DE19514429C2 - Verfahren zur Dimensionierung und Konstruktion von Gebäudebauteilen durch iterative Berechnung gekoppelter Wärme- und Feuchtetransportgleichungen - Google Patents
Verfahren zur Dimensionierung und Konstruktion von Gebäudebauteilen durch iterative Berechnung gekoppelter Wärme- und FeuchtetransportgleichungenInfo
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- DE19514429C2 DE19514429C2 DE1995114429 DE19514429A DE19514429C2 DE 19514429 C2 DE19514429 C2 DE 19514429C2 DE 1995114429 DE1995114429 DE 1995114429 DE 19514429 A DE19514429 A DE 19514429A DE 19514429 C2 DE19514429 C2 DE 19514429C2
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- G06F17/00—Digital computing or data processing equipment or methods, specially adapted for specific functions
- G06F17/10—Complex mathematical operations
- G06F17/11—Complex mathematical operations for solving equations, e.g. nonlinear equations, general mathematical optimization problems
- G06F17/13—Differential equations
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Dimensionierung
und Konstruktion von Gebäudebauteilen nach
feuchte- und wärmetechnischen Gesichtspunkten durch itera
tive Berechnung der folgenden gekoppelten Wärme- und
Feuchtetransportgleichungen:
dH/dϑ [J/m3K] Wärmespeicherfähigkeit des feuchten Baustoffs
dw/dϕ [kg/m3] Feuchtespeicherfähigkeit des Baustoffs
λ [W/mK] Wärmeleitfähigkeit des feuchten Baustoffs
Dϕ [kg/ms] Flüssigleitkoeffizient des Baustoffs
δp [kg/msPa] Wasserdampfpermeabilität des Baustoffs
hv [J/kg] Verdunstungsenthalpie des Wassers
psat [Pa] Wasserdampfsättigungsdruck
ϑ[°C] Temperatur
ϕ[-] relative Feuchte
dw/dϕ [kg/m3] Feuchtespeicherfähigkeit des Baustoffs
λ [W/mK] Wärmeleitfähigkeit des feuchten Baustoffs
Dϕ [kg/ms] Flüssigleitkoeffizient des Baustoffs
δp [kg/msPa] Wasserdampfpermeabilität des Baustoffs
hv [J/kg] Verdunstungsenthalpie des Wassers
psat [Pa] Wasserdampfsättigungsdruck
ϑ[°C] Temperatur
ϕ[-] relative Feuchte
Zur feuchtetechnischen Bewertung und Optimie
rung von mehrschichtigen Bauteilen wird bislang auf das in
der DIN 4108 genormte "Glaser-Verfahren" zurückgegrif
fen, das jedoch nur eine grobe Abschätzung der Wasser
dampfdiffusionsströme und des Tauwasseranfalls in einem
Bauteil zuläßt. Experten sind sich jedoch einig, daß
dieses Verfahren die Realität nur ungenügend widerspiegelt
und in den meisten Fällen zu einer Überdimen
sionierung des Schutzes gegen Wasserdampf führt.
Regeneinflüsse oder das Austrocknen herstel
lungsbedingter Baufeuchte sind damit überhaupt nicht
erfaßbar. Deshalb sind in den letzten Jahren auf natio
naler und internationaler Ebene vermehrt Rechenmodelle
entwickelt worden, mit dem Ziel, den Wärme- und
Feuchtehaushalt von Bauteilen realitätsnah zu be
schreiben. Umfassende Zusammenstellungen dieser Modell
entwicklungen sind zum einen aus der Dissertation von
H.M. Künzel, "Verfahren zur Ein- und Zweidimensionalen
Berechnung des gekoppelten Wärme- und Feuchtetransports
in Bauteilen mit einfachen Kennwerten", Universität
Stuttgart, 1994, als auch in dem Bericht "Enquiry on
HAMCat Codes", Report Annex 24, Task 1, Modelling KU
Leuven, 1994, von H. Hens, A. Janssens, zu finden.
