DE19512150A1 - Eingabegerät sowie Berührungsbildschirmsystem - Google Patents
Eingabegerät sowie BerührungsbildschirmsystemInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Berührungsbildschirm
system gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein
Eingabegerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 15.
Es wurde bereits eine Vielzahl von Techniken zur Realisierung
sog. Berührungsbildschirme bzw. sog. "touch-screens" vorge
schlagen.
Derartige Berührungsbildschirme gestatten, vorzugsweise durch
Berührung einer Hand oder eines Fingers an die Bildschirmober
fläche die Position eines auf dem Bildschirm dargestellten
Cursers zu steuern. Vorzugsweise erfolgt diese Steuerung in
mauskompatibler Weise, d. h. alle Curserbewegungen, die übli
cherweise mittels einer Maus oder einem anderen Zeigergerät
vorgenommen werden, können unmittelbar durch Führen, beispiels
weise eines Fingers über die Bildschirmoberfläche, ausgeführt
werden.
Die Techniken zur Verwirklichung derartiger Berührungsbild
schirme können generell in zwei Gruppen aufgeteilt werden:
Bei der einen Gruppe wird die Bildschirmoberfläche in eine Ma
trix aus Unterbereichen aufgeteilt, wobei jedem dieser Unterbe
reiche ein Berührungssensor zugeordnet wird, durch den die An
näherung beispielsweise eines Fingers an diesen Bereich detek
tiert werden kann. Die Genauigkeit, mit der eine Fingerbewegung
nachverfolgt werden kann, hängt somit von der Feinheit der ver
wendeten Matrix ab. Bei dem verwendeten Sensoren handelt es
sich üblicherweise um resestive oder kapazitive Sensoren.
Ein Problem bei dieser Art von "touch-screens" besteht in der
Schwierigkeit, eine zufriedenstellende Auflösung zu erreichen,
d. h. in der Schwierigkeit, die einzelnen Unterbereiche genügend
klein ausführen zu können. Ein weiteres Problem besteht darin,
daß die verwendeten Sensoren sowie die dazugehörige Ansteuer-
und Auswerteelektronik sowie notwendige Leiterbahnen im wesent
lichen transparent ausgeführt sein müssen, um die Sicht auf den
Bildschirm nicht zu behindern.
Die andere Gruppe sieht das Aufbringen einer leitenden Schicht
vor dem Bildschirm und das Aufzwingen einer bestimmten Strom
verteilung über diese leitende Schicht vor. Vorzugsweise wird
die aufgebrachte leitende Schicht sowohl in horizontaler als
auch vertikaler Richtung mit Wechselstrom beaufschlagt. Durch
Annäherung an die Bildschirmoberfläche bzw. Berühren der Bild
schirmoberfläche mittels eines Fingers der Bedienperson wird
die elektrische Stromverteilung gegenüber der Verteilung in be
rührungslosen Zustand verändert. Die entsprechende Veränderung
wird von vorzugsweise an den Ecken des Bildschirms angeordneten
Meßelementen detektiert, wobei aus den detektierten Signalen
über eine Auswerteelektronik die Position des Fingers ermittelt
werden kann. Die durch die Berührung der Bildschirmoberfläche
bewirkte Beeinflussung der Stromverteilung ist dabei üblicher
weise resestiver Art, d. h. ein Teil des Stromes wird über den
Kontakt zwischen der leitenden Oberfläche und dem Finger der
Bedienperson zur Erde hin abgeleitet. Die Beeinflussung kann
jedoch auch kapazitiver Art sein, falls vor der leitenden Ober
fläche nochmals eine isolierende Schicht aufgetragen wird, so
daß durch den berührten Teil der leitenden Oberfläche und den
Finger der Bedienperson eine Kapazität gebildet wird, durch de
ren kapazitive Wirkung die Stromverteilung ebenfalls verändert
wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, ein Eingabegerät bzw. einen Berührungs
bildschirm anzugeben, bei denen eine verfeinerte Detektion der
Annäherung durch den Benutzer an das Eingabegerät bzw. an den
Berührungsbildschirm möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der Patentansprüche 1
und 15 gelöst.
Bevorzugte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind Ge
genstand der Unteransprüche.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der vorliegen
den Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigen die Zeichnungen im einzelnen:
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht einer Elektrodenverteilung, wie
sie für ein Eingabegerät vorteilhaft sein kann;
Fig. 2 zeigt ein Rückansicht zu der Ausführungsform gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, wie sie zur Verwirklichung
eines Berührungsbildschirmsystems vorteilhaft sein kann;
Fig. 4 zeigt eine Prinzipschaltbild eines Teils einer Auswerte
schaltung, die für die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform
geeignet ist;
Fig. 5 zeigt einen Teil einer Auswerteschaltung, die für eine
Ausführungsform, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, verwendet werden
kann;
Fig. 6A zeigt ein Feldverteilungsdiagramm zur Verdeutlichung
des prinzipiellen Feldverlaufes um eine Nutzelektrode sowie um
eine diese umgebende Schirmelektrode;
Fig. 6B zeigt ein Feldverteilungsdiagramm zur Verdeutlichung
der durch das Vorhandensein einer zusätzlichen Ablenkelektrode
bewirkten Beeinflussung.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich zum einen allgemein auf
ein Eingabegerät und zum anderen auf einen Berührungsbildschirm
bzw. auf ein Berührungsbildschirmsystem.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Eingabegerätes han
delt es sich um eine berührungssensitive oder annährungssensi
tive Fläche, die beispielsweise in Form eines Posters auf der
Innenseite eines Schaufensters aufgeklebt sein kann und in Ver
bindung mit einem Bildschirmsystem steht. Das Eingabegerät de
tektiert die Annäherung oder Berührung beispielsweise eines
Fingers einer Bedienperson und setzt dieses detektierte Signal
in ein Eingabesignal für das angeschlossene Bildschirmsystem
bzw. Computersystem um. In einer bevorzugten Ausführungsform
wird somit ermöglicht, daß eine Bedienperson von der Außenseite
des Schaufensters die Position eines Cursers durch entsprechen
de Annäherung sowie Bewegung, beispielsweise eines Fingers, be
rührungslos steuert.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung auch ein Berührungsbild
schirmsystem. Bei einem derartigen Berührungsbildschirmsystem
erfolgt eine berührungslose Steuerung wie bei herkömmlichen Be
rührungsbildschirmen durch Annäherung an den Bildschirm selbst.
Der vorliegenden Erfindung liegt in bezug auf die beiden er
wähnten prinzipiellen Anwendungsgebiete die Idee zugrunde, über
der jeweiligen Detektions- bzw. Sensorfläche ein elektrisches
Feld aufzubauen, welches durch die Annäherung beispielsweise
eines Körperteils einer Bedienperson aufgrund kapazitiver Be
einflussungen verändert wird, wobei diese Veränderung der räum
lichen Feldverteilung zur Bestimmung des Ortes, an dem die An
näherung stattgefunden hat, verwendet wird.
Da gemäß der vorliegenden Erfindung ein räumliches elektrisches
Feld aufgebaut wird, ist nicht nur eine zweidimensionale Posi
tionsdetektierung, sondern gemäß bevorzugter Ausführungsformen
auch eine dreidimensionale Positionsdetektierung möglich. Somit
kann wie bei herkömmlichen "touch-screens" eine zweidimensiona
le Positionsbestimmung der Annäherungsbewegung vorgenommen wer
den und, daraus abgeleitet, beispielsweise die Position eines
Cursers auf einem Bildschirm nachgeführt werden. Darüber hinaus
kann jedoch auch die dritte Dimension, wie z. B. der Abstand der
Hand zum Bildschirm oder zum Eingabegerät, für weitere Steue
rungszwecke, beispielsweise zur Steuerung der Geschwindigkeit,
mit der der Curser bewegt wird, verwendet werden. Diese dritte
Dimension kann jedoch auch dazu verwendet werden, eine Funktion
auszulösen, ähnlich wie dies bei einer Mauseingabeeinrichtung
durch einen Klick oder Doppelklick erreicht werden kann. Dabei
können auch verschiedene geschaltete Felder vorhanden sein und
das Eindringen in ein tieferes elektrisches Feld als Auslös
grund entsprechend einem Mausklick interpretiert werden.
Das elektrische Feld wird über zumindest eine Elektrode, die im
folgenden als Nutzelektrode bezeichnet werden soll, bereitge
stellt. Vorzugsweise wird die entsprechende Nutzelektrode von
einer Schirmelektrode umgeben, die vorzugsweise auf dem glei
chen Potential wie die Nutzelektrode liegt. Damit wird verhin
dert, daß das elektrische Feld der Nutzelektrode durch äußere
Einflüsse, beispielsweise durch die Felder weiterer benachbar
ter Elektroden, beeinflußt wird oder daß das entsprechende
elektrische Feld Einfluß auf beispielsweise andere Felder
nimmt. Die Schirmelektrode umrandet dabei die Nutzelektrode
vorzugsweise zumindest in einer Ebene vollständig. Darüber hin
aus ist vorzugsweise auch eine Abschirmung auf der Rückseite
der Nutzelektrode vorgesehen. Für den Fachmann ist klar, daß es
für eine ausreichende Abschirmung nicht unbedingt erforderlich
ist, daß die Abschirmung durchgehend ist, sondern daß die Ab
schirmung örtlich unterbrochen sein kann.
Um das von der Nutzelektrode bereitgestellte elektrische Feld
darüber hinaus in seiner Richtung entsprechend dem Anwendungs
zweck auszurichten und/oder zu bündeln, ist außerdem eine wei
tere Elektrode vorgesehen, die vorzugsweise die Nutzelektrode
oder, falls eine Schirmelektrode vorgesehen ist, die Schirm
elektrode umgibt. Diese weitere Elektrode soll im folgenden als
Ablenkelektrode bezeichnet werden und liegt vorzugsweise auf
einem Potential, das das Potential der Nutzelektrode bzw. der
Schirmelektrode um ein Vielfaches übersteigt, um einen ausrei
chenden Bündeleffekt bzw. Ablenkungseffekt zu erreichen.
Die Ablenkelektrode kann auch mehrgeteilt sein, und die einzel
nen Teile können auf unterschiedliches Potential gelegt sein.
Auch können mehrere Schichten von Ablenkelektroden vorgesehen
sein, um auch komplizierte räumliche Ablenkungen verwirklichen
zu können.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es somit möglich, ein von
einer Nutzelektrode bereitgestelltes elektrisches Feld entspre
chend dem vorliegenden Anwendungsfall optimal auszurichten und
somit einen "Feldkorridor" bzw. "Eingabekorridor" zu schaffen,
der genau das Gebiet abdeckt, welches annäherungs- bzw. berüh
rungssensitiv sein soll.
Fig. 1 zeigt eine spezielle Ausführungsform für die Elektroden
verteilung, wie sie für ein Eingabegerät, d. h. beispielsweise
für ein als Folie ausgeführtes Eingabegerät zum Aufbringen auf
einer Schaufensterscheibe geeignet ist. Selbstverständlich kann
die im folgenden diskutierte Ausführungsform auch zur Anwendung
direkt auf einem Bildschirm verwendet werden, falls die ent
sprechenden Elektrodenfelder sowie die übrigen elektrischen
Komponenten ausreichend transparent ausgeführt werden, um die
Sicht auf den Bildschirm nicht zu beeinträchtigen.
In Fig. 1 sind vier Nutzelektroden 1 mit vorzugsweise dreieck
förmiger Gestalt vorgesehen. Jede dieser Nutzelektroden wird
mit einer Spannung, vorzugsweise einer Wechselspannung, beauf
schlagt, um ein räumliches elektrisches Feld aufzubauen. Jede
Nutzelektrode ist von einer Schirmelektrode 2 umgeben, die wie
derum durch jeweils eine Ablenkelektrode 3 umgeben ist. Wie
oben erwähnt, liegen die Schirmelektroden vorzugsweise etwa auf
dem Potential der Nutzelektroden und verhindern eine gegensei
tige Beeinflussung der einzelnen Nutzelektroden. Die Ablenk
elektroden 3 liegend dagegen vorzugsweise auf einem höheren Po
tential und dienen zur Bündelung des von der jeweiligen Nutz
elektrode aufgebauten räumlichen elektrischen Feldes. Vorzugs
weise wird von jeder der vier Nutzelektroden 1 ein elektrischer
Feldkorridor unter dem Einfluß der Bündelungswirkung der zuge
ordneten Ablenkelektrode bereitgestellt, wobei sich der Korri
dor im wesentlichen zunächst senkrecht nach oben von der Nutz
elektrode ausbreitet.
Streicht nun eine Bedienperson mit ihrer Hand oder ihrem Finger
durch die aufgebauten elektrischen Felder, so werden diejenigen
elektrischen Felder stärker beeinflußt, die sich näher zu dem
entsprechenden Körperteil befinden bzw. in deren Einflußberei
chen sich das Körperteil befindet. Mit den vier Nutzelektroden
kann somit beispielsweise eine Cursersteuerung in alle vier
Richtungen auf einem Bildschirm erfolgen. Dabei sind auch Quer
bewegungen möglich, wenn sich der Finger der Bedienperson annä
hernd zwischen den Feldern zweier Nutzelektroden befindet.
Darüber hinaus kann jedoch nicht nur die relative rage der Hand
bzw. des Fingers der Bedienperson zur Ebene der Nutzelektroden
ausgewertet werden, sondern es kann auch der relative Abstand
der Hand oder des Fingers von den Nutzelektroden mit ausgewer
tet werden. Die kapazitive Wirkung, die die Hand des Benutzers
verursacht, nimmt mit sich verringerndem Abstand zur jeweiligen
Nutzelektrode zu. Somit kann, wie bereits oben erwähnt, die Nä
he zu den Nutzelektroden als weiteres Steuerkriterium umgesetzt
werden, beispielsweise zur Steuerung der Geschwindigkeit, mit
der ein Curser bewegt wird. Die Unterschreitung eines bestimm
ten Abstands zu den Nutzelektroden kann jedoch auch als ein
Einfachklick oder Doppelklick, wie er bei herkömmlichen Maus
steuergeräten vorgesehen ist, interpretiert werden. Vorzugswei
se arbeitet eine derartige Ausführungsform daher völlig maus
kompatibel und wird vorzugsweise auch über die Mausschnittstel
le mit dem entsprechenden Computersystem bzw. Bildschirmsystem
verbunden.
Darüber hinaus können durch zusätzliche Nutzelektroden 4 weite
re Sensorfelder gebildet werden, die beispielsweise wie Tasten
wirken können, derart, daß durch sie lediglich die Annäherung
des Körperteils unter einen bestimmten Schwellabstand detek
tiert wird und diese Unterschreitung eine bestimmte Funktion
auslöst, so daß hierdurch eine Tasteneingabe simuliert wird.
Die zusätzlichen Nutzelektroden 4 können jeweils wiederum
Schirmelektroden 5 sowie Ablenkelektroden 6 aufweisen, um ei
nerseits die gegenseitige Beeinflussungen gering zu halten und
andererseits eine ausreichende Bündelungswirkung zu erzielen.
Fig. 2 zeigt eine Rückansicht der Struktur nach Fig. 1, wobei
zu erkennen ist, daß die Schirmelektroden 5 auch auf der Rück
seite vorhanden sind, um eine Abstrahlung von der Rückseite der
Nutzelektrode zu verhindern. Die Bezugsziffer 7 bezeichnet
elektrische Schaltungen, die zur Auswertung bzw. Umsetzung der
detektierten Signale dienen.
Die Anordnung gemäß den Fig. 1 und 2 kann vorzugsweise auf
einer Folie bzw. einem Poster aufgetragen sein, welches von in
nen auf eine transparente Scheibe aufklebbar ist, so daß ein
Steuervorgang von der entsprechend anderen Seite der Scheibe
ohne Berührung der Folie bzw. des Posters erfolgen kann. Anwen
dungsgebiete für eine derartige Ausführungsform liegen insbe
sondere bei öffentlichen, vandalismussicheren Bedien- und In
formationssystemen, bei elektronischen Katalogen für Schaufen
ster sowie bei der Realisierung einfacher Maschinensteuerungen
in stark verschmutzter Umgebung. Die Anordnung kann z. B. auch
auf eine Platine aufgebracht sein.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird im folgenden eine Ausführungs
form beschrieben, die sich insbesondere für ein Berührungsbild
schirmsystem eignet. Bei dieser Ausführungsform sind an den
Rändern um eine Bildschirmfläche 8 mehrere Elektrodenanordnun
gen, vorzugsweise jeweils entlang der Ränder oder in den vier
Eckbereichen des Bildschirms, vorgesehen. Dargestellt sind ent
lang dem linken und rechten Rand des Bildschirms Nutzelektroden
9 sowie entlang des oberen und unteren Randes des Bildschirms
Nutzelektroden 10.
Jede Nutzelektrode 9 bzw. 10 ist wiederum vorzugsweise durch
eine Schirmelektrode 11 umgeben. Weiterhin ist vorzugsweise je
weils eine Ablenkelektrode 12 vorgesehen, die wiederum die ent
sprechende Schirmelektrode bzw. Nutzelektrode umgibt. Die Ab
lenkelektroden sind vorzugsweise mehrteilig ausgeführt, wobei
die einzelnen Teile auf unterschiedlichen Potentialen liegen.
Vorzugsweise gliedert sich jede Ablenkelektrode in einen Be
reich, der näher zur Bildschirmfläche angeordnet ist und einen,
der weiter von der Bildschirmfläche beabstandet ist. Vorzugs
weise erhält der weiter beabstandete Teil der Ablenkelektrode
ein höheres Potential als der näher am Bildschirm liegende
Teil, so daß die von der Nutzelektrode ausgehende elektrische
Feldverteilung in Richtung zum Bildschirm abgelenkt wird.
Vorzugsweise werden die gegenüberliegenden Nutzelektroden, d. h.
zum einen die Elektroden auf den vertikalen Seiten und zum an
deren die Elektroden auf den horizontalen Seiten des Bild
schirms mit gegenphasigen Wechselspannungen beaufschlagt, so
daß sich eine Feldausbreitung zwischen der linken und rechten
Nutzelektrode und zwischen der oberen und unteren Nutzelektrode
einstellt.
Durch das Eindringen beispielsweise der Hand einer Bedienperson
in das aufgebaute elektrische Feld wird die von jeweils zwei
gegenüberliegenden Nutzelektroden gebildete Kapazität verän
dert, und diese Veränderung kann zur Detektion des Ortes der
Annäherung verwendet werden.
Im Gegensatz zu den oben erläuterten Ausführungsformen wird bei
dieser Ausführungsform somit nicht die Kapazität zwischen einer
Nutzelektrode und einem Körperteil einer Bedienperson entspre
chend der Annährung der Bedienperson variiert, sondern es wird
eine zwischen zwei Nutzelektroden herrschende Kapazität durch
die Annäherung der Bedienperson beeinflußt und/oder es werden
die Kapazitäten zwischen der einen Nutzelektrode und dem als
geerdet betrachteten Körperteil sowie zwischen der anderen
Nutzelektrode und dem Körperteil beeinflußt.
Dieses hieraus deutlich werdende Prinzip, die durch zwei zuge
ordnete Nutzelektroden bereitgestellte Kapazität durch das Ein
dringen in das zwischen ihnen herrschende Feld zu beeinflussen,
ist jedoch nicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 3 be
schränkt, sondern kann mit beiliebig vielen Elektroden verwirk
licht sein und auch bei einem externen Eingabegerät, wie bei
spielsweise dem oben erwähnten Sensorposter, ausgenutzt werden.
Das Prinzip kann auch für eine Ausführungsform verwendet wer
den, bei der der Bildschirm entsprechend einer Matrix in Unter
abschnitte geteilt ist und somit mehrere über dem Bildschirm
verteilte Sensorflächen vorliegen.
Anhand der Fig. 4 und 5 werden Prinzipschaltbilder erläutert,
wie sie einer möglichen Auswerteelektronik zugrunde liegen kön
nen.
Fig. 4 zeigt ein Prinzipschaltbild für eine Schaltung, die ge
eignet ist, als Teil der Auswerteelektronik für ein erfindungs
gemäßes Eingabegerät bzw. Berührungsbildschirmsystem zu dienen,
wobei die Schaltung gemäß Fig. 4 vorzugsweise für Ausführungs
formen eingesetzt werden kann, bei denen nicht mit Nutzelektro
de/Gegennutzelektrode gearbeitet wird. In Fig. 4 bezeichnet Be
zugsziffer 13 eine Nutzelektrode und Bezugsziffer 14 das sich
dem aufgebauten elektrischen Feld nähernde menschliche Körper
teil, also beispielsweise die Hand des Benutzers. Zwischen
Nutzelektrode und Benutzerhand wirkt eine Kapazität CX, die mit
der Bezugsziffer 15 bezeichnet. Die Nutzelektrode 13 ist über
einen als Impedanzwandler verschalteten Operationsverstärker 16
mit einer Schirmelektrode 17 verbunden. Dies bedeutet, daß die
Schirmelektrode 17 stets auf dem gleichen Potential wie die
Nutzelektrode liegt. Eine Ablenkelektrode 18 ist über den Ope
rationsverstärker 19 ebenfalls mit dem Ausgang des Operations
verstärkers 16 verbunden, wobei aufgrund der durch die Wider
stände 20 und 21 bewirkten Spannungsteilung das Potential der
Ablenkelektrode 18 entsprechend dem Verhältnis (R₂₀ + R₂₁)/R₂₁
erhöht ist. Weiterhin ist der Ausgang des Operationsverstärkers
16 mit dem invertierenden Eingang des als Schmitt-Trigger wir
kenden Operationsverstärkers 22 verbunden. Der nicht-inver
tierende Eingang des Operationsverstärkers 22 ist mit dem Mit
tenabgriff des durch die Widerstände 23 und 24 gebildeten Span
nungsteilers verbunden. Der Ausgang des Operationsverstärkers
22 ist darüber hinaus über den Widerstand 25 mit dem nicht
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 16 bzw. mit
der Nutzelektrode 13 verbunden.
Die Schaltung arbeitet wie folgt: die Kapazität 15 wird durch
den Ausgang des Operationsverstärkers 22 über den Widerstand 25
aufgeladen. Der entsprechende Ladezustand wird über den Opera
tionsverstärker 16 an die Schirmelektrode 17 weitergegeben und
entsprechend heraufgesetzt an die Ablenkelektrode 18 weiterge
geben. Wenn die Aufladung der Kapazität 15 und somit das Ein
gangssignal zum Operationsverstärker 22 einen bestimmten Wert
überschritten hat, schaltet der als Schmitt-Trigger wirkende
Operationsverstärke 22, wodurch eine Entladung der Nutzelektro
de über den Widerstand 25 bewirkt wird. Durch die gezeigte
Schaltung wird somit eine ständige Ladung und Entladung der
Nutzelektrode, der Schirmelektrode und der Ablenkelektrode be
wirkt, wobei die Frequenz, mit der die Umladung erfolgt, durch
die durch den Widerstand 25 und die Kapazität 15 bestimmte
Zeitkonstante festgelegt wird. Somit kann über die sich ein
stellende Frequenz beispielsweise am Ausgang UA auf die Größe
der momentan wirkenden Kapazität 15 und somit auf den Abstand
der Hand zur Nutzelektrode rückgeschlossen werden.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Prinzipschaltbild einer Schaltung,
die vorzugsweise einen Teil einer Auswertelektronik darstellt,
wie sie vorzugsweise für Ausführungsformen mit Nutzelektroden/
Gegennutzelektrodenpaaren Verwendung finden kann. Die gezeigte
Differenzanordnung enthält eine Wechselspannungsquelle, vor
zugsweise Rechteckspannungsquelle 26, die in Zusammenwirkung
mit dem Widerstand 27 als Stromquelle angesehen werden kann.
Die beiden Ausgänge der somit gebildeten Stromquelle sind je
weils über Impedanzwandler 28 bzw. 29 mit Widerständen 30 bzw.
31 verbunden. Aufgrund der symmetrischen Beschaltung
(insbesondere dem gleichen Widerstandswert der Widerstände 30
und 31) liegt der Verbindungspunkt zwischen den beiden Wider
ständen 30 und 31 in bezug auf den eingeprägten Strom auf einem
Nullpotential. Die Kapazität 32 symbolisiert die zwischen der
Nutzelektrode und der Hand der Bedienperson wirkende Kapazität.
Entsprechend ist angedeutet, daß eine Seite der Kapazität 32
auf Erdpotential liegt, wodurch verdeutlicht werden soll, daß
für genügend hohe Frequenzen der Finger der Bedienperson als
geerdet angesehen werden kann. Wenn die Hand oder der Finger
des Benutzers sich nicht in dem aufgebauten Feld befindet, wird
sich zwischen den Kapazitäten 32 und 33 ein Potential einstel
len, das gleich dem zwischen den Widerständen 30 und 31 herr
schenden Potential ist. Durch das Eindringen in das zwischen
den Nutzelektroden herrschende Feld werden sich die Kapazitäten
32 und 33 jedoch gegengerichtet verändern, was dazu führt, daß
sich eine Potentialdifferenz zwischen dem zwischen den Wider
ständen 30 und 31 herrschenden Potential und dem zwischen den
Kapazitäten 32 und 33 herrschenden Potential einstellt. Die
Größe und das Vorzeichen dieser Potentialdifferenz repräsen
tiert die Lage des Fingers oder der Hand des Benutzers bezüg
lich der beiden Nutzelektroden. Durch die Einheit 34 wird diese
Potentialdifferenz detektiert, wobei die Einheit 34 beispiels
weise, wie eingezeichnet, aus einem einfachen Operationsver
stärker 35 bestehen kann, der mit seinem nicht-invertierenden
Eingang an das Potential zwischen den beiden Widerständen 30
und 31 gelegt ist und mit seinem invertierendem Eingang auf Er
de liegt und somit mit dem nicht-invertierendem Eingang auf dem
gleichen Bezugspotential liegt, wie es zwischen den Kapazitäten
32 und 33 aufgrund des Fingers bzw. der Hand des Benutzers
herrscht.
Anhand der Fig. 6A und 6B wird im folgenden nochmals detail
liert der durch die Ablenkelektroden bewirkte Effekt erläutert.
Fig. 6A zeigt das von einer Nutzelektrode 1 ausgehende elektri
sche Feld, wobei dieses Feld durch die durchgezogenen Linien
illustriert ist. Bezugziffer 2 bezeichnet die die Nutzelektrode
l umgebende Schirmelektrode, wobei das durch die Schirmelektro
de bewirkte elektrische Feld durch die gestrichelten Linien an
gedeutet ist.
Fig. 6B zeigt neben der Nutzelektrode 1 und der Schirmelektrode
2 zusätzlich eine Ablenkelektrode 3, die die Schirmelektrode 2
umgibt. Deutlich zu erkennen ist, daß sich aufgrund des zwi
schen der Schirmelektrode und der Nutzelektrode einstellenden
elektrischen Feldes ein Bündelungseffekt hinsichtlich des von
der Nutzelektrode 1 ausgehenden elektrischen Feldes einstellt.
Das von der Nutzelektrode ausgehende und für den Meßeffekt ver
wendete elektrische Feld ist durch die dickeren Linien verdeut
licht.
Sowohl in der Fig. 6A als auch in der Fig. 6B sind außerdem die
orthogonal zu den Feldlinien verlaufenden Äquipotentiallinien
eingezeichnet. Anzumerken ist, daß es sich bei den Feldverläu
fen lediglich um Handskizzen und nicht um Meßergebnisse han
delt, so daß die Fig. 6A und 6B nur zur Erläuterung des Prin
zips, wie die Bündelung erreicht wird, dienen sollen.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wurde vorgeschla
gen, die Beeinflussung eines durch eine Nutzelektrode aufgebau
ten dreidimensionalen elektrischen Feldes aufgrund einer Annä
herung einer Bedienperson an dieses Feld zu Steuerungszwecken
auszunutzen. Neben den beispielhaft angegebenen Ausführungsfor
men eignet sich die vorliegende Erfindung daher insbesondere
für sog. Cyber-Space-Geräte, da es hier nicht nur erforderlich
ist, eine zweidimensionale Positionsbestimmung durch eine Kör
perbewegung vorzugeben, sondern es häufig auch notwendig ist,
eine Positionsbestimmung bezüglich einer dritten Dimension vor
zugeben.
Wie erwähnt, können insbesondere für derartige Anwendungen,
aber auch bei den obengenannten Anwendungen, beliebig kompli
zierte räumliche elektrische Felder aufgebaut werden, indem ei
ne Vielzahl von Ablenkelektroden eingesetzt werden, die zumin
dest teilweise auf unterschiedliche Potentiale gelegt werden.
Auch das Vorsehen mehrerer Abschirmelektroden pro Nutzelektrode
kann vorteilhaft sein.
Bei Anwendungsformen mit Nutzelektroden/Gegennutzelektroden
paaren muß nicht unbedingt eine Ablenkelektrode vorgesehen
sein, da sich hier ohnehin eine vordefinierte Feldverteilung
zwischen den beiden Nutzelektroden einstellt. Jedoch kann das
Vorhandensein von Ablenkelektroden dann erforderlich werden,
wenn die durch die Nutzelektrodenform und Anordnung vorgegebene
Feldverteilung weiter beeinflußt werden soll.
Darüber hinaus ist die vorliegende Erfindung insbesondere bei
einer Ausführungsform als Berührungsbildschirmsystem ähnlich
der Ausführungsform, wie sie in Zusammenhang mit Fig. 3 erläu
tert wurde, geeignet, von einem Bildschirm bzw. Monitor ausge
hende Strahlung abzuschirmen.
Claims (27)
1. Berührungsbildschirmsystem mit zumindest einem kapazitiven
Sensor zur Detektion einer Annäherung eines Benutzers an den
Bildschirm und einer Einrichtung zur Umsetzung der Detektion in
ein Steuersignal für das Bildschirmsystem, dadurch gekennzeich
net, daß der zumindest eine kapazitive Sensor eine Nutzelektro
de, eine die Nutzelektrode schirmende Schirmelektrode sowie ei
ne Ablenkelektrode aufweist, wobei die Ablenkelektrode über ein
von ihr erzeugtes elektrisches Feld die räumliche Verteilung
eines von der Nutzelektrode abgegebenen elektrischen Feldes be
einflußt und das Steuersignal entsprechend der durch die Annä
herung des Benutzers an das elektrische Feld der Nutzelektrode
verursachten kapazitiven Feldbeeinflussung erzeugt wird.
2. Berührungsbildschirmsystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schirmelektrode im wesentlichen die Nutzelek
trode umgibt und die Ablenkelektrode wiederum im wesentlichen
die Schirmelektrode umgibt.
3. Berührungsbildschirmsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schirmelektrode etwa auf ein gleiches
Potential wie die Nutzelektrode gebracht wird und die Ablenk
elektrode auf ein deutlich höheres Potential als die Nutzelek
trode bzw. Schirmelektrode gelegt wird.
4. Berührungsbildschirmsystem nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Elektro
dengruppen, jeweils bestehend aus Nutzelektrode, Schirmelektro
de und Ablenkelektrode vorhanden sind.
5. Berührungsbildschirmsystem nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vielzahl von Elektrodengruppen matrixförmig
über den Bildschirm verteilt aufgebracht sind.
6. Berührungsbildschirmsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest vier Elektrodengruppen
vorgesehen sind, wobei jede Elektrodengruppe aus einer Nutz
elektrode, vorzugsweise einer Schirmelektrode sowie vorzugswei
se mindestens einer Ablenkelektrode besteht und jede Gruppe an
einer Seite oder in einer Ecke des Bildschirms angeordnet ist.
7. Berührungsbildschirmsystem nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Elektrodengruppe länglich ausgeführt ist und
sich entlang des jeweiligen Bildschirmrandes erstreckt.
8. Berührungsbildschirmsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß einer Nutzelektrode eine andere
Nutzelektrode als Gegennutzelektrode zugeordnet ist und die zu
geordneten Nutzelektroden gegenphasig betrieben werden, so daß
sich ein elektrisches Feld zwischen diesen zugeordneten Nutz
elektroden einstellt und das Steuersignal entsprechend der
durch die Annäherung des Benutzers an dieses Feld verursachten
kapazitiven Feldbeeinflussung erzeugt wird.
9. Berührungsbildschirmsystem nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß Nutzelektroden, die an gegenüberliegenden Seiten
des Bildschirms angeordnet sind, jeweils ein Nutzelektroden/
Gegennutzelektrodenpaar bilden.
10. Berührungsbildschirmsystem nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Nutzelektroden/Gegennutzelektrodenpaar mit
einer Differenzschaltung verbunden ist, durch die das Verhält
nis des Abstandes jeder Nutzelektrode zur Annäherung ausgewer
tet wird.
11. Berührungsbildschirmsystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auswerteelektronik
vorgesehen ist, durch die die relative Lage der Annäherung ge
genüber der Bildschirmoberfläche detektiert wird und daraus ein
Steuersignal zum entsprechenden Steuern einer Curserposition
auf dem Bildschirm erzeugt wird.
12. Berührungsbildschirmsystem nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswertelektronik zusätzlich den Abstand
der Annäherung zur Bildschirmoberfläche auswertet und ein wei
teres Steuersignal zur Verfügung stellt, durch das vorzugsweise
die Geschwindigkeit des Cursers gesteuert wird.
13. Berührungsbildschirmsystem nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Auswertelektronik den Abstand der Annähe
rung zur Bildschirmoberfläche auswertet und mit einem vorgege
benen Referenzwert vergleicht und bei Unterschreiten der Annä
herung eines durch den Referenzwert festgelegten Mindestabstan
des ein Auslösesteuerssignal erzeugt.
14. Berührungsbildschirmsystem nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß durch das Auslösesteuersignal eine Funktion
ausgelöst wird, die durch die detektierte Lage der Annäherung
relativ zur Bildschirmoberfläche vorausgewählt wurde.
15. Eingabeeinrichtung zur Verbindung mit einem Bildschirmsy
stem, wobei die Eingabeeinrichtung separat zu einem Bildschirm
des Bildschirmsystems angeordnet ist und zumindest einen kapa
zitiven Sensor zur Detektion einer Annäherung eines Benutzers
an die Eingabeeinrichtung sowie eine Einrichtung zur Umsetzung
der Detektion in ein Steuersignal für das Bildschirmsystem auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine kapaziti
ve Sensor eine Nutzelektrode, eine die Nutzelektrode schirmende
Schirmelektrode sowie eine Ablenkelektrode aufweist, wobei die
Ablenkelektrode über ein von ihr erzeugtes elektrisches Feld
die räumliche Verteilung eines von der Nutzelektrode abgegebe
nen elektrischen Feldes beeinflußt und das Steuersignal ent
sprechend der durch die Annäherung des Benutzers an das elek
trische Feld der Nutzelektrode verursachten kapazitiven Feldbe
einflussung erzeugt wird.
16. Eingabeeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Schirmelektrode im wesentlichen die Nutzelektrode
umgibt und die Ablenkelektrode wiederum im wesentlichen die
Schirmelektrode umgibt.
17. Eingabeeinrichtung nach Anspruch 15 oder 16 dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schirmelektrode etwa auf ein gleiches Poten
tial wie die Nutzelektrode gebracht wird und die Ablenk
elektrode auf ein deutlich höheres Potential als die Nutzelek
trode bzw. Schirmelektrode gelegt wird.
18. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Elek
trodengruppen, jeweils bestehend aus Nutzelektrode, Schirmelek
trode und Ablenkelektrode vorhanden sind.
19. Eingabeeinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest vier Elektrodengruppen vorgesehen sind, wo
bei jede Elektrodengruppe wiederum aus einer Nutzelektrode, ei
ner Schirmelektrode sowie mindestens einer Ablenkelektrode be
steht und diese vier Elektrodengruppen vorzugsweise räumlich so
um ein Zentrum angeordnet sind, das ausgehend von diesem Zen
trum das Überstreichen einer Elektrodengruppe ein Steuersignal
für das Aufwärtsbewegen eines Cursers, das Überstreichen einer
anderen Elektrode eine Abwärtsbewegung des Cursers und das
Überstreichen der beiden restlichen Elektrodengruppen jeweils
eine Links- bzw. Rechtsbewegung für den Curser bedeutet.
20. Eingabeeinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß die Eingabeeinrichtung Folienform aufweist und vor
zugsweise dazu geeignet ist, auf die Innenseite einer transpa
renten Scheibe geklebt zu werden, um von der Außenseite der
Scheibe eine berührungslose Steuerung vornehmen zu können.
21. Eingabeeinrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Eingabeeinrichtung weitere Elektroden
gruppen aufweist, die vorzugsweise um die ersten vier Elektro
dengruppen herum angeordnet sind und durch diese weiteren Elek
trodengruppen berührungslose Tasten simuliert werden.
22. Eingabeeinrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß einer Nutzelektrode eine andere Nut
zelektrode als Gegennutzelektrode zugeordnet ist und die zuge
ordneten Nutzelektroden gegenphasig betrieben werden, so daß
sich ein elektrisches Feld zwischen diesen zugeordneten Nutz
elektroden einstellt und das Steuersignal entsprechend der
durch die Annäherung des Benutzers an dieses Feld verursachten
kapazitiven Feldbeeinflussung erzeugt wird.
23. Eingabeeinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Nutzelektroden/Gegennutzelektrodenpaar mit einer
Differenzschaltung verbunden ist, durch die das Verhältnis des
Abstandes jeder Nutzelektrode zur Annäherung ausgewertet wird.
24. Eingabeeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
15 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auswerteelektronik
vorgesehen ist, durch die die relative Lage der Annäherung ge
genüber der Eingabegeräteebene detektiert wird und daraus ein
Steuersignal zum entsprechenden Steuern einer Curserposition
auf dem Bildschirm erzeugt wird.
25. Eingabeeinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich
net, daß die Auswertelektronik zusätzlich den Abstand der Annä
herung zum Eingabegerät auswertet und ein weiteres Steuersignal
zur Verfügung stellt, durch das vorzugsweise die Geschwindig
keit des Cursers gesteuert wird.
26. Eingabeeinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich
net, daß die Auswertelektronik den Abstand der Annäherung zum
Eingabegerät auswertet und mit einem vorgegebenen Referenzwert
vergleicht und bei Unterschreiten der Annäherung eines durch
den Referenzwert festgelegten Mindestabstandes ein Auslösesteu
erssignal erzeugt.
27. Eingabeeinrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, daß durch das Auslösesteuersignal eine Funktion ausgelöst
wird, die durch die detektierte Lage der Annäherung relativ zur
Eingabegeräteebene vorausgewählt wurde.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19512150A DE19512150A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Eingabegerät sowie Berührungsbildschirmsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19512150A DE19512150A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Eingabegerät sowie Berührungsbildschirmsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19512150A1 true DE19512150A1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=7758472
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19512150A Withdrawn DE19512150A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Eingabegerät sowie Berührungsbildschirmsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19512150A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19856408A1 (de) * | 1998-12-07 | 2000-06-08 | Ulrich Kuipers | Kapazitives Sensorsystem für berührungslos durch elektrische nichtleitende Materialien hindurch arbeitende bzw. bedienbare Tastaturen, Sensoranordnungen, Sensorflächen und/oder berührungssensitive Anzeigesysteme |
DE102006013937A1 (de) * | 2006-03-16 | 2007-09-27 | Prettl Appliance Systems Gmbh | Bedienblendenanordnung für Haushaltsmaschinen und Verfahren zur Herstellung einer Bedienblendenanordnung |
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EP2763008A2 (de) | 2013-02-01 | 2014-08-06 | Di-Soric GmbH & Co. KG, Urbach | Kapazitive Sensoranordnung und kapazitives Messverfahren mit Kompensation parasitärer Kapazitäten |
DE102006034778B4 (de) | 2005-07-27 | 2023-11-30 | Microchip Technology Germany Gmbh | Erfassungseinrichtung, insbesondere zur Realisierung eines Schutzsystems |
-
1995
- 1995-03-31 DE DE19512150A patent/DE19512150A1/de not_active Withdrawn
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DE102013201704A1 (de) | 2013-02-01 | 2014-08-07 | Di-Soric Gmbh & Co. Kg | Kapazitive Sensoranordnung und kapazitives Messverfahren mit Kompensation parasitärer Kapazitäten |
EP2763008A3 (de) * | 2013-02-01 | 2017-03-08 | Di-Soric GmbH & Co. KG, Urbach | Kapazitive Sensoranordnung und kapazitives Messverfahren mit Kompensation parasitärer Kapazitäten |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KUIPERS, ULRICH, PROF. DR.-ING., 57462 OLPE, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |