DE19517970A1 - Digitaler Panorama-Röntgenbildgenerator - Google Patents
Digitaler Panorama-RöntgenbildgeneratorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein digitales Panoramaröntgenbild-
Erstellungsgerät, das Information entlang einer beliebig ge
krümmten Tomographiebahn, wie ein zweidimensionales Panora
mabild, erstellen kann. Die Erfindung kann auf verschiedenen
Gebieten angewandt werden, wie bei der Zahndiagnose, bei der
ein Panoramabild des Zahnbogens und des Oberkiefers und/oder
des Unterkiefers aufgenommen wird, der medizinischen Diagno
se, bei der ein Tomogramm anderer Teile eines menschlichen
Körpers aufgenommen wird, und bei industriellen Anwendungen,
bei denen eine zerstörungsfreie Untersuchung oder derglei
chen ausgeführt wird, um den Innenaufbau einer Maschine oder
einer Konstruktion zu untersuchen.
Es ist ein Panoramaröntgenbild-Erstellungssystem für die
Dentalmedizin bekannt, das einen Silberfilm oder dergleichen
verwendet und insgesamt einen Röntgenbilderstellungsprozeß
für den Zahnbogen, den Oberkiefer und/oder den Unterkiefer
usw. ausführt, um ein Panoramabild zu erstellen. Bei einem
solchen Gerät stehen eine Röntgenquelle und ein Film einan
der gegenüber, wobei der Zahnbogen eines Patienten dazwi
schen liegt. Während die Röntgenquelle durch einen sich ver
tikal erstreckenden Primärschlitz hindurch Röntgenstrahlen
erzeugt, werden die Röntgenquelle und der Film als eine Ein
heit um den Patient gedreht und der Film wird relativ, syn
chron zur Drehbewegung so transportiert, daß das Röntgenbild
in bezug auf eine gewünschte Tomogrammebene stillsteht, wo
durch ein Tomographiebild auf dem Film ausgebildet wird. Als
Ergebnis der Relativbewegung des Films ist das Röntgenbild,
das anderen Bereichen als der Tomographieebene entspricht,
verschwommen und über den gesamten Bereich des Films ver
teilt, wodurch das Röntgenbild nicht als sichtbares Bild er
scheint.
Es wurde ein digitales Panoramaröntgenbild-Erstellungsgerät
vorgeschlagen, bei dem Bildinformation zum Zahnbogen usw.
unter Verwendung eines Röntgenbildsensors abgespeichert
wird, um Röntgenintensitäten in elektrische Signale umzuset
zen, anstatt daß ein Röntgenfilm verwendet wird, woraufhin
ein Berechnungsprozeß ausgeführt wird, um ein einer beliebi
gen Tomographieebene entsprechendes Tomographiebild zu be
rechnen (Japanische Patentveröffentlichung 2-29,329). Bei
diesem Gerät kann dann, wenn Bildinformation zum Zahnbogen
usw. einmal abgespeichert ist, eine gewünschte Tomographie
ebene anschließend spezifiziert werden, um ein gewünschtes
Tomographiebild zu erhalten. Anders gesagt, kann das vorge
schlagene Gerät verschiedene Tomographiebilder aus nur einem
Röntgenbilderstellungsprozeß erzeugen.
Es wurde ein anderes digitales Panoramaröntgenbild-Erstel
lungsgerät vorgeschlagen (Veröffentlichung 4-144,548 zu ei
ner Japanischen Patentanmeldung), bei dem ein derartiger Be
rechnungsprozeß verwendet wird, um ein Tomographiebild zu
erhalten. Im Gerät wird ein erstes Tomographiebild, das ei
ner sich entlang des Zahnbogens, der der Untersuchungsgegen
stand ist, erstreckenden ersten Tomographieebene entspricht,
berechnet, ein zweites Tomographiebild, das einer zweiten
Tomographieebene entspricht, die die Halswirbelsäule, die
Unterkieferkanten usw. enthält, die die Bildbeobachtung stö
ren, wird anschließend berechnet, das erhaltene zweite Tomo
graphiebild wird einem Berechnungsprozeß wie einer inversen
Projektionsumsetzung unterzogen, um in ein Hindernisschat
tenbild in der ersten Tomographieebene umgesetzt zu werden,
und das Hindernisschattenbild wird vom ersten Tomographie
bild abgezogen, um dadurch ein Tomographiebild zu erhalten,
in dem der Pegel des Hindernisschattens verringert ist.
Das eben genannte Gerät ist mit nur einem Vollbildspeicher
für den Bildberechnungsprozeß versehen. Demgemäß muß dieser
einzelne Vollbildspeicher für verschiedene Arten von Berech
nungsprozessen gemeinsam benutzt werden. Jedesmal dann, wenn
ein Berechnungsprozeß beendet ist, muß daher der Inhalt im
Vollbildspeicher überschrieben werden. Dies bietet eine
Schwierigkeit dahingehend, daß die zum Berechnen eines Bilds
erforderliche Zeitspanne verlängert ist. Diese verlängerte
Bildberechnungsperiode ruft eine Verzögerung der auf das
Bild gestützten Diagnose hervor, weswegen es unmöglich ist,
eine Diagnose und Behandlung sofort auszuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein digitales Pa
noramaröntgenbild-Erstellungsgerät zu schaffen, das eine
sehr kurze Berechnungszeitspanne für ein Tomographiebild
aufweist, so daß ein gewünschtes Tomographiebild sehr
schnell nach dem Ausführen eines Röntgenbild-Erstellungspro
zesses dargestellt werden kann.
Das erfindungsgemäße Gerät ist durch die Lehre des beigefüg
ten Anspruchs 1 gegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen und
Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
Gemäß der Erfindung werden ein erster Vollbildspeicher zum
Abspeichern eines ersten Tomographiebilds, ein zweiter Voll
bildspeicher zum Abspeichern eines zweiten Tomographiebilds,
ein dritter Vollbildspeicher zum Abspeichern eines umgesetz
ten Bilds, das durch Umsetzen des zweiten Tomographiebilds
entlang der ersten Tomographieebene enthalten wird, und ein
vierter Vollbildspeicher zum Abspeichern eines Panorama
bilds, das dadurch erhalten wird, daß das umgesetzte Bild
vom ersten Tomographiebild abgezogen ist, verwendet, so daß
jedes Rechenergebnis in einem anderen Vollbildspeicher abge
speichert werden kann, während Bilddaten, die die Grundlage
für die Berechnungen bilden, in den jeweiligen Vollbildspei
chern abgespeichert sind. Daher ist es nicht erforderlich,
Daten in den Vollbildspeichern umzuschreiben, und die näch
ste Bildberechnung kann sofort begonnen werden. Das durch
den Rechenprozeß berechnete Panoramabild wird mittels einer
Bildausgabeeinrichtung wie einer Anzeigevorrichtung auf ei
nem Schirm dargestellt.
Bei einer Ausführungsform, bei der der zweite und vierte
Vollbildspeicher einen Vollbildspeicher gemeinsam nutzen,
kann die Anzahl der verwendeten Vollbildspeicher verringert
werden, ohne daß die Rechengeschwindigkeit herabgesetzt
wird. Genauer gesagt, ist das im zweiten Vollbildspeicher
abgespeicherte zweite Tomographiebild nicht mehr erforder
lich, wenn es einmal in ein umgesetztes Bild umgesetzt ist
und dann in den dritten Vollbildspeicher eingespeichert ist.
Demgemäß kann der zweite Vollbildspeicher als vierter Voll
bildspeicher verwendet werden.
Bei einer Ausführungsform, bei der die erste Tomographieebe
ne so eingestellt ist, daß sie durch den Zahnbogen, den
Oberkiefer und/oder den Unterkiefer geht, ist es möglich,
ein Tomographiebild entlang des Zahnbogens zu erhalten. Bei
einer Ausführungsform, bei der die zweite Tomographieebene
so eingestellt ist, daß sie durch die Halswirbelsäule und
die Unterkieferkanten geht, ist es möglich, ein Tomographie
bild zu erhalten, das ein Hindernisschattenbild bei der
Zahndiagnose bildet. Die Hintergrundschattenbild-Komponenten
werden aus dem Tomographiebild für den Zahnbogen entfernt,
wodurch ein deutliches Panoramatomographiebild erhalten wer
den kann.
Um ein Hindernisschattenbild selbst dann korrekt zu entfer
nen, wenn sich die Formen und Positionen der Halswirbelsäu
le, des Zahnbogens usw. abhängig von der Körperform, dem Ge
schlecht, dem Alter und der Rasse eines Patienten ändern,
ist es bevorzugt, die Tomographiebreite eines Tomographie
bilds, das ein Hindernisschattenbild erzeugt, auf einen re
lativ großen Wert einzustellen. Anders gesagt, ist es dann
nicht erforderlich, die Tomographiebreite neu einzustellen,
wenn die Halswirbelsäule und die Unterkieferkanten der mei
sten Patienten in einem vorgegebenen Bereich für die Tomo
graphiebreite eines Tomographiebilds liegen, das ein Hinder
nisschattenbild erzeugen kann. Wenn die Halswirbelsäule und
die Unterkieferkanten eines Patienten aus dem vorgegebenen
Bereich herausfallen, ist es jedoch unmöglich, ein Hinder
nisschattenbild korrekt zu beseitigen. Um damit fertig zu
werden, wird der Abstand zwischen der ersten und der zweiten
Tomographieebene einstellbar gewählt, so daß es selbst dann,
wenn der Abstand zwischen den Frontzähnen und der Halswir
belsäule patientenabhängig variiert, möglich ist, die Posi
tion der zweiten Tomographieebene neu einzustellen. Dies er
möglicht es, daß immer ein korrektes Panoramabild erhalten
werden kann, in dem ein Hindernisschattenbild entfernt ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 4 ist es selbst dann,
wenn die Halswirbelsäule und die Unterkieferkanten eines Pa
tienten aus einer ursprünglich eingestellten Tomographie
breite herausfallen, möglich, die Tomographiebreite neu ein
zustellen. Daher kann immer ein korrektes Panoramabild er
halten werden, aus dem ein Hindernisschattenbild entfernt
ist.
Bei einer Ausführungsform, die eine Kombination der Lehren
der Ansprüche 3 und 4 darstellt, kann der Bereich, der einen
Hindernisschatten bildet, d. h. die Position oder der Bereich
der zweiten Tomographieebene patientenabhängig neu einge
stellt werden. Daher kann immer ein korrektes Panoramabild
erhalten werden, aus dem ein Hindernisschattenbild entfernt
ist.
Wie vorstehend beschrieben, sind gemäß der Erfindung Voll
bildspeicher, wie sie jeweils für Bildverarbeitungsprozesse
erforderlich sind, getrennt vorhanden. Daher können zusätz
liche Berechnungsperioden wie Datenübertragungsperioden be
seitigt werden, wodurch der Rechenprozeß beschleunigt wird.
Das endgültige Panoramabild kann dann schnell dargestellt
werden, so daß die Periode ab der Röntgenbilderstellung bis
zur auf das Bild gestützten Diagnose verkürzt ist.
Ferner können mehrere Vollbildspeicher einen Vollbildspei
cher gemeinsam nutzen, wodurch die Anzahl der Vollbildspei
cher verringert werden kann, ohne daß die Rechengeschwindig
keit absinkt.
Da der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Tomo
graphieebene sowie die Tomographiebreite der zweiten Tomo
graphieebene variabel sind, kann ein Hindernisschattenbild
selbst dann korrekt entfernt werden, wenn die Formen und Po
sitionen der Halswirbelsäule, des Zahnbogens usw. abhängig
von der Körperform, dem Geschlecht, dem Alter und der Rasse
eines Patienten variieren. Demgemäß ist es möglich, ein Pa
noramabild zu erhalten, das frei von einem Hindernisschatten
ist und das leicht einer Diagnose unterworfen werden kann.
Andere und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Er
findung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen deutlicher, in denen:
Fig. 1 ein Diagramm ist, das das Prinzip eines erfindungsge
mäßen digitalen Panoramaröntgenbild-Erstellungsgeräts zeigt;
Fig. 2 ein Blockdiagramm ist, das eine Ausführungsform der
Erfindung zeigt;
Fig. 3 ein Flußdiagramm ist, das den Betrieb der Ausfüh
rungsform von Fig. 1 zeigt;
Fig. 4 ein Diagramm ist, das die Beziehung zwischen einem
Abrufintervall und einem Verschiebewert einerseits sowie
einer Tomographieebene andererseits zeigt;
Fig. 5 ein Diagramm ist, das die Positionsbeziehung zwischen
einem Objekt und einer Tomographieebene zeigt; und
Fig. 6 ein Diagramm eines Panoramabilds des Zahnbogens, des
Oberkiefers und des Unterkiefers ist.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen werden nun bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung nachfolgend beschrieben.