Als größter Nachteil der bisherigen Verfahren ist die
Tatsache zu nennen, daß die Ermittlung der für die
Berechnung erforderlichen Stoffkennwerte im allgemeinen
sehr aufwendig und kostenintensiv ist. Desweiteren
existieren für diese Modelle keine benutzerfreundlichen
PC-Versionen, die eine rechnerische Optimierung des
hygrothermischen Designs von mehrschichtigen
Außenbauteilen unter natürlichen Klimawirkungen er
lauben.
Der vorgenannten Dissertation von Künzel ist ein Re
chenverfahren zu entnehmen, das ausgehend von Standard-
Stoffkennwerten nachweislich die realitätsnahe Berech
nung des Wärme- und Feuchtetransportverhaltens von
Bauteilen erlaubt. Es ist ein FORTRAN-Programm ent
wickelt worden, daß auf sogenannten Work-Stations unter
dem Betriebssystem UNIX läuft. Der für die Berechnung
der Wärme- und Feuchtetransportgleichung erforderliche
Iterationsprozeß wird während des numerischen Lösungs
verfahrens am Bildschirm überwacht, wobei im Falle von
Konvergenzproblemen interaktiv die Kontrollparameter
der Iteration verändert werden können. Konvergenzprob
leme können auftreten, wenn sich die hygrothermischen
Randbedingungen sehr stark ändern, wie beispielsweise
bei Sonnenschein nach starkem Regen oder wenn das
untersuchte Bauteil Materialien enthält, die besonders
stark variierende Stoffeigenschaften besitzen. Diese
interaktive Steuerung der Berechnung ist für den Ein
satz in einer benutzerfreundlichen PC-Version ungeeig
net, da sie einerseits einschlägige Erfahrungen für die
sinnvolle Wahl der Kontrollparameter voraussetzt und
andererseits ist diese vorgeschlagene Berechnungsme
thode für einen herkömmlichen PC zu rechenzeit- und
speicherplatzintensiv.
Je nach Wahl der die Rechengenauigkeit bestimmenden
numerischen Gittergröße sind zur vollständigen Lösung
der obengenannten Wärme- und Feuchtetransportgleichung
gen bis zu 10 Rechenstunden auf einem herkömmlichen PC
erforderlich. Dies ist insbesondere bei einem interak
tiven Betrieb des Programms, das vorzugsweise eine
kontinuierliche Überwachung durch einen kundigen Opera
teur bedarf, aufgrund der langen Rechenzeit von großem
Nachteil.
Berechnungsvorschläge zum Lösen von
Differentialgleichungen sind vielfach bekannt. So gehen
beispielsweise aus der EP 0 505 087 A2, EP 0 425 296 A2
sowie der US 3,702,003 Verfahren zum schnellen Lösen
von linearen sowie nichtlinearen Differentialgleichungen
hervor, die sich jedoch allesamt nicht mit dem
speziellen Problem der Wärme- und
Feuchtetransportgleichung beschäftigen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Dimensionierung und Konstruktion von
Gebäudebauteilen nach feuchte- und wärmetechnischen
Gesichtspunkten durch iterative Berechnung der genannten
gekoppelten Wärme- und Feuchtetransport
gleichungen anzugeben, so daß die für die Lösung erforderliche
Rechenzeit erheblich reduziert wird. Durch die Re
duzierung der Rechenzeit soll insbesondere die
Attraktivität des Berechnungsverfahrens auch im Bereich
der PC-Nutzer gesteigert werden. Ferner soll das Ver
fahren automatisch, d. h. ohne die Überwachung durch
einen fachkundigen Operateur ablaufen.
