DE19516504A1 - Windkraftmaschine mit Drehachse im wesentlichen rechtwinkelig zur Windrichtung, insbesondere Vertikalrotoren-Windgeneratorsystem - Google Patents
Windkraftmaschine mit Drehachse im wesentlichen rechtwinkelig zur Windrichtung, insbesondere Vertikalrotoren-WindgeneratorsystemInfo
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- F03D—WIND MOTORS
- F03D3/00—Wind motors with rotation axis substantially perpendicular to the air flow entering the rotor
- F03D3/02—Wind motors with rotation axis substantially perpendicular to the air flow entering the rotor having a plurality of rotors
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F05—INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
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Description
Die Erfindung betrifft eine Windkraftmaschine mit Drehachse
im wesentlichen rechtwinkelig zur Windrichtung, insbesondere
ein Vertikalrotoren-Windgeneratorsystem.
Es sind rotorbetriebene Windkraftmaschinen mit Drehachse im
wesentlichen in Windrichtung bekannt, die die kinetische
Energie des Windes mit einem relativ guten Wirkungsgrad aus
nutzen. Eingesetzt werden hauptsächlich propellerartige Roto
ren, die durch eine Windfahne auch bei wechselnden Windrich
tungen senkrecht zur Windrichtung gestellt werden. Nachteilig
an solchen Anlagen ist es, daß die Rotorgröße durch die Ge
schwindigkeit an den Rotorblattenden und die auftretende
Lärmbelästigung begrenzt ist. Auch können Winde aus rasch
wechselnden Richtungen nur entsprechend dem Trägheitsverhal
ten der Windausrichtungseinrichtungen genutzt werden. Ferner
sind aufwendige Verstelleinrichtungen an den Rotoren aufgrund
der ständig wechselnden Windstärken erforderlich. Nicht zu
letzt wird bei bei entsprechender Größe der Anlage der Luft
raum und die bodenständige Umwelt gefährdet.
Alternativ sind rotorbetriebene Windkraftmaschinen mit Dreh
achse im wesentlichen rechtwinkelig zur Windrichtung bekannt,
vorzugsweise mit vertikaler Achse. Diese nutzen zwar Winde
aus allen Richtungen und jeder Stärke trägheitslos aus, haben
aber insgesamt noch einen verbesserungswürdigen Wirkungsgrad.
In der DE 30 01 385 A1 ist zur besseren Windausnützung eine
Anlage beschrieben worden, bei der um das eigentliche Windrad
Windkanäle aus Beton etwa strahlenförmig angeordnet sind. Sie
dienen als Windfänger.
Bei einer weiteren Vorrichtung mit einem als Luftauffänger
wirkenden senkrecht stehenden Stator, der einen mit Flügeln
ausgestatteten Rotor umgibt, besteht der Stator aus einem
Kranz schräg gestellter Windleitflächen (DE-OS 29 18 181).
Die Verbesserung des Wirkungsgrades ergibt sich dadurch, daß
der Stator den Wind über eine Umfangfläche von 180° und seine
gesamte Höhe aufnimmt.
Auch nach der DE 32 26 749 A1 ist ein Windrotor mit einem
Luftleitstator vorgesehen, wobei der Windrotor aus einem mit
ca. 40° abgewinkelten Luftstromleitlamellen versehenen äuße
ren Luftstromleitstator und einem zylinderförmigen, innerhalb
des Luftstromleitstators vorgesehenen Windrotors mit Windro
torantriebslamellen besteht. Den Luftstromleitlamellen fällt
die Aufgabe zu, die Luftströmung gegen die Windrotorantriebs
lamellen zu leiten, um durch die dadurch erreichte größere
Anblasfläche eine höhere Nutzung der Windkraft zu erreichen.
Ferner ist aus der DE-OS 28 35 927 noch ein Windleitschaufel-
Transformator bekannt, bei dem ein schrauben- oder turbinen
ähnlicher Rotor von feststehenden oder beweglich angeordneten
Windleitschaufeln umgeben ist. Die Anordnung dient dazu, die
Luftströmung aus beliebiger Himmelsrichtung zu erfassen und
so nach innen zu leiten, daß diese den Rotor in einer Rich
tung antreibt, wobei die abströmende Luft den Rotor nach oben
und/oder unten zur Seite hin verläßt und die nicht erfaßte,
auf die Windleitschaufeln auftreffende, Luftströmung so nach
außen abgelenkt wird, daß nur ein verschwindend kleines Ge
gendrehmoment am Rotor aufkommen kann. Nach einer Ausfüh
rungsform lassen sich die auf dem Stator angebrachten Wind
leitschaufeln gemeinsam oder einzeln über Antriebe mit Arre
tierungsvorrichtungen mehr oder weniger tangential verstel
len.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, den Wirkungsgrad
von Windkraftmaschinen der eingangs beschriebenen Art weiter
zu verbessern und auf aufwendige Windleiteinrichtungen zu
verzichten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere vor
teilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprüchen 2 bis 7 an
gegeben.
Indem der äußere Rotor zugleich als Antrieb und Windleitein
richtung für einen zweiten, inneren Rotor arbeitet, wird auch
der Winddruck in Durchlaßrichtung des äußeren Rotors genutzt.
Der Wirkungsgrad einer solchen Anlage verbessert sich dadurch
erheblich.
Nach einem bevorzugtem Ausführungsbeispiel der Erfindung
weist der äußere Rotor eine Vielzahl von radial angeordneten
Tragwerkelementen auf, beispielsweise zwölf, an denen peri
pherieseitig tangential ausgerichtete, gekrümmte Schaufeln
angeordnet sind. An den äußeren Rotor angepaßt besitzt der
innere Rotor einige, beispielsweise drei, radial angeordnete,
gekrümmte Schaufeln. Diese Schaufeln werden auf der Durchlaß
seite des Rotors, der den Hauptanteil der Energie erzeugt,
vom Wind beaufschlagt, wodurch sie sich im Gegensinn drehen.
Für kleinere Anlagen wird zweckmäßigerweise vorgesehen, daß
beide Rotoren einen gemeinsamen Generator antreiben. Hierbei
wird der Generator durch den inneren Rotor über ein inneres
Antriebsrad und durch den äußeren Rotor über ein äußeres An
triebsrad angetrieben.
Für spezielle Windkraftmaschinen kann es auch von Vorteil
sein, daß jeder Rotor einen separaten Generator antreibt.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Wirkprinzips des
Rotorsystems nach der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des äußeren Rotors und
seiner Drehrichtung,
Fig. 3 ein schematische Darstellung des inneren Rotors und
seiner Drehrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Rotorsystems mit Anschluß ei
nes Generators.
Das Rotorsystem nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus zwei
entgegengesetzt zueinander drehenden Rotoren, einem äußeren
Rotor 1 und einem inneren Rotor 2.
Zur Umwandlung des anliegenden Winddrucks sind, wie in Fig.
2 verdeutlicht, an der Tragkonstruktion des äußeren Rotors 1,
ausgehend von der Peripherie, gekrümmte Schaufeln befestigt,
deren Stellung stark tangential ausgerichtet ist. Durch die
Krümmung der Schaufeln entsteht auf der "Durchlaßseite" (Fig.
1) ein Durchströmkanal gleichbleibenden Querschnitts. Auf der
"Druckseite" (Fig. 1) dagegen wird, bedingt durch die stark
tangentiale Ausrichtung der Schaufeln, eine nahezu geschlos
sene Front quer zur Windrichtung gebildet. Das ermöglicht ei
nen für Vertikalrotoren sehr guten Wirkungsgrad. Der äußere
Rotor kann somit auch einzeln betrieben werden.
Der innere Rotor ist gemäß Fig. 3 sehr einfach aufgebaut. Er
ermöglicht die Nutzung der auf der "Durchlaßseite" (Fig. 1)
des äußeren Rotors einströmenden Luft. Da der innere Rotor
sozusagen gekapselt ist und in seiner Bewegung gegen den an
liegenden Winddruck völlig abgeschirmt wird, kann die ein
strömende Luftmasse ebenfalls mit sehr gutem Wirkungsgrad ge
nutzt werden.
Für das Gesamtsystem ergibt sich somit ein für Vertikalroto
ren ungewöhnlich hoher Ausnutzungsgrad der anliegenden
Windenergie.
Wie in Fig. 4 schematisch dargestellt ist, wirkt ein fest mit
der Tragkonstruktion für die Schaufeln des äußeren Rotors 1
verbundener Drehkranz 3, beispielsweise ein Zahnkranz, auf
eine Abtriebsrolle, beispielsweise ein Zahnrad. Zusätzlich
wird diese Abtriebsrolle durch ein Antriebsrad 4, beispiels
weise wiederum ein Zahnrad, das auf der Welle des inneren Ro
tors 2 befestigt ist, angetrieben. Durch eine entsprechende
Wahl der Durchmesser der einzelnen Räder können die Drehzahl
unterschiede zwischen dem äußeren Rotor 1 und dem inneren Ro
tor 2 aufeinander abgeglichen und eine für den Betrieb eines
angetriebenen Generators 5 günstige Übersetzung erzielt wer
den. In diesem Falle sind beide Rotoren 1, 2 miteinander ge
koppelt. Dadurch wird nur ein Generator 5 benötigt, was für
kleinere Windkraftanlagen interessant ist.
Selbstverständlich können die Lasten auch einzeln abgenommen
werden, wozu die beiden Rotoren 1, 2 mechanisch entkoppelt
werden. Es sind dann zwei Generatoren 5 einzusetzen, bei
spielsweise angetrieben über Zahnriemen. Damit kann bei
spielsweise neben einer Gleichstromquelle (innerer Rotor 2)
eine Drehstromquelle (äußerer Rotor 1) gespeist werden.
Einzelne Rotorsysteme können segmentartig zu Türmen und ähn
lichen Modifikationen und damit zu äußerst leistungsfähigen
Einheiten zusammengefaßt werden. Insgesamt ist ein sehr viel
fältiger Einsatz der erfindungsgemäßen Windkraftanlagen gege
ben.
Claims (7)
1. Windkraftmaschine mit Drehachse im wesentlichen rechtwin
kelig zur Windrichtung, insbesondere Vertikalrotoren-Windge
neratorsystem, dadurch gekennzeichnet, daß das Rotorsystem
aus einem äußeren Rotor (1) und einem inneren Rotor (2) be
steht und beide Rotoren (1, 2) sich unter Windlast entgegen
gesetzt zueinander um eine gemeinsame Drehachse drehen.
2. Windkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Rotor (1) eine Vielzahl von radial angeordne
ten Tragwerkelementen aufweist, an denen peripherieseitig
tangential ausgerichtete, gekrümmte Schaufeln angeordnet
sind.
3. Windkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der innere Rotor (2) aus einer Minderzahl von radial
angeordneten, gekrümmten Schaufeln aufgebaut ist.
4. Windkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Rotor (1) zwölf Schaufeln und der innere Rotor
(2) drei Schaufeln besitzt.
5. Windkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Rotoren (1, 2) einen gemeinsamen Generator (5) an
treiben.
6. Windkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der gemeinsame Generator (5) durch den inneren Rotor (2)
über ein inneres Antriebsrad (4) und durch den äußeren Rotor
(1) über ein äußeres Antriebsrad (3) angetrieben wird.
7. Windkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Rotor (1, 2) einen separaten Generator antreibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19516504A DE19516504A1 (de) | 1995-05-05 | 1995-05-05 | Windkraftmaschine mit Drehachse im wesentlichen rechtwinkelig zur Windrichtung, insbesondere Vertikalrotoren-Windgeneratorsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19516504A DE19516504A1 (de) | 1995-05-05 | 1995-05-05 | Windkraftmaschine mit Drehachse im wesentlichen rechtwinkelig zur Windrichtung, insbesondere Vertikalrotoren-Windgeneratorsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19516504A1 true DE19516504A1 (de) | 1996-11-07 |
Family
ID=7761152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19516504A Withdrawn DE19516504A1 (de) | 1995-05-05 | 1995-05-05 | Windkraftmaschine mit Drehachse im wesentlichen rechtwinkelig zur Windrichtung, insbesondere Vertikalrotoren-Windgeneratorsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19516504A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2811720A1 (fr) * | 2000-07-13 | 2002-01-18 | Jacques Coste | Turbine aerienne (air) ou immergee (eau) en deux rotors a rotation inversee |
WO2007129049A1 (en) * | 2006-05-02 | 2007-11-15 | David Mcsherry | Turbine for extracting energy from a flowing fluid |
WO2010150083A2 (en) | 2009-06-26 | 2010-12-29 | Urban Green Energy, Inc. | External rotor generator of vertical axis wind turbine |
EA015696B1 (ru) * | 2007-12-26 | 2011-10-31 | Вячеслав Степанович Климов | Роторный коаксиальный ветродвигатель и способ повышения кинетической энергии потока |
US9243611B2 (en) | 2009-09-18 | 2016-01-26 | Hanjun Song | Vertical axis wind turbine blade and its wind rotor |
-
1995
- 1995-05-05 DE DE19516504A patent/DE19516504A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2450668A (en) * | 2006-05-02 | 2008-12-31 | David Mcsherry | Turbine for extracting energy from a flowing fluid |
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