Fig. 1 ist ein Diagramm, das das Prinzip des erfindungsge
mäßen digitalen Panoramaröntgenbild-Erstellungsgeräts veran
schaulicht. Es wird eine mathematische Verifizierung auf der
Grundlage ausgeführt, daß ein Schlitzbild, auf das ein Ob
jekt 1 projiziert wird, eindimensional ist, wobei drei
Schlitzbilder, d. h. Schlitzbilder S1 bis S3 verwendet wer
den und wobei die diskreten Daten jedes Schlitzbilds aus
drei Bildpunkten bestehen. Das Objekt 1 verfügt über Gewebe
A, B und C in Dickenrichtung. Eine Röntgenquelle wird um das
Zentrum R1 des Objekts 1 gedreht und der Reihe nach in z. B.
Positionen X1, X2 und X3 verstellt. Wenn die Röntgenquelle
in der Position X1 steht, ist das Schlitzbild S1 des Objekts
1 so aufgebaut, daß ein Bild a des Gewebes A, ein Bild b des
Gewebes B und ein Bild c des Gewebes C in dieser Reihenfolge
von links nach rechts in Fig. 1 angeordnet sind. Wenn die
Röntgenquelle an der Position X2 steht, ist das Schlitzbild
S2 des Objekts 1 so aufgebaut, daß die Bilder a, b und c
einander überlappen. Wenn die Röntgenquelle an der Position
X3 steht, ist das Schlitzbild S3 des Objekts 1 so aufgebaut,
daß die Bilder a, b und c in dieser Reihenfolge von rechts
nach links in Fig. 1 angeordnet sind, gegenläufig zur Rei
henfolge im Schlitzbild S1. Daher können die Daten der
Schlitzbilder S1 bis S3 durch die folgenden Gleichungen aus
gedrückt werden:
S1 = (a, b, c) (1)
S2 = (0, a+b+c, 0) (2)
S3 = (c, b, a) (3)
Eine Verschiebefunktion ist wie folgt definiert. Wenn eine
Datenkette S(a, b, c) vorliegt und diese n mal nach links
verschoben wird (n ist eine natürliche Zahl), gilt folgende
Definition:
S(a, b, c) » (n) = d(0, 0, 0, . . ., 0, a, b, c),
wobei d Bilddaten kennzeichnet.
Wenn die inverse Funktion verwendet wird und eine n-malige
Verschiebung nach rechts erfolgt, gilt folgende Definition:
d(0, 0, 0, . . ., 0, a, b, c) « (n) = S(a, b, c)
wobei der Bilddatenwert d auf der linken Seite eine Folge
von n Werten 0 hat, ausgehend vom linken Ende.
Unter Verwendung der Schlitzbilder S1 bis S3 in Fig. 1 wird
eine Verstellung gemäß einer Verschiebefunktion F1 so ausge
führt, daß die Daten für das Gewebe A maximal sind, und es
wird ein additiver Mittelwert gebildet. Anders gesagt, wird
das Schlitzbild 51 entlang der Zeilenrichtung um zwei Stel
len nach links verschoben und das Schlitzbild S2 wird um ei
ne Stelle nach rechts verschoben. Dann wird folgendes erhal
ten:
Wenn der additive Mittelwert in Spaltenrichtung gebildet
wird, wird das Ursprungsbild D1 wie folgt erhalten:
D1 = 1/3 X (c, b, 3a+b+c, b, c) (5)
In diesem Fall ist ein Drittel jedes der Bilder b und c dem
Bild a überlagert. Dies bedeutet, daß dann, wenn das Gewebe
A als Tomographieebene verwendet wird, die Gewebe B und C
als Hindernisschattenbilder überlagert sind. Das Signal der
Hindernisschattenbilder ist im Pegel auf ein Drittel des Pe
gels des Ausgangssignals verringert.
Auf ähnliche Weise wie beim obigen Punkt 1) wird unter Ver
wendung der Schlitzbilder S1 bis S3 eine Verstellung gemäß
einer Verschiebefunktion F2 so ausgeführt, daß die Daten für
das Gewebe C maximal sind, und es wird der additive Mittel
wert gebildet. Anders gesagt, wird das Schlitzbild S3 um
zwei Stellen nach links in Zeilenrichtung verschoben, das
Schlitzbilds S2 wird um eine Stelle nach links verschoben
und der additive Mittelwert wird in Spaltenrichtung gebil
det. Dann wird das Ursprungsbild D2 für den Hindernisschat
ten wie folgt erhalten:
In diesem Fall ist ein Drittel jedes der Bilder a und b dem
Bild c überlagert. Dies bedeutet, daß dann, wenn das Gewebe
C als Tomographieebene verwendet wird, die Gewebe A und B
als Hindernisschattenbilder überlagert sind. Das Signal der
Hindernisschattenbilder ist im Pegel auf ein Drittel des Pe
gels des Ausgangssignals verringert.
Wenn das Ausgangsbild D2 zum Hindernisschatten unter Verwen
dung der inversen Funktion zur Verschiebefunktion F2 auf
virtuelle Schlitzbilder S1′ bis S3′ abgebildet wird, werden
Daten für die virtuellen Schlitzbilder S1′ bis S3′ wie folgt
erhalten:
Auf ähnliche Weise wie beim obigen Punkt 1) beschrieben,
werden die so erhaltenen virtuellen Schlitzbilder S1′ bis
S3′ mittels der Verschiebefunktion F1 verstellt und der ad
ditive Mittelwert wird in Spaltenrichtung gebildet. Dann
wird ein Hindernisschattenbild D1′ wie folgt erhalten:
Danach wird das gemäß dem Punkt 4) erhaltene Hindernisschat-
Lenbild D1′ vom gemäß Punkt 1) erhaltenen Ursprungsbild D1
abgezogen, um ein Bild D1′′ wie folgt zu erhalten:
D1′′ = D1 - D1′ = 1/9 X (-a-b, b, 6a+2b, b, -a-b) (14)
Aus dem Vorstehenden ist erkennbar, daß das Bild D1′′ ein
Bild ist, bei dem durch das Gewebe C oder das Hindernis
schattenbild D1′ hervorgerufene Störkomponenten aus dem Ur
sprungsbild D1 entfernt sind. In diesem Bild sind die Kompo
nenten der Bilder a und b als Störungen neu überlagert. Wenn
jedoch (a+b)/9 « a und b/9 « a gelten, ist der Trennungsgrad
für das Gewebe A im Bild D1′′ im Vergleich zu dem im Ur
sprungsbild D1 verbessert. Beim Beispiel verringern die drei
Addieroperationen die Störkomponenten auf 1/9. Im allgemei
nen bewirken m Addieroperationen eine Schwächung von Störun
gen auf einen Pegel 1/2m. Bei einem tatsächlichen digitalen
Panoramabild-Erstellungsprozeß wird die mittelnde Addierope
ration ungefähr 30- bis 100mal ausgeführt, weswegen die neu
überlagerten Störungen einen Pegel aufweisen, der 1/900 bis
1/10.000 des Pegels des ursprünglichen Signals ist, was
bedeutet, daß die Störungen ausreichend geschwächt sind.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt. Eine Röntgenquelle 2 und ein Röntgen
bilddetektor 3 sind so angeordnet, daß sie einander gegen
überstehen, wobei ein Objekt 1 dazwischen liegt, und sie
sind jeweils an einem Ende eines Schwenkarms 4 befestigt.
Die Röntgenquelle 2 ist mit einem Primärschlitz versehen,
und sie erzeugt Röntgenstrahlen, die sich in vertikaler
Richtung parallel zur Schwenkachse erstrecken, um das Objekt
1 mit Röntgenstrahlen zu beleuchten.
Der Röntgenbilddetektor 3 erfaßt die Intensitätsverteilung
der durch das Objekt 1 hindurchgetretenen Röntgenstrahlen
zweidimensional als Schlitzbild, das sich in vertikaler
Richtung erstreckt, und er setzt das Bild in elektrische
Signale um. Als Röntgenbilddetektor 3 kann ein wohlbekannter
Röntgenbildsensor verwendet werden, der z. B. eine Röntgen
kamera mit Fluoreszenzschirm, der Röntgenstrahlen in sicht
bares Licht umsetzt, und eine SIT (Silicon Intensified
Tube = Verstärkerröhre auf Siliciumbasis) beinhaltet, die
das auf dem Fluoreszenzschirm erstellte Bild mit hoher Emp
findlichkeit umsetzt. Anstelle der SIT können ein Röntgen-
CCD-Sensor, der ein Halbleiter-Bauelement verwendet, und ein
Röntgenfluoreszenzverstärker verwendet werden.
Der Schwenkarm 4 wird durch eine sich drehende Vorrichtung 5
gehalten und mit konstanter Winkelgeschwindigkeit abhängig
von einem von einer Bildverarbeitungseinheit 7 gelieferten
Ansteuersignal gedreht. Dadurch können die Röntgenquelle 2
und der Röntgenbilddetektor 3 als Einheit um das Objekt 1
gedreht werden und so angesteuert werden, daß die Röntgen
strahlen von der Röntgenquelle 2 eine vorgegebene Position
auf dem Objekt 1 bestrahlen.
Eine Bildspeichereinheit 6 speichert in der Periode, in der
der Schwenkarm 4 verdreht wird, kontinuierlich Bildinforma
tion zum Objekt 1 ein, wie sie vom Röntgenbilddetektor 3
ausgegeben wird. Als Bildspeichereinheit können ein VTR
(Videobandrecorder), ein Videosignal-Aufzeichnungsgerät wie
eine optische Platte oder eine magnetooptische Platte, und
ein Halbleiter-Speicherbauteil wie ein DRAM verwendet wer
den.
Die Bildverarbeitungseinheit 7, die durch einen Computer
oder dergleichen gebildet sein kann, führt Rechenprozesse
auf Grundlage der in der Bildspeichereinheit 6 abgespeicher
ten Bildinformation aus, und sie führt auch die Steuerung
des gesamten Geräts aus. Eine Verschiebewert-Speichereinheit
8 speichert Verschiebewerte für Schlitzbilder ein, wie sie
erforderlich sind, um ein erstes Tomographiebild entlang ei
ner ersten Tomographieebene des Objekts 1 zu rekonstruieren,
wie es später beschrieben wird. Eine Verschiebewert-Spei
chereinheit 9 speichert Verschiebewerte für Schlitzbilder
ein, wie sie erforderlich sind, um ein zweites Tomographie
bild entlang einer zweiten Tomographieebene des Objekts 1 zu
rekonstruieren. Eine Tastatur 10 wird so bedient, daß in die
Bildverarbeitungseinheit 7 Zahlendaten und Zeichendaten ein
gegeben werden, wie sie für einen Rechenprozeß erforderlich
sind. Z.B. wird die Tastatur dazu verwendet, Positionsinfor
mation für eine Tomographieebene und Betriebsanweisungen
einzugeben. Mit der Tastatur ist ein Patientenkörpergröße-
Schalter 11 verbunden, über den Körperinformation zum Objekt
1 wahlweise auf einfache Weise eingegeben werden kann.
Ein Vollbildspeicher M1 speichert das entlang der ersten
Tomographieebene aufgenommene erste Tomographiebild ein, wie
es in der Bildverarbeitungseinheit 7 berechnet wurde, und
ein Vollbildspeicher M2 speichert das entlang der zweiten
Tomographieebene erstellte zweite Tomographiebild ein, wie
es in der Bildverarbeitungseinheit 7 berechnet wurde. Ein
Vollbildspeicher M3 speichert ein umgesetztes Bild ein, das
dadurch erhalten wurde, daß das im Vollbildspeicher M2 abge
speicherte zweite Tomographiebild entlang der ersten Tomo
graphieebene durch die Bildverarbeitungseinheit 7 umgesetzt
wurde. Ein Vollbildspeicher M4 speichert ein Panoramabild
ein, wie es dadurch erhalten wurde, daß das im Vollbildspei
cher M3 abgespeicherte umgesetzte Bild vom im Vollbildspei
cher M1 abgespeicherten ersten Tomographiebild durch die
Bildverarbeitungseinheit 7 abgezogen wurde.
Eine Ausgabeeinheit 20 stellt wahlweise in den Vollbildspei
chern M1 bis M4 abgespeicherte Bilder dar. In vielen Fällen
wird das im Vollbildspeicher M4 abgespeicherte Panoramabild
angezeigt. Die Ausgabeeinheit 20 macht die in Form elektri
scher Signale abgespeicherten Bilddaten sichtbar, und sie
ist durch eine Bildanzeigevorrichtung wie eine Kathoden
strahlröhre, eine Flüssigkristall-Anzeigetafel, einen Bild
drucker zum Erstellen eines Bilds auf einem Aufzeichnungs
blatt oder dergleichen gebildet.
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, das den Betriebsablauf beim
Ausführungsbeispiel von Fig. 1 veranschaulicht. Zunächst
wird die Verdrehvorrichtung 5 in einem Schritt a1 angetrie
ben, um den Verdrehbetrieb des Schwenkarms 4 zu starten. In
einem Schritt a2 bestrahlt die Röntgenquelle 2 das Objekt 1
mit Röntgenstrahlung, während der Schwenkarm 4 gedreht wird
und der Röntgenbilddetektor 3 die durch das Objekt 1 hin
durchgetretenen Röntgenstrahlen erfaßt und demgemäß das er
haltene Röntgenbild in elektrische Signale umsetzt. Z.B.
haben die elektrischen Signale dasselbe Signalformat wie ein
in einem Fernsehsystem verwendetes Videosignal. In einem
Schritt a3 werden die Bilder mit einer Rate von 30 Bildern
pro Sekunde kontinuierlich in die Bildspeichereinheit 6 ein
gespeichert. Ein vom Röntgenbilddetektor 3 erfaßtes Röntgen
bild ist ein Schlitzbild, das formmäßig den sich vertikal
erstreckenden Röntgenstrahlen entspricht, also vertikal
langgestreckt ist. Wenn der Röntgenbilddetektor 3 in einer
Periode von 30 Sekunden um den halben Umfang des Objekts 1
verstellt wird, wird z. B. kontinuierlich eine Folge von 30 X
30 = 900 Schlitzbildern erhalten. Ein solches Schlitzbild
muß nicht die Form eines kontinuierlichen Signals haben, wie
dies für ein Videosignal, wie oben genannt, gilt. Z.B. kann
der Bildverarbeitungsprozeß intermittierend mit kurzem Zyk
lus erfolgen und die sich ergebenden Bilder können sequen
tiell in elektrische Signale umgesetzt werden.
In einem Schritt a4 werden Parameter eingestellt, wie sie
zur Rekonstruktion des ersten Tomographiebilds entlang der
ersten Tomographieebene erforderlich sind. Beim Beispiel
wird ein Abrufintervall P1 eingestellt, um aus der Reihe der
in der Bildspeichereinheit 6 abgespeicherten Schlitzbilder
selektiv Schlitzbilder abzurufen, die mit vorgegebenen Zeit
intervallen angeordnet sind. Ferner wird ein Abstand zum Ad
dieren der abgerufenen Schlitzbilder während einer posi
tionsmäßigen Verschiebung derselben um vorgegebene Abstände
in Breitenrichtung (Verdrehungsrichtung), d. h. ein Verschie
bewert Q1 eingestellt. Das Abrufintervall P1 und der Ver
schiebewert Q1 können nach Belieben ausgewählt werden. Dies
ermöglicht es, daß eine gewünschte Tomographieebene nach Be
lieben eingestellt werden kann. Die erste Tomographieebene
wird so eingestellt, daß das endgültige Bild erhalten wird,
das den Diagnosegegenstand bildet. Bei vielen Panoramabild-
Erstellungsprozessen wird die erste Tomographieebene so ein
gestellt, daß sie sich entlang des durch das Gebiß gehenden
Zahnbogens und des Oberkiefers und/oder des Unterkiefers er
streckt. Der ausgewählte Verschiebewert Q1 wird in die Ver
schiebewert-Speichereinheit 8 eingespeichert.
Dann werden in einem Schritt a5 Parameter eingestellt, die
dazu erforderlich sind, das zweite Tomographiebild entlang
der zweiten Tomographieebene zu rekonstruieren. Im Bei
spielsfall wird ein Abrufintervall P2 eingestellt, um aus
der Reihe der in der Bildspeichereinheit 6 abgespeicherten
Schlitzbilder selektiv Schlitzbilder abzurufen, die in vor
gegebenen Zeitintervallen angeordnet sind. Ferner wird ein
Abstand zum Zusammensetzen der abgerufenen Schlitzbilder
während einer positionsmäßigen Verschiebung der Schlitzbil
der um vorgegebene Abstände in der Breitenrichtung (der
Drehrichtung), d. h. ein Verschiebewert Q2 eingestellt. Das
Abrufintervall P2 und der Verschiebewert Q2 können nach Be
lieben ausgewählt werden. Dies ermöglicht es, daß eine ge
wünschte Tomographieebene nach Belieben eingestellt werden
kann. Die zweite Tomographieebene wird so eingestellt, daß
sie durch ein Gewebe geht, das hinsichtlich des endgültigen
Bildes einen Hindernisschatten erzeugt. Bei vielen Panorama
bild-Erstellungsprozessen wird die zweite Tomographieebene
so eingestellt, daß sie durch die Halswirbelsäule und die
Unterkieferkanten geht. Der ausgewählte Verschiebewert Q2
wird in die Verschiebewert-Speichereinheit 9 eingespeichert.
In einem Schritt a6 werden die betroffenen Schlitzbilder auf
Grundlage des Abrufintervalls P1 sequentiell in Form digita
ler Signale abgerufen, die für jeden Bildpunkt quantisiert
sind. Die Addieroperation wird ausgeführt, während die Bild
daten der Schlitzbilder gemäß dem wie vorstehend beschriebe
nen voreingestellten Verschiebewert Q1 verschoben werden, um
das erste Tomographiebild entlang der ersten Tomographieebe
ne mit dem Zahnbogen usw. zu rekonstruieren. Das rekon
struierte Bild wird in den Vollbildspeicher M1 eingespei
chert.
In einem Schritt a7 werden die betroffenen Schlitzbilder auf
Grundlage des Abrufintervalls P2 sequentiell in Form digita
ler Signale abgerufen, die für jeden Bildpunkt quantisiert
sind. Die Addieroperation wird unter Verschiebung der Bild
daten der Schlitzbilder gemäß dem wie vorstehend vorgegebe
nen Verschiebewert Q2 ausgeführt, um das zweite Tomographie
bild entlang der zweiten Tomographieebene zu rekonstruieren,
die die Halswirbelsäule, die Unterkieferkanten usw. enthält.
Das rekonstruierte Bild wird in den Vollbildspeicher M2 ein
gespeichert.
In einem Schritt a8 wird, wie es oben beschrieben ist, das
virtuelle Schlitzbild gemäß dem Verschiebewert Q2, der bei
der Rekonstruktion der zweiten Tomographieebene verwendet
wurde, auf Grundlage des zweiten Tomographiebilds der Hals
wirbelsäule usw., wie es im Vollbildspeicher M2 abgespei
chert ist, invers projiziert. Danach wird das invers proji
zierte virtuelle Schlitzbild unter Verwendung des Verschie
bewerts Q1, wie er bei der Rekonstruktion der ersten Tomo
graphieebene verwendet wurde, in ein Hindernisschattenbild
entlang der ersten Tomographieebene rekonstruiert und dieses
Hindernisschattenbild wird in den vollbildspeicher M3 einge
speichert.
In einem Schritt a9 wird, wie oben beschrieben, das im Voll
bildspeicher M3 abgespeicherte Hindernisschattenbild vom er
sten Tomographiebild des Zahnbogens usw., das im vollbild
speicher M2 abgespeichert ist, abgezogen, um dadurch ein Pa
noramabild zu erhalten, aus dem die Hindernisschattenkompo
nenten entfernt sind. Das Panoramabild wird in den Vollbild
speicher M4 eingespeichert.
In einem Schritt a10 zeigt die Ausgabeeinheit 20 das im
Vollbildspeicher M4 abgespeicherte Panoramabild so an, daß
dieses, das frei von einem Hindernisschatten ist, bei der
Diagnose verwendet werden kann.
Auf diese Weise werden Bilddaten, wie sie für den Rechen
prozeß erforderlich sind, vorab in einen jeweiligen Voll
bildspeicher eingespeichert. Demgemäß ist keine gesonderte
Datenübertragung erforderlich, so daß die Geschwindigkeit
des Rechenprozesses erhöht ist.
In manchen Fällen ist das im Vollbildspeicher M2 abgespei
cherte zweite Tomographiebild beim Prozeß des Berechnens des
endgültigen Panoramabilds überflüssig. In solchen Fällen
kann das endgültige Panoramabild im Vollbildspeicher M2
statt in einem Vollbildspeicher M4 abgespeichert werden, wo
durch die Anzahl von Vollbildspeichern verringert werden
kann, ohne daß die Berechnungsgeschwindigkeit sinkt.
Wenn der Vollbildspeicher M1 ausgewählt wird, um ein Bild
auf der Ausgabeeinheit 20 anzuzeigen, wird auf dieser das
erste Tomographiebild dargestellt, das noch keinem Subtrak
tionsprozeß unterzogen wurde. Wenn der Vollbildspeicher M2
ausgewählt wird, wird das zweite Tomographiebild mit der
Halswirbelsäule usw., das einen Hindernisschatten bildet,
dargestellt. Wenn der Vollbildspeicher M3 ausgewählt wird,
wird das zweite Tomographiebild, das das Hindernisschatten
bild in der ersten Tomographieebene ist, dargestellt. Wenn
die Bilder zweckentsprechend zur Anzeige auf der Ausgabeein
heit 20 ausgewählt werden, kann daher die Wirkung der Bild
verarbeitung und die Korrektheit der Einstellung der Tomo
graphieebene visuell klargestellt werden.
Fig. 4 ist ein Diagramm, das die Beziehung zwischen dem Ab
rufintervall und dem Verschiebewert einerseits und einer To
monographieebene andererseits zeigt. Wenn angenommen wird, daß
Röntgenstrahlen XB in Uhrzeigerrichtung um das Drehzentrum
R1 gedreht werden, wird ein Bild eines Objekts in einer To
mographieebene Z1 auf einen Röntgenbild-Detektorschirm 3a
projiziert, der zusammen mit den Röntgenstrahlen XB ver
dreht wird, und das diesen Schirm in der Richtung von links
nach rechts durchquert, wie von der Bilderstellungsvorrich
tung 3b aus gesehen. Auf ähnliche Weise wird auch das Bild
eines Objekts in einer anderen Tomographieebene Z2 auf den
Röntgenbild-Erfassungsschirm 3a projiziert, und es durch
quert den Schirm in derselben Richtung. In diesem Fall ist
jedoch die Laufgeschwindigkeit des Bilds beim Durchlauf
schneller als diejenige des Bilds in der Tomographieebene
Z1, da die Tomographieebene Z2 weiter vom Drehzentrum R1
entfernt ist. Wenn das Abrufintervall und der Verschiebewert
abhängig von den Laufgeschwindigkeiten dieser Bilder ausge
wählt werden, kann daher ein Panoramabild des Objekts in den
Tomographieebenen Z1 und Z2 synchron mit den Laufgeschwin
digkeiten erstellt werden.
Wenn das Abrufintervall und der Verschiebewert konstant
sind, ist das Tomographiebild bogenförmig, auf dieselbe Wei
se wie die in Fig. 4 dargestellten Tomographieebenen Z1 und
Z2. Jedoch müssen das Abrufintervall und der Verschiebewert
bei einer Verarbeitung nicht notwendigerweise konstant sein.
Wenn sie in Beziehung zur Bewegung des Drehzentrums der
Röntgenstrahlen geändert werden, kann eine Tomographieebene
ausgewählt werden, die aus mehreren Ebenen mit verschiedenen
Krümmungen besteht, und zwar als Tomographieebene Z4 in Fig.
5, was später beschrieben wird.
Wie es aus dem vorstehenden erkennbar ist, muß bei diesem
Gerät der Röntgenbild-Erstellungsprozeß nur einmal ausge
führt werden und es kann jederzeit nach dem Bilderstellungs
prozeß ein Panoramabild für eine beliebige Tomographieebene
erstellt werden, ohne daß Bildinformation vergeudet wird,
die die gesamte Information von im Röntgenpfad vorhandenen
Objekten enthält. Selbst wenn das sich ergebende Panorama
bild von einer gewünschten Tomographieebene abweicht, ist es
nur erforderlich, die Bildverarbeitung erneut auszuführen,
jedoch muß der Röntgenbild-Erstellungsprozeß nicht erneut
ausgeführt werden.
Das Abrufintervall und der Verschiebewert können abhängig
vom Ergebnis eines Erfassungsprozesses eingestellt werden,
bei dem eine Reihe von Schlitzbildern, die kontinuierlich in
der Bildspeichereinheit 6 abgespeichert sind, rekonstruiert
wird, und es wird die Geschwindigkeit erfaßt, mit der sich
das Zielbild im rekonstruierten Bild bewegt. Anders gesagt,
erscheinen im rekonstruierten Bild, wenn auch unklar, Bilder
von Objekten, durch die die Röntgenstrahlen gelaufen sind,
und demgemäß ist es möglich, die Bewegungsgeschwindigkeit
des Zielbilds zu erfassen. Wenn die Geschwindigkeit gemessen
ist, können demgemäß die Einstellwerte für das Abrufinter
vall und den Verschiebewert, wie sie zum Erhalten eines Pa
noramabilds in der Ziel-Tomographieebene zweckdienlich sind,
leicht berechnet werden.
Das Abrufintervall und der Verschiebewert können mittels ei
ner Dateneingabevorrichtung wie der Tastatur 10 eingestellt
werden. Die voreingestellten Verschiebewerte werden in die
Verschiebewert-Speichereinheiten 8 und 9 eingespeichert. Der
mit der Tastatur 10 verbundene Patientenkörpergröße-Schalter
11 ist mit drei Auswahlschaltern 11a, 11b und 11c versehen,
die jeweils den Körpergrößen groß, mittel bzw. klein von Pa
tienten entsprechen. Z.B. können mehrere Tomographieebenen,
die den Formen und Positionen von Zahnbögen entsprechen,
die sich abhängig von der Körperform von Patienten ändern,
vorab eingestellt werden, und das Abrufintervall und der
Verschiebewert, wie sie einer der Tomographieebenen entspre
chen, können gemeinsam über die Auswahlschalter 11a, 11b und
11c ausgewählt werden.
Wie in Fig. 4 dargestellt, beinhalten die so voreingestell
ten Tomographieebenen nicht nur die Tomographieebenen Z1 und
Z2 auf der Seite des Röntgenbild-Erfassungsschirms 3a in be
zug auf das Drehzentrum R1, sondern auch solche, wie eine
Tomographieebene Z3 auf der Seite der Röntgenquelle in bezug
auf das Drehzentrum R1. In diesem Fall laufen die Bilder der
Tomographieebene Z3 usw. in entgegengesetzter Richtung zur
Bewegungsrichtung der Tomographieebene Z1 usw. über den
Röntgenbild-Erstellungsschirm 3a, oder von rechts nach links
von der Bilderstellungsvorrichtung 3b aus gesehen. Demgemäß
ist die Verschieberichtung der Position bei der Addieropera
tion für die abgerufenen Schlitzbilder umgekehrt, oder der
Verschiebewert ist negativ.
Fig. 5 ist ein Diagramm, das die Positionsbeziehung zwischen
einem Objekt und einer Tomographieebene zeigt. Ein Gebiß er
streckt sich entlang dem Unterkiefer 30, und der Zahnbogen
ist so eingestellt, daß er nahe beim mittleren Bereich des
Gebisses und der Unterkieferkanten 31 durch läuft. Eine
Tomographieebene Z4a fällt im wesentlichen mit dem Zahnbogen
zusammen. Im allgemeinen besteht ein Zahnbogen aus einer
Kurve mit mehreren Krümmungen. Um ein deutliches Panorama
bild zu erhalten, ist es bevorzugt, das Drehzentrum R1 der
Röntgenstrahlen entlang einer Bahn R2 proportional zur
Drehbewegung zu verstellen.
Um ein Panoramabild zu erhalten, aus dem Hindernisschatten
entfernt sind, wie oben beschrieben, wird die erste Tomo
graphieebene auf die Tomographieebene Z4a entlang dem Zahn
bogen eingestellt, und ein Bereich zwischen den Grenzebenen
Z4b und Z4c bildet die Breite des Tomogramms, das als Pano
ramabild zu erstellen ist. Die zweite Tomographieebene ist
als Tomographieebene Z5 eingestellt, die durch die Halswir
belsäule 32 und die Unterkieferkanten 31 geht. Eine Grenz
ebene Z6 ist eine Kurve, die durch einen Bereich geht, der
vor der Halswirbelsäule 32 liegt, und eine Grenzebene Z7 ist
eine Kurve, die durch einen Bereich geht, der hinter der
Halswirbelsäule 32 liegt. Der Abstand zwischen den Grenzebe
nen ist so eingestellt, daß er der Tomographiebreite W
entspricht. Der Zentrumsabstand zwischen dem Zentrum der
Frontzähne und der Tomographieebene Z5 ist mit L gekenn
zeichnet.
In diesem Fall wird die Tomographiebreite W der zweiten To
mographieebene, die einen Hindernisschatten ausbildet, vor
zugsweise auf einen relativ großen Wert eingestellt, damit
ein Hindernisschattenbild selbst dann korrekt entfernt wer
den kann, wenn die Formen und Positionen der Halswirbelsäule,
des Zahnbogens usw. abhängig von der Körpergröße, dem
Geschlecht, dem Alter und der Rasse eines Patienten variie
ren. Genauer gesagt, ist es dann, wenn die Halswirbelsäulen
32 und die Unterkieferkanten 31 der meisten Patienten inner
halb des vorgegebenen Bereichs der Tomographiebreite W der
zweiten Tomographieebene die einen Hindernisschatten aus
bildet, liegen, nicht erforderlich, die Tomographiebreite W
neu einzustellen. Wenn die Halswirbelsäulen 32 und die Un
terkieferkanten 31 eines Patienten jedoch aus dem voreinge
stellten Bereich herausfallen, ist es unmöglich, ein Hinder
nisschattenbild korrekt zu entfernen. Demgemäß ist der Ab
stand L zwischen der ersten und der zweiten Tomographieebene
variabel, so daß selbst dann, wenn der Abstand zwischen den
Frontzähnen und der Halswirbelsäule 32 bei einem Patienten
geändert ist, es z. B. möglich ist, die Position der zweiten
Tomographieebene neu einzustellen. Dies ermöglicht es, immer
ein korrektes Panoramabild zu erhalten, aus dem ein Hinder
nisschattenbild entfernt ist.
Die erste Tomographieebene ist so eingestellt, daß sie durch
den Zahnbogen und den Unterkiefer 30 geht, die zweite Tomo
graphiebene ist so eingestellt, daß sie durch die Halswir
belsäule 32 und die Unterkieferkanten 31 geht, und die Tomo
graphiebreite W der zweiten Tomographieebene ist variabel.
Selbst wenn die Halswirbelsäulen 32 und die Unterkieferkan
ten 31 eines Patienten aus der ursprünglich eingestellten
Tomographiebreite herausfallen, ist es möglich, diese Tomo
graphiebreite W neu einzustellen. Demgemäß kann immer ein
korrektes Panoramabild erhalten werden, aus dem ein Hinder
nisschattenbild entfernt ist.
Die erste Tomographieebene ist so eingestellt, daß sie durch
den Zahnbogen und den Unterkiefer 30 geht, die zweite Tomo
graphieebene ist so eingestellt, daß sie durch die Halswir
belsäule 32 und die Unterkieferkanten 31 geht, der Abstand
zwischen der ersten und der zweiten Tomographieebene ist va
riabel und die Tomographiebreite W der zweiten Tomographie
ebene ist variabel. Daher kann der Bereich, in dem ein Hin
dernisschattenbild entsteht, d. h. die Position oder der Be
reich der zweiten Tomographieebene, abhängig von einem Pa
tienten neu eingestellt werden. Demgemäß kann immer ein kor
rektes Panoramabild erhalten werden, aus dem ein Hindernis
schattenbild entfernt ist.
Fig. 6 ist ein Diagramm eines Panoramabilds des Zahnbogens,
des Oberkiefers und des Unterkiefers. Wenn die Auge-Ohr-Ebe
ne und die Mittelebene eines Patienten zusammenfallen und
der Frontzahnbereich korrekt positioniert ist, verläuft der
Tomographiebahnort korrekt, wenn der Schläfenbein-Unterkie
fer-Bogen, der hintere Backenzahnbereich, der vordere Bak
kenzahnbereich, der Eckzahnbereich und der Schneidezahnbe
reich in dieser Reihenfolge durchlaufen werden, was dazu
führt, daß ein Panoramabild erhalten wird, in dem die Zähne,
der Kiefer und der Gesichtsbereich erkennbar sind. In Fig. 6
erscheint der im Zentrum liegende Schatten V1 als Geister
bild (Bereich geringer Dichte), und zwar als Ergebnis einer
verringerten Röntgenbelichtung, wie sie entsteht, wenn
Röntgenstrahlen durch die Halswirbelsäule treten. Die fä
cherförmigen Schatten V2 und V3 links und rechts sind Gei
sterbilder (Bereiche niedriger Dichte), wie sie entstehen,
wenn Röntgenstrahlen durch die linke und rechte Unterkie
ferkante laufen.
Claims (5)
1. Digitales Panoramaröntgenbild-Erstellungsgerät mit:
- - einer Röntgenquelle (2) zum Beleuchten eines Objekts mit Röntgenstrahlen;
- - einer Einrichtung (3) zum Erfassen eines Bilds von Rönt genstrahlen, die durch das Objekt gelaufen sind;
- - einer Einrichtung (4) zum Verdrehen der Röntgenquelle (2) und der Röntgenerfassungseinrichtung (3) als Einheit um das Objekt;
- - einer Einrichtung (6) zum Abspeichern von Bildinformation, wie sie von der Röntgenerfassungseinrichtung (3) in der Pe riode ausgegeben wird, in der die Verdrehungseinrichtung (4) arbeitet;
- - einer Einrichtung (7) zum Erstellen eines Tomographiebilds entlang einer gewünschten Tomographieebene auf Grundlage von in der Bildspeichereinrichtung (6) abgespeicherter Bildin formation, und zum Ausführen eines Berechnungsprozesses hin sichtlich des Tomographiebilds, um ein Panoramabild zu er stellen; und
- - einer Einrichtung (20) zum Darstellen des Panoramabilds;
dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung folgen des beinhaltet: - - einen ersten Vollbildspeicher (M1) zum Einspeichern eines ersten, entlang einer ersten Tomographieebene liegenden To mographiebilds;
- - einen zweiten Vollbildspeicher (M2) zum Einspeichern eines zweiten, entlang einer zweiten Tomographieebene liegenden Tomographiebilds;
- - einen dritten Vollbildspeicher (M3) zum Einspeichern eines umgesetzten Bilds, das ein Bild entlang der ersten Tomogra phieebene ist, wie es durch Umsetzung des zweiten Tomogra phiebilds durch die Bildverarbeitungseinrichtung (7) erhal ten wird; und
- - einen vierten Vollbildspeicher (M4) zum Einspeichern eines Panoramabilds, das dadurch erhalten wird, daß das im dritten Vollbildspeicher (M3) abgespeicherte umgesetzte Bild vom er sten, im ersten Vollbildspeicher (M1) abgespeicherten Tomo graphiebild durch die Bildverarbeitungseinrichtung (7) abge zogen wird.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite und der vierte Vollbildspeicher (M2. M4) ein und der
selbe Vollbildspeicher sind.
3. Gerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Tomographieebene (Z4a) so einge
stellt ist, daß sie durch den Zahnbogen und den Oberkiefer
und/oder den Unterkiefer (30) geht, und die zweite Tomogra
phieebene (Z5) so eingestellt ist, daß sie durch die Hals
wirbelsäule (32) und die Unterkieferkanten (31) geht, und
der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Tomographie
ebene (Z4a, Z5) variabel ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Tomographieebene (Z4a) so einge
stellt ist, daß sie durch den Zahnbogen und den Oberkiefer
und/oder den Unterkiefer (30) geht, und die zweite Tomogra
phieebene (Z5) so eingestellt ist, daß sie durch die Hals
wirbelsäule (32) und die Unterkieferkanten (31) geht, und
die Tomographiebreite der zweiten Tomographieebene (Z5) va
riabel ist.
5. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tomographiebreite der zweiten Tomographieebene (Z5) variabel
ist.
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