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe
ist im Anspruch 1 angegeben. Vorteilhafte Weiterbil
dungen sind den Ansprüchen 2 bis 8 zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, die Rechengeschwindig
keit zur Ausführung der Lösung der miteinander gekop
pelten Differentialgleichungen bezüglich des Wärme- und
Feuchtetransportverhaltens dadurch zu erhöhen, indem
während des Rechenprozesses dafür gesorgt wird, daß
divergierende Lösungsergebnisse durch in den Rechenprozeß
eingebundener Mittelungsfaktoren vermieden werden. Die
Mittelungsfaktoren beschleunigen den Konvergenzprozeß.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Dimensionierung
und Konstruktion von Gebäudebauteilen nach feuchte- und
wärmetechnischen Gesichtspunkten durch iterative Bere
chnung der folgenden gekoppelten Wärme- und Feuchtetransport
gleichungen
dH/dϑ [J/m3K] Wärmespeicherfähigkeit des feuchten Baustoffs
dw/dϕ [kg/m3] Feuchtespeicherfähigkeit des Baustoffs
λ [W/mK] Wärmeleitfähigkeit des feuchten Baustoffs
Dϕ [kg/ms] Flüssigleitkoeffizient des Baustoffs
δp [kg/msPa] Wasserdampfpermeabilität des Baustoffs
hv [J/kg] Verdunstungsenthalpie des Wassers
psat [Pa] Wasserdampfsättigungsdruck
ϑ[°C] Temperatur
ϕ [-] relative Feuchte
dw/dϕ [kg/m3] Feuchtespeicherfähigkeit des Baustoffs
λ [W/mK] Wärmeleitfähigkeit des feuchten Baustoffs
Dϕ [kg/ms] Flüssigleitkoeffizient des Baustoffs
δp [kg/msPa] Wasserdampfpermeabilität des Baustoffs
hv [J/kg] Verdunstungsenthalpie des Wassers
psat [Pa] Wasserdampfsättigungsdruck
ϑ[°C] Temperatur
ϕ [-] relative Feuchte
unter Verwendung eines Computers der PC-Klasse derart
angegeben, daß im Falle einer unzureichenden Konvergenz, die
sich ergibt, falls nach ni Iterationsschritten die
maximale Änderung der relativen Feuchte bei zwei auf
einanderfolgenden Iterationschritten nur einmalig zu
nimmt, Mittelungsfaktoren fϕ und fϑ automatisch in den
Iterationsprozeß derart eingeführt werden, daß ein
anfänglicher Mittelungsfaktor fϕ e solange mit einem
Faktor F, der kleiner 1 ist, multipliziert wird, bis
ein unterer Wert fϕ e erreicht wird, wobei sich
die Mittelungsfaktoren fϕ und f gemäß der folgenden
Algorithmen zur Lösung der Wärme- und
Feuchtetransportgleichungen ergeben:
ϕ = fϕ.ϕn+1 + (1 - fϕ).ϕn
und
S = fϑ.Sn+1 + (1 - fϑ).Sn
wobei
S = hv.-∇ (δP - ∇(ϕ.Psat))
("Latentwärmetherm")
mit n Anzahl der Iterationsschritte.
mit n Anzahl der Iterationsschritte.
Durch den Feuchteeinfluß auf die Wärmespeicherfähigkeit
und die Wärmeleitfähigkeit des Baustoffes sowie den
feuchtebedingten Wärmetransport durch Dampfdiffusion
bei gleichzeitiger Phasenänderung (Latentwärmeeinfluß)
ist die Wärmetransportgleichung (1) an die Feuchtebi
lanz gekoppelt. Umgekehrt ist der Feuchtetransport
durch die Temperaturabhängigkeit der Flüssigkeitstrans
portkoeffizienten und des Sättigungsdampfdruckes von
der Wärmebilanz abhängig. Die Konvergenz des Glei
chungssystems kann durch iteratives Nacheinanderlösen
dieser beiden Transportgleichungen bei ständiger Aktua
lisierung der Transport- und Speicherkoeffizienten
erreicht werden. Durch die stark nicht-linearen
Feuchte- und Temperaturabhängigkeiten dieser Koeffi
zienten sowie die enge mathematische Kopplung von
Feuchte- und Temperaturfeld schwingen die variablen bei
der iterativen Lösung häufig recht stark um ihren Soll
wert, bis nach vielen Iterationszyklen die Konvergenz
erreicht wird. Im Fall von abrupten Änderungen der
hygrothermischen Randbedingungen kann es vorkommen, daß
überhaupt keine Konvergenz der numerischen Lösung er
zielt wird, was zu Fehlern oder zumindest zu Ungenauigkei
ten im Endergebnis führt. Deshalb werden
Mittelungsfaktoren fϕ und fϑ eingeführt, die
durch das erfindungsgemäße Verfahren automatisch dem
Iterationsprozeß angepaßt werden, mit dem Ziel, den
Lösungsfortgang der Transportgleichungen zu
stabilisieren und damit gleichzeitig wesentlich zu
beschleunigen, so daß das Berechnungsverfahren auch auf
dem PC eingesetzt werden kann. Die Mittelungsfaktoren
betreffen das gesamte Feuchtefeld und den
Latentwärmetherm S der Wärmetransportgleichung (1).
Dabei werden die Variablen ϕn+1 nach der Lösung der
Feuchtetransportgleichung (2) mit den Variablen ϕn vor
der Lösung in der angegebenen Weise in n
Iterationsschritten gemittelt.
Auf der Basis dieser Mittelung werden anschließend die
thermischen Transport- und Speicherkoeffizienten be
stimmt und das neue Temperaturfeld berechnet. Mit dem
Latentwärmetherm S in Gleichung (1) wird analog dazu
verfahren.
Die optimale Dämpfung von Überschwingern und somit die
schnellste Konvergenz der numerischen Lösung der gekop
pelten Transportgleichungen wird durch eine automati
sche, dem Iterationsprozeß angepaßte Wahl des Mit
telungsfaktor fϕ bei gleichzeitig konstantem Faktor fϑ
erreicht. Diese automatische Anpassung sieht folgender
maßen aus: Ausgehend von einem Ausgangswert von fϕ, der
mit fϕ a bezeichnet werden soll, wird fϕ bei unzurei
chender Konvergenz bzw. Lösungsgeschwindigkeit durch
Multiplikation mit dem Faktor 0,7 schrittweise bis zu
einem Endwert fϕ e verringert, was zu einer zunehmenden
Dämpfung des Iterationsprozesses führt. Dabei wird von
einer unzureichenden Konvergenz dann ausgegangen, wenn
nach einer bestimmten Anzahl von Iterationsschritten ni
die maximale Änderung im Feuchtefeld zweier aufeinan
derfolgender Lösungen einmalig zunimmt.
Die Konvergenz des Gleichungssystems für einen bestimm
ten Zeitschritt gilt als erreicht, wenn alle Änderungen
im Feuchtefeld vor und nach der betrachteten Lösung
unterhalb eines Grenzwertes Δϕmin liegen. Die iterative
Lösung der Transportgleichungen für den darauffolgenden
Zeitschritt beginnt dann wieder mit dem Mittelungsfak
tor fϕ a und falls bei diesem Zeitschritt ebenfalls eine
Konvergenzvergrößerung auftritt, wird ebenso verfahren.
Als Beispiele können folgende Werte für die beschrie
benen Parameter dienen, die sich als besonders günstig
erwiesen haben: fϑ = 0,5, fϕ a = 0,8, fϕ e = 0,3,
ni = ng/2, wobei ng gleich die Anzahl der Elemente des
numerischen Gitters, die der Berechnung der
Differentialgleichungen zugrundeliegen ist, sowie Δϕmin
= 10-5.fϕ.
Ein mit Hilfe der obengenannten automatisierten Itera
tionssteuerung erstelltes PC-Programm erlaubt durch die
hohe Rechengeschwindigkeiten ein interaktives Design
neuer Bauteile bzw. die Optimierung oder nachträgliche
Verbesserung vorhandener Konstruktionen aus feuchte- und
auch wärmetechnischer Sicht. Durch Parameterstudien
können Einflußfaktoren isoliert und ihrer Wirkung auf
den Feuchtehaushalt der Bauteile bewertet werden, wo
durch notwendige Bauteilveränderungen gezielt geplant
werden können. Durch entsprechende Variation der Außen- und
Raumklimabedingungen kann das hygrothermische Ver
halten von in Mitteleuropa bewährten Baukonstruktionen
interaktiv auf andere Klimazonen bzw.
Nutzungsbedingungen übertragen werden. Da diesbezügliche
experimentelle Untersuchungen sehr aufwendig sind,
ermöglicht dieses Verfahren ein vergleichsweise
kostengünstiges Werkzeug für Baustoff-und
Bauteilhersteller sowie für den Gebäudeplaner.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die
Rechengeschwindigkeit um den Faktor 3 bis 5 reduziert
werden, so daß der wirtschaftliche Anreiz der Verwen
dung des erfindungsgemäßen Verfahrens aus PC-Computern
erheblich gesteigert werden kann.
Claims (8)
1. Verfahren zur Dimensionierung und Konstruktion von
Gebäudebauteilen nach feuchte- und wärmetechnischen
Gesichtspunkten durch iterative Berechnung der
folgenden gekoppelten Wärme- und Feuchtetransport
gleichungen
dH/dϑ [J/m3K] Wärmespeicherfähigkeit des feuchten Baustoffs
dw/dϕ [kg/m3] Feuchtespeicherfähigkeit des Baustoffs
λ [W/mK] Wärmeleitfähigkeit des feuchten Baustoffs
Dϕ [kg/ms] Flüssigleitkoeffizient des Baustoffs
δp [kg/msPa] Wasserdampfpermeabilität des Baustoffs
hv [J/kg] Verdunstungsenthalpie des Wassers
psat [Pa] Wasserdampfsättigungsdruck
ϑ[°C] Temperatur
ϕ [-] relative Feuchte
unter Verwendung eines Computers der PC-Klasse, wobei im Falle einer unzureichenden Konvergenz, die sich ergibt, falls nach ni Iterationsschritten die maximale Änderung der relativen Feuchte bei zwei auf einanderfolgenden Iterationschritten nur einmalig zu nimmt, Mittelungsfaktoren fϕ und fϑ automatisch in den Iterationsprozeß derart eingeführt werden, daß ein anfänglicher Mittelungsfaktor fϕ a solange mit einem Faktor F, der kleiner 1 ist, multipliziert wird, bis ein unterer Wert fϕ e erreicht wird, wobei sich die Mittelungsfaktoren fϕ und fϑ gemäß den folgenden Algorithmen zur Lösung der Wärme- und Feuchtetransportgleichungen ergeben:
ϕ= fϕ.ϕn+1 + (1 - fϕ).ϕn
und
S = fϑ.Sn+1 + (1 - fϑ).Sn
wobei
S = hv.-∇ (δP - ∇ (ϕ.Psat))
("Latentwärmetherm")
mit n Anzahl der Iterationsschritte.
dH/dϑ [J/m3K] Wärmespeicherfähigkeit des feuchten Baustoffs
dw/dϕ [kg/m3] Feuchtespeicherfähigkeit des Baustoffs
λ [W/mK] Wärmeleitfähigkeit des feuchten Baustoffs
Dϕ [kg/ms] Flüssigleitkoeffizient des Baustoffs
δp [kg/msPa] Wasserdampfpermeabilität des Baustoffs
hv [J/kg] Verdunstungsenthalpie des Wassers
psat [Pa] Wasserdampfsättigungsdruck
ϑ[°C] Temperatur
ϕ [-] relative Feuchte
unter Verwendung eines Computers der PC-Klasse, wobei im Falle einer unzureichenden Konvergenz, die sich ergibt, falls nach ni Iterationsschritten die maximale Änderung der relativen Feuchte bei zwei auf einanderfolgenden Iterationschritten nur einmalig zu nimmt, Mittelungsfaktoren fϕ und fϑ automatisch in den Iterationsprozeß derart eingeführt werden, daß ein anfänglicher Mittelungsfaktor fϕ a solange mit einem Faktor F, der kleiner 1 ist, multipliziert wird, bis ein unterer Wert fϕ e erreicht wird, wobei sich die Mittelungsfaktoren fϕ und fϑ gemäß den folgenden Algorithmen zur Lösung der Wärme- und Feuchtetransportgleichungen ergeben:
ϕ= fϕ.ϕn+1 + (1 - fϕ).ϕn
und
S = fϑ.Sn+1 + (1 - fϑ).Sn
wobei
S = hv.-∇ (δP - ∇ (ϕ.Psat))
("Latentwärmetherm")
mit n Anzahl der Iterationsschritte.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Faktor F gleich 0,7 ist
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß fϑ während des
Iterationsverfahrens konstant bleibt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der untere Wert fϕ e
gleich 0,3 ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß folgende Parameterisierung
vorgenommen wird:
fϑ = 0,5
fϕ a = 0,8.
fϑ = 0,5
fϕ a = 0,8.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der
Iterationsschritte ni gleich ng/2 ist, wobei ng der
Anzahl der Elemente des numerischen Gitters entspricht,
das die Rechengenauigkeit bestimmt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Iterationsprozeß seinen
konvergenten Endzustand erreicht hat, wenn alle
Änderungen im Feuchtefeld unter einem unteren Grenzwert
ϕmin liegen.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß für Δϕmin gilt:
Δϕmin = 10-5.fϕ.
Δϕmin = 10-5.fϕ.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995114429 DE19514429C2 (de) | 1995-04-24 | 1995-04-24 | Verfahren zur Dimensionierung und Konstruktion von Gebäudebauteilen durch iterative Berechnung gekoppelter Wärme- und Feuchtetransportgleichungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995114429 DE19514429C2 (de) | 1995-04-24 | 1995-04-24 | Verfahren zur Dimensionierung und Konstruktion von Gebäudebauteilen durch iterative Berechnung gekoppelter Wärme- und Feuchtetransportgleichungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19514429A1 DE19514429A1 (de) | 1996-10-31 |
DE19514429C2 true DE19514429C2 (de) | 1999-04-29 |
Family
ID=7759886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995114429 Expired - Lifetime DE19514429C2 (de) | 1995-04-24 | 1995-04-24 | Verfahren zur Dimensionierung und Konstruktion von Gebäudebauteilen durch iterative Berechnung gekoppelter Wärme- und Feuchtetransportgleichungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19514429C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3702003A (en) * | 1970-10-09 | 1972-10-31 | Marathon Oil Co | Algorithm to minimize iterative computation in a process for the analysis or design of a physical system |
EP0425296A2 (de) * | 1989-10-27 | 1991-05-02 | Texas Instruments Incorporated | Beschleunigte Lösung von linearen Gleichungssystemen |
EP0505087A2 (de) * | 1991-03-20 | 1992-09-23 | Hitachi, Ltd. | Verfahren zur Lösung eines nichtlinearen Problems durch Iterationen |
-
1995
- 1995-04-24 DE DE1995114429 patent/DE19514429C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3702003A (en) * | 1970-10-09 | 1972-10-31 | Marathon Oil Co | Algorithm to minimize iterative computation in a process for the analysis or design of a physical system |
EP0425296A2 (de) * | 1989-10-27 | 1991-05-02 | Texas Instruments Incorporated | Beschleunigte Lösung von linearen Gleichungssystemen |
EP0505087A2 (de) * | 1991-03-20 | 1992-09-23 | Hitachi, Ltd. | Verfahren zur Lösung eines nichtlinearen Problems durch Iterationen |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
DIN-Norm 4108 * |
KÜNZEL, H.M.:"Verfahren zur Ein- und zweidimensio-nalen Berechnung des gekoppelten Wärme-und Feuch- tetransports in Bauteilen mit einfachen Kennwer- ten", Dissertation 1994 an der Universität Stuttgart * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19514429A1 (de) | 1996-10-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |