaufs des Verbrennungsmotors gegenüber dem Normalbetrieb ohne Aus­ setzer auftreten. Durch den Vergleich dieser Drehzahlverläu­ fe kann zwischen Normalbetrieb ohne Aussetzer und Betrieb mit Aussetzern unterschieden werden.
Ein auf dieser Basis arbeitendes Verfahren ist bereits aus der DE-OS 41 38 765 bekannt.
Nach diesem bekannten Verfahren ist jedem Zylinder ein als Segment bezeichneter Kurbelwellenwinkelbereich zugeordnet. Die Segmentzeit, in der die Kurbelwelle diesen Winkelbereich überstreicht, hängt unter anderem von der im Verbrennungs­ takt umgesetzten Energie ab. Aussetzer führen zu einem An­ stieg der zündungssynchron erfaßten Segmentzeiten. Nach dem bekannten Verfahren wird aus Differenzen von Segmentzeiten ein Maß für die Laufunruhe des Motors berechnet, wobei zu­ sätzlich langsame dynamische Vorgänge, zum Beispiel der An­ stieg der Motordrehzahl bei einer Fahrzeugbeschleunigung, rechnerisch kompensiert werden. Ein auf diese Weise für jede Zündung berechneter Laufunruhewert wird ebenfalls zündungs­ synchron mit einem vorbestimmten Schwellwert verglichen. Ein Überschreiten dieses gegebenenfalls von Betriebsparametern wie Last und Drehzahl abhängigen Schwellwerts wird als Aus­ setzer gewertet.
Die Sicherheit, mit der Aussetzer nach diesem Verfahren er­ kannt werden können, sinkt naturgemäß um so weiter ab, je weniger sich einzelne Aussetzer auf die Drehzahl der Kurbel­ welle auswirken. Sie sinkt daher mit steigender Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine und mit zunehmender Drehzahl sowie abnehmender Last ab.
Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren anzugeben, das die Sicherheit der Aus­ setzererkennung bei Brennkraftmaschinen mit hoher Zylinder­ zahl auch bei hohen Drehzahlen und geringen Lasten weiter verbessert.
Diese Aufgabe wird mit der Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst.
Wesentliche Elemente der angegebenen Lösung liegen zum einen in der Verwendung einer Vektorgröße als Laufunruhetestgröße. Das heißt: Statt des Vergleichs von zwei Werten findet ein Vergleich von zwei oder mehreren mehrdimensionalen Vektoren statt, wobei ein Vektor jeweils für jede Zündung aus aktuell gemessenen Segmentzeiten gebildet wird. Dieser Vektor wird mit wenigstens einem Referenzvektor verglichen, der bspw. für Aussetzer- oder Normalbetrieb charakteristisch ist. Die Referenzvektoren werden beispielsweise empirisch für indivi­ duelle Betriebspunkte ermittelt und in Kennfeldern abgelegt. Damit wird der bekannte eindimensionale Vergleich einer Laufunruhetestgröße mit einem Schwellwert auf einen mehr­ dimensionalen Vergleich aufgeweitet. Diese Erweiterung auf mehrere Dimensionen vergrößert die Sicherheit der Aussetzer­ kennung in kritischen Last/Drehzahlbereichen allerdings nur dann, wenn der Referenzvektor jeweils gut an den aktuellen, durch Last und Drehzahl definierten Betriebspunkt angepaßt ist. Um eine Vielzahl von Referenzvektoren für alle auch bei positiven und negativen Beschleunigungen auftretenden Last/Drehzahl-Paarungen zu vermeiden, wird die vektorielle Bildung der Laufunruhetestgröße mit einer Dynamikkompen­ sation der einzelnen Vektorelemente kombiniert. Das heißt: Lang­ same dynamische Vorgänge, zum Beispiel der Anstieg der Mo­ tordrehzahl bei einer Fahrzeugbeschleunigung, werden rechnerisch bei der Bildung der einzelnen Elemente des Laufunruhevektors kompensiert. Dadurch ist es möglich, mit einer überschaubaren Zahl von Referenzvektoren, die jeweils für stationäre Bedingungen gebildet wurden, auch eine Aus­ setzererkennung in instationären Betriebszuständen durchzu­ führen. Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 das technische Umfeld der Erfin­ dung. Fig. 2 stellt einen zur Durchführung des erfindungsge­ mäßen Verfahrens geeigneten Rechner dar. Fig. 3 verdeut­ licht das bekannte Prinzip der Bildung von Segmentzeiten als Basis eines Maßes für die Laufunruhe auf der Basis von Dreh­ zahlmessungen. Fig. 4 stellt den Einfluß einer Beschleuni­ gung auf die Messung von Segmentzeiten dar. Fig. 5 offenbart ein Flußdiagramm als Ausführungsbeispiel des erfindungsgemä­ ßen Verfahrens und Fig. 6 veranschaulicht den erfindungsge­ mäßen Vergleich vektorieller Größen zur Aussetzererkennung. Fig. 7 veranschaulicht ein Ensemble von betriebspunktindivi­ duellen Referenzvektoren durch ein 4×4-Kennfeld über Last und Drehzahl des Verbrennungsmotors.
Fig. 1 zeigt eine Brennkraftmaschine 1 mit einem Winkelge­ berrad 2, das Markierungen 3 trägt, sowie einen Winkelsensor 4 und ein Steuergerät 5. Die Drehbewegung des mit der Kur­ belwelle der Brennkraftmaschine gekoppelten Winkelgeberrades wird mit Hilfe des als Induktivsensor realisierten Winkel­ sensors 4 in ein elektrisches Signal umgewandelt, dessen Periodizität ein Abbild des periodischen Vorbeistreichens der Markierungen 3 am Winkelsensor 4 darstellt. Die Zeit­ dauer zwischen einem Anstieg und einem Abfall des Signalpe­ gels entspricht daher der Zeit, in der sich die Kurbelwelle über einen dem Ausmaß einer Markierung entsprechenden Win­ kelbereich weitergedreht hat. Diese Zeitdauern werden in dem als Rechner realisierten Steuergerät 5 zu einem Maß LUT für die Laufunruhe der Brennkraftmaschine weiterverarbeitet. Beispiele von LUT-Berechnungen werden weiter hinten vorge­ stellt. Der dazu verwendete Rechner kann bspw. so aufgebaut sein, wie in Fig. 2 dargestellt. Danach vermittelt eine Recheneinheit 2.1 zwischen einem Eingabeblock 2.2 und einem Ausgabeblock 2.3 unter Verwendung von in einem Speicher 2.4 abgelegten Programmen und Daten.
Die Fig. 3a zeigt beispielhaft eine Einteilung des Winkel­ geberrades in vier Segmente, wobei jedes Segment eine vorbe­ stimmte Zahl von Markierungen aufweist. Die Markierung OTk ist demjenigen oberen Totpunkt der Kolbenbewegung des k-ten Zylinders eines in diesem Beispiel achtzylindrigen Verbren­ nungsmotors zugeordnet, der im Verbrennungstakt dieses Zylinders liegt. Um diesen Punkt herum ist ein Drehwinkelbe­ reich ϕk definiert, der sich in diesem Beispiel über ein Viertel der Markierungen des Winkelgeberrades erstreckt. Analog sind den Verbrennungstakten der übrigen Zylinder Win­ kelbereiche ϕ1 bis ϕ8 zugeordnet, wobei hier vom Viertakt­ prinzip ausgegangen wird, bei dem sich die Kurbelwelle für einen vollständigen Arbeitszyklus zweimal dreht. Daher ent­ spricht beispielsweise der Bereich ϕ1 des ersten Zylinders dem Bereich ϕ5 des fünften Zylinders usw. Die zu einer Kur­ belwellenumdrehung zugehörigen Winkelbereiche können vonein­ ander getrennt sein, sich aneinander anschließen oder auch überlappen. Im ersten Fall gibt es Markierungen, die keinem Winkelbereich zugeordnet sind, im zweiten Fall gehört jede Markierung zu genau einem Winkelbereich und im dritten Fall können jeweils dieselben Markierungen verschiedenen Winkel­ bereichen zugeordnet sein. Beliebige Lagen und Längen der Winkelbereiche sind somit denkbar.
In der Fig. 3b sind die Zeiten ts aufgetragen, in denen die Winkelbereiche durch die Drehbewegung der Kurbelwelle über­ strichen werden. Dabei ist ein Aussetzer im Zylinder k ange­ nommen. Der mit dem Aussetzer verbundene Drehmomentausfall führt zu einem Anstieg der zugehörigen Zeitspanne ts. Die Zeitspannen ts stellen damit bereits ein Maß für die Laufun­ ruhe dar, das prinzipiell zur Erkennung von Aussetzern ge­ eignet ist. Durch eine geeignete Verarbeitung der Zeitspan­ nen ts, insbesondere durch die Bildung von Differenzen be­ nachbarter Zeitspannen und Normieren dieser Differenzen auf die dritte Potenz der Zeitspanne ts(i) zu einem Zündtakt mit Index i erhält der Laufunruhewert die Dimension einer Be­ schleunigung und weist, wie sich empirisch gezeigt hat, ein verbessertes Signal/Rausch-Verhältnis auf.
Fig. 4 verdeutlicht den Einfluß von Drehzahländerungen auf die Erfassung der Zeitdauern ts. Dargestellt ist der Fall einer Drehzahlabnahme, wie sie typischerweise im Schiebebe­ trieb eines Kraftfahrzeuges auftritt. Zur Kompensation die­ ses Effektes, der sich in einer verhältnismäßig gleichförmi­ gen Verlängerung der erfaßten Zeiten ts äußert, ist es bei­ spielsweise bekannt, einen Korrekturterm K zu bilden und so bei der Berechnung des Laufunruhewertes zu berücksichtigen, daß der Verlängerungseffekt kompensiert wird.
Fig. 5 stellt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens dar. Nach Erfassung von Segmentzeiten ts(i) im Schritt S1 werden im Schritt S2 Laufunruhewerte Lut(i) als Funktion der erfaßten Segmentzeiten gebildet. Dabei bezeich­ net der Index i einen bestimmten Zündtakt, so daß die Laufunruhewerte zündungssynchron aktualisiert werden. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden diese einzel­ nen Laufunruhewerte als Elemente eines Laufunruhevektors (i) betrachtet. Aus aufeinanderfolgenden Laufunruhewerten Lut(i), Lut(i+1), . . . wird im Schritt S3 ein Laufunruhevek­ tor (i) gebildet, der in dem auf einen Achtzylindermotor bezogenen Ausführungsbeispiel für einen Zündtakt mit Index i folgende Gestalt besitzt:
Mit anderen Worten: Hier wird für einen z-zylindrigen Motor ein z-dimensionaler Vektor gebildet, wobei jeweils die Laufunruhewerte berücksichtigt wurden, die während eines Ar­ beitsspiels bzw. einer Nockenwellenumdrehung gebildet wurden. Mit dem zum Zeitpunkt des Zündtaktes i aktuellen Werten von Betriebsparametern, beispielsweise Last und Drehzahl wird im Schritt S4 ein Kennfeld adressiert, in dem betriebspunktin­ dividuelle Referenzvektoren abgelegt sind. Denkbar wäre z. B. ein Vier-mal-Vier-Kennfeld über Last und Drehzahl, in dem Referenzvektoren
abgelegt sind, die für aussetzerfreien Normalbetrieb charakteristisch sind. Ein solches Kennfeld ist in der Fig. 7 dargestellt.
Anschließend dient ein Schritt S5 zur Ermittlung eines Ab­ standsmaßes zwischen den aktuellen Laufunruhevektoren und den Referenzvektoren . Dies kann beispielsweise der euklidische Abstand Ae sein.
Alternativ ist auch die Verwendung beliebiger anderer Ab­ standsmaße denkbar. Überschreitet der Abstand Ae in einem Schritt S6 einen vorbestimmten Schwellwert SA so wird dies als Auftreten eines Aussetzers gewertet und beispielsweise im Schritt S7 ein Fehlerzähler inkrementiert, z. B. wird eine Variable F hochgezählt. Überschreitet die Fehlerzahl F oder die Häufigkeit gleich Fehlerzahl pro Zeiteinheit, mit dem Aussetzer auftreten, einen vorbestimmten Wert FS, was durch Schritt S8 überprüft wird, kann dies beispielsweise dem Fah­ rer des Kraftfahrzeuges durch Einschalten einer Fehlerlampe im Schritt S9 angezeigt werden.
Die Berechnung eines einzelnen Laufunruhewertes Lut(i) für einen Zündtakt mit Index i im Schritt S2, bei der eine Kompensation von langsamen dynamischen Effekten erfolgt, kann bspw. auf die folgende Weise durchgeführt werden.
Verallgemeinert auf z Zylinder lautet die entsprechende Vor­ schrift:
mit (z) = Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine.
Die Bildung des Laufunruhevektors (i) in Schritt S3 kann dadurch erfolgen, das aufeinanderfolgende Laufunruhehewerte zu Zündtakten mit Indices i, i+1, i+2, . . . als Elemente eines Laufunruhevektors (i) betrachtet. Das heißt: Aus einzelnen Vektorelementen Lut(i) wird erfindungsgemäß in dem auf einen Achtzylindermotor bezogenen Ausführungsbeispiel für einen Zündtakt mit Index i ein Vektor
gebildet.
Verallgemeinert auf z Zylinder:
Eine Alternative zu dieser Vektorbildung besteht darin, die Segmente ts(i) direkt als Maß für die Laufunruhe zu betrach­ ten und den Laufunruhevektor auf die folgende Weise zu bil­ den:
Es ist auch möglich, den Laufunruhevektor aus Differenzen von Segmentzeiten zu bestimmen:
Weiterhin ist es möglich den Laufunruhevektor bspw. auf die folgende Weise als Differenz eines Basisvektors und eines Dynamikkorrekturvektors darzustellen:
und (z) = Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine und (p) = Festwert.
In den beiden vorhergehenden Ausführungsbeispielen können auch jeweils anstelle der Differenzen ts(i+j) - ts(i+j-1) mit j = 1, 2, . . ., z die auf ts(i) normierten Zeiten (ts(i+j))/(ts(i)) benutzt werden.
Zur Bildung eines Abstandsmaßes zwischen den aktuellen Laufunruhevektoren und den Referenzvektoren im Schritt S5 kann beispielsweise der euklidische Abstand Ae verwendet werden.
Der Wert Ae ist zusammen mit einem Laufunruhevektor und einem Referenzvektor in Fig. 6 veranschaulicht. Als Al­ ternative zu den in der Fig. dargestellten Schritten S4, S5 und S6 kann auch für jeweils einen Lastdrehzahlbereich ein Referenzvektor vorbestimmt sein, der für Betrieb mit Aussetzern charakteristisch ist. In diesem Fall wird ein Aussetzer dann erkannt, wenn der Abstand zwischen dem für einen Zündtakt (i) gebildeten Vektor von (i) und dem zugehörigen Referenzvektor einen vorbestimmten Schwell­ wert unterschreitet.
Als weitere Alternative kommt ein Vergleich mit zwei Referenzvektoren in Frage. Diese Alternative zeich­ net sich dadurch aus, daß für jeweils einen Lastdrehzahlbe­ reich wenigstens zwei Referenzvektoren und vorbe­ stimmt sind, wobei für aussetzerfreien Normalbetrieb und für Betriebe mit Aussetzern vorbestimmt ist und daß ein Aussetzer dann erkannt wird, wenn der Abstand zu dem für ei­ nen Zündtakt (i) gebildeten Vektor von (i) und dem Vek­ tor größer ist als der Abstand zu dem Vektor .

Claims (14)

1. Verfahren zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern bei einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine mit folgenden Schritten:
  • - Erfassen der Zeitspanne ts(i), in der die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine einen vorbestimmten Drehwinkelbereich (ϕ) überstreicht für jeden Zündtakt (i) der Brennkraftmaschine,
  • - Berechnen eines Maßes Lut(i) für die Laufunruhe der Brenn­ kraftmaschine ausgehend von wenigstens einer erfaßten Zeit ts(i) für jeden Zündtakt (i) der Brennkraftmaschine,
  • - Bilden einer Vektorgröße (i) aus wenigstens zwei Maßen Lut(i), Lut(j), mit den wenigstens zwei Maßen als Vektorele­ menten für jeden Zündtakt (i),
  • - Berechnen des Abstandes zwischen dem Vektor (i) und wenigstens einem vorbestimmten Referenzvektor und/oder ,
  • - Erkennen eines Verbrennungsaussetzers dann, wenn der Ab­ stand zwischen beiden Vektoren eine vorbestimmte Bedingung erfüllt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Berechnung eines einzelnen Vektorelementes (Lut) von (i) eine Korrekturgröße (K) für den Einfluß von Änderungen der mittleren Drehzahl der Brennkraftmaschine zur Kompen­ sation dieses Einflusses auf die erfaßten Zeiten ts(i) ge­ bildet und bei der Berechnung eines einzelnen Vektorelemen­ tes berücksichtigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für verschiedene Last/Drehzahlbereiche der Brennkraftma­ schine verschiedene Referenzvektoren verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jeweils einen Lastdrehzahlbereich ein Referenzvektor vorbestimmt ist, der für aussetzerfreien Normalbetrieb charakteristisch ist und daß ein Aussetzer dann erkannt wird, wenn der Abstand zwischen dem für einen Zündtakt (i) gebildeten Vektor (i) und dem zugehörigen Referenzvektor einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jeweils einen Lastdrehzahlbereich ein Referenzvektor vorbestimmt ist, der für Betrieb mit Aussetzern charak­ teristisch ist und daß ein Aussetzer dann erkannt wird, wenn der Abstand zwischen dem für einen Zündtakt (i) gebildeten Vektor (i) und dem zugehörigen Referenzvektor einen vorbestimmten Schwellwert unterschreitet.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für jeweils einen Lastdrehzahlbereich wenigstens zwei Referenzvektoren und vorbestimmt sind, wobei für aussetzerfreien Normalbetrieb und für Betrieb mit Aus­ setzern vorbestimmt ist und daß ein Aussetzer dann erkannt wird, wenn der Abstand zu dem für einen Zündtakt (i) gebil­ deten Vektor von (i) und dem Vektor größer ist als der Abstand zu dem Vektor .
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Berechnung eines einzelnen Vektorelementes (Lut) von (i) die Korrekturgröße (K) von einem Basisterm (B) subtrahiert wird, wobei (B) und (K) jeweils aus einzelnen zugeordneten Zeiten ts(i-j), . . ., ts(i), . . ., ts(i+j) gebildet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß (Lut) von (i) als mit (z) = Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vektor (Lut) von (i) als mit (z) = Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine gebildet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erfaßten Zeiten ts(i) direkt das Maß für die Laufunruhe liefern und daß der Vektor (Lut) von (i) als mit (z) = Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine gebildet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Maß Lut für die Laufunruhe Differenzen von Zeiten ts(i) gebildet werden und daß der Vektor (i) als mit (z) = Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine gebildet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vektor (Lut) von (i) gebildet wird als und (z) = Zahl der Zylinder der Brennkraftmaschine und (p) = Festwert.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Differenzen ts(i+j) - ts(i+j- 1) mit j = 1, 2, . . ., z die auf ts(i) normierten Zeiten (ts(i+j))/(ts(i)) benutzt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwinkelbereiche eine beliebige Lage und eine belie­ bige Länge annehmen.
DE19518411A 1995-05-19 1995-05-19 Verbrennungsaussetzererkennungsverfahren Withdrawn DE19518411A1 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19518411A DE19518411A1 (de) 1995-05-19 1995-05-19 Verbrennungsaussetzererkennungsverfahren
JP8088601A JPH08312445A (ja) 1995-05-19 1996-04-10 燃焼中の失火識別方法
FR9604926A FR2734326B1 (fr) 1995-05-19 1996-04-19 Procede de detection des rates a l'allumage d'un moteur a combustion interne a plusieurs cylindres
IT96MI000905A IT1282569B1 (it) 1995-05-19 1996-05-07 Procedimento per riconoscere mancate combustioni
CN96107301A CN1136133A (zh) 1995-05-19 1996-05-15 识别燃烧间歇的方法
US08/649,170 US5726352A (en) 1995-05-19 1996-05-17 Method of detecting misfires in a multicylinder internal combustion engine
KR1019960016806A KR960041689A (ko) 1995-05-19 1996-05-18 연소중의 실화 식별 방법

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19518411A DE19518411A1 (de) 1995-05-19 1995-05-19 Verbrennungsaussetzererkennungsverfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19518411A1 true DE19518411A1 (de) 1996-11-21

Family

ID=7762350

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19518411A Withdrawn DE19518411A1 (de) 1995-05-19 1995-05-19 Verbrennungsaussetzererkennungsverfahren

Country Status (7)

Country Link
US (1) US5726352A (de)
JP (1) JPH08312445A (de)
KR (1) KR960041689A (de)
CN (1) CN1136133A (de)
DE (1) DE19518411A1 (de)
FR (1) FR2734326B1 (de)
IT (1) IT1282569B1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19756761A1 (de) * 1997-12-19 1999-06-24 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern
DE10319331B3 (de) * 2003-04-29 2004-10-21 Siemens Ag Statistisches Auswerteverfahren für die Laufunruhe eines Verbrennungsmotors
DE102016014855A1 (de) 2016-12-14 2017-07-13 Daimler Ag Verfahren zur Laufunruheerkennung bei einem mehrzylindrigen Verbrennungsmotor

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP3986603B2 (ja) * 1996-02-02 2007-10-03 ロベルト・ボッシュ・ゲゼルシャフト・ミト・ベシュレンクテル・ハフツング 燃焼ミスファイヤの検出方法
DE19610215A1 (de) * 1996-03-15 1997-09-18 Bosch Gmbh Robert Verbrennungsaussetzererkennungsverfahren
US6006154A (en) * 1998-03-02 1999-12-21 Cummins Engine Company, Inc. System and method for cylinder power imbalance prognostics and diagnostics
KR100579926B1 (ko) * 2004-06-30 2006-05-15 현대자동차주식회사 내연기관의 실화 판정 방법 및 시스템
JP6497312B2 (ja) * 2015-12-11 2019-04-10 株式会社デンソー 失火検出装置

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4936277A (en) * 1988-12-19 1990-06-26 Motorola, Inc. System for monitoring and/or controlling multiple cylinder engine performance
US5278760A (en) * 1990-04-20 1994-01-11 Hitachi America, Ltd. Method and system for detecting the misfire of an internal combustion engine utilizing engine torque nonuniformity
US5239473A (en) * 1990-04-20 1993-08-24 Regents Of The University Of Michigan Method and system for detecting the misfire of an internal combustion engine utilizing angular velocity fluctuations
US5200899A (en) * 1990-04-20 1993-04-06 Regents Of The University Of Michigan Method and system for detecting the misfire of an internal combustion engine utilizing angular velocity fluctuations
DE4138765C2 (de) * 1991-01-10 2002-01-24 Bosch Gmbh Robert Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen eines Laufunruhewertes einer Brennkraftmaschine
FR2689934B1 (fr) * 1992-04-10 1994-06-17 Siemens Automotive Sa Procede et dispositif de detection des irregularites de combustion d'un moteur en particulier a moyen et haut regimes, application a un systeme de controle d'un moteur a injection.
DE4333698A1 (de) * 1993-10-02 1995-04-06 Bosch Gmbh Robert Verfahren zur Aussetzererkennung in einem Verbrennungsmotor
US5495415A (en) * 1993-11-18 1996-02-27 Regents Of The University Of Michigan Method and system for detecting a misfire of a reciprocating internal combustion engine
US5576963A (en) * 1994-10-18 1996-11-19 Regents Of The University Of Michigan Method and system for detecting the misfire of a reciprocating internal combustion engine utilizing a misfire index model

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19756761A1 (de) * 1997-12-19 1999-06-24 Bayerische Motoren Werke Ag Verfahren zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern
DE10319331B3 (de) * 2003-04-29 2004-10-21 Siemens Ag Statistisches Auswerteverfahren für die Laufunruhe eines Verbrennungsmotors
DE102016014855A1 (de) 2016-12-14 2017-07-13 Daimler Ag Verfahren zur Laufunruheerkennung bei einem mehrzylindrigen Verbrennungsmotor

Also Published As

Publication number Publication date
ITMI960905A1 (it) 1997-11-07
ITMI960905A0 (de) 1996-05-07
JPH08312445A (ja) 1996-11-26
IT1282569B1 (it) 1998-03-27
FR2734326B1 (fr) 1998-09-18
KR960041689A (ko) 1996-12-19
CN1136133A (zh) 1996-11-20
FR2734326A1 (fr) 1996-11-22
US5726352A (en) 1998-03-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19622448B4 (de) Verfahren zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern
EP0576705B1 (de) Verfahren zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern
DE4131383C2 (de) Verfahren zur Erfassung von Fehlzündungen
EP0489059B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur zylinderselektiven überwachung des energieumsatzes bei einer mehrzylinder-brennkraft-maschine
DE4219135B4 (de) System zur Erfassung von Fehlzündungen in einer Brennkraftmaschine
DE19814732B4 (de) Drehzahlerfassungsverfahren, insbesondere zur Verbrennungsaussetzererkennung
DE3704837A1 (de) Zylinderdrucksensor-ausgangskompensationsverfahren fuer brennkraftmaschinen
DE19531845A1 (de) Verbrennungsaussetzererkennungsverfahren
EP0583496A1 (de) Verfahren zur Erkennung von Verbrennungsaussetzern
WO1997011345A1 (de) Verfahren zur verbrennungsaussetzererkennung durch auswertung von drehzahlschwankungen
WO2004051064A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur schätzung des brennraumdrucks
DE19945811A1 (de) Verbrennungsaussetzererkennungsverfahren
DE19518411A1 (de) Verbrennungsaussetzererkennungsverfahren
DE4114797C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Arbeitstakterkennung bei einem Viertaktmotor
DE4318282C2 (de) Fehlzündungserfassungssystem für Brennkraftmaschinen
DE69416265T2 (de) Apparat und Verfahren zur Diagnose des Verbrennungszustands eines Mehrzylindermotors
DE19627540B4 (de) Verbrennungsaussetzererkennungsverfahren
DE19610215A1 (de) Verbrennungsaussetzererkennungsverfahren
DE10006004C1 (de) Verfahren zur Verbrennungsaussetzererkennung bei mehrzylindrigen Verbrennungsmtoren mit mehreren gleichzeitig zündenden Zylindern
EP1158286A2 (de) Verfahren zur zylinderselektiven Dichtigkeitsprüfung der Brennräume einer Brennkraftmaschine
DE4208033C1 (en) Identifying and monitoring selected cylinders of IC engine - forming difference value between two RPM values of cylinders in ignition sequence
WO2018219754A1 (de) Verfahren zur ermittlung des aktuellen verdichtungsverhältnisses eines verbrennungsmotors im betrieb
DE69415487T2 (de) Fehlzündungserkennung bei einer inneren Brennkraftmaschine
DE4242419A1 (de) Verfahren zur Zylindererkennung im Leerlauf von Brennkraftmaschinen
DE19610580A1 (de) Verfahren zur Erkennung einer Schlechtwegstrecke

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination